Zum Inhalt der Seite

Sweet Pain

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Hi…^^

Ich hoffe das die überarbeitung nicht gänzlich umsonst war und nun vielleicht noch ein paar mehr meine ff lesen...^^

Ich wünsche euch jedenfalls viel spaß und würde mich über kritik ob positiv oder negativ, freuen…^^
 

eure ater-angelus
 


 

SWEET PAIN!!!!! (süsser schmerz)
 

That´s a little story, with Seto Kaiba (21) and Joey Wheeler (17).....about pain and love.
 


 

"Rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr.....,"ertönt der Wecker schrill und lässt Joey aus dem sowieso nur leichten schlaf aufschrecken.

Er legt eine Hand mühselig auf den Wecker und würgt ihn ab, die andere lässt er über seine leicht verschwitzte Stirn fahren.

Wie von selbst, atmet er tief ein und aus, in dem Versuch sein Herzschlag zu beruhigen. Der Alptraum der ihn geplagt hatte, war nicht mehr wirklich überraschend, doch auch wenn er bereits am verblassen war, schein sein Körper das nicht so zu sehen.

"JOEY, KRIEG ENDLICH DEINEN ARSCH AUS DEM BETT ODER MUSS ICH NACHHELFEN?!"

Erschrocken bei der tiefen, drohenden Stimme seines Vaters, war die ganze Mühe sich einigermaßen zu beruhigen dahin. Plötzlich schien ihm alles aus der Hand zu gleiten, die Kontrolle über seinen Körper...allein bei SEINER Stimme.

Beim besten Willen, er konnte sich einfach nicht bewegen, dieses mulmige Gefühl, diese Angst, lastete wie Blei in seinen Gliedern...

Im nächsten Augenblick krachte die Tür auf, schlug laut gegen die Wand und lies ihn zusammenfahren.

Sein Vater, ein großer, stämmiger und momentan ziemlich wütender Mann, stand in der Tür und sah ihn aus verachtenden Augen an. Immer noch wie erstarrt blieb Joey halb aufgesetzt im Bett und wagte es nicht, beziehungsweise konnte sich nicht weiter bewegen.

Es war als würden ihm diese kalten, hassenden Augen jegliche Kraft nehmen.

Plötzlich drang ein Geräusch zu ihm durch, ein widerliches, fürchterliches Geräusch.....knackende Knöchel.

Sein Vater stand einfach nur weiter da, die Hände zu Fäusten geballt und schien von Sekunde zu Sekunde noch mehr Hass aus zustrahlen.

Joey spürte dieses bereits vertraute Zittern, das sich seinem ganzen Körper bemächtigte.

*Bleib ruhig...gib ihm einfach keinen Anlass...und jetzt steh auf...STEH AUF!*

Und als würde er aus langem Schlaf erwachen, setzte er sich vollends auf und senkte leicht, fast unterwürfig den Kopf.

"Ich will Frühstücken, also beeil dich gefälligst...!" zischt die Stimme seines Vaters zornig und Joey spürt wie das Zittern zunimmt.

Nicht darauf achtend, das er nur in Boxershorts und T-Shirt ziemlich spärlich bekleidet war, ging er ohne seinen Vater an zu sehen an diesem vorbei und in die Küche.

Während er dabei war, das Frühstück herzurichten und immer mal wieder den Speck in der Pfanne wendete, bemerkte Joey erleichtert, das das Zittern endlich nach lies.

*Ich darf ihn nur nicht reizen...wenn Ich ihm keinen Grund gebe, tut er es bestimmt auch nicht...oder?*

Keine zehn Minuten später war ein Teller mit Omelett und Speck, ein schwarzer Kaffe und die Morgenzeitung auf dem Tisch in der Küche gerichtet, wie fast jeden Morgen...reine Routine und doch hatte Joey so dumm sein können und verschlafen.

Er selbst hatte nach dem Schreck keinen Hunger mehr.

Gerade wollte er sich wieder demütig abwenden und zurück in sein Zimmer um sich endlich etwas an zu ziehen, als eine große, starke Hand nach ihm Griff.

Finger wie Eisenketten legten sich schmerzhaft um Joeys Handgelenk.

„Wo willst du hin? Habe ich dir erlaubt zu gehen?“ zischte Mr. Wheeler mit wieder neu erwachtem Zorn in der Stimme.

Joey presste die Lippen so fest aufeinander, das sie beinah weiß wurden, denn er wollte Ihm auf keinen Fall die Genugtuung geben und ihm seinen Schmerz zeigen.

Der Ausdruck, auf seines Vaters Gesicht, wurde nur noch zorniger und die Finger um sein Handgelenk schienen nun Knochen bersten zu wollen und drückten immer fester zu.

„AAAhhhh...nicht...bitte hör auf..., “ flehte Joey als er wirklich ein verdächtiges knacken hören und einen stechenden Schmerz seinen gesamten Arm hochjagen spürte. Ein Schmerz den er schon einmal erfahren musste...

„DU hast mir nichts zu sagen du kleiner widerlicher Bastard! Du hast mir zu gehorchen und sonst tust du nichts, hast du verstanden?“

Den Blick nicht länger ertragend schloss Joey die Augen und nickte, senkte wieder den Kopf um demütig zu wirken.

Der griff um sein Handgelenk lies nach, doch Joey wagte nicht es weg zu ziehen.

„Hast du nicht etwas vergessen?“ kam es nun mit hämischem Unterton von seinem Vater.

Joey wusste sofort was sein Vater meinte, doch diese Worte auszusprechen kostete alles an seiner wenigen Kraft.

"Es...es tut mir leid...!" flüsterte er und spürte wie das Zittern zurückkehrte, doch dieses Mal nicht aus Angst.

Joey hatte das Gefühl in jeder noch so kleinen Ader würde sein Blut kochen, ihn innerlich verbrennen.

Er wusste was ihn erwarten würde, würde er die Augen jetzt öffnen:

Dieses widerliche, Ekelerregende Grinsen!

Doch das würde ihm das letzte bisschen Kraft nehmen, das er noch brauchte um hier raus zu kommen.

Joey spürte, wie schon so oft, sich Tränen versuchten einen Weg zu bahnen und er sie doch nie zuließ, denn würde er auch nur den Ansatz von Tränen vor Ihm zeigen, würde ein gebrochenes Handgelenk seine kleinste Sorge sein.

„Geh endlich, ich ertrage deinen Anblick nicht länger!“

Sofort auf dem Absatz kehrt machend, rannte Joey in sein Zimmer, schlüpfte in seine Schuluniform, schnappte sich Rucksack und Jacke und war aus der Tür.

Er rannte so schnell er konnte und erst, als er die Kirschbaumallee, die den Schulweg säumte, erreichte hatte, lief er langsamer.

Sein Herz pochte in jeder Faser seines Körpers, in seinem Kopf wurde es zu einem schmerzhaften Hämmern.

Und plötzlich, begann sich sein Magen qualvoll zusammen zuziehen, schien ihm die Eingeweide zerquetschen zu wollen.

Im nächsten Augenblick hing sein Kopf in einem Gebüsch und er erbrach sich.

Joey spürte wieder dieses Zittern, wie es immer weiter, Zentimeter für Zentimeter über seine Haut kroch.

Eine Weile so stehen bleibend, weil alles schmerzt, Kopf, Bauch, Lungen, selbst das Atmen, bemerkt er nicht die Person die sich stetig näherte.
 

Seto lief mit ruhigen Schritten die Kirschbaumallee zur Schule entlang wissend, dass es noch früh war und kaum jemand unterwegs sein würde.

Seine Gedanken waren schon seit dem aufstehen bei einer Nachmittäglichen Konferenz und immer wieder wiederholte er

die Zielrichtungen die er aufführen wollte.

Dann fiel ihm die Gestalt direkt vor ihm nur wenige Meter entfernt auf. Ein kleines Zucken um die Mundwinkel und alle vorherigen Gedanken waren wie weg gewischt.

„Wheeler, Wheeler...ich wusste überhaupt nicht, das du zu so früher Stunde überhaupt fähig bist auch nur einen Arm zu heben, geschweige denn zu stehen!“ meinte er in einem gehässigen Ton.

Warum es ihn immer wieder dazu treib, den Blonden zu ärgern wusste er selbst nicht, doch es gab ihm etwas...etwas das er sonst nicht finden konnte. Das Gefühl von Alltag, einem normalen Leben.

Doch endlich fiel ihm Joeys merkwürdige Haltung auf und außerdem lies er es sich nie nehmen ihm eine Retourkutsche zu geben.

Gerade wollte er wieder einen Spruch loslassen, als ihm der Blonde nun das Gesicht zu wand. Ein gewaltiger Schreck durchfuhr ihn, doch äußerlich lies er sich nichts anmerken.

Der Blonde sah schrecklich blass aus, zitterte am ganzen Körper, die Lippen blutleer und Schweiß stand ihm auf der Stirn.
 

Joey wusste gleich nach dem ersten Wort, wer da sprach und er wusste auch, dass er hier nicht so schnell weg kommen würde.

Der kleine verbale Angriff seitens Kaiba ließ ihn momentan ziemlich kalt, denn die schmerzhaften Krämpfe in seiner Brust überschatteten alles andere.

Eine Hand hielt er an seinen Hals gepresst, versuchte sich so zu beruhigen, langsam zu atmen.

*Wieso muss gerade Er mir über den Weg laufen? Kann der nicht woanders lang gehen?*

Langsam richtete er sich auf, spürte jedoch wie seine Beine drohten unter ihm einzuknicken. Doch er wollte sich vor Kaiba nicht solch eine Blöße geben, niemals.

Als er einigermaßen festen Halt unter den Füßen hatte, versuchte er sein altbekanntes Grinsen auf zu setzen und Konter zu geben, einfach nur um die Situation runter zu stufen.

Doch bevor er auch nur ein Wort hatte sagen können, schien sich sein Herzschlag noch einmal an Geschwindigkeit zu verdoppeln, drückte ihm nun benah gänzlich die Lungen zusammen.

„Uhh...,“ entfloh ihm ein schmerzhaftes Keuchen und schnell presste er wieder die Lippen aufeinander.

*Nein...nicht vor ihm, bitte...nicht vor Ihm...*

Doch alles stumme Flehen half nichts und nun endgültig unter den krampfartigen schmerzen und dem Luftmangel, sank er auf die Knie.
 

Für einen Moment verlor Seto seine stählerne Maske bei dem Anblick des Blonden, dem schmerzhaften stöhnen.

„Hey, was ist mit dir?“

Zu seinem eigenen Erstaunen, klang er nicht nur, sondern war er besorgt.
 

Doch Joey war gefangen, gefangen in seinem eigenen Körper über den er allerdings jegliche Kontrolle verloren zu haben schien.

Er spürte weder das Nasse Gras an seinen Knien und Händen, noch die spitzen Steinchen, die sich in sein Fleisch gruben.

Er bekam kaum noch Luft, fühlte sich wie ein Ertrinkender.

Und plötzlich, wurde alles schwarz...
 

Seto sah wie kleine Schweißperlen über Joeys Schläfen rannen, das Zittern immer heftiger und sein atmen immer schneller und abgehackter wurde.

„Hey, langsamer...atme langsamer, sonst hyperventilierst du. Hörst du mich Wheeler?“

Er streckte eine Hand nach ihm aus, wollte ihn stützen, als der Blonde vollends zusammen brach.

Behände fing er ihn auf, bevor er gänzlich zu Boden ging und legte ihn behutsam auf den Rücken. Er atmete zwar, doch schwach...zu schwach seiner Meinung nach.

Ohne lange nach zu denken, hob er den auf einmal so zerbrechlich wirkenden Körper auf seine Arme und trug ihn zu dem nicht weit entfernten Wagen.
 

****4 Stunden später....*****
 

Nur langsam kam Joey wieder zu sich. Einen Augenblick sah er einfach nur an die weiße mit filigranen Mustern überzogene Decke und im gleichen Moment fiel ihm auf, dass er diese nicht kannte.

Er setzte sich auf und musste feststellen, dass er das gesamte Zimmer nicht kannte und auch das riesige Bett in dem er lag.

Die seidene Bettdecke war nach unten gerutscht und entblößte nun seinen nackten Oberkörper. Ein leichtes ziehen an der Innenseite seins rechten Ellenbogens lies ihn aufmerken.

*Ein Pflaster?*

„Was...?“

"Endlich wach?" kam es von vorn und Joey zuckte erschrocken zusammen.
 

Kaiba saß in einem Sessel am Fußende des Bettes und hatte Joey beobachtet.

Braune Honigaugen richten sich ängstlich auf ihn.

"Du bist in meinem Haus. Der Arzt war vor 4 Stunden hier und hat dich untersucht. Er meint, dass du eine ausgeprägte Panikattacke hattest, die fast zu einem Atemstillstand geführte hätte, “ erklärte Seto mit monotoner Stimme und lies sich von seiner Inneren Unruhe nichts anmerken.

„Er hat dir etwas gespritzt, damit es dir wieder besser geht.“
 

Während Joey Kaiba erzählen hörte, krallten sich seine Finger krampfhaft in die Bettdecke. Er senkte den Kopf damit sein panischer Blick nicht auffiel und bemühte sich mit aller Kraft die Tränen die sich einfach aufzwangen zurück zu drängen.

Er wusste das Fragen kommen würden, Fragen, die alles ausgraben wollten, alles freilegen...doch er konnte nicht und wollte nicht antworten.
 

Seto hatte schon vor einigen Minuten aufgehört zu sprechen und beobachtete Joeys Gesicht

Dann stand er auf und stellte sich neben das Bett.

Einen Moment zögerte er, doch die Stimmen der vielen Fragen waren lauter als die Rufe der Klarheit.

Er griff nach dem Arm des Blonden und zog ihn nach oben.

„Wo kommt das her?“
 

Joey hatte nicht auf Kaiba geachtet und sich die ganze Zeit überlegt wie er schnell von hier weg kommen konnte.

Dann spürte er eine Hand und einen festen Griff an seinem Arm und sah zu Kaiba der neben dem Bett stand.

Verwirrt nach dessen Frage, sah er auf seinen Arm und seine Augen weiteten sich entsetzt.

Sein Handgelenk war angeschwollen und blau-violett verfärbt.

Ein Andenken an den heutigen Morgen, an seinen Vater....
 

Seto fiel Joeys Blick sofort auf und jetzt war er sich sicher, dass irgendwas nicht stimmte. Den Arm immer noch festhaltend, wartete er auf Antwort seines Gegenübers.
 

In Joeys Kopf rasten Gedanken, eine Ausrede nach der anderen, eine unbrauchbarer als die vorherige.

Wie sollte er das erklären?

Sonst wusste er immer wie er sich bei seinen freunden aus solch einer Situation raus winden konnte, doch jetzt...fiel ihm einfach nichts ein.

Und plötzlich wallte eine ungeheure Wut in ihm auf.

Wieso musste ihm das passieren? Warum musste er in solche Situationen kommen? War er denn mit seinem Vater nicht schon genug gestraft? Warum musste er sich jetzt auch noch so hilflos fühlen?

Dieses Mal zitterte er nicht aus Angst.

Ruckartig zog er seinen Arm aus Kaibas Griff und stand auf.

Sein Blick richtete sich hasserfüllt auf sein Gegenüber.

„Das...das geht dich nichts an! DU HÄTTEST MICH EINFACH LIEGEN LASSEN SOLEN!"

Im nächsten Augenblick hatte Joey sich seine Sachen von einem Stuhl neben dem Bett geschnappt und war aus der Tür.
 

Kaiba spürte wie sich der Arm aus seinem Griff löste, spürte den hassenden Blick wie Feuer über seine Haut ziehen.

Die Worte trafen ihn wie einen Schlag ins Gesicht.

Konnte er sie einem einfachen Wutausbruch oder dem Gefühl in die Enge getrieben zu sein zu schreiben? Oder waren sie ernst gemeint?

Wäre dies der Fall, würde das bedeuten, der Blonde war über sein ‚Rettung’ alles andere als froh...es würde bedeuten, das er lieber gestorben wäre.

Doch seit wann kümmerte er sich um die Probleme anderer?

Und warum ließen ihn diese Augen nicht mehr los?
 

Joey hatte sich im laufen das T-Shirt angezogen und den Rucksack über eine Schulter gehängt.

Er rannte Treppen runter und lange Flure entlang, nur den Ausgang als Ziel.

Die Gedanken in seinem Kopf wirbelten nur so umher, nichts schien mehr einen Sinn zu ergeben.

Endlich die Tür erreichend trat Joey in die kühle Mittagsluft. Er Atmete tief ein, spürte den kalten, leichten Regen wohltuend auf seinem heißen Gesicht und lief dann etwas langsamer weiter.
 

Kaiba starrte auf die Tür und rang mit sich. Sollte er ihm folgen? Das klingeln seines Handys hielt ihn jedoch von seinem möglichen Vorhaben ab.

" Ja?"
 

" Hier spricht Dr. Hino'. Mr. Kaiba, ich habe die Ergebnisse der Blutuntersuchung. Der Patient wies große Rückstände eines starken, verschreibungspflichtigen Beruhigungsmittels auf. Es hat dieselbe Wirkung, wie das das er von mir erhalten hat!“
 

"Meinen Sie damit, er hat öfter solche Anfälle?"
 

„Ich bin mir dessen ziemlich sicher. Das Medikament heißt ‚Syndonyn’ und es wird selbst in einem Sanatorium nur bei Akuten Fällen verwendet. Den Rückständen nach zu Urteilen, benutzt der Patient es wohl schon einen Zeitraum von Jahren hinweg.“
 

"Danke für ihren Anruf. Wiederhören!"

Er lies das Handy zurück in seine Hosentasche gleiten und blieb einen Moment völlig, in dem eben geführten Gespräch vertieft, stehen.

*Jahre...ist er krank?...oder...*

Den Gedanken nicht zu ende führend, verließ er das Zimmer und versuchte sich nun endlich seiner Arbeit zu widmen.
 

Joey war gelaufen, ohne darauf zu achten wohin und stand plötzlich vor seiner Wohnung.

Irgendwann musste er sowieso nach Hause, also stieg er die Stufen hoch, schloss die Tür auf und ging leise rein.

Völlig geräuschlos, selbst leise atmend, horchte er ob sein Vater zu Hause war.

Nichts...alles still.

Er wagte wieder laut zu atmen und ging geradewegs in sein Zimmer.

Die Erschöpfung, selbst ein leichter Schmerz in seiner Brust kehrten schlagartig wieder und alles was er jetzt wollte war schlafen.

Er legte sich einfach in voller Bekleidung auf sein Bett und schloss die Augen.

*Was hab ich da vorhin bloß zu ihm gesagt? ‚Lass mich das nächste Mal einfach liegen?’...wie kann man nur so blöd sein?*

Wie sollte er das nur erklären?

Und schlagartig öffnete er die Augen.

„Er hat mir geholfen...sogar einen Arzt gerufen,“ flüsterte er in die Stille.

Er legte den Arm über seine Augen in der Hoffnung, wenn er nichts sehen musste, er auch nicht denken musste.

*Er hat mir geholfen und ich schreie ihn an...bestimmt hasst er mich jetzt...*

Mit dem Entschluss sich bei ihrem nächsten Sehen zu entschuldigen, schlief er schließlich ein.
 

**********später**********
 

Als Joey aufwachte, herrschte immer noch Totenstille um ihn herum.

Sein Blick fiel auf sein Handgelenk, dessen Färbung sich noch etwas weiter verdunkelt hatte und auch einen ziemlich stechenden Schmerz ausstrahlte.

Verletzungen waren bei ihm zwar schon Gewohnheit geworden, doch Schmerz würde es nie werden.

Er stand auf und setzte sich vor eine Kommode rechts neben der Tür.

Er öffnete die untere Schublade, die gefüllt war, mit Pflastern in allen Größen, Fläschchen mit Desinfektionsmittel und Jod, Salben und mehr als alles andere, Mullverbände.

Er nahm sich eine Tube mit Salbe sowie einen Verband, schloss die Lade wieder und setzte sich zurück auf das Bett.

Einen Moment betrachtete er sich die frische Verletzung und er war nicht wirklich überrascht, dass ihn der Anblick, beinah kalt lies.

Er schien Abgestumpft, was er auch war, doch nur in dieser Hinsicht...wohl nicht verwunderlich nach so vielen Jahren.

Er strich vorsichtig etwas von der Salbe auf die lädierte Stelle und schlang gekonnte den Verband darum.

„Höchstens 4 Tage, dann ist es weg...und was sag ich den anderen?“

Während er überlegte, räumte er die Sachen wieder weg und setzte sich wieder auf das Bett.

*Gestürzt? Geprügelt? *

Plötzlich hörte er wie die Haustür aufgeschlossen wurde.

Das Herz schlug ihm bis zum Hals, als sich schwere, schleifende Schritte seinem Zimmer näherten und vor seiner Tür verstummten.

Nur Sekunden darauf wurde seine Tür geöffnet und Joey sah sich seinem Vater gegenüber.

Wie von selbst verkrampfte sich schmerzhaft jeder Muskel in seinem Körper, als er den Geruch von Alkohol wahrnehmen konnte.

"Du bist schon da...?“ erklang die leicht lallende, raue Stimme seines Vaters.

„Ich...ich hatte früher aus“, brachte Joey nur leise heraus.

Er sah starr auf seine Bettdecke und flehte zu allen Göttern und sonstigen heiligen Schutzpatronen, das ES nicht passieren würde.

Wieder hörte er stumpfe Schritte und schwarze Schuhe tauchen in seinem Blickfeld auf.

Sein Herz schlug wie Trommeln gegen seine Ohren, doch das Schnaufen seines Vaters konnte er überdeutlich hören.

„Dann bist du ja...ja ziemlich ausgeruht und kannst...disch ein wenig mir zuwenden!“

Joey krochen die Worte wie scharfe Klingen unter die Haut, der Geruch nach schalem Bier und billigem Schnaps, ließ ihn kaum noch atmen.

Er zuckte augenblicklich zusammen, als er eine Hand auf seinem Schenkel spürte. Er konnte sich nicht bewegen, nicht ein Stück, auch seine Stimme schien betäubt.

Die Hand wanderte langsam höher und legte sich dann auf seinen Schritt.

*Nein...bitte nicht...bitte Lieber Gott...lass es nicht wieder zu*

Doch obwohl er wusste, dass seine Gebete noch nie erhört worden waren, ruhte die Stimme in seinem Kopf nicht.

Angewidert schloss Joey die Augen, versuchte ruhig zu atmen und einem neuen Anfall zu entgehen.

"Sei schön brav und wehr disch nicht wieder so.....sonst muss ich dir weht tun...!" lallte Mr. Wheeler und der Druck seiner Hand verstärkte sich.

Eine zweite Hand drückte sich gegen seine Brust und Joey wurde unaufhaltsam auf die Matzratze gedrückt.
 

Mr. Wheeler betrachtete einen Augenblick seinen Sohn, spürte deutlich das starke Zittern, das ihn grinsen ließ.

Er lies seine Hand unter das T-Shirt fahren, strich über die sich schnell hebende und senkende Brust.

Das Gefühl von Macht schien viel schneller als der Alkohol durch seine Andern zu rauschen und brachte ihm eine viel intensiveres Hochgefühl.
 

Joey versuchte einfach an etwas anderes zu denken, versuchte nicht diesen Ekel in sich zu spüren, nicht diese große, raue Hand die nun über seine nackte Brust fuhr.

Er presste die Augen fester aufeinander, krallte die Finger in die Bettdecke und atmete immer wieder einmal tief durch.

Er wusste genau was nun kommen würde, doch es machte es nicht ein Stück erträglicher.

Er spürte wie eine Hand begann an seiner Hose zu nesteln und schließlich wie sie geöffnet wurde.

Die Stimmen, die Schreie und das Flehen in seinem Kopf wurde immer lauter, doch seinen Mund verließ nicht ein Ton.

Er wurde von Hose und Boxershorts beraubt und lag nun entblößt vor seinem Vater.
 

„So ist es gut...schhhht, schön still halten...!“

Mr. Wheeler ließ die Sachen seines Sohnes einfach zu Boden gleiten und öffnete dann seine eigene Hose.

Er schob sie samt Unterwäsche ein Stück runter und befreite sein schon leicht erigiertes Glied.

Wider legte er eine Hand in den Schritt des Jungen und genoss das erschrockene Zusammenzucken, das ängstliche Zittern, das leise wimmern.

Es schien geradezu in seine Lenden zu fließen und erregte ihn noch mehr.
 

Joey hört das Geräusch des Reißverschlusses ein zweites mal und hält die Luft an.

Das Flehen verstummte mit einem schlag, als er die Hand an seinem Glieds spürte und alle Hoffnung verschwand ins Nichts.

Dann hörte er eine Stimme..., seine eigene, doch sie klang so fremd...

"Vater,...bitte...bitte nicht!"

Flehentlich klang seine stimme, leise und begleitet von einem Schluchzen.

Er wollte sich aufsetzten, die Hand seines Vaters zur Seite schlagen, weg rennen, weit, weit weg....doch er konnte, durfte es nicht.
 

Mr. Wheeler war schon wie gefangen in seiner Lust, wollte nichts sehnlicher als sich ihr Hinzugeben, doch plötzlich drängte sich die Stimme seines Sohnes dazwischen.

Er spürte, wie der Körper des Jungen sich aufstemmen wollte und er war nur noch zu einem Gedanke fähig.

*Er gehorcht mir nicht!*

Er holte aus, und schlug mit aller Kraft zu.

"WAG ES NICHT DICH ZU WIEDERSETZTEN, HAST DU VERSTANDEN?"
 

Der Schlag traf Joey völlig unvorbereitet. Ein stechender Schmerz der sich in Sekunden in seinem Ganzen Gesicht ausgebreitet hatte und die Wucht des Schlages ließen hin zurück auf die Matratze sinken.

Wieder presste sich eine Hand, wie Stahl, auf seine Brust und ließ nun keine Flucht mehr möglich.
 

Mr. Wheeler betrachtet einen Moment das Schmerzverzehrte Gesicht und spürt dabei seine Erregung ansteigen.

Er presst seine andre Hand auf die zierliche Hüfte seines Sohnes um ihm auch hier keine Bewegungsmöglichkeit zu geben und dringt mit einem harten, erbarmungslosen Stoß in ihn ein.
 

Der Schmerz der Joey durchfuhr, war eine unbeschreibliche Qual, als würde ihn jemand bei lebendigem Leibe zerreisen.

„AAAhhhhh...nicht...bitte hör auf...nein...NEEEIIINNN!“
 

Immer wider stieß Mr. Wheeler zu, nicht weiter auf die qualvollen Schreie und die Tränen achtend, sich einfach an seinem Sohn befriedigend...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (19)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuugi_chan
2014-01-21T17:53:26+00:00 21.01.2014 18:53
Richtig grob was mit Joey da passiert! :/
Ich würde ihn am liebsten aus den Klauen dieses Bastardes von "Vater" reißen und bei mir daheim gesund pflegen XD. Egal. Ich bin gespannt wie die FF wohl weitergeht ;).

Lg Yuugi_chan
Von:  Lucaria
2008-02-16T19:39:56+00:00 16.02.2008 20:39
au mann... wow... das muss ich erst mal schlucken...

und ein fettes sorry, hab deine ff jetzt erst lesen können, wegen zeitmangel... aber damit ich sie nicht vergesse hatte ich sie mir auf meine favoliste gesetzt! noch mal sorry...

wow... du schreibst echt spannend... ich konnte und kann mich nicht lösen... bis ich das letzte bisschen gelesen hab...

ich hoffe du verzeihst mir das ich jetzt erst nen kommi da gelassen hab...?

0_= he he... es werden auf jeden fall mehr werden!!!!!
Von:  Latey
2006-11-16T18:47:42+00:00 16.11.2006 19:47
oh dieser vater ist so ein perverses Arschloch!!!!*krampfhaft versuch sich zu beruhig* dem wünschte ich eucht das würde mal einer bei im machen!!!
joey tut einem richtig leid, vor allem mit diesen panicattacken die sind ja echt scheiße.
aber sp ist einfach klasse auch wenn die geschichte zum heulen ist!!!

bye bye *angel knuffel* Latey

ps: so das war das erste kapi, ich hab vor dir für jedes einen kommi zu schreiben. beim ersten mal hab ich sp ja fast in einem rutsch gelesen und erst am ende was geschrieben.
Von: abgemeldet
2006-07-12T20:35:06+00:00 12.07.2006 22:35
Woah diese FF zu lesen, ist echt zeitaufwendig. Bis zu dem Kapitel hier hab ich schon etwas gebraucht ^^ Ab und zu mal guck ich, was es so für neue FF`s gibt, les kurz mal etwas und stell dann fest, dass es mir nich gefällt. Aber deine Story ist echt super! Oberspannend, nicht das gleiche Muster, wie bei den andren (streiten,lieben,in die Kiste hüpfen...), sondern du bringst auch ganz tolle Ideen mit ein und ständig überlegt man, was denn nun als nächstes kommt und was die beiden Jungs für eine Vergangenheit haben. Das hier is echt lesenswert und ich werde auf jeden Fall weiter lesen, wenn du was neues online stellst :)

Bye bye Talischa
Von:  dejulez
2006-07-11T12:13:33+00:00 11.07.2006 14:13
deine ff is echt der hammer schreib blos schnell weiter ich kann es kaum erwarten.#
sie sit echt wie aus dem realen leben geriffen es sind situationen die man kennt wahrnsinn hoffe es geht schnell weiter.
liebe grüsse
julia
Von: abgemeldet
2006-07-04T19:57:31+00:00 04.07.2006 21:57
uff~~~
also die ff ist ja ziemlich genial....
der inhalt zerfetzt einem ja das herz....*schnüff*
sie ist super geschrieben....
ich hoffe das das nächste kapitel bald kommt und das es irgendwann für die beiden nen happy end gibt *mit zaunpfahl wink*
ich würde es mir wünschen....
vielleicht gibst du mir bescheid wenn es weiter geht *liebguck*
wäre ganz~~~ lieb von dir^^
Von: abgemeldet
2006-06-25T19:25:31+00:00 25.06.2006 21:25
Huhu^^
Gibt ja wieder ein neues Kappi^^
War auch mal wieder sehr prägend...
aba bis die endlich bemerken das da was zwischen den läuft, werden jahre vergehen, hab ich recht? xD
nja, weiter so
baba motoko
Von: abgemeldet
2006-05-29T16:02:04+00:00 29.05.2006 18:02
Hi^^

Ich hab vor kurzem deine Story entdeckt und muss dir echt sagen, du bist genial! Dein Schreibstil ist spitze und du schaffst es die Chars nicht OOC zu machen, obwohl du sie leicht veränderst. Das gefällt mir! Die Story war bis jetzt sehr spannend und ich fiebere schon dem nächsten Kapitel entgegen. Ich muss unbedingt wissen ob Joey sein Wunsch erfüllt wird!

bye Blackflame
p.s. ich bitte um ein Happy End^^
Von:  Windengel
2006-05-10T18:41:03+00:00 10.05.2006 20:41
Hi^^

Erstmal bin ich total froh, dass du die FF heute bearbeitet hast, und ich sie somit im Forum gefunden habe!!!
Ich bin total happy, "sweet pain" gelesen zu haben!
Denn: diese FF war einfach nur hammergeil @_@
Um ehrlich zu sein konnte ich mich nicht davon losreißen!

Du hast einen echt tollen Schreibstil, denn obwohl du aus der Sicht des allwissenden Erzählers schreibst, überschneiden sich die Handlungen aus Joeys und Setos Sicht! (hoffe, du weist jetzt was gemeint ist U.u.)

Zum Inhalt:
Ich war ja echt total erstaunt, wie du es schaffst, Seto zu verändern, ohne ihn dabei ünrealistisch wirken zu lassen! Echt total gut gelungen!
Gut find ich auch, dass die Beiden (noch^^) auf einer anderen Basis der Beziehung sind und dass sie sich noch nicht geküsst haben!
Das erhält die Spannung total aufrecht!

Die Geheimnisse, die die Beiden haben sind echt super durchdacht und nachvollziehbar beschrieben!

Deine FF hat einfach total viele Seiten: trautig, tragisch, spannend, witzig, schokierend...usw.
Und genau das gefällt mir daran total gut!
Vor allem, dass die Beiden sich langsam vertauen sich um einander sorgen und beschützen, OHNE zusammen zu sein find ich echt genial!!!

Auf jeden Fall bin ich (wie man annehmen kann) total begeistert von dieser FF!!!

Ich bitte dich, mir Bescheid zu geben, wenn du weiter schreibst und hoffe, dass du es bald tust *es kaum erwarten kann*

Also hau in die Tasten
P.S. der Kommi is n weng lang aber dadurch, dass ich alle Kaps. auf einmal gelesen habe, hatte ich viel, wo ich meinen Senf dazugeben konnte!
P.P.S. Einfach nur n riesen Lob für diese überaus gelungene FF!^^ *es total ernst meint*

Hasta la vista
S' Engele
Von:  ToterKeks
2006-05-09T16:46:08+00:00 09.05.2006 18:46
huch! Das war ja n monster-kommi!
sry^^
Nica


Zurück