Kapitel 3
Ruckartig setzte sich Buffy auf. Sie war eingeschlafen, als sie sich kurz auf Giles Bett legte um über das nachzudenken was Wesley und Angel ihr über Azrael berichteten. Sie hatte wieder von ihm Geträumt. Aber dieses mal war es noch schlimmer als das erste mal. Er lag zusammengerollt auf der Erde ohne sich zu rühren. Seine blaugrauen Augen sahen auf einen Punkt in die Dunkelheit. Sie wusste dass er nachdachte, sie sah ihn schon so oft mit dem gleichen Ausdruck. Aber sie konnte Teileweise seine Gedanken hören? Lesen? Und über die Entgültigkeit war sie zu tiefst erschüttert. Immer wieder hallte einige Satze durch ihren Kopf Buffy ich liebe dich. Egal wo ich bald sein werde. Ich werde dich immer lieben.
"Oh nein Rupert Giles. So läuft das nicht! Du sagst du liebst mich. Gut ich tue das auch und glaub nicht dass ich dich jetzt wo ich das genau weiß, gehen lasse! Ich will dich und zwar ganz und in einem Stück!" Ruckartig sprang sie aus dem Bett, öffnete die Truhe in der er seine Waffen aufbewahrte. Routiniert kontrollierte sie die Armbrust, die einwandfrei funktionierte und legte sich den Köcher an, in dem die Bolzen waren. Die Routine der Jägerin gewann jetzt in ihr die Oberhand und das war es auch was sie brauchte, denn anders würde sie vor Sorge wahrscheinlich sterben! Von Angel und Wesley wusste sie jetzt alles was sie über Azrael wissen musste und durch Giles das es sich wirklich um diesen Vampir handelte. Allerdings war er bestimmt ziemlich sauer wenn er die nächste Telefonrechnung bekam, schließlich telefonierte sie fast drei Stunden mit den beiden in den USA! Aber was sollte sie auch anders machen?
Sie nahm sich den Ersatz Schlüssel von Giles und lief die Treppen, die den eigentlichen Flur von der Haustür trennte, hinunter. Mit einem Blick auf den Schlüsselbund stellte sie fest das Giles wieder mal einen Citroën fuhr und der, sollte er auf der Straße stehen, war bestimmt nicht schwer zu finden. Nur gut das sie mittlerweile ihren Führerschein gemacht hatte!! Und sie war nicht nur Automatik Wagen gefahren. Schnell fand sie den Wagen, stieg ein und fuhr los. Sie konnte nur hoffen das sie sich schnell an die anderen Straßenverkehrsregeln gewöhnte und nicht das sie auch noch von der Polizei angehalten wurde. Sie hatte keine Ahnung ob ihr Führerschein auch hier gültig war! Und eine Armbrust konnte sie ja auch schlecht erklären!
