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Chaos Agents

The Boy
von

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AFRIKA II

AFRIKA II
 


 

Langsam kam Toby wieder zu Bewusstsein. Das erste, was er wahrnahm, waren fremde Stimmen und ein stechender Schmerz in der linken Schulter.
 

Noch ehe er die Augen öffnete, meldeten sich alle Erinnerungen wieder zurück.
 

Um Bob zu retten hatte er sich anschießen lassen. Dann war alles dunkel geworden und jetzt.... Ja, was war jetzt? Tot war er nicht, soviel war sicher.
 

Das Sonnelicht erschien ihm ungewöhnlich grell als er die Augen aufschlug. Jetzt erst realisierte er seine, nicht gerade glückliche, Lage.
 

Er befand sich in einer provisorischen Holzhütte durch deren loses Dach ein paar Strahlen Sonnenlicht fielen. Bewegen konnte er sich nicht, weil er mit Händen und Füßen und den Stuhl gefesselt war auf dem er saß.
 

Draußen vor der Hütte schien reges Treiben zu herrschen, doch hier drinnen war niemand außer ihm. Bis jetzt.
 

Kaum hatte er diesen Gedanken beendet, als die Decke vor dem Eingang der Hütte zur Seite geschoben wurde und 4 maskierte Männer eintraten. Trotz ihrer Masken konnte Toby erkennen, dass es sich nicht um Schwarze handelte, doch woher sie stammten, konnte er nicht einordnen.
 

Einer der Männer ging zielstrebig auf Toby zu und riss ihm den Kopf nach oben.
 

"Wo isd dein Parrtnerr, kanadischerr Agend?!", brüllte er ihn an.
 

Toby brauchte einige Momente um sich zu sammeln. Er war sich sicher diese Art von Akzent schon einmal gehört zu haben, doch er wusste im Augenblick nicht woher.
 

Für den Mann dauerten Tobys Überlegungen zu lange. Aus purer Ungeduld rammte er Toby die Faust in den Magen. Keuchend sackte der Junge zusammen.
 

"Wo isd err?!!!", schrie er erneut.
 

"...ich....ich weiß nicht wovon sie reden...", keuchte Toby.
 

"Ach, nein?"
 

Wieder wurde Toby an den Haaren hochgezogen und ihm wurde sein Abzeichen vor die Nase gehalten. Für einen Moment verfluchte Toby die Leute, die auf die Idee gekommen waren den Agenten solch auffällige Abzeichen mitzugeben. Ein Codewort wäre wohl wesentlich besser gewesen, aber so weit dachten die lieben Politiker scheinbar nicht. Nun konnte er nur noch so tun als wüsste er von gar nichts.
 

"Was ist das?", fragte er naiv.
 

Der Mann knurrte wütend und schon spürte Toby seine Faust im Gesicht.
 

"Verrsuch mich nichd fürr dumm zu verrkaufen!!! Dieses Abzeichen haben unserre Leude bei dirr gefunden. Du bisd ein kanadischerr Geheimagend."
 

"Ach ja? Seit wann arbeiten denn bitte schön Kinder für den Geheimdienst?"
 

"Wirr haben von dirr gehörrd. Du bisd dieses kanadische Wunderrkind, derr schon seid 6 Jahrren fürr den IFP arrbeided. Dein Name isd Toby Goodwin, Codename "The Boy"!"
 

Toby biss sich auf die Lippen. Es hatte wohl keinen Sinn es zu leugnen, wenn sie sogar seinen Codenamen kannten. Doch so leicht wollte er nicht aufgeben.
 

"Ich muss sie da leider enttäuschen. Mein Name ist Martin Miller. Ich mache hier mit meinem Vater Urlaub. Diesen komischen Fetzen hab ich hier im Dschungel gefunden."
 

"ACH JA???", brüllte der Mann. "Und dein Vaderr trägd wohl immerr eine Bistole bei sich, oderr? Und woher kannsd du diese Kunsdsdückchen mid dem Jojo? Sbezialagend Toby isd berrühmd dafürr, dass err aus einem harrmlosen Jojo eine Waffe machen kann!"
 

"Ich komme vom Zirkus. Die Waffe meines Vaters und mein Jojo gehören zu Zirkusvorführungen. Er hat sie mit nach Afrika genommen um sich auf eine neue Show vorzubereiten und deshalb hab ich auch mein Jojo mit. Als ihre Leute uns angegriffen haben, haben wir uns nur verteidigt. Nichts weiter."
 

Toby sah ihm fest in die Augen. Seine einzige Chance war alles zu leugnen. Wenn man ihn einwandfrei als Agent überführen würde, wäre er geliefert.
 

Seine Ausreden jedenfalls brachten den maskierten Mann zur Weißglut. Sich zu seinen Komplizen umwendet schrie er ihnen etwas in einer Sprache zu, die Toby nun als Russisch erkannte. Dann drehte er sich noch einmal kurz zu Toby um.
 

"Meine Leude werrden dich schon zum rreden brringen."
 

Mit diesen Worten verließ er die Hütte und ließ Toby mit den anderen 3 zurück.
 

Toby schluckte hart.
 

/Sag nichts! Sag kein Wort!!!/ ermahnte er sich immer wieder in Gedanken.
 

Er sagte es sich auch noch, als sie begannen ihn mit Elektroschockern zu traktieren.
 

"Sprrich! Rrede!!!", schrieen sie die ganze Zeit auf ihn ein, doch Tobys Lippen blieben versiegelt.
 

Irgendwann hatte er das Gefühl mehr Strom in seinem Körper zu haben als ein Zitteraal, als die Männer sich etwas zuraunten. Er verstand nicht, was sie sagten, aber egal, was es war, Toby fand es gar nicht gut.
 

Plötzlich kam einer von ihnen auf ihn zu und band sein rechtes Bein los. Toby spielte für einen Moment mit dem Gedanken ihn mit einem gezielten Tritt wegzuschleudern, aber erstens waren da ja noch 2 andere Männer und zweitens hielt er Tobys Bein so sehr fest, dass er es sowieso nicht benutzen konnte.
 

"Nun rrede oder wirr dir brrechen Bein.", sagte ein anderer.
 

Toby wurde etwas blass. Doch dann fiel ihm plötzlich Bob ein. Vielleicht war sein Partner ja davongekommen. Wenn Bob frei war, dann war noch nicht alles verloren...
 

Er atmete tief durch, biss die Zähne fest aufeinander und schüttelte dann den Kopf.
 

/Kein Ton wird hier über meine Lippen kommen und wenn sie mich umbringen!/
 

Die Männer sahen einander an und zuckten dann mit den Schultern. Der letzte der 3 nahm eine Eisenstange, die er mitgebracht hatte zur Hand und holte damit weit aus.
 

/Kein Wort!/
 

...Er schaffte es nicht ganz. Als die Stange seine Kniescheibe zertrümmerte, schrie der Junge vor Schmerz laut auf. Sein gesamter Körper zog sich unter Qualen zusammen, doch sein Oberkörper wurde von den Fesseln gestoppt. Toby hatte das Gefühl vor Schmerz keine Luft mehr zu bekommen. Keuchend sackte er zusammen.
 

"Nun rreden?", fragte ihn der Mann mit der blutverschmierten Eisenstange.
 

Toby versuchte seinen Körper unter Kontrolle zu bringen. Unter immenser Kraftanstrengung richtete er sich wieder auf . Fest sah er den Männern in die Augen - das einzige, was er von ihnen sehen konnte, da der Rest vermummt war. Die Tränen, die seine Wangen hinabflossen, ignorierte er.
 

"Ich weiß nichts.", presste er hervor.
 

Dass die Männer unter ihren Masken grinsten, konnte Toby in diesem Augenblick förmlich fühlen.
 

Ruhig schloss er die Augen vor all dem, was ihn noch erwartete.
 

/Bitte, Bob....beeil dich. Lange halte ich das nicht mehr durch.../
 


 


 

Bob sah den Mann vor sich groß an. Er trug wie Bob selbst einen grauen Anzug. Etwas weiter hinten im Dschungel konnte Bob noch 4 andere Männer erkennen, alle gleich scheinend: grauer Anzug mit Krawatte, Sonnenbrille und nach hinten gegelte schwarze Haare.
 

"Werr sind Sie? Idendifizierren Sie sich!", forderte der Mann der Bob mit einer Pistole bedrohte ihn auf.
 

"Ich bin Spezialagent Bob saint Vincent von IFP. Ich gehöre zu Kanada. Hier ist das vereinbarte Abzeichen."
 

Bob war sich 100%ig sicher, dass er es hier mit russischen Agenten zu tun hatte und gab seine Identität deshalb bereitwillig zu. Als er dem Mann das Abzeichen zeigte, ließ dieser die Waffe sinken und rief seine Kollegen auf russisch zu sich.
 

"Verrzeihen Sie, dass ich Sie bedrrohd habe, Agend Saind Vincend. Aber hierr isd jedem und allem gegenüberr Missdrrauen angesagd. Mein Name isd Agend Nicolai Jellaèiæ und das hierr isd meine Drrubbe. Hier isd unserr Abzeichen."
 

Er hielt Bob das Abzeichen hin, dass die russische Flagge und das Zeichen des russischen Geheimdienstes, des KGB zeigte. Dann half er ihm auf.
 

"Ich sehe Sie sind verrledzd. Sind Sie auf die Derrrorrisden gedroffen?"
 

"Ja. Mein Partner und ich sind ihnen schon begegnet. Sie sind in Besitz eines geländetauglichen Panzers. Leider ist mein Partner ihnen in die Hände gefallen. Er trägt ebenfalls ein Abzeichen bei sich, das ihn als Agenten kennzeichnet."
 

"Hm...Das isd sehrr schlechd. Wirr müssen sie schnell finden, sonsd isd alles umsonsd."
 

Bob nickte zustimmend. Dass Toby ebenfalls so ein blödes Abzeichen bei sich trug, war ihm gerade eben erst wieder eingefallen und so praktisch diese Teile auch waren, im Moment waren sie für Toby sicherlich ein großes Problem.
 

"Alexej!"
 

Agent Jellaèiæ rief einen seiner Männer zu sich und befahl ihm Bobs Arm zu verbinden. Dieser erledigte das auch sehr schnell und sauber.
 

"Wirr haben keine Schmerrzmiddel hierr. Sie müssen ohne auskommen."
 

"Es geht schon. Danke."
 

"Aus welcherr Rrichdung kam derr Banzerr, Agend Saind Vincend?"
 

"Etwa von dort. Ich musste einige Haken schlagen um sie abzuhängen, aber ich bin mir sicher, dass sie von dort kamen."
 

Er deutete mit seinem gesunden Arm in die Richtung, aus der er gekommen war.
 

"Gud. Dann gehen wirr mal. In weniger als 27 Sdunden läufd die Frrisd ab."
 

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg.
 


 


 

Bob hatte sich wirklich nicht geirrt. Nach etwa 200 Metern fanden sie die nicht zu verkennende Spur, die der Panzer hinterlassen hatte.
 

"Von nun an herrrschd völlige Rruhe. Wirr wollen nichd auf uns aufmerrksam machen.", befahl Agent Jellaèiæ bevor sie der Spur folgten.
 


 


 

"Was machen wirr nurr mid dirr, hm?"
 

Schon fast zärtlich streichelte der Mann, der offensichtlich der Anführer der Truppe war, Toby über das blutende Gesicht.
 

Selbst wenn der Junge etwas hätte sagen wollen, ihm fehlte einfach die Kraft dafür.
 

Sie hatten ihm beide Beine und den rechten Arm gebrochen und Toby fühlte sich als wären seine Rippen auch nicht mehr als ein Haufen Splitter, die sich schmerzhaft in seine Organe bohrten. Blut benetzte seine zerrissene Kleidung und die blasse Haut zeigte unzählige Verbrennungen durch die Elektroschocker auf.
 

"Willsd du immerr noch nichds sagen, mein kleinerr Zirrkusjunge?"
 

Schwach schüttelte Toby den Kopf.
 

"Nun gud. Eigendlich brauchen wirr deine Aussage auch nichd mehrr. Dieses Zeichen, dass du bei dirr gedragen hasd, beweisd, dass die Weldmächde sich nichd an die Vereinbarung gehalden haben und hierr irrgendwo Agenden rumlaufen. Ob du nun einerr von ihnen bisd oderr nichd, isd völlig egal. Derr Verrdrrag wurrde gebrrochen und wirr werrden jedzd die Bombe zünden."
 

Vorsichtig berührte er Tobys Kinn und brachte ihn dazu aufzusehen.
 

"Ich habe eine gude Nachrichd fürr dich, mein Junge. Du darfsd die Zündung derr Adombombe aus nächsder Nähe bewundern."
 

Dann wand er sich an seine Männer.
 

Sie banden Toby los und schleppten ihn nach draußen.
 

Geblendet vom hellen Licht schloss er die Augen. Er öffnete sie erst wieder als er merkte, dass er mit dem Rücken an etwas festes gedrückt wurde. Unter Schmerzen hob er den Kopf und sah sich um. Ziemlich emotionslos stellte er fest, dass das Ungetüm, an das man ihn band, die Atombombe selbst war. Einige Meter neben ihm gab ein Mann gerade den Entsperrcode für die Bombe ein. Das Piepsen der einzelnen Tasten dröhnte übermäßig laut in Tobys Ohren wie eigentlich jedes Geräusch hier draußen. Er war kurz davor das Bewusstsein zu verlieren, als plötzlich ein Höllenlärm losbrach.
 


 


 

Tatsächlich führte die Spur des Panzers die Agenten zu dem Lager der Terroristen.
 

In einigen Metern Entfernung versteckten sie sich ersteinmal hinter den Bäumen um die Lage zu überblicken. In dem Lager gab es augenscheinlich etwa 30 Menschen, alle bewaffnet. Die Atombombe stand in der Mitte der Lichtung. Es sah nicht sonderlich gut aus für die Agenten, die ganz klar in der Unterzahl waren. Doch Bobs russische Kollegen schienen damit kein allzu großes Problem zu haben.
 

"Wirr sollden uns aufdeilen und sie von allen Seiden gleichzeidig angrreifen. Meine Männerr werrden Ihnen den Weg frreihalden, Agend Saind Vincend und Sie verrsuchen die Bombe zu endschärrfen.", schlug Agent Jellaèiæ vor.
 

"Und was ist, wenn etwas schiefläuft?"
 

Bob war sich bei der ganzen Sache nicht so sicher wie sein russischer Kollege.
 

Jellaèiæ sah ihn durch die getönten Gläser seiner Sonnenbrille an.
 

"Es darrf nichds schief gehen, Agend Saind Vincend!", sagte er scharf.
 

In diesem Moment traten einige Männer aus einer Hütte. Sie schleiften eine braunhaarige Gestalt zu der Bombe und banden sie schließlich dort fest. Als die Person den Kopf hob, gefror Bob fast das Blut in den Adern.
 

"Toby...", sagte er leise.
 

Nur entfernt erinnerte die geschundene Gestalt dort drüben an den sonst so fröhlichen Jungen, den er kannte. Blutergüsse, Schürfwunden und Verbrennungen entstellten den schlanken Körper aufs Furchtbarste. Sein rechter Arm und die Beine waren so brutal verdreht, dass Bob davon ausging, dass sie gebrochen waren.
 

"Isd das Ihr Pardner, Agend Saind Vincend?"
 

"...ja..."
 

Bob blieb bei Tobys Anblick fast die Sprache weg.
 

"Dann sollde alles gladgehen, wenn sie ihn redden wollen."
 

Ohne weiteres Zögern gab Agent Jellaèiæ seinen Männern das Zeichen zum Angriff.
 

Aus allen Richtungen stürmten die Agenten auf das Lager zu und schossen auf jeden, der sich ihnen in den Weg stellte. Agent Jellaèiæ gab Bob Rückendeckung, so dass dieser sich bis zu der Bombe vorkämpfen konnte. Den Mann, der gerade eben den Entsperrcode eingegeben hatte, schlug er mit seiner Pistole nieder, da er mit links nicht schießen konnte. Er warf einen kurzen Seitenblick auf Toby, der ihn mit halb geschlossenen Augen ansah. Ob er ihn im Moment überhaupt erkannte, wusste Bob nicht. Eilig versuchte er die Bombe zu deaktivieren.
 

"Bitte Sperrcode eingeben.", tönte die elektronische Stimme.
 

"Verdammt!"
 

In ihrem Team war immer Toby der Computerexperte gewesen...Moment! Toby!!!
 

Schnell rannte er zu Toby hinüber und band ihn los.
 

"Toby! Toby, hörst du mich?"
 

Bob schrie den Jungen fast an, da dieser ihm langsam wegdämmerte.
 

"TOBY!!!"
 

"....ist ja gut.....ich bin nicht taub.....", kam es schließlich leise von ihm.
 

/Gott sei Dank.../
 

"Toby, wir brauchen den Sperrcode für die Bombe. Denkst du, dass du ihn entschlüsseln kannst?"
 

"....klar........ich komm bloß nicht bis dorthin...."
 

"Kein Problem. Ich trag dich."
 

Vorsichtig hob Bob den Jungen hoch und trug ihn zum Steuerpult der Bombe. Langsam öffnete Toby die Augen und betrachtete die Anzeige.
 

"...Bob...ich werde dir sagen, was du tun musst, okay?"
 

Seine Stimme war rau und leise, dass Bob ganz genau hinhören musste um ihn zu verstehen.
 

Plötzlich lief ein bewaffneter Asiate an ihnen vorbei. Ein Blick über die Schulter sagte Bob, dass entweder japanische oder chinesische Agenten eingetroffen waren. In dem Chaos, das in dem Lager herrschte, konnte er das nicht genau ausmachen.
 

Mit dem linken Arm hielt Bob Toby fest, der keine Kraft mehr hatte sich alleine festzuhalten, mit dem anderen war er bereit die Konsole zu bearbeiten.
 

"Zuerst musst du die Tastatur abschrauben.", sagte Toby.
 

"...Mist... Ich hab noch nicht mal sowas ähnliches wie einen Schraubenzieher."
 

"...in meiner Tasche....hoffe ich..."
 

Zitternd schob Toby seine Hand in seine Hosentasche und suchte nach etwas. Schließlich zog er ein Gitarrenplättchen heraus.
 

"...muss gehen..."
 

Bob nahm das Plättchen und drehte damit so gut es ging die Schrauben locker. Er hatte keinen blassen Schimmer, wann die Bombe hochgehen sollte, doch er hoffte, dass sie noch genügend Zeit hatten. Endlich gelang es ihm die 4 Schrauben zu lösen und die Anzeige vorsichtig abzuheben.
 

"Der Chip...da in der Mitte...verbinde ihn mit meinem Pocket PC..."
 

Diesmal musste Bob seinen Partner vorsichtig absetzen. Toby suchte derweil nach seinem PC und fand ihn auch glücklicherweise. Die Terroristen hatten ihm offensichtlich nur das Abzeichen und sein Jojo abgenommen. Alles andere war noch da.
 

Mit Hilfe des Gitarrenplättchens schraubte Bob auch den Pocket PC auf.
 

"Verbinde die beiden gelben Kabel miteinander..."
 

Auf dem Bildschirm des kleinen Gerätes erschienen unendlich viele Zahlen, von denen Bob keine Ahnung hatte, was sie mit dem Sperrcode gemein hatten. Doch zum Glück übernahm Toby nun das entschlüsseln.
 

Mit Links war er zwar nicht so geschickt und seine Konzentration ließ von Minute zu Minute mehr nach, aber er gab nicht auf...
 

"...na bitte...."
 

Ein leichtes Lächeln erschien auf dem geschundenen Gesicht des 16-Jährigen. Er reichte Bob den Pocket PC. Auf dem Display war eine 9-stellige Zahl zu erkennen.
 

"Ist das der Sperrcode?"
 

"....wollen wir's hoffen....", murmelte Toby leise.
 

Er konnte kaum noch die Augen offen halten.
 

Bob atmete tief durch. Wenn der Code falsch war, würden sie wohl in wenigen Augenblicken nicht mehr sein, als ein Häufchen Asche.
 

"....vertrau mir, Bob...."
 

"Ich vertrau dir."
 

So ruhig wie möglich tippte er den Code ein. Erst passierte überhaupt nicht, doch dann....
 

"Korrekt. Bombe ist nun gesperrt."
 

Erleichtert atmete Bob auf. Doch nur für einen Augenblick, denn dann fiel ihm wieder ein, dass sie sich ja eigentlich inmitten eines Kampfes befanden. Nervös blickte er sich um, aber da gab es nicht mehr viel zu sehen.
 

Einige Terroristen hatten wohl in den Dschungel flüchten wollen, doch da waren sie auf den europäischen Spezialtrupp gestoßen. Die anderen waren jetzt entweder tot oder wurden gerade gefangen genommen. Unter den Toten befanden sich auch ein paar Agenten, wie Bob traurig feststellen musste.
 

Vorsichtig hob er den nun bewusstlosen Jungen hoch und trug ihn hinüber zu dem Platz, wo sich die Agenten versammelt hatten.
 

"Was macht denn del Junge hiel?", fragte ein asiatischer Agent.
 

"Das ist mein Partner und er hat mir gerade geholfen die Bombe zu entschärfen.", antwortete Bob.
 

"Es isd Ihnen gelungen, Agend Saind Vincend? Sehrr gude Arrbeid.", meinte Agend Jellaèiæ.
 

Die anderen Agenten sahen Toby überrascht an.
 

"Sie sollten so schnell wie möglich ihle Zentlale velständigen, Agent. Del Junge blaucht dlingend einen Alzt."
 

"Das würde ich ja, aber ich muss irgendwann meinen Communicator verloren haben."
 

"Ich werrde Ihrre Zentrrale verrständigen. Währrenddessen wirrd sich Alexej um Ihrren Parrdner kümmerrn."
 

"Vielen Dank."
 

"Ach was! Sie haben gerrade den Rregenwald gerredded. Da du ich Ihnen gerrne diesen Gefallen."
 

"Ohne Ihre Hilfe wäre ich wohl nie bis hierher gekommen."
 


 


 

Einige Stunden später erschien am Himmel der Helikopter der IFP. Diesmal wurde Toby auf einer Trage nach oben gezogen. Er hatte die Augen schon seit Stunden nicht mehr geöffnet und Bob war mehr als beunruhigt.
 

Allein der Gedanke, dass er schon oben im Helikopter ärztlich behandelt wurde, ließ Bob nach den ganzen Anstrengungen der vergangenen Stunden etwas ruhiger werden.
 


 


 

Yo! Ham w'r Tobyleinchen gerettet. Gut. Aber jetzt kommt das Kapitel, vor dem ich etwas Angst hab...
 

Woll'n wir mal schau'n, was das noch wird...
 

das_Diddy



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yukarri
2006-06-02T19:06:19+00:00 02.06.2006 21:06
hallöle^^
wollte mal in diese fanfic "schnuppern" und muss sagen das ich dabei hängen geblieben bin
die Story hört sich interesant an^^
ich werde jetzt mal weiter lesen und schauen was sich noch so alles bei den beiden passieren wird und vor allem ob sie zusammen kommen *fest die daumen dafür drück*
^^o^^


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