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Puppy Love

von

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21. "Ich liebe ihn!"

Man glaubt es kaum, da bin ich wieder!

Servus! ^^°
 

Wegen meiner längern Abstinenz geht’s jetzt ohne langes Palaver, das kommt später ^^, weiter. Hier ist das neue Kap.

Viel Spaß!
 

Eure Cati4u! ^^V
 

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21. „Ich liebe ihn!“
 

Es hatte nicht lange gedauert sich im Zimmer umzusehen, zumal Lindsay nicht in fremden Schubladen rumkramen wollte. Sie hatte sich extra für heute neue Schuhe gekauft und nun taten ihr die Füße weh und da sie nicht allzu bald wieder mit ihrem Sohn rechnete, ließ sie sich auf Pauls Bett fallen, im Glauben, es gehöre Zack. ‚Schön hat er es hier und alle sind so nett zu ihm!’, dachte sie glücklich. ‚Genau das hat er verdient und noch mehr!’

Als die Tür aufging setzte sie Zacks Mutter auf und war nicht wenig überrascht, als sie sah, dass ihr Sohn mit Paul Händchen hielt. „Ihr scheint euch ja wieder versöhnt zu haben,“ scherzte Lindsay.

Zack atmete hörbar, er fühlte sich, als würde er gleich umfallen. Paul zog an seiner Hand, wollte sich lösen, doch Zack ließ es nicht zu. „Hör zu, du musst das jetzt nicht tun!,“ flüsterte Paul seinem Freund ins Ohr. „Doch! Das muss ich. Wenn nicht jetzt, dann nie.“

Der Blondhaarige schaute seine Mutter an. „Du hast ein Recht darauf.“ Seine Mum schaute ihren Sohn irritiert an. Er versuchte ruhiger zu atmen, doch Paul spürte, weil sein Geliebter zitterte.

„Ich liebe ihn!“

Stille.

Lindsay entfernte sich langsam von den Beiden und ließ sich erschlagen auf einen Stuhl in der Zimmerecke fallen. Zack folgte ihr und setzte sich neben sie an den runden Holztisch. Paul blieb lieber etwas abseits, er beobachte alles von seinem Bett aus.

„So, ... du bist also schwul?! Ich meine, ich hab schon mitgekriegt, das du ... ihr,“ sie schaute kurz zu Paul, dann wieder zu ihrem Sohn, der angespannt neben ihr saß. „Ich habe bemerkt, dass ihr eine ... besondere Beziehung zueinander habt, aber dass es ... dass es so um dich steht ... .“ Zack wurde ganz schlecht, als er dies hörte. Ein kalter Schauer überlief ihn, trotzdem wiederholte er noch ein Mal, mit möglichst starker Stimme: „Ich liebe ihn! Und auch, wenn ich dich auch liebe, lass ich mir da nicht reinreden!“ Er nickte Paul bekräftigend zu, denn mehr konnte er nicht tun. „Nun gut, dass du so ehrlich zu mir bist, denn das zeigt mir, dass es dir ernst mit ihm ist und nicht nur eine ``Phase´´, wie viele glauben.“ Zack hatte seiner Mum genau zugehört, trotzdem konnte er nicht sagen, wie es um ihn stand. Heiß das gerade, dass sie ihn akzeptierte, wie er war, ja sogar respektierte? Oder war dieses Gespräch bloße Höflichkeit?

In Lindsays Kopf ging alles drunter und drüber. Ihr Sohn wurde erwachsen und das würde ganz sicher zu großen Problemen führen. Sie hatte bis jetzt immer auf ihn aufgepasst, doch nun ... . Den Grund warum sie eigentlich gekommen war, was sie Zack unbedingt sagen musste, war im Moment nebensächlich.

Paul fühlte sich ganz elend, weil es seinem Zack schlecht ging, aber er wollte sich nicht noch mehr einmischen. Deshalb schaute er immer wieder stumm zwischen den Beiden hin und her, auf eine Reaktion wartend. Doch jedes Mal, wenn Zack einatmete, um etwas zu sagen, kam kein Wort über seine Lippen.

Stille.

Paul hielt es nicht mehr aus, egal, ob Lindsay ihn für unhöflich hielt, hier ging es schließlich um Zack. „Jetzt sagen Sie doch was!“, forderte er von Ms. Hamaelt. „Was soll ich denn sagen?“, konterte sie gelassen. „Irgendwas!“

„Deine Meinung,“ meldete Zack sich wieder zu Wort. „Ich möchte nur wissen, was du jetzt von mir denkst!“, bat er. „Warum? Du meintest doch eben, es würde nichts an der Situation ändern. Oder würdest du dich von deinem Freund trennen, wenn ich gegen euch wäre?“, fragte die Frau unverblümt. Paul stockte der Atem. Was würde Zack darauf antworten?

Zack fühlte sich nicht ernstgenommen und antwortete ungewöhnlich sicher: „Nein!“ Paul blieb die Spucke weg. Die beiden Jungen schauten einander in die Augen. Erst jetzt konnte er Zacks Unsicherheit erkennen und den Blick, der fragte, ob es wirklich richtig gewesen war, seine Mutter so vor den Kopf zu stoßen.

„Gut! Das freut mich zu hören!“, sagte Lindsay plötzlich ungemein gut gelaunt. Die Jungen schauten sich verwundert an. „Wie ich schon vorhin sagte, ich sehe, dass du es ernst meinst. Du scheinst ihn sehr zu lieben, das sehe ich dir doch an und Paul liebt dich auch. Aber was am wichtigsten ist: Du akzeptierst dich selbst und stehst dazu. Das ist schwer und manche Menschen schaffen das nie.“ Jetzt sah Zack wieder in das ihm bekannte Gesicht, das ein mildes Lächeln trug und dieses besondere Strahlen in den Augen. „Ich bin stolz auf dich,“ sprach seine Mum weiter und drückte ihren Sohn. „Stolz, was aus dir geworden ist!“ „Wie?“ Zack konnte es gar nicht glauben, das Gespräch hatte sich total gedreht. „Na, trotz der widrigen Umstände ist aus dir ein netter, gebildeter junger Mann geworden und das ist doch alles, was sich eine Mutter wünscht!“ Zack fiel seiner Mum überglücklich in die Arme. Sie stupste ihn, wie ein kleines Kind an der Nase und sagte sanft: „Dachtest du im Ernst, ich könnte mein Baby wegen so einer Kleinigkeit verstoßen? Da müsstest du mich doch aber besser kennen!“

Paul hatte das ganze angespannt beobachtet und ihm war ein Stein vom Herzen gefallen, als er Lindsays Worte hörte. Doch nun fühlte er sich überflüssig und stand auf. Als der Junge schon fast an der Tür war, fragte Zack verwirrt: „Wo willst du hin?“ Ja, gute Frage. Wo wollte Paul hin? Überall auf dem Schulgelände waren Schüler mit ihren Familien, was sicher unmöglich machen würde, ein ruhiges Plätzchen zu finden. „Ich geh ins ``Little Pub´´. Matt ein bisschen beim arbeiten zusehen,“ scherzte der Junge. Zack wusste nicht, was er sagen sollte. Störte Pauls Anwesenheit seine Mum? „Du kannst ruhig hier bleiben,“ eröffnete Lindsay nett, aber Paul winkte ab. „Nee! Ihr zwei wollt sicher über vieles reden und da stör ich nur.“ Er richtete sich an Zack: „Sehen wir uns heute noch?“ „Klar!“ „Gut, bis dann!“

Die Beiden waren alleine. Nun konnte sich Lindsay nicht mehr zurückhalten. „Der ist ja süß! Also eines muss man sagen, wenn du was von mir hast, dann den guten Geschmack!“ „Und für dich ist es das jetzt?“, fragte Zack skeptisch. „Dein Sohn steht auf Kerle und für dich ist das gar kein Problem?!“ „Glaub mir, das Problem bei dieser Sache liegt garantiert nicht bei mir und das weißt du auch.“ Zack nickte bedrückt. „Hey! Lachen! Du hast allen Grund dazu, so toll, wie du es hier getroffen hast. - Ich hab ja insgeheim gehofft heute deinen Schwarm kennen zu lernen.“ „Dann hast du es gewusst? Wie?!“ „Sagen wir geahnt und ich bin immer noch deine Mutter, außerdem war das bei deinem Besuch nicht zu übersehen.“ Die Frau knuffte ihren Sohn.

„Ach Mum! Es ist schön, dass du hier bist!“ „Finde ich auch! - Du? Jetzt ich muss dir was gestehen und bitte sei mir nicht böse auf mich! ... .“
 

Paul schlenderte gemütlich durch die Stadt. Er wurde immer langsamer, denn plötzlich schien ihm die Idee, ins ``Little Pub´´ zu gehen und sich in einer Ecke zu verkriechen, gar nicht mehr so toll. Die vielen Leute, die das Café belagern würden, waren nicht einmal das Problem, hier ging es um Matt, mit dem Paul seit dem großen Streit nicht mehr geredet hatte. Und Matt schien auch kein Interesse daran zu haben, denn inzwischen grüßte er Paul nicht einmal mehr. ‚Ob er heute arbeitet? Natürlich! Ist sicher viel los!’ Paul konnte schon von draußen erkennen, dass das Café rappelvoll war, trotzdem trat er ein.

‚Na, so schlimm ist es doch nicht! Solange ich meinen Stammplatz habe, ist alles OK!’, dachte Paul zufrieden und setzte sich in die Sitzecke am Eingang. Im Restaurant ging es hektisch zu. Alle sprachen durcheinander, ständig ertönte das helle Klingeln, dass dem Kellner sagte, dass die nächste Bestellung bereit war. Matt hetzte von einem zum anderen Tisch, nahm die Bestellung auf, rannte in die Küche, kam mit vollen Tellern wieder, räumte leere ab, kassierte ab und alles wieder von vorne. Man könnte jetzt denken, dass der Ansturm langsam verebben würde, doch kaum war ein Tisch frei, betraten schon neue Gäste das ``Little Pub´´, die versorgt werden sollten. Matt kam schon gar nicht mehr hinterher. Er war so gestresst, dass er Paul völlig übersah. Einige Gäste beschwerten sich schon, weil sie angeblich schon ewig auf ihr Essen warteten. Als dem Kellner auch noch ein Tablett mit schmutzigen Gläsern und Tellern aus der Hand glitt, war das Chaos perfekt. Als sich Matt beim Aufräumen auch noch schnitt, hätte er am liebsten alles hingeschmissen.

Plötzlich stand Paul auf, griff sich eine Schürze und über nahm einige von Matts Bestellungen. Der Kellner hielt ihn kurz zurück. „Was machst du hier?“, fragte er gereizt. „Dir helfen,“ antwortete Paul, bevor er in dem Getümmel verschwand.

Gegen Abend hatte sich der Rummel gelegt, sodass die Jungs etwas Zeit hatten. Sie sahen sich an und beschlossen, ohne ein Wort zu wechseln, vor die Tür zu gehen. Die frische, milde Sommerluft schlug ihnen entgegen. Die Jungs lehnten an der Hauswand, die Gäste aber immer im Auge behaltend. Sie schwiegen sich an.

„Wo ist Daisy?“, fragte Paul schließlich und erwartete eigentlich keine Antwort, so, wie sein ehemaliger Freund ihn vorhin angefahren hatte. „Sie ist zu Hause.“ Völlig geschockt, dass Matt nun doch wieder mit ihm sprach, fragte Paul etwas dümmlich: „Was hat sie denn?“ „Sie hat sich irgendeinen Virus eingefangen. Schlimme Sache. Sie kann nichts essen und auch nicht aufstehen, so schlecht geht ihr es. Für sie ist das die totale Folter, auch, weil sie genau weiß, was heute los ist.“ „War ja echt der Wahnsinn heute. Sonst war doch nie so ein Andrang, oder?!“ „Wenn Elterntag ist - schon,“ lachte Matt. „Mann! Meine Füße sind bestimmt geschwollen. Ich bin fix und fertig, ich würde noch nicht mal eine Woche als Kellner durchstehen. Ich hab ja schon heute die Bestellungen durcheinander gebracht.“ Matt musste auflachen, als er an die komischen Gesichter der Gäste dachte, als sie das Falsche bekamen. Er klopfte seinem Kumpel aufmunternd auf die Schulter. „Für’ s erste Mal warst du echt toll! Und dass Tisch 5 Pizza statt Pommes bekommen hat, ist doch egal, ist sowieso alles ungesund.“ Paul atmete erleichtert auf. „Danke!“, kam es ehrlich von Matt. Paul winkte ab. „Schon gut! Für einen Freund lässt man sich doch gerne mal von einer ausgehungerten Menge auffressen.“

Sie gingen wieder rein. „Ach übrigens Paul, du musst dir nicht alle Bestellungen merken, wir haben Notizblöcke,“ verkündete Matt. „Das sagst du mir jetzt?! Und wo sind die?“ „Ausgegangen,“ scherzte sein Freund und streckte Paul die Zunge raus, was er schon wieder fast in der Küche war. Der veräppelte Junge hätte am liebsten etwas hinterhergeworfen, doch die Kundschaft wartete.
 

Kurz von 6:00 pm verabschiedete sich Paul. „Du kommst alleine klar?“ „Jetzt schon. Danke und ach ... grüß deine Eltern von uns. Komm bald mal wieder vorbei, ja?! Dann verspreche ich dir aber, dass du nicht bedienen muss,“ scherzte Matt froh darüber, dass der Tag doch noch so gut verlaufen war. „Sag Daisy liebe Grüße! Ich besuch sie morgen mal! Man sieht sich!“ „Darauf kannst du wetten!“
 

‚Hm! Der Tag ist doch gut gelaufen, obwohl ich es beinahe bei Zack vermasselt hätte. Ist ja noch mal gut gegangen. Die Mutter meines Schatzes scheint mich zu mögen und Matt spricht wieder mit mir. ... Mum und Dad müssten inzwischen auch eingetroffen sein, hoffentlich mussten sie nicht allzu lange warten, sonst bekomme ich wieder einen Vortrag über Pünktlichkeit,’ dachte Paul und beschleunigte seinen Schritt, als er das Hauptgebäude der Schule von weiten erkennen konnte.

Der Junge hatte es die ganze Zeit von sich gewiesen, aber jetzt, da das Treffen mit seinen Eltern kurz bevor stand, merkte er, wie sehr er sie doch vermisst hatte. Ja, er hatte sogar die Streiterein mit seiner blöden, nervigen Schwester, die er gerne verleugnete, vermisst. Ein ganzes Jahr war er schon nicht mehr zu Hause gewesen, außer natürlich zu Weihnachten, aber da hatte er auch nur 3 Tage mit seinen Eltern, weil die Arbeit rief. Aber heute hätte er sie noch den restlichen Tag. ‚Vielleicht nehmen sie sich ja ein Zimmer, wenn ich frage und bleiben über Nacht,’ überlegte Paul begeistert. Ich kann es gar nicht erwarten ihnen Zack vorzustellen. Die werden vielleicht Augen machen! Aber was ist, wenn ... . Quatsch! Sie werden ihn mögen, denn es gibt niemanden, das Zack nicht mag,’ freute er sich und begann die letzten Meter zu sprinten.
 

Einige Minuten später stand der Junge vor seiner Zimmertür. Mit klopfendem Herzen öffnete er.

Doch da war niemand. Nur Zack und Lindsay, die ihr Gespräch unterbrachen, als Paul eintrat. „Hi! Wo warst du denn die ganze Zeit?“, fragte Zack überrascht. „Auch hi! Ich ... wollte nicht stören, aber ... . Habt ihr vielleicht meine Eltern irgendwo gesehen?“ Der Junge hatte versucht möglichst neutral zu klingen, doch es gelang ihm nicht, Zack spürte, wie traurig Paul war. „Nein! Tut mir Leid, aber wir waren ja auch fast ununterbrochen hier im Zimmer, vielleicht ... .“ „Ha! Macht nix!“, posaunte Paul und rieb sich die Nase. „Sie sind sicher hier irgendwo. Ich geh die jetzt mal lieber suchen, bevor sie sich's anders überlegen und wieder Heim fahren! Bye!“

‚Wo können sie nur sein? Sie wissen doch in welchen Zimmer ich wohne,’ fragte sich Paul nachdem er schon einige Zeit umhergeirrt war und es langsam Zeit zum Abendessen war. Wieder stieg dieses ungute Gefühl in ihm auf, das er, seit er das leere Zimmer vorgefunden hatte, zu unterdrücken versucht hatte. Das Gefühl, das er so hasste. Der traurige Junge wusste nicht mehr, wo er noch hätte suchen können, also wollte er den Direktor fragen, ob er etwas von seinen Eltern gehört hatte.

Als er nun im weitläufigen Büro stand und darauf wartend, dass Mr. Steam sein Telefonat beendete, wurde ihn auf ein mal so seltsam zu Mute, dass er kurz davor stand ohne eine Antwort wieder zu gehen. Doch bevor er sich aufgerappelt hatte, senkte der Direktor den Hörer und schaute Paul direkt an.

„Ah, Mr. Thomsen! Das trifft sich gut! Ich wollte sowieso gerade nach Ihnen schicken lassen.“ „Wieso?“, fragte Paul, obwohl er sich schon denken konnte. „Ich habe soeben ein Fax bekommen, das für Sie bestimmt ist,“ verkündete der ältere Mann und reichte Paul den Zettel. Der Junge wusste schon, was drauf stand, noch bevor er ihn lass.
 

Hallo mein Junge! Wir hoffen, es geht dir gut! Zumindest haben wir in letzter Zeit nichts gegenteiliges gehört.

Leider müssen wir uns entschuldigen, da es in der Verwaltung Probleme gegeben hat und ohne schnelles Handeln die lang angestrebte Fusion in Gefahr wäre. Alles geht im Moment drunter und drüber, sodass ich und auch deine Mutter unmöglich weg können. Dafür hast du doch sicher Verständnis?!

Wir sehen uns ja in ein paar Wochen und dann holen wir alles nach.

Stell bis dahin bitte nichts an!
 

In Liebe,

Mum & Dad.
 

Paul bedankte sich, wie es sich gehörte, beim Direktor, knüllte das Fax zusammen und warf es beim Verlassen in den Papierkorb.

Der Essensgong erklang und alle stürmten in die Mensa, die heute noch voller war, als sonst, da auch die meisten Eltern der Jungen mitaßen.

Paul setzte sich mit halb leerem Teller Zack, der seinem Freund einen Platz freigehalten hatte, gegenüber und schaute dann auf den Teller seines Gegenüber, der fast überquoll. Paul musste wohl merkwürdig drein geschaut haben, denn Zack verteidigte sich mit: „Jetzt guck nicht so! Das ist nicht alles für mich! Gib mal deinen Teller her!“ Er zog Pauls Teller zu sich und lud einiges um. „Du weist doch ganz genau, dass ich den Lachssalat nicht mag.“ Paul war verwundert. „Du hast mir ja sogar einen Himbeermuffin aufgehoben!“ „Nun, ich hab mir schon gedacht, dass du nachher keinen mehr bekommst und da du sonst verhungerst ... ,“ er schaute seinen Freund liebevoll an. „Danke!“, erwiderte Paul in einem Ton, als würde er gleich losheulen. „Was ist denn los?“, fragte sein Freund besorgt, doch Paul schüttelte nur heftig. „Nichts! - Wo ist eigentlich deine Mum abgeblieben?“, versuchte er das Thema zu wechseln. „Abgereist“, sagte Zack mit gesenktem Kopf. „Wie? So plötzlich?!“ „Sie hat jemanden kennergelernt, schon vor ein paar Monaten. ``Ich liebe ihn!´´ hat sie gesagt und von dem ausgehend, was sie erzählt hat, scheint er wirklich nett zu sein. Sie werden zusammen verreisen und zwar morgen. ... .“ „Wie verreisen? Warum sagt sie dir das erst jetzt?“, fragte Paul aufgebracht. „Sie fliegen für 4 Wochen auf die Bahamas. Wir sind noch nie verreist und da wollte meine Mum schon immer mal hin. Wie wollte es mir persönlich sagen, ich glaube sie hatte Angst, dass ich ihr böse bin. Aber es ist schön für sie und ich glaube er mag sie auch. Weißt du, ich hab ihn vorhin, als er sie abgeholt hat kurz gesprochen. Ryan ist wirklich nett und Mum hat es sich wirklich verdient,“ seufzte Zack bedrückt.

‚Ob ich ihn noch mal fragen soll? Nein, schließlich hat er schon abgelehnt und es wäre unhöflich sich jetzt aufzudrängen,’ überlegte Paul.

„Du bist also den Großteil der Ferien alleine? Das finde ich ganz schön gemein, schließlich wusste sie doch, wie sehr du dich auf eure gemeinsame Zeit gefreut hast,“ meinte Paul empört. „Komm! Lass es gut sein! Sie hat sich auch ein Stück vom Glück verdient!“ „Wenn du das meinst. - Und was wird aus dir? Gammelt du alleine daheim rum oder was?“ Zack vermied es krampfhaft seinen Geliebten anzuschauen, als er leise: „Ich bleibe hier,“ murmelte. „Waaaaaaaaaas?!!!!!!!! Du kannst doch deine kostbaren Sommerferien, deinen Geburtstag, nicht alleine in der Schule verbringen!“ Auf Zacks Lippen lag ein Lächeln, Paul hatte an seinen Geburtstag gedacht. ‚Wie schön!’, dachte Zack glücklich.

„Komm doch bitte mit zu mir!“, bat Paul mit großen Hundeaugen. „Hm!“ Zack nickte leicht. „Toll! - Hey! Dich scheint's ja nicht gerade vom Hocker zu hauen. Du musst nicht, wenn du nicht willst. Kannst ja auch alleine hier bleiben und dem Putz beim abbröckeln zu gucken!“, meinte Paul mürrisch. „Doch! Ich würde sehr gerne bei dir sein, aber ... ich will keine Unstände machen.“ „Unstände?! Das ist es nicht, hab ich Recht? Warum willst du nicht mit, hm? Was ist der wahre Grund?“, harkte Paul nach. „Ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen, als die ganzen acht Wochen mit dir zu verbringen. Wirklich!“ Zack schaute seinen Geliebten direkt in die Augen und fragte dann leise, schon fast ängstlich klingend: „Aber was ist ... was, wenn deine Eltern mich ... nicht mögen?“ Zack fühlte sich ganz klein und elend, aber Paul konnte nur noch lachen. Er stand auf und rief laut: „Hey! Gibt es hier jemanden, der Zack Hamaelt NICHT für einen netten Kerl hält?“

Schweigen.

„Danke! Weiter essen!“ Er setzte sich wieder zu seinem hochroten Freund. „Jetzt hast du deine Antwort! Alle mögen dich, außer mir ...,“ Zack schaute erschrocken auf, „... ich mag dich noch viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel mehr!“ Zack strahlte bei dieser Liebeserklärung und senkte verlegen den Kopf.

Sie aßen weiter. Während Zack kaute, schaute er sich einige Male suchend um. „If waf?“, fragte Paul mit vollem Mund. „Wo sind eigentlich deine Eltern?“, wollte Zack wissen, bereute seine Frage aber im selben Moment, als er in Pauls traurige Augen sah. Paul schluckte langsam und meinte dann bloß: „Sie arbeiten.“ „Oh! Tut mir Leid, ich ... .“ Paul winkte ab. „Schon ok! Das kenn ich schon. Warum denkst, besuchen sie mich nie? Seit ihr kleines Geschäft expandiert ist, sagen sie fast jeden persönlichen Termin ab. - Aber ich hab ja dich!“, er berührte unauffällig die Hand seines Geliebten und versuchte zu lächeln. „Glaub mir, ich komm schon klar! Wirklich!“

Irgendwie war beiden der Hunger vergangen. Als Zack aufstand, flüsterte er Paul ins Ohr: „Komm mal mit! Ich hab draußen was für dich!“ Und wie ein Schoßhündchen ließ Paul Zack brav hinterher, bis sein Freund plötzlich in der Mitte des Lesesaales der Schulbibliothek stehen blieb. „Du willst mir jetzt aber keinen Buchtipp geben oder doch?“, blödelte Paul, der nicht wusste, was er hier zu suchen hatte. Zack hüllte sich in ein geheimnisvolles Schweigen. Er lächelte schüchtern und zog Paul zu sich, küsste ihn zärtlich.

Als Zack sich von seinem Geliebten löste, stand dieser immer noch mit leicht geöffnetem Mund und geschlossenen Augen da. Zack stupst Pauls Nase und er kam wieder in die Wirklichkeit zurück. „Ich liebe dich!“ Paul schlang seine Arme um seinen Geliebten und drückte sich ganz nah an ihn, vergrub sein Gesicht in seinen Haaren.

„Ich hab mich mit Matt vertragen,“ murmelte er zufrieden, während Zack ihm durchs Haar strich und den süßlichen Geruch genoss. „Wirklich?! Das ist schön!“
 

Ende Kap. 21
 

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Wirklich schön ist es, wieder on zu sein. ^^°

Wirklich schön wäre es, wenn ihr mir schreibt! Ich hab schon Entzugserscheinungen. *zitter*
 

Und wirklich schon für euch, hoffe ich doch, ist, dass Kap. 22 schon in ein paar Tagen folgt. Vielleicht morgen schon oder Mittwoch. Ich lege mich lieber nicht fest, das geht sonst schief! ;)
 

Also, bis denne!
 

Eure Cati4u! ^^V



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2006-07-30T14:14:50+00:00 30.07.2006 16:14
So nach langer Zeit bin ich endlich dazu gekommen weiter zu lesen. Würde die anderen 2 Kapitel jetzt ja auch lesen, aber ich hab leider keine Zeit mehr, mach ich ein andermal *gg*

Aber jetzt mal zu dem Kapitel:
Ich find es echt süß wie zack zu seiner Liebe steht, das war echt knuffig. Toll finde ich es auch, das Paul sich mit Matt vertragen hat. Irgendwie mag ich den Namen Matt...aber naja ich schweif vom eiegntlichen Thema ab. Jedenfalls hab ich irgendwie schon von geahnt, das Puals Eltern nicht kommen, der arme aber er hat es ja überlebt.
Allen in allem, das Kapitel hat mir gefallen!


lg Cathy
Von:  Darklover
2006-06-12T07:32:04+00:00 12.06.2006 09:32
Jaaaaaaah, Endlich geht es weiter!!!! Ich dachte schon, ich krig die Kriese!!!
Aber dann bin ich doch "rein zufällig" - nö, in wirklichkeit schaue ich regelmäßig bei dir vorbei - auf deine neuen Kapis gestoßen.
Es war wieder mal ein super teil und ich bin wirklich froh, das Zacks Mutter die Beziehung akzeptiert.
SChlimm finde ich es jedoch, dass Pauls Eltern nicht gekommen sind. Ich meine, man kann ja viel arbeiten. Alles schön und gut, aber irgendwo muss auch ein Punkt sein. Immerhin ist das ihr Sohn, den können sie nicht einfach abschieben, weil sie ihn im Moment nicht brauchen. *pluster zetter*
Naja, ich werde mich mal lieber dran machen, das neue Kapitel zu lesen, ehe ich noch mehr schimpfe.

lg deine illy
Von: abgemeldet
2006-06-08T19:04:51+00:00 08.06.2006 21:04
Ahh endlich ein neues Kapitel! Hab schon fast Entzugserscheinungen bekommen. Da hat sich das Warten aber gelohnt :)
Das Pitel war einfach genial, du bist eine super Autorin!!!
Freut mich das Lindsay die Beziehung aktzeptiert. Der arme Paul, voll schade das seine Eltern nicht gekommen sind *ihn ganz doll knuddel*
Schön das er sich mit Matt wieder vertragen hat. Freu mich schon wenn es weitergeht!!!
Deine Rowan ;)


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