Zum Inhalt der Seite

Do you know...

Yukixkyo
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Katz und Maus [Franz Kafka]

Kleine Fabel
 

"Ach," sagte die Maus "die Welt wird enger mit jedem Tag.

Zuerst war sie so breit, dass ich Angst hatte, ich lief weiter und war glücklich, dass ich endlich rechts und links in der Ferne Mauern sah, aber diese langen Mauern eilen so schnell aufeinander zu, dass ich schon im letzten Zimmer bin, und dort im Winkel steht die Falle, in die ich laufe."

"Du musst nur die Laufrichtung ändern" sagte die Katze und fraß sie.
 

Die Frühlingssonne scheint warm und schläfrig auf meine Haut.

Gähnend blinzele ich in ihr strahlendes Licht.

Wie so oft habe ich bis in die frühen Morgenstunden wachgelegen. Der hehre Entschluss, dich loszulassen hat sich als unmöglich erwiesen. Eigentlich wusste ich es ja schon vorher.

Das Summen einer dussligen, dicken Fliege durchbricht als einziges Geräusch die morgendliche Stille. Mit einer Beharrlichkeit die an Masochismus grenzt fliegt sie wieder und wieder gegen die Scheibe.

Genauso unerreichbar, wie der süße Nektar der bunten Frühlingsblumen vor dem Fenster für die Fliege, ist auch dein Herz für mich.
 

Endlich rappele ich mich auf und ziehe wahllos ein paar Kleider aus dem Schrank um sie mir über zu ziehen.

Als ich in die Küche komme, steht Toru schon dort und bereitet das Frühstück. Shigure schläft noch, er muss ja nicht um acht Uhr in der Schule auf der Matte stehen. Aber ich und meine Klassenkameradin schon.

Wenig später sitze ich vor meiner Schüssel Reis und schiebe lustlos die weißen Körnchen von einer Ecke in die andere. Ich war noch nie ein besonders guter Esser, aber seit du weg bist, ist mir auch letzte bisschen Appetit vergangen.

Schließlich zwinge ich mir doch einige Bissen rein, damit ich in der Schule nicht zusammenklappe und gehe nach oben um mich für den Schulgang vorzubereiten.

Beim Zähneputzen meide ich den Blick in den Spiegel, ich weiß wie übernächtigt ich aussehen muss.

Ich bin gerade auf dem Weg nach unten, als ich Shigures Stimme aus seinem Arbeitszimmer vernehme. Was ist der den heute schon so früh wach?! Der schläft doch sonst immer bis in die Puppen!
 

„Kyo! Du kannst du doch nicht einfach gehen, ohne dich zu...Wie das tust du jetzt...Du bist schon am Flug...hey warte nicht aufl...aber wir sind deine Familie, wir machen und doch Sorge...Verdammt, Kyo...Kyo?..Kyo?...Aufgelegt.“

ich höre noch wie Shigure den Hörer auf die Gabel schmeißt, als ich aus dem Haus stürme.

Kyo will weg! Er will mich alleine lassen!!

Beinahe hätte ich die alte Dame von dem Haus an der Straßenecke von ihrer Gehhilfe gefegt. Ich drehe mich nicht mal um, als ich ihr eine eilige Entschuldigung zurufe.

Hastig springe ich über einen weißen Pudel, der es sich auf den roten Pflastersteinen zwei Straßen weiter niedergelassen hat, um sich zu erleichtern. Dass ich dabei seinem runden flauschigen Kopf mit meinem Schuh streife, ignoriere ich.

Fast wäre ich an der Ampel über den trotzig verkrampften Leib eines Kindergartenkindes gestolpert und wäre der Länge nach auf der Nase gelandet, aber ich kann mich noch abfangen und haste blindlings über die Straße.

Nur nebenbei nehme ich das Geräusch quietschender Reifen war, als ich endlich die roten Rücklichter des Busses Richtung Flughafen sehen.

Die letzten Meter nehme ich im Sprint und schlüpfe gerade noch durch die sich schon schließende Tür.

Nach Atem ringend halte ich dem Schaffner meinen Ausweis unter die Nase und kämpfe mich durch die Massen von schwitzenden Beamten, stinkenden Schreibtischhengsten, kreischenden Schulkindern und gakelnden Geschäftsfrauen.

Ich stellte mich naher der Haupttür auf und hoffe, dass ich nicht von der Lawine der Aussteigenden zerquetscht werde.
 

Einige Haltestellen später stoppt der Bus endlich am Flughafen und ich stolperte, von den Nachkommenden aus dem Vehikel gestoßen, auf das Pflaster.

Hecktisch suche ich den Terminal nach Kyos Karottenkopf ab.
 

Vergeblich.
 

Die Katze es weg.
 

Und mit ihr Herz und Seele der Ratte.
 

Das einzige, was ich noch fühle ist die Leere, die sich unaufhaltsam in mir ausbreitet.
 


 

So, und wieder ein Kapitel um. Na? was glaubt ihr, wo Kyo hinfliegt?

Die Parabel zuoberst ist übrigens von Franz Kafka, unserm kleinen Pausenclown!

Bis denn
 

Thildchen



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-08-10T15:31:04+00:00 10.08.2007 17:31
*kreisch*
Kyo is weg?!
Das is aber gar nciht gut!
Und wie wollen sich die beiden nun endlich näher kommen...?!
Okee...Die beiden haben es miteinander getrieben aber das si keine Entwschuldigung!
*heul*
Mein Kyo soll zurück kommen! Es is so langweilig ohne ihn!!!!!!!!!!
Und der arme Yuki darf jetzt auch weiterleiden! Das ist doch nciht normal!
Wann werden die beiden endlich ihr Glück finden?!
Naja...Es war mal wieder sui geschrieben!^^

Liebe grüße
dat Sasu-Cha~n
Von: abgemeldet
2006-05-11T11:32:16+00:00 11.05.2006 13:32
Die Fliege find ich lustig ^^ aber wo geht kyo hin? und warum? oder macht er vll nur ne nette kleine reise mit dem geld von yuki und kommt dann wieder? oder hat er es sich anders überlegt und ist geblieben? Fragen über fragen!
Von:  Elliiy
2006-05-09T18:24:49+00:00 09.05.2006 20:24
kyo....*still* *zu flennen beginn* du machst mich fertig!!!
Von: abgemeldet
2006-05-04T13:34:40+00:00 04.05.2006 15:34
Eine masochistische Fliege.... *lach* genial. Ich kenn nur Selbstmordvögel (dämmliche Vögel die immer wieder gegen die geschlossene Balkontür fliegen XD)
Kyo ist weg. Ich frag mich wo er hin ist. Ausgewandert nach USA vllt? Und wann er zurück kommt. Nach ein paar Wochen oder Jahren? Auf alle Fälle hoffe ich das es ihm dann wieder besser geht und er einen anderen Weg gefunden hat um Geld zu verdienen.
Yuki tut mir leid, irgendwie. Der letzte Satz ist wirklich süß, aber ich hoffe Yuki verliert nicht seinen Lebenswillen jetzt da seine Katze weg ist.

Gruß, take


Zurück