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Jeanne d'Arc : der Dämonenprinz

Jeanne, die Kamikazediebin
von

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Vater, Sohn und andere Katastrophen

"Was für eine wundervolle Überraschung!"

Mr. Nagoya breitete die Arme aus und strahlte den beiden Jugendlichen ein Lächeln entgegen, dass dem gewinnenden Chiakis auffällig glich; einzig, dass es reifer und wissender wirkte machte klar, dass es sich hier um den Vater handelte.

Daneben stand eine auffällig hübsche, freundlich lächelnde mittdreissigerin in einem lockeren Outfit, dass darauf hinwies, dass sie nicht mit Besuch gerechnet hatte.

Eigentlich wirkt sie ja recht nett, dachte Chiaki und warf ihr einen missmutigen Blick zu.

"Freu dich nicht zu früh. Ich bin nur hier weil Maron es vorgeschlagen hat." raunzte er ärgerlich und sofort fühlte er sich schlecht, als er die Enttäuschung auf der Mine seines Vaters wahrnahm.

Manchmal war er doch ein ziemliches Arschloch..

Die gleichen Gedanken entnahm er Marons Mine, als sie sich mit einem vorwurfsvollen Blick von ihm löste und zu seiner Stiefmutter trat, sich höflich verneigte.

"Ich bin Maron Kusakabe, freut mich sehr sie kennen zu lernen Frau Nagoya!"

Stolz glomm in ihm auf - sie war nicht nur klug, einfühlsam, lieb und schön, nein, auch noch gut erzogen!

Wäre nicht ihre Neigung, sich ständig in Schwierigkeiten zu bringen stünde ihnen ein furchtbar langweiliges Leben bevor, vermutete er belustigt.

"Tut mir leid" murmelte er dann im nähertreten seinem Vater zu, der nur leicht abwinkte.

"Kommt Kinder, das Frühstück ist vorbereitet. Hast du im Gras gespielt, Sohnemann?"

Mit einem Deut auf Chiakis Hose, die an den Knien Grasflecken hatte und einige Schlammspritzer.

"Nein, ich bin gestürzt.. anscheinend.."

Er besah sich seufzend die beiden Frauen und wurde etwas rot, senkte die Stimme:

"Also, ich muss.. umgekippt sein, aber ich kann mich nicht erinnern."

Stirnrunzelnd nahm ihn sein Vater am Ellbogen und führte ihn mit sich.

"Fangt schonmal mit dem Essen an, Ladys! Wir führen kurz ein Männergespräch."

Er zwinkerte Maron und seiner Frau zu und verschwand mit Chiaki im Nebenzimmer.

Ein jähes Gefühl der Dankbarkeit durchflutete den jungen Mann; es wäre ihm doch unendlich peinlich gewesen, vor den Frauen zuzugeben, dass er einen.. naja, Schwächeanfall, gehabt hatte!

"Danke" murmelte er und ließ sich auf dem Sessel nieder, der seines Vaters Privatbüro einen gemütlichen Touch gab.

"Erzähl was genau passiert ist und was du dabei gefühlt hast."

"Naja... " Chiaki konzentrierte sich, rief die Szenerie nochmal in sein Gedächtnis zurück.

"Ich bin mit Maron über die Wiese gegangen.. und plötzlich liege ich da und... "

Er zögerte, legte die Stirn in Falten und fuhr sich durch das lockere Haar.

War da nicht gerade eine Stimme in seiner Erinnerung aufgetaucht, die da zuvor.. nicht gewesen war? Oder unbeachtet verklungen war?

Was sie sagte, konnte er nicht feststellen, selbst, als er die Szenerie nocheinmal durchging.

Dafür konnte er nun vor seinen Augen eine Art Schatten erkennen, grob humanoid..

Aber auch ein drittes mal die Erinnerung durchzugehen brachte nicht mehr Erkenntnis. Der Schatten könnte genausogut die auf ihn zurasende Schwärze der Ohnmacht gewesen sein.

"Chiaki..?"

Behutsam drang die Stimme seines Vaters in sein Bewußtsein und riss ihn aus seinen Erinnerungen.

"Ehm.. ja, entschuldige.. also, ich glaube da kam eine Art Schatten auf mich zu, und dann lieg ich im Gras und Maron schaut mich geschockt an.."

"Gut, ich untersuche dich mal. Mach mal den Oberkörper frei. Hast du in letzter Zeit irgendwelche anderen Symptome beobachten können? Schwindel, Kopfweh, Stechen in der Brust? Oder warst du krank - erkältet, Grippe, sowas?"

Chiaki knöpfte sein Hemd auf und streifte es ab, rutschte zurecht so dass sein Vater mit dem Stetoskop an ihn herankam.

Unangenehm kalt presste sich das Material an seine Haut und sein Vater lauschte.

"Hm.. nicht dass ich wüsste."

Die Verletzungen, die er im Kampf mit diversen Dämonen erlitten hatte, ließ er lieber unter den Tisch fallen. Wie sollte er seinem Vater auch erklären, dass er ungefähr 15 mal knapp dem Tode entronnen war?

Sein Vater untersuchte ihn mit penibler Gründlichkeit, drückte an ihm herum und ließ ihn ein und aus atmen und husten und so weiter, zog dann das Horchgerät von den Ohren und verschränkte die Arme.

"Also, gesünder kannst du kaum sein, soweit ich das ohne technische Spielereien sagen kann. Außerdem schaust du mir auch fit aus, und glücklicher als ich dich je zuvor gesehen habe... hat es zwischen euch zweien endlich geklappt?"

Er deutete grinsend zur Türe.

Chiaki wollte aufbrausen, was ihn das denn anginge, aber... verflixt, das war sein Vater!

Er grinste und war sich bewusst, dass er dabei seinem Gegenüber wohl äußerst ähnlich sah und streifte sich dabei das Hemd wieder über.

"Ja. Gott sei dank."

Das meinte er auch genau so, wie er es sagte.

"Prima. Sie ist ein großartiges Mädchen, klug, gebildet, gut erzogen und scheint auch einen guten Charakter zu haben.. pass nur auf, dass dir keiner den Rang abläuft. Solche Mädchen sind selten.."

"Dann brech ich dem Kerl die Nase und gut ist.."

Chiaki zwinkerte; er meinte es nicht ganz ernst. Wenn Maron - und er betete, dass dies niemals eintrat - genug von ihm hatte, würde er ihr nicht auf dem Pfad zum Glück im Wege sein..

"Ganz der Vater."

"Pf."

Gemeinsam gingen sie hinaus, um den angeregt plaudernden Damen gesellschaft zu leisten, der Vater die Hand auf der Schulter des Sohnes.
 

Als sie sich verabschiedeten nahm Chiakis Vater ihn noch einmal beiseite.

"Ich hoffe, du denkst an Verhütungsmittel?" richtete er offen und ohne Umwege das Wort an Chiaki.

Dieser lief schlagartig rot an, während ihm eiskalt wurde.

Entsetzen breitete sich in ihm aus, stach in seine Eingeweide mit einem Haufen Nadeln. Schuldgefühle, Sorge um Maron, Scham..

"Junge Junge, da wächst du mit einem Arzt auf und denkst nichtmal an die kleinsten Grundregeln.."

Sein Vater verdrehte die Augen, griff in seinen Mantel am Kleiderhaken und warf Chiaki ein Päckchen zu, dass dieser unbeholfen mit zittrigen Fingern auffing. Kondome. Großartig. Zu spät.

"Ich hoffe doch, ihr zwei habt noch nicht.. das kann ganz schnell ins Auge gehen!"

"..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Chaos-Klappstuhl
2005-02-11T12:18:18+00:00 11.02.2005 13:18
geil !!!! *weglach* XD KAIKI !!!! ne @ koraja *lol*
mann das war so genial ich mach mich gleich zum nächsten pitelchen ^^
*froi*
bis gleich
Von:  Koraja
2005-02-10T20:20:02+00:00 10.02.2005 21:20
geil!!!! Also ich will ja nix, aber immer zum ende hin, haust du gewaltige Lachhammer in deine Geschichte ein!
Also was Kaiki da wieder loslässt! *grins* Aber Chiaki is mir auch einer!

Aber soll das zufällig ne Anspielung sein, so das Gespräch'? *dir jetzt einfah mal was unterstell*

Naja, mach schnell weiter! Bis dann bye KOraja


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