Zum Inhalt der Seite

Ein Wochenende bei Kagome

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

ohne Titel

Hallo!
 

Es ist mal wieder soweit. Das nächste Kapitel ist bereit zum Lesen.

Die nächsten Zeilen enthalten eine kleine Schummelei, was den Suikan Inuyasha´s angeht, doch ich brauchte sie, um der Geschichte einen roten Faden zu geben.

Ihr werdet es mit Sicherheit selbst herausfinden, um welche Schummelei es sich dreht, darum werde ich auch gar nicht weiter labern, sondern das 11. Kapitel posten.

Viel Spaß dabei!
 


 

11. Kapitel
 

Kagome stürmte in Richtung Bad und hätte dabei Sota fast umgerannt, der verschlafen aus seinem Zimmer kam um nachzuschauen, wer denn am frühen Morgen so einen Krach veranstaltet. Er schaffte es gerade noch zur Seite zu springen, als seine Schwester auch schon an ihm vorbeirannte.

"Oh mann, was ist denn hier los!", rief er erschrocken.

Kagome riß die Badtür auf und stieß frontal mit Inuyasha zusammen, der gerade im Begriff war, das Bad eiligst zu verlassen. Der Aufprall war so heftig, das es beide von den Füßen fegte und sie unsanft auf ihre Hintern landeten.

Inuyasha erholte sich als erster von seinem Schrecken und fuhr Kagome wütend an:

"Kagome!"

"Was ist? Warum schreist du mich so an und überhaupt, was soll das ganze Gebrüll?!"

"Ich kann dir sagen, warum! Deswegen!" Inuyasha hielt ihr ein rotes Stück Stoff vor die Nase, welches verdammte Ähnlichkeit mit seinem Suikan hatte...nur...viel kleiner!!!

"Ich erkenne überhaupt nichts, wenn du es mir so dicht vor das Gesicht hältst. Außerdem, was soll das se.......?" Kagome blieb vor Schreck die Worte im Hals stecken. Erst jetzt erkannte sie, was Inuyasha da vor ihr hin und her wedelte. Sein Suikan! Er ist im Trockner total eingelaufen und hatte jetzt so ca. Sota´s Kleidergröße! Kagome wurde ganz blass und ihr stand der Mund offen.

Inuyasha zitterte vor Wut. Er stand auf und ballte seine Hände zu Fäusten.

"Was hast du mit meinem Suikan gemacht? Was soll ich jetzt anziehen? Das ist alles deine Schuld!"

"Meine Schuld? Was kann ich dafür, wenn dein Suikan im Trockner eingeht!"

Kagome war auch inzwischen aufgestanden und stand Inuyasha ebenfalls wütend gegenüber.

"Woher sollte ich wissen, das der Stoff die Hitze nicht verträgt!"

"Du hättest ihn ja auch gar nicht erst waschen brauchen!"

"Ach ja? Ist dir mal aufgefallen, wie schmutzig er war?"

"Keh, das ist mir völlig egal. Aber jetzt habe ich nichts mehr, um in meine Zeit zurückkehren zu können.

"Mir ist es aber nicht egal, wie du aussiehst!"

"Wie ich aussehe lass mal meine Sorge sein. Darum brauchst du dich nicht zu kümmern."

"Es kümmert mich aber, denn schließlich bist du bei mir zu Besuch und da erwarte ich schon, das du auf dein Äußeres etwas achtest."

"Mein Äußeres?" Entrüstet zeigte Inuyasha auf die Sachen, die er gerade trug.

"Nennst du das etwa gepflegtes Äußeres? Diese Kleidung ist mir viel zu klein. Ich habe sie nur dir zuliebe angezogen und weil die anderen Sachen auch nass waren."

"Wer hat sie denn nass gemacht", fragte Kagome scheinheilig.

+gmpf+ Inuyasha zuckte kurz zurück um darufhin noch wütender zu werden.

"Das hat überhaupt nichts mit dieser Sache zu tun!"

"Oh doch, denn hättest du nicht gestern abend das halbe Haus unter Schaum gesetzt, wären deine Sachen nicht naß geworden und ich hätte dich nicht in diese Kleidung stecken müsen." Sie zeigte provozierend mit dem Finger auf ihn.

"Sei froh, das die anderen Sachen nicht eingegangen sind, sonst müßteste du mit diesen Klamotten zurück ins Mittelalter." Und listig fügte sie hinzu: "Was glaubst du, würden Sango, Miroku und Shippo zu deinem Auftreten sagen?"

Diese letzte Bemerkung nahm Inuyasha den Wind aus den Segeln. Der Gedanke, in diesem Aufzug vor den anderen zu erscheinen, ließ ihn plötzlich ganz ruhig werden. Er warf einen finsteren Blick auf den Trockner, schmiß den Suikan in die Ecke, ging mit schnellen, wütenden Schritten in Kagomes Zimmer und warf die Tür zu. Beim Knall zuckte Kagome zusammen und fühlte sich auf einmal ziemlich schlecht.

Sota, der die ganze Szene mit angesehen hat, ging schnell wieder in sein Zimmer zurück und schüttelte nur den Kopf.

Kagome stand allein im Bad. Sie machte sich jetzt doch Vorwürfe, aber schuldig, nein. Sein Suikan lag noch immer in der Ecke, ein Stück Stoff, welches einem Halbdämon sehr viel bedeutet hat. Kagome hob ihn langsam auf und betrachtete ihn genauer. Er sah aus wie immer, nur halt etwas zu klein geraten.
 

Während sie so im Bad stand, kam ihre Mutter, die den Streit zwischen Kagome und Inuyasha natürlich mitbekommen hat, nach oben. Sie sah ihre Tochter traurig da stehen und sie tat das, was eine Mutter als erstes tut, um ihre Kinder zu trösten, sie nahm Kagome in den Arm. Dann fragte sie behutsam: " Kagome? Was ist passiert?"

Kagome antwortete nicht, sondern hielt nur den Suikan in die Höhe.

"Oh!", war das einzige, was ihre Mutter dazu sagte. Sie nahm ihr den Suikan ab, sah ihn sich genauer an und meinte dann zu Kagome:

" Ich bin keine sehr gute Schneiderin, aber es ist nicht das erste Mal, das ich selbst Kleidungsstücke nähe. Inuyasha´s Suikan dürfte da auch kein großes Problem sein. Ich bräuchte nur den richtigen Stoff und dann könnte ich ihm einen neuen machen."

"Mama!" Kagome schaute ihre Mutter ganz entgeistert an. Sie konnte kaum glauben, was sie da gerade gehört hat. Tränen füllten ihre Augen und sie fiel ihrer Mutter weinend und dankbar um den Hals.

"Danke Mama. Ich bin dir ja so dankbar."

"Kagome, beruhige dich wieder. Ich habe doch sonst kaum Gelegenheit, euch bei eurer Reise zu helfen, darum mache ich das hier gern. Nun geh zu Inuyasha und rede mit ihm."

"Mama, was würde ich nur ohne dich tun." Kagome gab ihrer Mutter noch einen Kuss auf die Wange und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer.

Vor der Tür blieb sie stehen und holte tief Luft. Dann ging sie rein.

Inuyasha saß neben ihrem Schreibtisch auf dem Boden, mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Als Kagome ins Zimmer kam, drehte er den Kopf von ihr weg und schaute scheinbar interessiert aus dem Fenster raus. Kagome ging an ihm vorbei und setzte sich auf ihr Bett.

"Es tut mir leid", sagte sie leise.

Keine Antwort.

"Ich sagte, es tut mir leid!", rief sie nun lauter.

"Keh."

Kagome spürte schon die Wut in ihr aufsteigen, die Versuchung nach einem 'Osuwari' wurde immer größer, doch sie beherrschte sich und sagte wieder leise:

" Der Morgen fing so friedlich an. Weisst du, Inuyasha, deine Nähe macht mich glücklich und ich fühle mich gut, wenn ich bei dir sein kann. Letzte Nacht...., letzte Nacht hatte ich einen schlimmen Traum. Im Traum habe ich dich verloren, für immer." Sie senkte den Kopf, so daß ihre Haare ihr Gesicht verdeckten. Ihre Hände krallten sich in die Bettdecke und hielten sie krampfhaft fest. Ihre Stimme zitterte leicht, als sie weitersprach:

" Ich weiss, wieviel der Suikan dir bedeutet hat und ich werde es wieder gut machen. Ich weiss auch, das ich einen Fehler gemacht habe, der dich sehr verärgert hat. Aber bitte, lass mich damit nicht allein. Ich mag dich viel zu sehr, als das so ein dummer Fehler unsere Freundschaft zerbrechen würde. Inuyasha, kannst du mir verzeihen?"

Inuyasha hatte ihr derweil mit regungslosem Gesicht zugehört. Eigentlich war er noch wütend auf sie, doch ihre letzten Worte berührten ihn tief. Seine Wut verschwand und machte der Verwunderung platz. Kagome bittet ihn um Verzeihung?

Er stand auf und setzte sich neben sie auf das Bett. " Erzähl mir von deinem Traum." Inuyasha sah, wie sie zusammenzuckte und die Knöchel ihrer Hände weiß hervortraten.

"Kagome, wenn ich dir vergeben soll, dann erzähl mir, was du geträumt hast." Seine Stimme klang nicht forsch oder fordernd, sondern sanft und einfühlsam. Kagome nickte leicht und begann zu erzählen.

Nachdem sie fertig war, stand Inuyasha auf und ging zum Fenster. Seine Gedanken kreisten um das gerade gehörte und dann begann er zu verstehen. * Es ist wie im Fotoalbum. Kagome möchte bei mir sein und ich bei ihr. Ich lasse sie nicht gehen.*

Inuyasha ging zurück zu Kagome und kniete sich mit einem Bein vor ihr hin. Er streckte ihr seine rechte Hand hin und sagte: "Kagome, bitte komm mit."

Kagome war völlig perplex, als sie Inuyasha vor sich knien sah. Sie griff seine Hand und ließ sich von ihm hochziehen. Dann folgte sie ihm zum Fenster.

Er stellt Kagome rechts neben sich , legte ihr seinen rechten Arm auf die Schulter und zeigte mit der linken Hand auf den Heiligen Baum.

"Siehst du den Heiligen Baum dort? Am Heiligen Baum fing alles an, dort sah ich dich in meiner Zeit das erste Mal, dort begann unsere Reise. Eine Reise, die oft voller Gefahren war, bei der wir uns viele Male das Leben gegenseitig retteten und neue Freunde kennengelernt haben. Wir haben viel durchgestanden und ich lernte wieder zu vertrauen. Mein Herz fing an zu leben, denn du warst der Mensch, der es wieder zum Leben erweckt hat. Unsere Suche nach den Splittern wird irgendwann ein Ende haben und niemand weiss, wie lange sie noch dauern wird. Doch ich weiss, das ich von deiner Seite nicht weichen werde, bis das Juwel wieder zusammengesetz ist."

Inuyasha dreht Kagome zu sich, so daß sie sich gegenüber standen und schaute sie mit seinen wunderschönen goldgelben Augen an.

" Kagome, vor diesem heiligen Baum verspreche ich dir, das ich immer bei dir bleiben werde. Ich werde dich nicht verlassen oder gar das Herz brechen. Ich möchte mit dir zusammen sein und dich in deinem Leben begleiten. Das mit dem Suikan ist nicht so wichtig, du bist mir wichtiger."

Während er sprach, begann Kagome´s Herz schneller zu schlagen. Sie bekam weiche Knie und mußte sich beherrschen, nicht zu weinen. Ihre Augen füllten sich trotzdem und ließen kleine Rinnsale auf ihrer Wange zurück. Seine Stimme war so warm und voller Sicherheit!

Ihr größter Wunsch ging in Erfüllung, denn Inuyasha wollte bei ihr bleiben!

Der Halbdämon zog Kagome an sich und hielt sie fest. Er spürte, wie ihr Körper leicht bebte und erhöhte leicht den Druck der Umklammerung. Niemals mehr möchte er diese Gefühl missen, Kagome´s Wärme zu spüren und sie halten zu dürfen.
 

Draußen auf dem Tempelhof wiegte der Heilige Baum seine Krone im Wind hin und her. Ein einzelner Windstoß fegte ein paar Blätter ins Fenster und ließ sie auf dem Fensterbrett landen. Dann trug der Wind sie wieder fort und es schien, als ob er das Versprechen mitgenommen hätte.
 

"Inuyasha, ich danke dir", sagte Kagome leise. Sie lösten sich voneinander. "Ich mache meinen Fehler wieder gut, denn meine Mutter wird dir einen neuen Suikan nähen. Doch dafür müssen wir in die Stadt, um Stoff zu kaufen."

"Was? In die Stadt? Muss ich dann wieder eine Mütze tragen?"

"Nun ja, das wird unumgänglich sein", sagte Kagome mit Blick auf Inuyasha´s Ohren, die er gerade in dem Moment nach unten hängen liess.

Er seufzte und während er das tat, mischte sich ein anderes Geräusch darunter. Erstaunt blickte er Kagome an, die sich verlegen den Bauch hielt und verstohlen grinste.

" Komm lass uns nach unten gehen und frühstücken. Doch erst mal hole ich deine Sachen, damit du dich umziehen kannst." Kagome lief fröhlich aus dem Zimmer und ein glücklicher Halbdämon schaute ihr nach.
 

Fortsetzung folgt... ^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Monny
2007-06-25T15:49:58+00:00 25.06.2007 17:49
Wie schön. Ich will nur mal wissen wie die shopping tour mit Inu yasha verläuft. Na ich werde mich überraschen lassen.
Jedenfalls super coll geschrieben.
Von:  BellaCullen2503
2005-06-21T17:54:18+00:00 21.06.2005 19:54
Wunderschön!
Dein Schreibstil ist echt super.
Wie du die Gefühle von Inu Yasha und Kagome beschreibst ist einfach traumhaft.
Und wie sie gemeinsam am Fenster stehen. Diese Szene gefällt mir besonders gut, ach was rede ich. Die ganze FF ist einfach spitze.
Ich hoffe du schreibst bald weiter.

Bis dann
Son-Goku20
Von:  Lorelei89
2005-06-20T12:46:49+00:00 20.06.2005 14:46
klasse klasse klasse ich kann mich den adneen kommischreibern nur anschließen schreib bitte super super schnelll weiter ok?bitte bitte bitte

cu

lorelei89
Von: abgemeldet
2005-06-19T15:09:13+00:00 19.06.2005 17:09
also ich fand das Kap echt klasse!!!
Mach weiter so!!
Deine mondin
Von:  Mondprinzessin
2005-06-19T14:10:14+00:00 19.06.2005 16:10
KAWAIIIIIIII!!!
Mach schnell eiter,oki????
Und schreib noch mehr.....
Ich liebe diese FF!!!
Von:  W-B-A_Ero_Reno
2005-06-19T12:09:37+00:00 19.06.2005 14:09
Voll süüüüüßßßßßß!!!!
Das kapist echt klasse!
Ich find nur, dass die beiden sich am schluss hätten küssen müssen. Aber ist ja deine entscheidung!
Schreib bitte schnell weiter!
Bussy tea15
Von:  Hotepneith
2005-06-19T11:19:42+00:00 19.06.2005 13:19
Der Trockner ist also der Bösewicht. Mich wundert direkt, dass der noch existiert.

Ein schönes, romantisches Versprechen, das sich die beiden da gaben.

Aber: wo bekommt man Stoff aus Feuerratenhaar in der Neuzeit her? Oder etwas anderes, das so gut als Rüstung dienen kann?
Da bin ich mal neugierig.

bye

hotep


Zurück