Einkaufstour, Auszeit
Vielen lieben Dank für eure Kommis!
Und ohne grosses Vorreden geht es gleich weiter:
________________________________________________________________________
Teil sieben und zwanzig: Einkaufstour, Auszeit
Am nächsten Morgen warf Jacky einen Blick auf den Kalender und teilte der versammelten Mannschaft beim Frühstück mit:
"In einer Woche legt das Schiff ab. Zum Glück sind vorgestern die Tickets für die Überfahrt gekommen. Ich werde nach dem Frühstück für einige Stunden in die Stadt fahren. Wir brauchen noch Kleidung und andere Dinge für euch. Gestern früh habe ich eine lange Liste am Computer zusammengestellt."
Sie hielt drei Din A 4 Seiten hoch und Kagome fragte sie:
"Wäre es nicht besser, wenn ich dich begleiten würde?"
"Nein, ich möchte dich hier haben. Du musst für alle Kochen."
"Kannst du das denn alles alleine bewältigen?"
"Ich denke schon. Sollte ich es nicht an einem Tag schaffen, werde ich morgen noch einmal fahren."
"Rin wird dich begleiten." Bestimmte Sesshoumaru und Jacky sah nur das enttäuschte Gesicht von Shippou. Die zwei hatten sich angefreundet.
"Das ist nicht nötig. Aber danke für das Angebot."
"Jemand muss auf dich achtgeben!"
"Dann begleite du mich doch!"
"Das werde ich!"
Und schon war Sesshoumaru aufgestanden. Mit einer Hand zog er Jacky nach oben und draussen.
"Warte! Nicht so schnell! Ich brauche noch meine Handtasche!"
Er liess sie los und Jacky griff sich die Tasche und die Liste vom Küchentresen. Geschwinden Schrittes kehrte sie zu ihm zurück. Kagome rief hinterher:
"Wir brauchen noch Lebensmittel!"
"Werden wir auf dem Rückweg besorgen."
Und schon waren sie im Pajero und jagten in einem schnelleren Tempo, als gewohnt, nach Los Angeles. Sesshoumaru schien es zu geniessen und sagte zu ihr:
"Das erste Mal, daß wir richtig alleine sind." Und legte ihr eine Hand aufs Knie.
"Wenn du nicht willst, daß wir einen Unfall haben, dann nimm bitte die Hand wieder weg."
Sofort folgte er ihrer Aufforderung und blickte nach vorne. Im Radio spielten sie erneut Madonnas Beautiful Stranger. Leise summte sie mit und warf einen Blick auf Sesshoumaru. Ich habe meinen wunderschönen Fremden gefunden, dachte sie. Aber ganz anders, als ich es mir je ausgemalt hatte.
Es wurde ein langer und anstrengender Tag. Und immer wieder mussten sie die erstaunten Blicke in Sesshoumaru's Richtung ertragen. Nebeinander schlenderten sie den Rodeo Drive entlang und betraten fast jedes Geschäft. Dank ihrer Kreditkarte wurde alles schnell erledigt. Schon zweimal hatten sie einen Berg Tüten zu ihrem Auto zurückgebracht. Mittags asen sie in einem kleinen Restaurant, welches nicht ganz so überfüllt war.
Als es Abend wurde und sie endlich alles erledigt hatten, war Jacky viel zu müde, um auch noch nach Hause zu fahren. In einem der kleineren Hotels bezogen sie ein Zimmer. Dann rief sie zu Hause an:
"Hallo, Kagome. Hier ist Jacky. Wir bleiben in L.A.."
"Habe ich mir schon gedacht."
"Wenn irgendetwas sein sollte, sind wir über der Nummer im Display zu erreichen."
"Schon notiert. Und geniesst den Abend alleine. Gute Nacht."
"Gute Nacht und grüsse alle von mir."
"Mache ich." Und Kagome legte auf.
Nach dem Gepräch stellte sie sich zusammen mit Sesshoumaru unter die Dusche und begab sich anschliessend sogleich ins Bett. Vorher bestellte sie noch etwas zu Essen beim Zimmerservice und trug Sesshoumaru auf, sie zu wecken, falls sie nicht mitbekam, wenn es geliefert wurde.
Dann schloss sie die Augen und schlief sofort ein.
Knapp eine Stunde später wurde sie wieder geweckte und der Etagenkellner lieferte das Bestellte. Mit nur einer Decke bedeckt, reichte sie ihm das Trinkgeld und machte sich zusammen mit Sesshoumaru über das Mahl her. Sie asen im Bett. Dabei sprachen sie noch einige Dinge durch. Danach brachte Jacky das Geschirr auf den Flur. Zurück im Zimmer kuschelte sie sich an Sesshoumaru und schlief wieder ein.
Morgens liessen sie sich ein Frühstück aufs Zimmer bringen und speisten erneut im Bett. Dann machten sie sich auf den Weg nach Hause und hielten noch einmal kurz beim Einkaufszentrum, um noch einige Lebensmittel für die letzte Woche zu besorgen.
Zu Hause wurden sie von allen sehnsüchtig erwartet. Die vier weiblichen Mitglieder der Gruppe zogen sich sogleich in Jackies Schlafzimmer zurück und waren für die nächsten zwei Stunden nicht zu sehen. Jacky legte eine CD auf und sie spielten Modenschau.
"Wisst ihr." Sagte Sango irgendwann. "Dieses Zusammensein mit euch und einfach nur Frau sein ohne Kämpfe wird mir richtig fehlen."
"Das kann ich nachvollziehen." Seufzte Jacky. "Was hälst du davon, ab und zu wieder in unsere Zeit zu reisen und eine Auszeit von der Dämonjagd zu nehmen?"
"Das werde ich machen. Aber wir wissen ja gar nicht, ob wir zurückreisen können."
"Stimmt auch wieder. Sollte es nicht klappen, könnt ihr alle bei mir wohnen. Das Haus ist gross genug."
"Danke für das Angebot. Sollte es nicht heissen: bei uns wohnen?"
"Ja, sollte es heissen." Stimmte Jacky leise zu.
"Was ist denn los?" Fragte Kagome sie erschrocken.
"Ich habe das Gefühl, je näher die Zeit rückt, nach Japan zu reisen, daß ich euch alle nie wieder sehen werde."
"Du begleitest uns doch, Jacky - Sama? Nicht wahr?" Fragte Rin sie.
"Natürlich komme ich mit, Rin."
Die Kleine schlang ihre Arme um Jacky und drückte sie. Sie liess Rin wieder los, nahm die Hand des Mädchen und zusammen mit Kagome und Sango gingen sie nach unten zu den Anderen.
Sango wurde von Miroku erfreut zurück erwartet. Diese modernen Klamotten gefielen dem Mönch an den Mädchen viel besser, als die Alten.
Jacky bereitete was zu Essen und wieder trainierten sie den ganzen Nachmittag. Jacky wurde immer sicherer mit dem Schwert und Joe hatte endlich aufgehört, sie zu kritisieren. Ein weiter Tag war herum und sie gingen heute alle zeitig schlafent. Shippou mussten sie von Jackies Playstation wegzerren, weil er sich weigerte gerade in einer äusserst kritischen Kampfszene ins Bett zu müssen. Inu Yasha hob in kurzerhand am Schwanz hoch und trug ihn unter seinem Protestgeschrei nach oben ins Bett.
_______________________________________________________________________________
Das war es bis dahin. Nächster Teil heisst: Abfahrt. Es geht noch nicht ganz zum Schiff, aber das Kapitel heisst so!
Bis Dann! Und über zahlreiche Kommis würde ich mich sehr freuen!
Bridget