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Ohne Dich

Liebeshorror der 3ten Art xD (Jill/Chris)
von

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Die erste Songfic, die mal nicht von Beyblade handelt °_°

Das ich das noch erleben darf...

Nun ja, auf jeden Fall kam mir die Idee hierzu nach dem Durchspielen von Resident Evil mit Chris und als ich dann das Lied von Rammstein hörte war es so klar wie Kloßbrühe, dass ich diese Fic schreibe ^.^
 

Also dann; hiermit wünsche ich viel Spaß beim Lesen (;
 

Claudi
 

[Edit 26/01/05: Habe es mittlerweile mal geschafft, Jill zu retten, was ich am Anfang nicht schaffte, da ich das 2./3. Eingebegerät für den Passcode übersehen hatte; der OP-Raum, wo diese Mutantenviecher aus den Schächten krabbeln... Argh >.< hätt mir so in an Ar... beißen können... ._.]
 

~~;~~
 

Ohne Dich
 

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Ich werde in die Tannen gehen

Dahin, wo ich sie zuletzt gesehen

~~;~~
 

Mit den Händen in den Hosentaschen stand er vor den qualmenden Überresten eines Anwesens, tief im Raccoon Forest. Verkohlte Holzbalken, schwarz gefärbte Steine, Glasscherben - teilweise sogar geschmolzen... In der kurzen Zeit, in der er von diesem grausigen Ort geflohen war, hatte er immer und immer wieder die letzten Minuten mit ihr durchlebt. Ja, er hatte sie in gewisser Weise sehr gern gehabt und noch weitaus mehr...
 

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Doch der Abend wirft ein Tuch aufs Land

Und auf die Wege hinterm Waldesrand

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Sie war nicht mehr aufgetaucht. Entweder war sie mit Barry entkommen oder sie war bei der Explosion des Anwesens ums Leben gekommen, was bei dem grausigen, von Zombies verseuchten Wald um das Anwesen herum nicht ganz unwahrscheinlich gewesen war. Der T- Virus hatte gepaart mit Albert Wesker' s Verrat sein gesamtes Leben umgekrempelt. Niemand wusste, was nun aus den S.T.A.R.S. wurde, aber es war wahrscheinlich, dass sie entweder aufgelöst oder von einer neuen, geeigneten Führungskraft übernommen wurden. Er hatte vielleicht Rebecca retten können, doch vermutlich war sie mit Brad und ihm nun die letzte Überlebende dieses Wahnsinns. Enrico war vor seinen Augen erschossen worden, Richard war an einer Vergiftung gestorben, Kenneth war dem Schrecken des Hauses zum Opfer gefallen, Joseph war von den Zombiehunden gefressen worden und selbst Forest hatte es erwischt. Wesker war durch seine eigene Kreation und Verrücktheit vernichtet worden und so blieben nur noch drei Mitglieder der S.T.A.R.S.; zwei aus Team Alpha und eine aus Team Bravo. Aber Rebecca war und blieb eben nur eine gute Freundin, doch war sie nicht diejenige, in die er sich verguckt hatte; zumal Rebecca ohnehin von einem Anderen schwärmte¹...
 

~~;~~

Und der Wald er steht so schwarz und leer

Weh, mir oh weh, und die Vögel singen nicht mehr

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Nein. Chris Redfield liebte nun einmal Jill Valentine, da konnte ein Baum im Wald umfallen und ein Geräusch machen; es gab einfach nichts daran zu rütteln. Nun, eigentlich wusste Chris nicht einmal, ob er noch hoffen konnte, dass Jill lebte und seine Liebe keiner Toten galt... Seine letzte Erinnerung an sie war fest in sein Gedächtnis eingebrannt, war es doch der Augenblick gewesen, in der sie ihn gebeten hatte, auf sich aufzupassen. Als Chris in der Residenz auf Wesker getroffen war, der einige mutierte Bienen erlegte, behauptete dieser, er habe sie in einem hitzigen Gefecht mit einigen Zombies verloren. Chris hatte es schon damals nicht geglaubt, sich allerdings auch niemals getraut, seine bösen Ahnungen laut auszusprechen. Er wollte sich nicht eingestehen, dass Wesker etwas mit ihrem wahrscheinlichen Tod zu tun haben konnte, doch jetzt, nachdem das Geheimnis um den Chef der S.T.A.R.S. gelüftet war, erschien es ihm logisch. Die S.T.A.R.S. waren nur Testobjekte gewesen, nicht mehr und nicht weniger für den listigen Anführer der Teams Alpha, Bravo und Delta. Nun, war alles, was Chris noch hatte, Jill' s Waffe und ein Foto, auf dem sie mit ihm zu sehen war. Das Foto war während ihrer Ausbildungszeit aufgenommen worden, nachdem sie einen Übungseinsatz erfolgreich beendet hatten. Damals hatte die ganze Sache noch nicht so verräterisch ausgesehen...
 

~~;~~

Ohne Dich kann ich nicht sein - Ohne Dich

Mit Dir bin ich auch allein - Ohne Dich

Ohne Dich zähl' ich die Stunden - Ohne Dich

Mit Dir stehen die Sekunden - lohnen nicht

~~;~~
 

Wesker hatte alles sinnlos zerstört, indem er sie in dieses Haus gelockt und auseinander getrieben hatte. Ihm waren einfach seine dämlichen Experimente zu Kopf gestiegen, die er zusammen mit William Birkin und den anderen Forschern betrieben hatte, die vermutlich bei der Verbreitung des T- Virus ums Leben gekommen waren. Letztendlich hatte auch Wesker mit seinem Leben für diese Leidenschaft bezahlt; hatte dem sinnlosen Töten durch grausame Wesen den letzten Schliff gegeben. Ironie, dass er von dem Tyrann getötet worden war? Oder doch Spott der Götter, die nicht wollten, dass er sich auf ihre Ebene des Schöpfens begibt? Chris empfand in einer Hinsicht Mitleid für den armen Wahnsinnigen, der so gerne ein böser Junge gewesen wäre, allerdings wurde das durch seinen unverkennbaren Hass auf den toten S.T.A.R.S. - Chef wieder neutralisiert. Wie hatte er wohl Jill bestraft, wenn er Enrico schon so kaltblütig vor Chris' Augen erschossen hatte? Dieser vermochte gar nicht erst, sich das auszumalen.
 

~~;~~

Auf den Ästen in den Gräben

Ist es nun still und ohne Leben

Und das Atmen fällt mir ach, so schwer

Weh, mir oh weh, und die Vögel singen nicht mehr

~~;~~
 

"Tut mir Leid, dass ich dich nicht vor dem Wahnsinnigen retten konnte.", murmelte Chris und wandte sich von den Überresten des alten Anwesens ab, "Ich wünschte nur, ich könnte deine Stimme noch mal hören..."

"Ach... ich denke, das ist kein allzu weit entfernter Wunsch, Chris..."

Teils erschrocken teils erstaunt sah Chris zur Seite und direkt in die blaugrauen Augen seiner Partnerin Jill. Zwar sah sie etwas verschrammt und angesengt aus doch im Großen und Ganzen schien sie unverletzt.

"Jill! Du... Aber wie?"

"Barry hat mir erzählt, dass Wesker vorhatte, die S.T.A.R.S. zu verraten und so haben wir schleunigst zugesehen, dass wir aus diesem Teufelshaus verschwinden; von dir war ja nirgends eine Spur zu finden. Jeden Raum, den wir durchsucht haben, schien gerade von dir verlassen worden zu sein. Letztendlich, als der Selbstzerstörungsmechanismus aktiviert worden war, konnten wir nur beten, dass du OK bist und sind aus dem Haus geflohen so schnell es ging.", Jill lächelte schwach, "Und wie ich sehe... geht es dir ja gut."

"Gut...", genervt schnaubte Chris, "Ich konnte dich und Barry in dem verdammten Haus nirgends finden und habe mir auch gar nicht erst ausmalen wollen, was dieser Mistkerl von Wesker mit dir gemacht hat! Wenn ich da an den armen Enrico denke..."

"Marini?", fragte sie vorsichtig, "Ist er...?"

"Tot. Erschossen von Wesker um ein Geheimnis zu wahren."

"Wesker.", Jill schüttelte den Kopf, "Der Gute war einen Tick zu schlau für uns. Kurz, nachdem du uns im Foyer verlassen hattest, nuschelte er so etwas wie ,Perfekt' und meinte dann, wir sollten die angrenzenden Räume untersuchen. Ich habe gewusst, dass er nichts Gutes im Sinn hatte und habe dir meine Waffe im Foyer hinterlassen, damit du nicht schutzlos durch dieses Haus irrst. Aber naja, ich denke, du hast sie sowieso nicht oft benutzt..."

"Sie hat mir mehr wie einmal das Leben gerettet. Und dafür danke ich dir, Jill.", Chris griff in die Tasche, in der die gesicherte Pistole ruhte, ergriff sie, zog sie heraus und legte sie dann in Jill' s kalte aber dennoch zarten Hände, "Ich hatte schon Angst, ich könnte sie niemals an ihre rechtmäßige Besitzerin zurückgeben. Vielen Dank, dass du mir das Leben gerettet hast, ohne wirklich bei mir gewesen zu sein."
 

~~;~~

Ohne Dich kann ich nicht sein - Ohne Dich

Mit Dir bin ich auch allein - Ohne Dich (Ohne Dich)

Ohne Dich zähl' ich die Stunden - Ohne Dich

Mit Dir stehen die Sekunden - lohnen nicht, ohne Dich

~~;~~
 

Chris konnte nur raten, wie Jill darauf reagieren würde, doch bisher war weder einer ihrer temperamentvollen Ausbrüche noch eine freundliche Reaktion zu erkennen; war das nun ein gutes oder schlechtes Omen? Er wartete ab und es dauerte nicht lang, bis Jill Mut fand zu sprechen.

"Chris ich...", bedrückt sah sie zur Seite, "...ich hätte mit dir gehen sollen... allein die Vorstellung, wie bedrückend die Angst und Einsamkeit sein muss, wenn man allein durch dieses verseuchte Anwesen geht... Was, wenn ich dich dort drinnen an diese hirnlosen Monster verloren hätte?"

Aufmunternd lächelte ihr bester Freund, Kollege und heimliche Liebe zugleich ihr zu.

"Dann wäre ich wohl auf ewig als Zombie durch dieses Haus geirrt, auf der Suche nach Wesker' s verdammten Erbsenhirn.", er konnte sich angesichts Jill' s bösen Blickes ein Lachen nicht verkneifen, "Aber glaub' mir - ich hab' s überlebt. Würde ich sonst hier sein?"

"Das ist nicht witzig, verdammt!", ihre Augen wurden weicher, füllten sich mit ernster Sorge, "Was, wenn ich dort drin auf dich geschossen hätte?"

Chris wusste, was Jill meinte. Ihre Angst, den eigenen Kollegen zu töten war keineswegs unbegründet; immerhin hatte er auch Forest von seinem Leid erlösen müssen. Zwar waren sie nicht im selben Team gewesen, dennoch hatte man sich untereinander gekannt.

"Wenn es so gekommen wäre, Jill...", sagte er dann mit einem leichten, ehrlichen Lächeln auf den Lippen, "Dann wäre es mir ein Segen gewesen, durch deine Hand geläutert zu werden. Von niemand Anderen hätte ich mir das gewünscht."
 

~~;~~

Und das Atmen fällt mir ach, so schwer

Weh, mir oh weh, und die Vögel singen nicht mehr

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"Chris - warum?"

"Weil du diejenige warst, für die ich in diesem Haus überlebt habe; allein der Hoffnung wegen, dich lebend wieder zu sehen! Aber du warst nirgends aufzufinden und als ich dann mit Rebecca - die Einzige von der ich glaubte, sie habe diesen Terror überlebt - vorhin im Helikopter saß, war ich drauf und dran, die Hoffnung aufzugeben. Doch dann habe ich deine Stimme in meinem Kopf gehört und gewusst, dass ich hierher zurückkehren und nach dir suchen musste. Und hier sind wir nun. Verstehst du Jill: Ich kam nur wieder, weil ich dich liebe und vor allen Dingen nicht verlieren wollte..."

Einen Moment herrschte Stille zwischen den Beiden. Jeder von ihnen dachte wieder und wieder über das Gesagte nach.

"Tut mir Leid, ich wollte dich mit meinen Gefühlen nicht überrennen, Jill.", entschuldigend sah Chris sie an und zuckte die Achseln, "Ich kann verstehen, wenn du nun denkst, ich habe einen an der Waffel..."

"Jetzt red' doch nicht so einen Mist!", mit gespielt scheltender Stimme zog Jill ihren Gegenüber in eine liebevolle Umarmung und sah ihm fest in die Augen, "Ich habe mich viel zu lange in Hinsicht auf meine Gefühle zu dir selbst belogen und das tut mir ehrlich Leid, Chris. Hätte ich dir schon eher gesagt, dass du für mich immer mehr als ein simpler Kollege warst, dann hätten wir diese bescheuerte Situation erst gar nicht gehabt. Ich bin diejenige, der es Leid tun muss."

Perplex sah Chris sie an.

"Bedeutet das etwa, du...?"

"Ganz Recht. Ab jetzt werden wir uns nie wieder weiter als nötig voneinander entfernen und wenn ich dir dazu ein Seil umbinden muss, um dich anschließend wieder zu finden.", das Aufbrausende in ihren Augen schwand und verwandelte sich wieder in die liebevolle Besorgnis, "Ich glaube, wenn ich noch einmal so in Angst um dich leben muss, brauche ich einen Herzschrittmacher."

"Oder einen guten Lebensretter...", mit einem schelmischen Grinsen überwand Chris die letzten Millimeter zu Jill' s Lippen und versiegelte sie mit seinen eigenen.
 

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Ohne Dich kann ich nicht sein - Ohne Dich

Mit Dir bin ich auch allein - Ohne Dich (Ohne Dich)

Ohne Dich zähl' ich die Stunden - Ohne Dich

Mit Dir stehen die Sekunden - lohnen nicht, ohne Dich

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"Was ist eigentlich mit Barry? Ist er nicht bei dir?", fragte Chris, als sie sich voneinander lösten.

"Barry? Der hat irgendetwas von ,So ein Scheißjob²' genuschelt und geschworen, nach diesem Höllentrip erst einmal sechs Wochen Urlaub auf den Kanaren zu machen. Sollten wir übrigens auch, oder?", erwartungsvoll blickte Jill ihren Geliebten an, der breit grinste.

"Darüber reden wir, wenn ich mit Barry gesprochen habe. Also: Wo ist er?"

"In unserer Nothütte da hinten. Worum geht es denn? Wieder eines dieser Männergespräche?"

"Fast.", verschwörerisch zwinkerte Chris ihr zu, "Aber natürlich bist auch du recht herzlich zur Planung unserer zweisamen Nacht in einem Hotelzimmer eingeladen..."
 

~~;~~

¹ = Wer kann das nur sein? *sfg*

² = Wer für Wesker arbeitet, denkt das permanent... *Barry tröst*



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  -Atropos-
2008-03-01T22:14:06+00:00 01.03.2008 23:14
wow, eine der besten re ffs die ich bisher gelesen habe =) toller schreibstil und die handlung ist genial *schon fast am heulen ist* und das pairing chrisxjill is ja sowieso soooooooooo knuffig ^.^
lg, blackraven =)
Von:  -Zoe-
2005-04-22T13:23:53+00:00 22.04.2005 15:23
Bin zu Tränen gerührt... (und das bei ner Story, bei der es um RE geht... XD)
Aber jetzt mal unter uns... du hast einen fantastischen Schreibstil... *gesegnet*
Und dann die Texte von Rammstein zwischendurch... umwerfend... (wenn ich mich nicht festgehalten hätte, dann wäre ich vom Stuhl gekippt... ^_~)
Die Story muss ich ausdrucken, damit ich sie mir immer wieder durchlesen kann... darf ich doch, oda? *lieb guck*
Von:  Satine15
2005-01-27T18:37:34+00:00 27.01.2005 19:37
JOa meine Meinung! Ich fands toll *daumen drück* Schreib noch so was tolles!
Von: abgemeldet
2005-01-26T07:00:25+00:00 26.01.2005 08:00
Mir gefällt die Story. Klar geschrieben, einfach zu lesen. Und man kommt bei der Handlung gut mit, auch wenn man vorher überhaupt keinen RE-Teil gespielt hat. Mach weiter so.

TheGuardian - Metal is the Law


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