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König meets Prinzessin

von

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Knapp, aber verdient

Letztes Kapitel (Nr.7)-Knapp, aber verdient
 

Reka starrte Sailor Jupiter an, als sei sie von einem anderen Stern (was ja auch nicht so ganz falsch war). "Mutou-san!" Sailor Jupiter hatte sich zu dem Mädchen umgedreht. "Was ist hier los?" fragte sie. "Das frage ich mich auch!" sagte Reka zu Alan gewandt. Dieser grinste. Yami sah besorgt auf Sailor Jupiter. Er wusste, was hier vor sich ging. Er hatte eine ähnliche Situation schon einmal erlebt. Damals war er gegen Bakura Ryou, seinen Klassenkamerad angetreten, und Yuugi, Anzu, Honda und Jonouchi waren als Monster auf dem Spielfeld erschienen. "Das ist ein Schattenzauber. Die Seele von diesem Mädchen befindet sich nun in der Karte ,Sailor Jupiter, Wahrheit des Waldes'" sagte er. Reka warf ihm einen erschrockenen Blick zu. "Was? Ich bin jetzt in dieser Karte??? Aber wie ist das möglich?" fragte Sailor Jupiter. "Und wieso trage ich überhaupt das alte Kostüm?" Damit meinte sie, dass sie jetzt wieder ihr altes Sailor-Fuku und nicht das Super Sailor Jupiter Kostüm trug. Yami sah sie irritiert an. Reka jedoch hatte geschaltet: "Das kommt, weil du in den Sachen steckst, die die Sailor Jupiter auf der Karte auch trägt." Damit schien alles klar. Reka sah auf ihre Hand. Das mit Sailor Jupiter hieß ja, dass auch Sailor Merkur in der Karte gefangen war. "Was passiert nach dem Duell mit ihnen?" fragte sie besorgt. Alan grinste.

"Kommt an, ob du gewinnst. Wenn du verlierst, werden ihre Seelen im Reich der Schatten bleiben. Wenn du gewinnst sie gerettet!" verkündete er.

Reka senkte den Blick entschlossen auf Sailor Jupiter. "Also los, Sailor Jupiter. Greif den Fallenmeister von Alan an!" Der Fallenmeister war im Verteidigungsmodus, also konnte sie Alan keine Lebenspunkte abziehen. Aber wenigstens war so eines seiner Monster besiegt. Sailor Jupiter überkreuzte vor ihrem Gesicht die Arme und spreizte Zeige- und kleinen Finger an beiden Händen ab. "Surpreme..." begann sie und eine kleine Antenne schob sich aus ihrem Sailor-Diadem. "...Thunder!" brachte sie ihre Attacke zuende. Sie sprang hoch und landete wieder, und in diesem Moment schossen Blitze aus der Antenne. Der Fallenmeister hatte mit einer Verteidigung von 1100 keine Chance gegen Sailor Jupiters 1500 Angriffspunkte. Die Karte wurde zerstört. "Du bist dran!" sagte Reka.

Alan zog. Ihm war nicht anzusehen, ob die Karte nützlich war, jedenfalls verzog er keine Miene. "Ich spiele wieder meinen Immer-Treuen-Goblin, den ich wegen dir auf die Hand zurücknehmen musste." Sagte Alan. Der hässliche Goblin erschien auf dem Feld. Sailor Jupiter starrte das Vieh angeekelt an, aber Reka drehte mit einem Handgriff ihre verdeckte Falle um. Reka las den Effekt vor: "Bodenlose Fallgrube: Wenn dein Gegner ein Monster mit einer ATK von 1500 oder mehr beschwört, ist das Monster zerstört und aus dem Spiel entfernt." Sie lächelte, während sich unter dem Goblin ein Loch in der Erde auftat. Der Goblin schrie nicht, als er fiel. Man hörte keinen Aufprall, denn die Fallgrube war unendlich. "Der ist weg!" bemerkte Reka. Die Fallgrube verschwand. Sie war nicht mehr zu sehen, aber irgendwo fiel der Goblin immer noch in die Unendlichkeit. Alan sagte zerknirscht: " Du bist dran."

Reka zog wieder. Die gezogene Karte hieß ,Chor der heiligen Stätte', und dazu gut, alle Verteidigungsmonster um 500 Verteidigungspunkte zu stärken. Reka spielte die Karte. "Chor der heiligen Stätte." Erklärte sie. Das Feld, auf dem sie spielten war plötzlich kein Tisch mehr, sondern eine grüne Wiese. Überall waren Reste von römischen Bauten, und durch das ganze schwebten mehrere Engel, die auf Hörnern eine Wunderbare Melodie spielten. Die Heilige Elfe auf Rekas Seite lächelte. Sie wurde durch die sanfte Melodie gestärkt. Allerdings wurde durch die Melodie auch Alans verdecktes Monster gestärkt. Denn ,Chor der heiligen Stätte' war eine Feldkarte.

ð Feldkarten stärken alle Monster, auch gegnerische. Wenn eine neue Feldkarte gespielt wird, wird die, die vorher da war zerstört.

"So! Und jetzt greift Meine Sailor Jupiter deine verdeckte Karte an. Los!" Sailor Jupiter rief wider "Surpreme Thunder!", als sie ihre Attacke ausführte. Aus der verdeckten Karte kam ein Monster hervor. Es sah aus, wie... ja, wie was eigentlich? "Das ist mein ,Völlige-Abwehr-Shogun'!" stellte Alan das Monster vor. "Es kann sogar angreifen, wenn es im Verteidigungsmodus ist und hat dank dem Chor der heiligen Stätte eine Verteidigungskraft von 3000!" Sailor Jupiters Attacke prallte ab, und wurde zurück auf Reka geschleudert. "Mist!" rief Reka, als der Donner sie traf. Sie hatte 1500 Lebenspunkte auf einen Schlag verloren! Damit belief sich die Zahl ihrer Lebenspunkte nur noch auf 300 Punkte!!! Das würde eng werden. Yami beobachtete sie. Sie war entschlossen, daran bestand kein Zweifel. Aber ob sie wirklich talentiert war? Jemand wie Alan spielte seine Monster eher im Angriff, also musste eine Karte schon besonders gut in der Verteidigung sein, wenn er sie im Verteidigungsmodus spielte. Und dann noch der Chor der heiligen Stätte... Diese Karte war sicher stärker als Sailor Jupiter, und er, Yami, hätte sich nie zu so einem unüberlegte Zug hinreißen lassen.

Reka dachte ebenfalls nach. ,Das war dumm von mir! Ich muss mir jeden Zug genau überlegen, sonst verliere ich noch meine letzten 300 Lebenspunkte!' Dann spielte sie Sailor Merkur verdeckt. "Verdecktes Monster!" sagte sie. "Zug beendet!"

Jetzt legte Alan seine Hand auf sein Deck und zog eine Karte. Ein selbstsicheres Lächeln zog über sein Gesicht. "Jetzt bist du fällig!" mit einem gewaltigen Hieb klatschte er eine Karte auf das Feld, auf der ein Blitz abgebildet war. "RAIGEKI!!!" rief er. Reka war wie erstarrt. "Was passiert jetzt?" rief Sailor Jupiter entsetzt, als ein Blitz aus dem nichts über ihr schoss. Sie schrie auf. Yami machte eine Bewegung nach vorne, stoppte dann aber doch. Der Blitz traf auf das Feld und alle Monster von Reka verschwanden. "Sailor Jupiter! Sailor Merkur!" rief Reka, doch sie konnte nichts tun. Die Karten waren schon auf dem Friedhof gelandet. Mist! Dachte Reka. Jetzt hatte sie gar keine Monster mehr! Sie musste unbedingt im nächsten Zug ein Monster ziehen, sonst war sie ihm hilflos ausgesetzt!

"Und jetzt spiele ich noch den Elfenschwertkämpfer im Angriffs-Modus. Du bist dran!"

Reka zog. Sie kniff die Augen zu. Es musste ein Monster sein! Ohne die Augen zu öffnen, hielt sie sich die Karte vors Gesicht. Dann öffnete sie die Augen. Es war kein Monster, sondern eine Zauberkarte. Aber diese war wenigstens nützlich. Es war die ,Lichtschwerter' -Karte. "Ich spiele die Lichtschwerter!" Aus dem Nichts erschienen leuchtende Schwerter, die dem Völlige-Abwehr-Shogun, dem Immer-Treuen Goblin und dem Elfenschwertkämpfer den Weg versperrten. "Damit ist mein Zug beendet!" Yami machte sich dazu seine eigenen Gedanken. Das ganze erinnerte ihn an sein erstes ernstes Duell, das gegen Kaiba Seto. Damals hatten ihn die Lichtschwerter auch davor bewahrt, besiegt zu werden.

"Ein erbärmlicher Zug! Er zeigt, wie viel besser ich bin!" sagte Alan hämisch. Er zog eine Karte, und wieder grinste er. "Ich rufe den Vollstrecker!" sagte er. Ein hässliches Vieh erschien auf dem Feld. Es sah aus, wie ein Ritter, er trug außerdem zwei riesige, mit Stacheln besetzte Keulen bei sich. Allerdings sah dieses Wesen keineswegs wie ein Mensch aus, es hatte nämlich zwei große Eckzähne, die ihm aus dem viel zu breiten Mund ragten. Aber auch dieses Monster konnte dank der Lichtschwerter nicht angreifen. Zum Glück, wie die finden müssten, die auf Rekas Seite sind. "Ich beende meinen Zug!" sagte Alan. Er konnte dank der Lichtschwerter nicht viel tun.

Reka war wieder dran. Diesmal zog sie ein Monster: den größten ältesten Tiki-Gott. Aber besonders stark war es nicht. 1500 Angriffspunkte und nur 800 Verteidigungspunkte. Reka spielte es trotzdem im Verteidigungsmodus. "Ich bin mit meinem Zug zuende." ,sagte sie. Aber innerlich war sie nicht nur mit dem Zug zuende. Das war eine schwierige Situation, und wenn sie keine passenden Karten zog, würde dieses Duell bald beendet sein. Und die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Karte zog, die sie brauchte, war sehr gering. Reka sah auf ihre Karten. Und sie wusste, dass alles vom Zufall abhing.

Yami beobachtete sie. In ihrem Gesicht sah er erhebliche Zweifel daran, dass sie das Duell noch gewinnen würde. "Du darfst nicht aufgeben!" sagte er plötzlich. Reka, von ihm überrascht, schrak zusammen. Aber auch Alan war überrascht. Er hatte gerade seine Karte gezogen. "Halt dich da raus hab ich gesagt!" ,rief er. "Ich werde euch weiter duellieren lassen." ,sagte Yami. Aber ein wenig geistige Motivation wird ja wohl nicht verboten sein!" Mit diesen Worten sah er zu Reka herüber. Alan sagte nichts. Entweder hatte er nicht so ganz verstanden, was Yami da gesagt hatte (er war schließlich Amerikaner) oder es war ihm egal. "Du musst auch daran glauben, dass du gewinnst, Reka-chan! Wenn du es nicht tust, wer dann. Es reicht nicht, wenn nur ich an dich glaube. Du musst es schon selber tun. Denn wenn du nicht an deinen Sieg glaubst, wird er auch nicht dein sein.!" Yami sah Reka mit diesen Worten tief in die Augen. Reka erstarrte. Seine violetten Augen schienen sie zu verschlucken. Sie schienen in unendliche Ferne zu sehen, und doch spürte sie seinen Blick ganz deutlich auf sich ruhen. Ihr Herz klopfte heftig, und irgendwie glaubte sie tatsächlich wieder daran, dass sie gewinnen konnte! Doch dann wandte Yami sich ab. "Ihr könnt weiter machen!" ,meinte er. Reka sah auf. Alan hielt die gerade gezogene Karte in der Hand und schien sich sehr zu freuen, sie gezogen zu haben. "Ich spiele Sogen, meine Feldkarte!" ,sagte er hämisch. Sofort verschwanden die römischen Bauten und die kleinen Engelchen. Die Musik verstummte, und die Ruinen wurden durch eine schnöde Graslandschaft ersetzt. Reka sah Alan wütend an. Jetzt waren ihre Monster nicht mehr so verteidigungsstark. Außerdem waren bisher alle Monster, die Alan gespielt hatte vom Typ Krieger gewesen. Und Sogen verstärkte Krieger auch noch! Das konnte nichts gutes bedeuten, denn mit hoher Wahrscheinlichkeit waren auch Alans restliche Monster Krieger.

"Und jetzt kommt meine D.D.Warrior Lady!" sagte er. "Wofür soll das D.D. stehen?" fragte Reka. Alan grinste: "Destruction and Death! Also Zerstörung und Tod!" Reka schluckte. Eine schwarz gekleidete Frau erschien auf dem Spielfeld. Sie sah aus, wie eine Amerikanische Superheldin und ihr Kostüm war hauteng. In ihrer Hand hielt sie ein Schwert, und sie sah unerbittlich aus. "Ich kann ja leider nicht angreifen. Aber das werde ich schon noch nachholen!" sagte er.

Reka zog wieder. Dabei sah sie Yami an. ,Ich muss gewinnen!' dachte sie. Als sie die Karte ansah, erschrak sie und sah unsicher zu Yami hinüber, der lächelte sie selbstsicher an. Und wieder klopfte ihr Herz. Als sie noch einmal auf die Karte sah, schien es ihr, als sei dies ein Zauber! Denn die Karte, die sie in der Hand hielt, hieß Yami (was soviel bedeutet wie Finsternis). Das musste ein Zeichen sein! Außerdem würde diese Karte ihren größten ältesten Tiki-Gott stärken. Und außerdem noch alle anderen Magier- oder Unterweltlermonster. Sicher sah sie Alan an. "Ich spiele Yami!" sagte sie. Damit verschwand die wogende Graslandschaft, die vor einem Zug erst aufgetaucht war und wurde durch Finsternis ersetzt. "In dieser Finsternis finden sich nur Magier und Unterweltler zurecht!" sagte Reka. "Feen sind hier hoffnungslos verloren!" Alan ärgerte sich scheinbar, denn er sah nicht gerade glücklich aus. Reka nahm eine Karte von denen, die sie in der Hand hielt. "Ich setze eine Zauber- oder Fallenkarte!" erklärte sie. "Jetzt bist du dran!"

Noch waren die Lichtschwerter nicht fort. Diesen Zug würden sie Alan am Angriff hindern-noch. Alan zog. Er hielt Reka die Rückseite grinsend hin. Dann drehte er sie um "Gearfried, der eiserne Ritter!" sagte er. Dieses Monster war nicht gerade schwach und sah aus wie ein Mensch, der am ganzen Körper in eine schwarze Rüstung gekleidet war. Alan legte ihn aufs Feld und er materialisierte sich. "Ich setze eine Zauber- oder Fallenkarte!" sagte er. "Genau wie du! Und da ich nicht angreifen kann, bist du wieder dran!" Die Lichtschwerter verschwanden. Drei Züge waren nun vorbei. Und Reka war in der Lage, mit ihrem größten ältesten Tiki-Gott eines seiner Monster zu schlagen! Es sah wirklich nicht schlecht aus für sie. Die Karte, die sie nun zog trug den Namen Spiegelkraft. Es war eine gute Karte, denn sollte Alan sich entscheiden, sie anzugreifen, würde diese Karte alle seine Angriffsmonster zerstören!

"Ich setze eine Zauber- oder Fallenkarte! Du bist dran!" sagte sie. Sie hätte auch seine D.D. Kriegerlady angreifen können, aber er hatte ja auch noch Monster die stärker waren als der Tiki-Gott und damit hätte sie ihre restlichen Lebenspunkte aufs Spiel gesetzt.

Als Alan zog, lief schon wieder so ein selbstsicheres Lächeln über sein Gesicht und Reka fragte sich langsam, wie er es hinbekam, dass er immer gute Karten zog. Alan spielte Seine Karte gleich offen. "Feindkontrolle." Sagte er. "Ich kann die Position eines deiner Monster ändern oder eins von deinen Monstern kontrollieren. Ich wähle das erste und versetze dieses verdeckte Monster von dir in den Angriffs-Modus." Sofort kam der älteste Tiki-Gott aus der Karte und machte sich zum Angriff bereit. "Nein!" rief Reka. Der Eiserne Ritter würde den Tiki-Gott besiegen, denn der hatte selbst mit der Verstärkung durch die Dunkelheit nur eine Angriffskraft von 1700, und die von Gearfried betrug 1800. Außerdem hatte Alan noch den Richter mit einer Angriffskraft von 2200. "Go on, Judgeman! Attack this ugly god!" (Los, Richter! Greif diesen hässlichen Gott an!) rief er. Der Richter schwang seine Keulen und stürmte auf Rekas Monster zu. "Spiegelkraft!" rief Reka. Die Keulen prallten am Richter ab und wurden zurückgeschleudert. Sie trafen den Richter, aber nicht nur ihn sondern auch Alans andere Monster, die ja alle im Angriffsmodus waren. "FUCK IT!" schrie Alan. (Was das wohl auf deutsch heißt???) "Na na, so was sagt man aber nicht!" sagte Reka grinsend. Alan funkelte sie an. "Nur weil ich meine Monster verloren habe, hast du noch nicht gewonnen! Ich habe immerhin noch mehr Lebenspunkte! Und ein Monster spiele ich jetzt auch, nämlich Ansatsu!" Das Monster, das einem Ninja glich erschien auf dem Feld. Es hatte zwei Messer in der Hand. Doch in diesem Zug konnte es nicht mehr angreifen. Zum Glück, denn die Fallenkarte "Verschwinden", die sie zwei Züge zuvor verdeckt gespielt hatte würde ihr dann nicht weiterhelfen. "Ich bin dann wohl dran!" sagte sie und zog. Und die Karte, die sie gezogen hatte, war wirklich sehr nützlich. Die Labyrinthmauern hatten zwar kein Angriffsstärke, dafür jedoch 3000 Verteidigungspunkte. "Ich versetze als erstes meinen größten ältesten Tiki-Gott wieder in den Verteidigungsmodus. Und jetzt spiele ich ein verdecktes Monster!" Alan ließ schon wieder einen amerikanischen Fluch hören, den ich hier jetzt nicht wieder geben muss. "Außerdem aktiviere ich die Fallenkarte Verschwinden!" Sie deckte die Karte auf. "Ich verbanne eins der Monster von deinem Friedhof aus dem Spiel. Und ich wähle den Richter!"

ð Aus dem Spiel Verbannt heißt, die Karte kann auf keine Weise innerhalb desselben Duells wieder ins Spiel gebracht werden.

Alan war wieder dran. Er benutzte seinen Zug, um die Karte, die er gerade gezogen hatte, verdeckt in der Zauber- oder Fallenkartenzone zu spielen. Dann befahl er seinem Ansatsu, das verdeckte Monster Rekas anzugreifen. "Ja!" rief Reka. Endlich passierte wieder etwas. Die Mauern aus Stein stiegen aus der Erde und ließen Ansatsus Ninjamesser abprallen. "OH NO! FUCKING BULLSHIT!" stöhnte Alan. (Diesen Fluch muss man wohl kaum übersetzen oder?) Reka war jetzt wieder mitten im Duell. Der Kräfteunterschied zwischen den 1700 Angriffspunkten von Ansatsu und den 3000 Abwehrpunkten der Labyrinthmauern betrug 1300. Alan hatte 1750 Lebenspunkte gehabt, jetzt waren es noch 450. Er hatte allen Grund, sich sorgen zu machen. Noch so ein Angriff und er hätte verloren. Und außerdem war Reka scheinbar noch nicht am Ende.
 

Jetzt zog sie wieder eine Karte. Es war die Karte, die Usagi ihr gegeben hatte: Prinzessin Serenity, Hase des Mondes. "Ich setze ein verdecktes Monster!" sagte Reka. " Dann versetze ich den größten ältesten Tiki-Gott in den Angriffsmodus und rüste ihn mit dem Schwert der dunklen Zerstörung auf. Dadurch verliert er zwar 200 Verteidigungspunkte, gewinnt aber 400 Angriffspunkte. Das macht dann 1900 Punkte an Angriffskraft! Plus die 200 Punkte die er durch die Feldkarte Yami hat, sind das dann 2100" Das Schwert erschien in der Hand des Gottes. Es hatte am Griff ziemlich viele Zacken, die sich nun tief in seine Hand bohrten. Das Schwert schien mit seiner Hand zu verwachsen. Sofort zuckten schwarze Blitze über die Klinge. "Los! Mach sein Ansatsu fertig!" kommandierte Reka. Der Tiki-Gott stürzte sich auf den Ninja und schon war dieser besiegt, denn 1700 ist nun einmal weniger als 2100. Und jetzt hatte Alan noch einmal 400 Lebenspunkte verloren- also nur noch 50.

"Oh no! I'll lose!" sagte Alan. (Oh nein! Ich werde verlieren!) "Yes, you're a loser!" sagte Reka mit einem Lächeln auf den Lippen. (Ja, du bist ein Verlierer!)

Alan zog zerknirscht. "Ich spiele ein Monster verdeckt!" er legte die Karte die er gezogen hatte aufs Feld. "Und jetzt aktiviere ich Knochenlager, eine sehr mächtige Fallenkarte!" Yami sah auf. "Diese Karte habe ich noch nie gesehen!" sagte er . "Ich auch nicht!" sagte Reka. "Dabei kenne ich doch fast alle!" Dadurch, dass ihr Großvater in seinem Spielzeugladen "Schildkrötenspiele" auch Duel Monsters-Karten verkaufte und auch Einzelkarten und nicht nur die Aufrüstungspacks mit zufällig angeordneten Karten führte kannte sie eine Reihe von Karten, die man normalerweise nicht kennt. Dass weder sie noch Yami (der immerhin schon eine Reihe von starken Gegnern gehabt hatte) diese Karte kannten, konnte nichts gutes bedeuten. Alan lachte. "Diese Karte gibt es nur sehr selten. Nur wer in den USA beim NewYork Royal Battle unter die ersten acht gekommen ist, hat eine bekommen. Kaufen kann man sie nicht!" "Hör auf zu labern und sag uns lieber, wozu diese Karte gut ist!" sagte Reka. "Du hast Recht!" sagte Alan. "Mit dieser Karte kann ich ein beliebiges Monster auf dem Feld zerstören. Ich muss nur die Zahl an Karten, die der Höhe des Monsterlevels entspricht, aus meinem Friedhof entfernen!"

Reka erstarrte. Diese Karte konnte mit den vielen Monstern auf Alans Friedhof erst mal jedes ihrer Monster zerstören!!!

"Als erstes zerstöre ich deine Labyrinthmauern. Dazu entferne ich 5 Monster aus meinem Friedhof!" er zählte fünf Karten ab und legte sie zu dem Immer-Treuen Goblin und dem Richter. Es waren Funken, der Fallenmeister, Raigeki, der Magische Zylinder und Sogen. Sofort lösten sich die Steinwände in Luft auf. Reka sah verzweifelt auf Alans Friedhof. Wie viele Karten hatte sie schon dorthin befördert? Wie viele ihrer Monster würde er noch auf den Friedhof befördern können?

"Jetzt ist dein Tiki-Gott dran!" sagte Alan. Vier Karten!" er legte Feindkontrolle, den Elfenschwertkämpfer, die D.D. Kriegerlady und Gearfried neben das Feld. Jetzt hatte er nur noch Ansatsu und den Völlige-Abwehr-Shogun auf dem Friedhof. Und ihrer verdeckte Karte konnte er damit nichts anhaben, denn Serenitys Level war 4.

"Jetzt bin ich dran, oder?" fragte Reka munter. Klar, sie hatte soeben ihr stärkstes Verteidigungsmonster und ein anderes, ebenfalls sehr starkes Monster verloren. Doch mithilfe von Serenitys Effekt hatte sie trotzdem noch eine Chance. Und die Karte die sie nun zog verstärkte ihr Selbstvertrauen noch: Monster Reanimation. Damit konnte sie ein Monster entweder von ihrem oder vom Gegnerischen Friedhof holen und auf ihr Feld bringen. Und das beste war, dass sie danach noch ein Monster normal spielen konnte. "Ich aktiviere Monster Reanimation und hole Sailor Jupiter wieder von meinem Friedhof!" Das Amulett das nun auf dem Feld erschien leuchtete auf und dann stand Sailor Jupiter wieder auf dem Feld. "Ich bin wieder da!" rief sie und drehte sich zu Reka um. Diese grinste. "Danke! Ich dachte schon ich komm nie wieder aus dem Friedhof!" sagte Sailor Jupiter erleichtert.

"Jetzt greif das verdeckte Monster an, Sailor Jupiter!" sagte sie.

"Mit Vergnügen! Surpreme... Thunder!"

Der Donnerschlag ging jedoch nicht ungehindert auf das verdeckte Monster nieder. Alan hatte seine Fallenkarte aufgedeckt, und jetzt war ein Ring auf dem Spielfeld erschienen, der den Donner in sich hineinsaugte. "Angriff Vereiteln. Der Angriff wird vereitelt und du kannst nicht mehr angreifen!"

"Das macht mir nichts aus. Dann besiege ich dich eben nächste Runde. Aber jetzt bist du erst mal dran." sagte Reka.

Alan starrte sie nur wütend an, während er zog. "Ha! I'm lucky!"(Ha! Ich habe Glück!) Er knallte das Monster auf das Feld. Es war die unfreundliche Amazone, eine in schwarz gekleidete schöne Frau mit schwarzen Haaren und einem gigantischen Schwert in der Hand. "Greif das verdeckte Monster an!" befahl Alan.

Reka wunderte sich, warum er nicht Sailor Jupiter angegriffen hatte. Hätte er das getan, hätte sie 500 Lebenspunkte verloren (die Stärke der Amazone belief sich auf 2000) und verloren. Doch aus irgendeinem Grund hatte er das nicht getan. Wahrscheinlich war er verwirrt. Das Schwert der Amazone bohrte sich in die verdeckte Karte. Ein Licht strahlte aus der Karte und war f die Amazone zurück. Alan hatte Glück, denn die beiden Werte waren gleichstark. Die Amazone kehrte auf sein Feld zurück. Die Prinzessin hob ihren Kopf. Ein goldener Strahl kam aus dem Halbmond auf ihrer Stirn und schoss erst nach oben, um dann in Rekas Deck abzutauchen. Sailor Merkur erschien über dem Friedhof und wurde von dem goldenen Licht auf Rekas Deck hinübergetragen. "Was ist das?" rief Alan. "Prinzessin Serenitys Flipp-Effekt!" erklärte Reka.

ð Flipp-Effekt: Wenn eine Monsterkarte erst verdeckt lag, und dann angegriffen oder aufgedeckt wird, wird ein Flipp-Effekt aktiviert, wenn die Karte einen hat

"Wenn sich eine Sailorkriegerin auf dem Friedhof befindet, kann ich sie oben auf mein Deck tun."

"It's your turn!" (Es ist dein Zug!) sagte Alan unzufrieden. Reka zog. Wie nicht anders zu erwarten war die gezogenen Karte Sailor Merkur. "Ich spiele Sailor Merkur im Verteidigungsmodus!" Sailor Merkur erschien auf dem Feld. Sie erblickte Sailor Jupiter und Prinzessin Serenity. "Freunde! Da seid ihr ja!" rief sie. Sailor Jupiter erklärte ihr und Serenity schnell alles.

"So, jetzt greif das Monster von Alan noch mal an!" sagte Reka "Ist gut! Surpreme Thunder!" Das Monster schrie auf und war vernichtet. Reka erklärte ihren Zug für abgeschlossen.

Alan zog. Kaum hatte er das getan, löste sich die unfreundliche Amazone in Luft auf. Um sie auf dem Feld zu behalten, hätte er ein Monster opfern müssen, was er nicht konnte, weil er keine Monster hatte. Dann spielte er die gerade gezogene Karte verdeckt bei den Zauber- und Fallenkarten.

Reka hielt die Luft an: Alan hatte wieder vier Karten auf dem Friedhof. Genug, um mithilfe des Knochenlagers eine der Sailorkriegerinnen auszulöschen. Doch das schien Alan nicht aufzufallen. Er machte ihr mit einer Geste klar, dass sie dran war.

Yami sah Alan kritisch an. Er sah nicht gut aus. Sein Blick war starr und seine Hände zitterten leicht. Wahrscheinlich hatte er seine Kräfte unterschätzt. Um ein Spiel im Reich der Schatten durchzustehen braucht man schon einiges an Kraft. Dann fiel sein Blick auf Reka. Sie sah noch einigermaßen gesund aus. Sie war etwas erschöpft, aber nicht sehr. In ihr steckte offenbar viel mehr Kampfeswille, als er gedacht hatte...

Reka zog eine ihrer Lieblingskarten; die Fallgrube. Wenn ihr Gegner ein Monster rief, dass eine gewisse Stärke hatte, konnte sie es sofort auf den Friedhof befördern. Sie spielte die Karte verdeckt. Sie sagte nichts dazu. Alan sah auch so, was sie getan hatte. Außerdem hatte sie das Gefühl, mit Reden nur viel zu viel Energie zu verschwenden. Sie nickte Alan zu, er zog.

Dann spielte er wortlos ein Monster: Gaia, den Ritter der Finsternis (auch bekannt als ,Gaia, zorniger Ritter'). Reka deckte ihre Fallgrube auf und der Ritter auf seinem Pferd fiel mit einem Schrei in eine Grube. "NO!" sagte Alan schwach.

Reka zog nun. Es war der Fallenmeister. Sie spielte ihn verdeckt und beendete ihren Zug.

Alan zog den Pantherkrieger und spielte ihn auch sogleich. Doch angreifen konnte er nicht, dafür hätte er ein Monster opfern müssen, dass er nicht hatte.

Reka zog Sailor Venus. Sie spielte sie. "Minako-chan!" rief Usagi erfreut. Sie fielen sich in die Arme. Nun fehlte nur noch Sailor Mars. Alan seufzte. Reka deckte den Fallenmeister auf. Auch sein Effekt war ein Flipp-Effekt, und den konnte sie jetzt nutzen. Der Fallenmeister flog hinüber zum Knochenlager und zerstörte es kurzerhand. Alan starrte einen Moment lang auf die Karte. Erst jetzt schien ihm aufzufallen, dass sie dort überhaupt lag. Der Pantherkrieger war zu stark für die Sailorkriegerinnen, also war Alan nun wieder dran.

Alan spielte die gezogene Karte: Gaia-Kraft. Die Dunkelheit wich und Bäume zogen sich nun über das Spielfeld. Gaia Kraft stärkte Erde-Monster im Angriff um 500 und schwächte ihre Abwehr um 400. Das bedeutete, der Fallenmeister, Sailor Jupiter und Alans Pantherkrieger wurden gestärkt. Alan übergab an Reka.

Sie zog den magischen Schleimer. Damit konnte sie die Aktivierung einer Zauberkarte verhindern, aber nur, wenn sie eine Karte von der Hand ablegte. Da sie sonst keine Handkarten hatte, nützte ihr diese Karte gar nichts und sie behielt sie lieber auf der Hand. Dann versetzte sie noch den Fallenmeister wieder in den Abwehrmodus. Da war er sowieso stärker.

Alan spielte Chick den Gelben, ein Mitglied der Bande der dunklen Skorpione. "Ich opfere Chick, damit der Pantherkrieger angreifen kann." Chick verschwand und der Pantherkrieger stürzte sich auf den Fallenmeister, der sofort besiegt war. Dann war Reka wieder.

Sie zog Sailor Mars. Sie spielte sie. "Sailor Mars!" rief Serenity glücklich und schloss ihre Freundin in die Arme. "Lass mich los!" schimpfte diese. "Was ist hier überhaupt los?" Schnell hatte auch Rei erfahren, was es mit dem Reich der Schatten auf sich hatte. Doch den Pantherkrieger konnte auch sie nicht besiegen.

Alan zog nun, ließ die Karte jedoch auf der Hand und dann war Reka wieder dran.

Sie war kurz davor, umzukippen, aber jetzt war es bald geschafft. Sie musste nur noch ein paar Züge aushalten. Alan war völlig wehrlos. Wenn sie jetzt ein Monster hatte, das auch nur 50 Punkte stärker als der Pantherkrieger war, hätte sie gewonnen. Sie zog. Fast fiel ihr die Karte wieder aus der Hand. Yami war besorgt um sie. "Reka-chan, ist alles in Ordnung?" fragte er. Reka nickte schwach. "Ich habe gewonnen!" sagte sie und ließ die Karte auf den Tisch sinken. Dann brach sie neben dem Tisch zusammen. Yami eilte zu ihr. "Reka-chan!" er schüttelte sie. "Oh nein, Mutou-san!" rief Usagi. Alan grinste. "Ich habe gewonnen, weil sie nicht mehr kämpfen kann." Doch Yami stand auf und nahm die Karte hoch, die Reka gerade gespielt hatte. Alan hatte sie nicht sonderlich beachtet.

"Vereinigte Sailor-Kräfte" las Yami vor. "Diese Karte kann nur aktiviert werden, wenn die Karten ,Sailor Merkur, Freundin des Wassers', ,Sailor Mars, Geist des Feuers', Sailor Venus, Kind der Liebe', ,Sailor Jupiter, Wahrheit des Waldes und ,Prinzessin Serenity, Hase des Mondes' auf deiner Seite des Feldes liegen. Dann hast du das Duell automatisch gewonnen."

Alan seufzte. "Wohl doch verloren...".

Dann verschwanden der Tisch, Yami und auch die Sailorkriegerinnen. Nun lag Reka wieder in der Gasse zwischen zwei Hochhäusern. Neben ihr lagen die Sailorkriegerinnen. Alan legte das Puzzle neben sie. "You really bet me in a fair way. I must give up. And I'll never steal things any more." (Du hast mich wirklich fair geschlagen. Ich muss aufgeben. Und ich werde nichts mehr stehlen!) Reka hörte ihn nicht, denn sie war noch immer ohnmächtig.

Alan ging die Gasse entlang. An deren Ende traf er auf Mai. "Entschuldigen sie, haben sie sechs Mädchen gesehen? Fünf in bunten Seemanns-Schuluniformen und..." Alan unterbrach sie. "Sie sind in der Gasse dort hinten." Sagte er und deutete mit dem Daumen darauf. Dann schlenderte er die Straße entlang...
 

Im Haus der Mutous hatte es ein freudiges Wiedersehen gegeben, Reka hatte Yuugi sein Puzzle wiedergegeben und dann hatten sie und die Sailorkriegerinnen den Anderen erzählen müssen, was passiert war. Dann hatten sich Usagi und ihre Freundinnen verabschiedet. Es war mittlerweile schon spät und sie mussten zurück nach Hause.

"Haaach, endlich mal wieder was erlebt!" sagte Minako und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Rei grinste: "Stimmt, so was sollten wir öfters machen." "Stimmt!" pflichtete Makoto ihr bei. "Ein kleines Abenteuer zwischendurch, damit wir nicht aus der Übung kommen, und uns nicht langweilig wird." Luna lachte. "Kleines Abenteuer? Wenn Reka verloren hätte, wäret ihr jetzt bis in alle Ewigkeit im Schattenreich gefangen!" "Sind wir aber nicht!" entgegnete Ami. Luna seufzte. "Ihr nehmt das nicht ernst genug!" sagte sie. "Ach was! Du nimmst das Ganze zu ernst!" meinte Usagi. Alle lachten.
 

Owari



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  theDraco
2005-03-30T13:04:19+00:00 30.03.2005 15:04
Ich hatte Spaß, diese Story zu lesen! Die Idee ist wirklich klasse, und man merkt, dass Du Dir Mühe gegeben hast beim Schreiben.

Großes Lob!
Mach weiter so!


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