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Liebe, Leid und Leben

Mamorus Jugend
von

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Jaspisyte öffnete ein Raum-Tor in Amethysytes Arbeitszimmer, trat hindurch und fragte gut gelaunt:

"Stör ich?"

"Aber immer doch!", kam giftig die Antwort. "Was willst Du?"

"Nur Bescheid sagen", meldete der jüngere Adjutant. "Wir müssen bald wieder in die Menschenwelt aufbrechen und die Tenebrae öffnen."

Er ließ sich in einen der beiden weichen Sessel plumpsen, schlug die Beine übereinander, lehnte sich seufzend zurück und sah Amethysyte in freudiger Erwartung an.

Dieser hingegen sah nur sehr kurz von seinem Schreibtisch auf, rümpfte beim Anblick seines Partners angeekelt die Nase und steckte ebendiese wieder in irgendwelche Papiere, die ausgebreitet vor ihm lagen.

"Hab noch was zu tun", erklärte er knapp.

"Kann warten", erläuterte Jaspisyte ebenso knapp. "Wir haben noch viel vor heute."

"Ja?", fragte Amethysyte desinteressiert, ohne Jedytes Adjutanten nur eines Blickes zu würdigen. "Und was wäre das?"

Jaspisyte räkelte sich auf dem weichen, schwarzen Samtüberzug des Sessels herum und suchte nach einer noch gemütlicheren Position. Dann erst antwortete er mit:

"Umräumen."

Amethysyte, der gerade eine Notiz auf einem der Papiere vermerkte, hielt inne, und zum ersten Mal an diesem Tag sah er Jaspisyte länger als nur einige Herzschläge lang an.

"Wie bitte?"

"Na, umräumen! Das haben wir vor."

"Warum weiß ich davon nichts?"

"Du erinnerst Dich noch an die Menschen von gestern?", fragte Jaspisyte.

"Klar tu ich das", brummelte der etwas ältere Adjutant. "Das waren immerhin die einzigen Gäste, die wir je hatten. Vielleicht auch die einzigen, die wir je haben werden. Worauf willst Du hinaus?"

"Dieser eine ... Rick ... der hat einen ganz tollen Vorschlag gemacht", schwärmte Jaspisyte vor. "Und ich bin mir sicher, wenn wir das durchziehen, dann können wir uns bald vor Kunden nicht mehr retten! Er meinte, wir sollen alles etwas einfacher machen. Ich drücke es mal mit meinen Worten aus: Wir sollten uns etwas an das Volk anpassen! Unser Angebot vergrößern! Bier, und Steaks, und Kaffee, und ... und ... Du weißt schon ... gewöhnliche Dinge! Nicht zu extravagant!"

"Ich will Dein ach so schönes Luftschloss nicht sofort wieder einreißen", antwortete Amethysyte, was er mit seinen Worten nichtsdestotrotz tat, "aber die Strategie besteht ja eigentlich darin, viele Leute anzulocken, gerade weil wir etwas extravaganter sind."

"Schon", fiel ihm Jaspisyte ins Wort, "aber ich sage ja gar nicht, dass wir eine Hundertachtziggradwendung brauchen. Meine Idee ist folgende: Tagsüber, wenn die Leute zum Beispiel Mittagspause haben oder so, da hat die Tenebrae offen für das gewöhnliche Volk, also Sandwiches und Bier, oder so. Wir machen da nur nicht mehr so ne düstere Stimmung, sondern sorgen für etwas Licht und Westernflair in der Bude. Dann schließen wir für vielleicht zehn Minuten oder ne halbe Stunde, damit wir wieder ein wenig umräumen können, und dann ... vielleicht so ab 19 Uhr rum ... sind wir das schicke Lokal, wo man fein ausgehen kann, und was halt etwas ganz Besonderes bietet. Eben die Tenebrae, wie wir sie jetzt kennen. Wir besorgen halt für den Tag noch ein paar Elemente dazu ... Cowboyklamotten, oder irgendwas für die Innendekoration. Irgend ein Zeug, das man schnell anbringen und wieder wegräumen kann. Ich sage Dir, das wird einschlagen wie eine Bombe. Was sagst Du?"

Aufgeregt sah er Amethysyte an. Dieser ließ sich das alles ein paar Mal durch den Kopf gehen und antwortete dann vorsichtig:

"Weißt Du was? Das klingt so was von dermaßen verrückt, dass es vielleicht sogar klappen könnte..."

"Sag ich doch", rief Jaspisyte triumphierend aus. "Vertrau mir, Du wirst zufrieden sein. Ich kenne mich mit den Menschen inzwischen ziemlich gut aus!"

"Ja, das hab ich gemerkt. Sag mal, bist Du von Sinnen, Dich so einfach mit den Menschen anzufreunden? Und wenn unsre Mission dadurch auffliegt? Was dann? Was willst Du tun, wenn die Menschen bemerken, dass wir kein menschliches Privatleben besitzen, und aus dieser Welt verschwinden, sobald die Tenebrae schließt?"

"Das wird nicht passieren", prophezeite der Jüngere. "Du wirst sehen. Ich hab die Lage voll im Griff."

"Da bin ich aber beruhigt", keifte Amethysyte sarkastisch. "Kann ich jetzt vielleicht weiterarbeiten, wenn's genehm ist?"

Doch noch ehe Jaspisyte etwas entgegnen konnte, entstand ein dichter, schwarzer Nebel mitten im Raum, aus dem zwei Männerstimmen gleichzeitig antworteten:

"Und wenn nicht?"

Der Nebel lichtete sich binnen Sekunden und zwei weitere Adjutanten standen im Raum.

"Karneolyte, Sardonyxyte...", grüßte Amethysyte. Seine Stimmung sank immer weiter. "Was wollt ihr denn hier?"

Karneolyte und Sardonyxyte waren eineiige Zwillinge. Doch sie waren so verschieden, wie das bei Zwillingen nur irgend möglich war. Karneolyte war der Adjutant von Prinz Zoisyte und zugleich Herr von Afrika. Sein feuerrotes Haar ringelte sich in winzigen Löckchen auf seinem Kopf und als Koteletten an beiden Seiten seines grinsenden Gesichtes hinunter. Seine hellblaue Adjutantenuniform war mit grünen Streifen verziert, um seine Zugehörigkeit zu Zoisyte zu symbolisieren. Er war eher ein Mann der Worte als der Taten.

Ganz anders als sein Bruder Sardonyxyte. Er war der Adjutant von Prinz Kunzyte, und er machte mit seinen Feinden lieber kurzen Prozess als lange rumzufackeln, was seine muskulösen Arme eindeutig bewiesen. Sein Kopf war kahlgeschoren. Nur ein feuerroter, gelockter Ziegenbart spross aus seinem Kinn und hörte nur knapp unterhalb seines Adamsapfels auf. Er als Herr von Südamerika trug dunkelblaue Streifen auf der sonst hellblauen Uniform, und er war der einzige Adjutant, der einen langen, weißen Umhang tragen durfte, der ihm um die Schultern hing und an seinem Rücken entlang flatterte. Seine Miene war eiskalt und ohne jede Gefühlsregung. Er hielt seine Arme vor der Brust verschränkt.

Es war Karneolyte, der schließlich antwortete:

"Was wir hier wollen? Och, nur nach dem Rechten sehen. Uns ist zu Ohren gekommen, dass ihr beiden in der Welt der Menschen nicht sehr erfolgreich seid. Königin Perilia hat sich etwas mehr von eurem Unterfangen versprochen. Wo bleiben denn die Unmengen an Energien, hm?"

"Sind auf dem Weg!", flötete Jaspisyte gut gelaunt drauflos.

"Willst Du wohl die Klappe halten?", fuhr Amethysyte ihn an. "Halt Dich da raus, Würmchen, das hier ist Männersache."

"Aber...", begehrte der Jüngste auf. Dann blieb er aber doch still auf dem Sessel sitzen und starrte zu Boden.

Amethysyte wandte sich wieder Karneolyte zu und knurrte:

"Was geht es Dich an, wie weit wir sind? Du solltest Dich lieber um Deinen Dreck kümmern, finde ich."

"Amüsant, amüsant", lachte der Angesprochene. "Du reagierst wie eine Kobra, der man auf den Schwanz getreten hat. Du fühlst Dich durch mich ganz schön in die Ecke gedrängt, was? Woran liegt das bloß?"

"Du..."

Doch bevor Amethysyte seine Beleidigung aussprechen konnte, meldete sich Sardonyxyte zu Wort.

"Kein Streit, ihr Beiden. Mein Bruder und ich, wir sind eigentlich nur hier, um zu sagen, dass wir unsere eigenen Befehle haben. Und ihr solltet uns dabei nicht in die Quere kommen. Wir müssen dummerweise in euer Einsatzgebiet."

Als er nicht weitersprach fragte Amethysyte nach:

"Und was heißt das für den Kleinen und mich jetzt?"

Karneolyte erklärte es ihm:

"Was mein Bruder so kurz und prägnant zum Ausdruck gebracht hat, soll für euch beiden Volltrottel folgendes heißen: Man wird euch bestimmt gesagt haben, dass das kleine Städtchen Orendaham ein außergewöhnliches Energiemuster aufweist. Nun ist es meinem Meister Zoisyte gelungen, eine Maschine zu entwickeln, mit der man Energieströme vor Ort messen kann. Er nennt es ein <Energindikat>. Das ist die Abkürzung für <Energie-Indikator>. Dieses Ding wird uns helfen, herauszufinden, was genau diese Energie verursacht, und wo dieses etwas zu finden ist. Wir werden nun also Orendaham und Umgebung absuchen, bis wir wissen, woran wir gerade sind, und ob die Quelle dieser Kraft gefährlich für uns sein könnte. Oder ob wir sie für uns nutzen können. Und ihr beiden werdet solange wie geplant fortfahren mit euren Spielchen. Besorgt Energie von den Menschen und lasst sie unserer großen Herrscherin zukommen. Den Rest erledigen wir. Ist euch alles klar, oder soll ich den Plan für euch zwei Hohlbirnen noch mal ganz langsam sagen?"

"Wer ist hier eine Hohlbirne?", knurrte Amethysyte.

"Wir haben es verstanden", meinte Jaspisyte trocken, ohne seinen Blick vom Boden zu heben.

Karneolyte sah dies mit Genuss. "Du könntest von dem Kleinen noch ne Menge lernen, Amethysyte. Besonders, was den Respekt Älteren gegenüber angeht."

"Ich hab kein Interesse, so ein Speichellecker zu werden", zischte Amethysyte. "Und jetzt raus! Alle beide! Jaspisyte und ich, wir müssen uns noch um diverse Dinge kümmern."

Wieder entstand der schwarze Nebel im Raum. Er hüllte die beiden ältesten Adjutanten ein. Sie verschwanden beide; Karneolyte lachend, und Sardonyxyte mit grimmigem Gesicht.
 

Schon als er müde seine Arme hob und sich den Schlaf aus den Augen rieb, wusste Mamoru mit schmerzhafter Sicherheit: Er hatte gewaltigen Muskelkater vom vielen gestrigen Reiten. Einige Augenblicke lag er regungslos im Bett und dachte allen ernstes daran, sich einfach umzudrehen und weiter zu schlafen. Aber er konnte ja unmöglich den ganzen lieben langen Tag schlafend verbringen. Ächzend hievte er sich also schlussendlich doch aus dem Bett und schlurfte in sein Badezimmer. Und als er dann etwas später in seiner Küche beim Frühstück saß, klopfte es an der Tür.

"Komm rein, es ist offen!"

Seigi erschien grinsend und sah seinen Neffen zufrieden an.

"Guten Morgen. Na, kommst Du gut zurecht?"

"Prima", kam die Antwort.

Seigi setzte sich zu ihm an den Tisch. "Sag mal, wo treibst Du Dich eigentlich den ganzen Tag lang herum? Dich sieht man ja kaum noch."

"Ich erlebe jede Menge Sachen mit den Nachbarn. Das sind so nette Leute..."

Seigi lächelte. "Es freut mich, dass Du jemanden gefunden hast, mit dem Du Deine Zeit verbringen kannst. Was machst Du denn heute noch so?"

Sein Neffe zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Ich vermute, Rick wird sich heute im Laufe des Tages wieder hier blicken lassen. Bis dahin hab ich noch ein paar Sachen in den Umzugskartons, für die ich bisher noch keinen Platz gefunden habe. Ich finde schon irgendwas, womit ich mich beschäftigen kann."

"Okay", antwortete Seigi nickend. "Wenn Dir doch mal langweilig wird, Kioku und ich freuen uns immer über Deine Anwesenheit. Aber, ... sag mal ... ich wollte mal fragen, wie geht es Dir eigentlich körperlich? Ich meine, Du hattest in der letzten Zeit doch diese Bauchschmerzen. Ist das besser geworden?"

Mamoru lächelte zuversichtlich und gab Auskunft:

"Mir geht es schon viel besser. Ich kann mich eigentlich nur noch selten beklagen. Und ich hab das Gefühl, ich wär schon ein Stück größer geworden." Er grinste stolz. Wenn es so gut weiter ging, konnte er Rick vielleicht bald den <Kleenen> austreiben...

"Das freut mich", erwiderte Seigi. Er setzte gerade dazu an, noch etwas zu sagen, als die Tür aufflog.

"Moin, Kleener. ...Oh, 'n Morgen, Sir! Sach ma', Kleener, Du bist noch am frühstücken? Scheiße, bist Du lahm. Mach hin, Kleener, der Unterricht geht heut weiter!"

"Guten Morgen, Rick", grüßte Seigi und machte dabei ein überraschtes Gesicht. "Was für ein Unterricht?"

"Ach", winkte Mamoru ab, als sei das alles nichts Besonderes, "Rick bringt mir das Reiten bei, seit Gestern schon."

"Jepp", bestätigte Rick und schob seinen Cowboyhut aus der Stirn. "Und der Kleene macht sich bis jetzt verdammt gut. Aber damit er nich auser Übung kommt..."

Er sah Mamoru grinsend an.

"...sollte er nu besser mitkommen und üben, wa?"

"Das klingt ja großartig, Mamoru!", freute sich Seigi.

"Ja, ja, komm wieder runter", beruhigte ihn Mamoru. "Heute ist es etwas unpassend, Rick, ich hab tierisch..."

"...Muskelkater?", beendete Rick den Satz und nickte. "Dacht ich mir. Hab ich gar nich anders erwartet. Weißte wat, Kleener? Det is mir schnurz-piep-egal. Det gehört einfach dazu. Det beste gegen Muskelkater is, sich zu bewegen. 'N Waschlappen kann nie 'n echter Cowboy nich werden, wa? Ich hab Dir Deinen Hyperion hier her mitgebracht. Steht draußen am Stall. Werd ma' fertig hier und dann kommste nach, kapiert? Ich reit mit Elvis schon ma' aufe Mustang-Ranch zurück, wa? Ich wart dann da auf Dich. Lass Dir nich zu viel Zeit, Kleener, sonst werd ich ungemütlich."

Damit drehte er sich rum und mit klirrenden Sporen verließ er das Haus wieder.

"Ein ... ähm ... sehr einzigartiger Kerl, was?", fragte Seigi und schaute Rick hinterher.

"So kann man das auch ausdrücken", brummelte Mamoru. Seelenruhig frühstückte er weiter. Er unterhielt sich noch eine Weile mit seinem Onkel, räumte dann ächzend und stöhnend den Tisch ab, verfluchte dabei immer wieder seinen Muskelkater und Rick, und schließlich, nachdem er sich von Seigi verabschiedet hatte, ging er nach draußen, band Hyperion los und ritt mit ihm in Richtung Mustang-Ranch.
 

"Nichts als Sand und Staub", stellte Karneolyte fest, als er sich umsah. "Bist Du sicher, dass wir hier richtig sind?"

"Kein Zweifel", brummte Sardonyxyte. "Der Energindikat schlägt voll aus."

Er sah auf seine rechte Hand, auf der ein Gebilde lag, das man auf den ersten Blick für einen flachen, handtellergroßen, matt glänzenden, schwarzen Stein halten konnte. Auf den zweiten Blick fielen einem die bunten Knöpfe auf, die auf dem Gerät befestigt waren. Das Display am oberen Ende zeigte eine dünne, giftgrüne Linie, die wie auf einem Oszillograph ausschlug. Und sie schlug heftig aus.

"Allerdings", so deutete Sardonyxyte skeptisch an, "ist dieses Ding zu ungenau. Es ist fast so, als sei die Menge an Energie überall gleichhoch. Normal müsste sie in der Nähe der Quelle am höchsten sein und dann gleichmäßig abnehmen. Da stimmt doch was nicht..."

Er schlug ein par Mal mit der linken Hand seitlich gegen das Gerät, das daraufhin gefährlich zu knirschen begann.

"Vielleicht wäre es doch das Beste, wenn Du mir die Handhabung dieses Gerätes überlassen würdest...", bot Karneolyte an.

"Ach, mach doch, was Du willst, verdammt noch mal!", fluchte Sardonyxyte und warf das Gerät vor die Füße seines Bruders. Der hob es kopfschüttelnd auf und drückte probehalber auf ein paar Knöpfe.

"Das Ding ist eben nicht von Meister Zoisyte getestet worden", gab er zu bedenken. "Wenn es kaputt ist, dann muss er einfach nochmals schauen, ob er es nicht vielleicht richten kann."

Karneolyte programmierte an dem Energindikat noch ein wenig herum, bis er zu dem Schluss kam, dass es einfach nichts brachte. Er zuckte mit den Schultern und sagte:

"Okay, lassen wir es gut sein für heute. Ich sage dem Meister Bescheid, dass er sich das Ding hier noch mal anschaut. Sammeln wir die Dämonen wieder ein, die wir als Wachen aufgestellt haben und kehren zurück."

"Warte", sagte Sardonyxyte und starrte in eine bestimmte Richtung. "Da ist wer..."

"Na und? Was weiter?", fragte Karneolyte. Er zeigte sich wenig beeindruckt. "Wir ziehen hier doch jetzt sowieso ab."

"Nein, ich weiß da was Besseres...", meinte Sardonyxyte. Es war das erste Mal an diesem Tag, dass er grinste. "Wir sollten nicht mit leeren Händen zurückkehren, findest Du nicht? Prinz Zoisyte und Meister Kunzyte werden sicher begeistert sein, wenn sie sehen, dass wir mitdenken, und jede Energie stehlen, die wir nur kriegen können."

Und damit gab er einem der Dämonen den Befehl, dem Fremden die Energie zu entnehmen.

"Brüderchen, Du bist genial", lobte Karneolyte.

"Nenn mich nicht so", giftete Sardonyxyte, nun wieder in seiner gewohnten, mürrischen Stimmung. Beide verschwanden mit den restlichen Dämonen im Basislager des Königreichs des Dunklen.
 

Mamoru wusste nicht recht, wie er sich im Sattel halten sollte. Jede einzelne Bewegung wurde zur Qual.

"Wieso kann man nicht einfach einen schönen, weichen Fernsehsessel auf so ein Pferd binden?", jammerte er seufzend. Die Welt war nun mal, wie Kioku immer sagte, groß, gefährlich und vor allem gemein.

Hyperion hob seinen Kopf an und spitzte die Ohren. Er blieb einfach stehen, Mamorus Befehle, weiter zu laufen, missachtend.

"Was ist denn nun schon wieder?", ärgerte sich der Herr der Erde. Dann hörte er neben sich ein Rascheln. Neugierig sah er herunter. Da bewegte sich doch irgendetwas im Boden...

Hyperion wieherte plötzlich los, bäumte sich auf und schlug mit den Vorderhufen aus. Im selben Moment brach aus dem Sand eine gelblich-braune Hand an einem unförmigen, viel zu lang geratenen Arm, packte den Herrn der Erde und riss ihn aus dem Sattel. Hyperion galoppierte davon, während Mamoru hart auf dem Boden aufkam. Neben ihm türmten sich Sand und Erde auf, zu einer hässlichen Kreatur, mit nur annährend menschlichen Proportionen...

Ein Dämon!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-04-28T09:37:05+00:00 28.04.2006 11:37
Na das wird arbeit, so ne normale extravagante Kneipe? *Hihi*, hörts ich zeimlich bekloppt an...hm, sagen die nicht immer: Wir ahben alles im Griff und am Ende.....

Stimmt ja, Mamorus Bauchschmerzen habe ich glatt vergessen *an Kopf schlag* Ich glaube immer noch, das da mehr dahinter steckt!!

Lg^^
Von:  RallyVincento
2006-01-29T17:14:56+00:00 29.01.2006 18:14
Mamoru sollte mit Fortuna mal ein enstes Örtchen reden *lach*
Soviel pech auf einmal... da reist er um den halben Erdball nur um festzustellen das es selbst am Arsch der Welt Dämonen gibt.
das Kapiotel war echt witzig und trotzdem spannend.


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