Kapitel 5: Alltag
Joey stand hinter einem langen Kirschholztressen. Er trug einen wunderschönen schwarzen Anzug an dem keine Knitterfalte war und gerade putzte er eins der Kristallgläser, welches er merkwürdig anstarrte.
//Muss hier alles so wertvoll sein? Wenn ich auch nur eins fallen lasse kann ich gleich noch einen Monat länger arbeiten, eh ich das abbezahlt habe!//
Joey seufzte leicht und stellte das Glas beiseite eh er sich ein Neues nahm um dieses nun zu putzen, als er ein leises Klacken hörte. Langsam sah er zur Seite wo neben ihn Akaichi stand. Obwohl das Licht so gedämmt war, konnte man das wunderschöne brennende fließende Rot seiner Haare erkennen. Akaichi hatte gerade ein Getränk einem Gast hingestellt und lächelte ihn sanft an. Dieser hatte natürlich nichts Besseres zu tun als einen dummen Anmachspruch los zu lassen, doch Akaichi lächelte nur freundlich. Joey seufzte nun etwas schwerer und widmete sich nun lieber wieder seinem Glas was er sehr aufopferungsvoll putzte. Hier war eben wirklich alles anders. Er war nun seit einer Woche hier, in der Schule war er noch Krank geschrieben, aber er arbeitete schon da er unbedingt das Geld verdienen wollte. Aber irgendwie schienen Alle ihn irgendwie vorsichtig zu behandeln, keiner der Gäste oder Angestellte kamen ihn dumm und berührten ihn auch nur, außer Akaichi natürlich, obwohl die meisten Gäste ihre Hände nicht bei sich behalten konnten. Als hätte er ein Schild über den Kopf "Vorsicht bissig!", oder so. Bei diesem Gedanken sah Joey leicht nach oben. Irgendwie traute er Seto oder den anderen Typen zu das wirklich zu machen, auch wenn das unmöglich war oder?. Aber Joey schüttelte nur den Kopf und sah wieder zu seinem Glas. Er stellte nun das zweite Glas zur Seite und hörte wie die Musik stoppte. Joey sah fragend zu Akaichi der einen Finger auf seine Lippen legte und nun zur Bühne deutete. Dort hatte eine sanfte Musik begonnen. Es war der Klang einer Violine und der Spieler schien dieses Instrument sehr gut zu beherrschen. Neugierig stellte sich Joey auf die Zehnspitzen um über die Köpfe der Gäste schauen zu können, aber da er etwas klein war, stützte er seine Hände auf den Tresen und eine Knie auf den Tisch hinter dem Tresen, bis er endlich die Person auf der Bühne sah. Sie hatte ein wunderschönes Gewandt an. Es war ganz in weiß nur die Ränder waren mit einem Silbernen Rankenmuster bestickt und unten bis zur Mitte hatte der Stoff ein schönes dunkelblaues Schwertlilienmuster, Es war ein Gewandt im chinesischen Style und hatte keine Ärmel, dafür ging es hoch bis zum Hals und auf der Linken Seite war es offen bis zu den Hüften. Doch dann fiel Joey etwas ein, gerade als er die schönen langen braunen Haare betrachtete die bis zu den Hüften ging. Und seine Vermutung wurde bestätigt, denn nur einer hatte solchen Geschmack, nur einer hatte diese schönen tiefblauen, kalten und doch stechende Augen und dieses Gesicht. Das da vorn war Seto! Was zum Henker machte der in diesem Aufzug mit diesen langen Haaren da vorn? Und wo hatte der die überhaupt her? Und seit wann kann er so gut Violine spielen? Fast wäre Joey schon vor schock abgerutscht, doch er konnte sich abfangen. Er sah verwirrt zu Akaichi.
"Seit... Seit wann spielt Seto Violine? Und wo hat er die langen Loden her?"
Fragte er sichtlich verwirrt und leicht stotternd und deutete Richtung Bühne wo Seto stand.
"Nun Herr Kaiba kann dies schon immer. Er hat es mit 6 Jahren gelernt, das hat er mir erzählt. Und die Haare sind nur eine Perücke, den Gästen gefällt so etwas!"
Flüsterte er leise zu Joey und sah nun auf als die Musik stoppte. Seto kam von der Bühne und steuerte direkt auf die Bar zu. Wobei Joey gerade das Bedürfnis hatte weit weit weg zu laufen, denn wenn ein Seto Kaiba diesen wahnsinnigen Mörderblick aufgesetzt hatte sollte man sehr schnell, sehr weit weg laufen! Doch eh Joey reagieren konnte war Seto auch schon bei ihm. Da Joey praktischer weise halb über dem Tresen gebeugt war hatte Seto leichtes Spiel. Leicht grinste er Unheil verkündend als er nun Joey um die Hüften packte und ihn sich über die Schultern warf, um mit den rechtlich verwirrten Joey Richtung Bühne zu laufen. Erst auf halber Strecke wurde dem Blonden bewusst was geschehen war und er begann an zu strampeln.
"Hey! Lass mich runter! Lass mich runter du geleckter Lackaffe! Lass mich endlich Runter Hey?"
Fluchte Joey lautstark, was die meisten Umstehenden doch rechtlich verwirrte. Niemand durfte Kaiba so beleidigen, außer er hänge nicht sichtlich an sein Wohlbefinden, doch dieser blonde Angestellte wetterte wie ein Waschweib über Kaiba und nichts geschah!
Seto lies Joey auf der Bühne herunter und drückte dem murrenden Joey eine E-Gitarre in die Hände. Er sah etwas verwirrt zu Seto, doch dann bemerkte Joey das auch ein Schlagzeuger, Bassist und Keyboarder auf der Bühne waren und er sah nur mit großen Fragezeichen über dem Kopf zu Seto. Seto schmunzelte leicht und nahm seine Violine in die Hände.
"Du kennst doch sicherlich das Lied Tsubasa wa Pleasure Line! Oder?"
Fragte Seto nun den verwirrten Joey, der nun nickte.
"Dann spiel! Und wehe du hörst dich wie ein Anfänger an!"
Fügte der Braunhaarige grinsend hinzu. Joey wurde leicht rot im Gesicht.
"Ich und Anfänger? Ich bin ein Profi! Pass lieber auf das du dich nicht in deine Seiten verfängst!"
Fauchte der Blonde zurück und begann nun zu spielen, Seto war zufrieden und stimmte mit ein. Joey schien es nun wieder besser zu gehen und wenn er spielen konnte war er glücklich, das wusste Kaiba und das sah man ihm auch an. Kaiba hatte halt Recht gehabt. Diese Aktion lies Joey die üblen Gedanken und Depressionen vergessen. Er konnte wieder unbeschwert mit Seto zanken und spaß dabei haben, es ging ihm wieder besser und das tat auch Seto gut. Er hätte es sich nicht verziehen wenn Joey weiter Trübsal blies, so munter gefiel er ihm doch viel besser und es passte einfach zu Joey, anders durfte es nie sein, dafür würde Seto schon sorgen.
"Das war großartig! Du kannst ja so gut spielen!"
Meinte Akaichi begeistert und sagte dies mindestens schon zum hundertsten Mal. Er war eben ganz fasziniert von der Musik gewesen. Es war einmalig wie Joey mit der Gitarre spielte und wie Setos Violine dazupasste, so etwas hatte er noch nie gehört. Den ganzen Weg bis zu Akaichis Zimmer, redete er nur noch darüber und Joey grinste nur glücklich darüber. Er freute sich das Akaichi dies gefallen hatte und sich so freute. Beide kamen ins stocken und blieben stehen als sie Seto sahen, der ihnen immer noch in diesem Outfit entgegen kam. Seto blieb hielt inne als er die beiden Bemerkte.
"Hey Straßenköter! Nicht schlecht für ein Anfänger!"
Meinte Seto etwas lachend, Joey stieg gleich die Zornes Röte ins Gesicht.
"WAS? Wenn hier einer ein Anfänger ist dann du! Was zerrst du mich auch auf die Bühne, wenn du mein Spiel nicht leiden kannst? Du bist doch nur verwöhnt und verzogen!"
Fauchte Joey zurück. Seto lachte etwas und kam näher. Wütend stach Joey ihn fast mit seinen Blicken auf und knurrte leicht. Doch Seto durchwuschelte ihn etwas die Haare.
"Schon gut Kurzer! Haste gut gemacht! ... Kommst du darauf mit einem Trinken?"
Fragte Seto nun ungewohnt sanft und freundlich, dass es dieses Mal eine andere Röte in Joey Gesicht trieb. Er war es einfach nicht gewohnt das Seto auf einmal so freundlich war und da war es wie ein drang immer ja zu sagen. Und so nickte er leicht und sah zu Akaichi.
"Schon OK! Macht euch einen schönen Abend! Bye!"
Kicherte der Rothaarige etwas, eh er auch schon um die nächste Ecke verschwunden war. Das ging aber ganz schön schnell, stellte Joey erstaunt fest, normaler weis blieb er so lange es ging in Setos Nähe. Vielleicht musste er ja noch arbeiten. Etwas Rot noch lief Joey neben Kaiba nebenher. Sie gingen in das weiße Zimmer, wo Joey das erste Mals aufgewacht war. Irgendwie kam den Blonden der Weg viel zu lang vor, obwohl es doch nicht so weit war, aber es war wohl das Schweigen was ihn so zu schaffen machte. Joey konnte das einfach nicht leiden, es drückte die Stimmung ungemein und ihm war unwohl. Als sie nun endlich in dem Zimmer waren setzet sich Joey im Schneidersitz auf einen der weißen Sessel, er stützte seine Hände auf seine Beine und sah sich etwas um. Das Jackett hatte er ja schon lange ausgezogen, was er so was unbequem fand. Fragend beobachtete er Seto der an einer kleinen Minibar zwei Gläser heraus nahm. Als dieser nun zu Joey sah wurde Joey abrupt wieder etwas röter und sah zur Seite. Nach einiger Seit sah er ein Glas Whisky vor seiner Nase und nahm es dankend an. Er sah nun zu Seto der sich ihm gegenüber setzte. Ebenfalls in einen weißen Sessel, nur das er seine Beine übereinander schlug, was wiederum zur folge hatte das die Öffnung an seien Beine, nun sehr viel Bein zeigte. Leicht Rot versuchte er das zu ignorieren, doch das schweigen machte ihn unruhig und so trank er einen Schluck. Seto hatte ihn die ganze Zeit beobachtet und musste etwas schmunzeln, doch als er bemerkte das Joey die Stille unangenehm war und er deswegen anfing etwas zu schmollen musste er sich schon fast ein kichern verkneifen.
"Du spielst wirklich gut! Hast du dir das selbst beigebracht?"
Fragte Seto einfach, denn er wusste das Joey bei dem Thema immer aufblühte. Und damit hatte er auch Recht. Joey fuhr mit den Kopf zu Kaiba um und grinste breit. Das Thema liebte er einfach.
"Ja...Nur manchmal hab ich unseren Musiklehrer gefragt. Er hat mir beigebracht wie man Noten ließt, denn Gitarre konnte er überhaupt nicht spielen, die Nötigen Griffe hat mir Koryu gezeigt. Aber sonst hab ich mir alles selbst beigebracht. Es ist gar nicht so schwer wie es aussieht. Wenn man ein gutes Gehör und ein Gefühl hat, dann ist es ganz leicht und es macht richtig Spaß!"
Erzählte Joey aufgeregt und munter. Man sah ihm an wie sehr Joey die Musik liebte, es war seine Zuflucht, das was ihm immer wieder Kraft gab, einfach sein zu Hause im Herzen.
"Aber du kannst sehr gut Violine spielen! Akaichi meinte du spielst seit du 6 Jahre bist."
Fiel Joey gerade ein. Er war eben auch etwas neugierig. Seto nickte nun etwas.
"Ich sollte es lernen... zur Kulturellen Entwicklung oder so...aber mit der Zeit mochte ich es selber irgendwie. Der klang war beruhigend und tat gut, aber ebenso konnte er doch sehr stürmisch sein, es ist ein Instrument was sehr vielfältig ist!"
Erklärte Seto ihm. Joey nickte leicht.
"Ich glaub ich hätte keine Geduld mit so was...außerdem passt das nicht zu mir! Zu dir passt es viel besser!"
Smilte er lieb. Seto sah ihn fragend an doch dann schmunzelte auch er etwas.
"So es passt zu mir?"
Fragte er leicht kichernd nach und beugte sich nach vorn um sich noch etwas einzuschütten. Joey sah eine weile lang an und diese langen Haare. Langsam streckte er seine Hand danach aus und fasste in die Haare. Vorsichtig zog er Seto diese vom Kopf.
"Ja...es passt zu dir! Und ich finde Diese Haarlänge steht dir besser. Nicht zu lang und nicht zu Kurz...maximal bis zu den Schultern würde ich sagen!"
Lächelte Joey nun lieb. Seto sah ihn mehr als überrascht an. Das hätte er nun nicht erwartet, doch irgendwie...Irgendwie machte ihn dieser Gedanke Glücklich. Langsam streckte er seien Hand nach Joey Wange aus um sanft über diese zu streicheln. Zuerst wollte der Blonde etwas wegzucken, doch als er merkte das Seto nichts Böses wollte, da schloss er seine Augen um die Berührung zu genießen.
"Ich hoffe deine Verletzungen sind alle verheilt!... Ich finde dir steht die Freude und keine Trauer!"
Meinte Seto nun sanft. Joey wusste nicht was diese Worte sollten und langsam und unsicher öffnete er die Augen. Er sah Seto direkt vor sich, diese tiefen blauen Augen... Diese warme Atem den er spürte, Joey konnte nicht mehr, sein Herz raste und er entwand seinen Kopf Setos Berührung indem er einen Schluck trank. Das war gerade noch mal gut gegangen. Joey hatte sich wieder etwas beruhigt, aber warum war er auf einmal so aufgeregt gewesen, er hätte fast geschrieen. Seto lehnte sich nun wieder etwas zurück. Leicht deprimiert aber doch auch belustigt seufzte er. Warum war er eigentlich deprimiert? Hatte er irgendwas erhofft? Eigentlich doch nicht...nun ja vielleicht sollte er mal öfters mit Joey normal reden, das hatte irgendwie auch seine Reiße. Der Kleine war tiefgründiger als er gedacht hatte. Nicht das er Joey irgendwie für dumm hielt, aber eher für jemand der alles leicht nahm und es so hinnahm wie es ist, aber auch ein Seto Kaiba konnte sich ja mal irren.
"Seto?..."
Seto wurde aus seine Gedanken gerissen und sah fragend zu Joey.
"Ja?"
Joey sah irgendwie niedlich aus, er sah rot zur Seite und sein Blick war leicht gesenkt, hätte er jetzt Hundeohren gehabt wären die sicherlich nach unten geklappt, fast schon hätte Seto wieder lachen müssen, doch verkniff er es sich.
"...Ich...Ich möchte wissen was du hast!"
Meinte Joey nun ernst und sah ihn an. Kaiba hob eine Augenbraue und überlegte was Joey jetzt meinte.
"Was meinst du?"
Fragte er nach, da er sich unschlüssig war, was der Blonde jetzt hören wollte.
"Ich...ich meine was für eine Krankheit! Ich es doch von Akaichi gehört das du krank bist! Und als Koryu ausgetickt war...du wurdest von jemanden abgeholt! Du sahst schlimm aus! Bitte sag mir was du hast! Du wirst ja keinen Geldmangel oder so haben... du kannst dir doch Medizin leisten also was hast du so schlimmes das du hier bist?"
Kam es nun aus dem Jüngeren herausgesprudelt. Er wollte es unbedingt wissen, seine Hände hatten sich auf Setos Beine gelegt wo er fest in den Stoff krallte. Seto sah Joey an wie eindringlich er war und seufzte leicht.
"Das..."
"Und fang mir nicht damit an das es mich nichts angeht! Hörst du! Ich will es wissen Bitte!"
Seto sah nun etwas erstaunt zu Joey, nun gut es war ja kein Wunder das Joey wusste was er gerade sagen wollte, aber denn noch, er war doch sehr aufdringlich heute. Leicht seufzend legte er eine hand auf den blonden Schopf des anderen und wuschelte ihn etwas durch die Haare.
"...Weist du Joey...du könntest auch mal fragen ob ich es erzählen will!"
Meinte Seto nun. Joey hingegen sah ihn nur wütend und doch auch entschuldigend an.
"Ich will es aber wissen!"
Meinte er drängelnd und seien Finger krallten sich nur fester in Setos Gewandt. Seto sah eine ganze Zeit lang Joey an, doch sein Blick blieb stark, er wollte es wirklich wissen, man merkte es gleich.
"...Nun Joey...was hättest du getan wenn dein herz deine Schwester gerettet hätte?...DU hättest es mit Freuden gegeben, da bin ich mir sicher, selbst wenn du für den Rest deines Lebens leiden müsstest oder?"
Fragte er einfach, Joey sah zuerst leicht verwirrt doch dann geschockt Seto an.
"Was? Du....du hast Mokuba dein Herz gegeben? Aber...aber wenn immer noch einer leidet welchen sinn hat das? Warum konntet ihr auf kein Spenderherz warten und was ist das für ne Krankheit? Ist doch dumm von den einen in den anderen zu verpflanzen oder? Ihr könntet beide drauf gehen! Was ist wenn Mokuba dein Herz nicht verträgt und wenn du an der Krankheit stirbst und..."
Joey konnte sich gar nicht mehr beruhigen, diese Neuigkeit brachte ihn so auf das ihm schon die Tränen in den Augen stand. Wie konnte man nur so dumm sein? Sie hätten doch auf einen Spender warten können, statt das sich beide in Gefahr begeben, es reicht doch wenn es einer gefährlich Lebte, aber beide? Und wann war die Operation? Joey hatte das gar nicht gemerkt und eine Narbe...Kaiba hatte doch gar keine Narbe, verarschte er ihn gerade? Seto zog Joey nun zu sich. Er hielt ihn fest während er ihn ganz vorsichtig an seinen Körper drückte. Er spürte wie aufgeregt Joey war, sein Herz raste und sein Körper zitterte und nur langsam setzte er sich etwas ruhiger auf Setos Schoß.
"Weist du ein Kinderkörper kann dies nicht ertragen...es ist ein neuartiges Virus was das Blut verdünnt und das Herz angreift, es reagiert auf gewisse Situationen viel schlimmer, as ein normales Herz! Fast wie eine Nervenkrankheit, wo ein kleiner streit dem Herzen schon so einen Schock zusetzt das es zu viel Blut transportiert und so sich die Lungen mit Blut füllen, weil sie es einfach nicht schafft...Stress kann so tödlich sein. Bei Kindern ist es besonders schlimm, da sie zu viele Gefühle zeigen, sie weinen, schnell oder ärgern sich schnell, darum ist es für mich ungefährlicher! Ich kann besser die Ruhe bewahren und hab meinen Körper unter Kontrolle. Mir machen Worte oder Stress nicht so viel aus wie jemand anderem, so war es die beste Lösung! Eh sich ein geeignetes Spenderherz findet kann Jahre vergehen...ein halbes Leben kann es dauern und die Zeit hatte Mokuba nicht, ihm ging es viel zu schlecht, lieber ärgere ich mich damit rum, als angst haben zu müssen das mein Bruder stirbt! ... Der Besitzer dieses Ladens hat die OP durchgeführt...da es illegal ist, war es die einzige Möglichkeit ihm als Bezahlung meine Dienste zu versprechen...Geld hat er ja genug, das hast du sicher schon festgestellt!"
Erklärte Seto den nun doch sehr mitgenommenen Wesen in seinen Armen. Joey zitterte nur, ihm gefiel diese Vorstellung gar nicht. Und wenn er daran dachte was er alles Dummes gesagt hatte, wie oft er sich mit Seto stritt und was Koryu gemacht hatte. Sie haben ihm furchtbar wehgetan, Seto hätte sterben können, er fühlte sich gerade so Schuldig. Seto strich ihm etwas über den Rücken um den Blonden zu beruhigen.
"Es tut mir Leid!"
Nuschelte Joey leise.
"Was tut dir leid?"
Fragte Seto neugierig.
"Nun ja...alles...alles was ich zu dir gesagt habe und dir dabei weh getan habe! Ich wollte dich nicht verletzen...und ich wollte es nicht schlimmer machen ich wusste doch nicht..."
Nuschelte Joey leise, doch Seto hob ihn nun hoch. Es war Spät und er legte Joey ins Bett, der ihn fragend ansah.
"Hör zu! Es macht mir nichts aus! Wenn wir uns zanken ist es sogar irgendwie lustig! Es war nicht schlimm! Du hast nichts Schlimmes gemacht! Und es ist doch nicht deine Schuld dass ich das habe! Nun schlaf etwas!... Morgen ist wieder Schule!"
Meinte Seto nun sanft und schenkte Joey ein Lächeln, was diesen wirklich verstummen ließ. Er hatte Kaiba noch nie so ein sanftes Lächeln sehen und irgendwie beruhigte es ihn wirklich. Es war schön.
"Kommst du auch schlafen?"
Fragte Joey. Seto nickte.
"Ja gleich! Ich muss nur noch schnell etwas holen!"
Versprach Seto und verließ das Weiße Zimmer. Er lehnte sich gegen die schwere Tür und Seufzte etwas.
"...Du hast gelogen!"
Meinte eine Stimme und Seto wand den Kopf zur Seite. Yuki kam gerade den gang entlang gelaufen und blieb vor Seto stehen. Eine Zeit sah er ihn an Bis Seto den Blick abwandte.
"Was hätte ich sonst sagen sollen?"
Fragte er leise. Er wusste dass die Räume schalldicht waren, Joey konnte sie unmöglich jetzt hören und das war auch gut so. Der Schwarzhaarige stützte nun seine Hände neben Seto und sah ihn lange an.
"Wolltest du als strahlender Held dastehen? Eine Noble Geste? Es stimmt zwar das Mokuba dein Herz hat...das war vielleicht das einzig wahre daran, aber denn noch... verabscheust du dich selbst so sehr?...Das du es nicht mal aussprechen kannst?"
Fragte Yuki neugierig. Seto hatte nur die Augen geschlossen und den Kopf zur Seite gewandt.
"Nein... Ich...ich will nur nicht das..."
Fing Seto leise an, er wirkte unsicher und verstört, es war ein Bild was man von ihm nicht kannte, er war ganz anders. Er wirkte nun wirklich wie ein Jungendlicher, weder erwachsen noch nobel, sondern einfach wie ein Mensch.
"Du willst nicht dass sie dich anders behandeln weil sie wissen könnten dass du nicht mehr vollkommen Menschlich bist?"
Fragte Yuki neugierig. Seto sah nun zu Yuki. Man sah seine Angst vor der Wahrheit. Er fürchtete sich davor anders zu sein, er hatte angst etwas eingestehen zu müssen was es doch nicht gab, was unmöglich war, etwas einzugestehen was er nicht durch Wille, Kraft oder Macht wegmachen konnte, das es etwas gab was ihn beeinflusste. Yuki sah ihn an und seufzte leicht. Er zog nun Seto in seien Arme und hielt ihn fest.
"Es tut mir Leid! Ich wollte nicht so gemein sein!...Denk daran! Hier wirst du immer Willkommen sein! Hier ist es egal wer oder was du bist, nur dein Können und dein Aussehen zählen hier! Und du besitzt beides! Selbst intelligent bist du! Hier wirst du auf ewig willkommen sein! Das hab ich dir versprochen...Schließlich will ich dich doch nur beschützen kleiner Seto!"
Sprach Yuki sanft. Er hob ihn langsam hoch und trug ihn nun den Gang entlang.
"Es wird Zeit für deine Untersuchung...ich wollte dich eigentlich nur abholen!"
Meinte der Ältere. Seto hatte sich an Yuki gelehnt und ließ sich tragen. Irgendwie fühlten sich seine Beine doch sehr schwach an. Dieses Gespräch hatte ihn doch sehr viel kraft gekostet, da er es selber nicht aussprach wollte er es auch nicht hören, denn das war das einzige was ihn doch sehr in Aufregung versetzte.
Yuki setzte Seto auf einem Tisch ab der sehr an einen OP Tisch erinnerte. Er brauchte seine Instrumente und suchte sie nun zusammen, während Seto eher leer vor sich hin sah.
"Sag Yuki...kennst du noch das Lied was ich komponieren wollte...aber ich bin nicht so gut in Texte schreiben!...Ich glaub das müsste noch eine überarbeiten!"
Fing Seto nun an. Jedes mal wenn er hier war, dachte er über solche unnütze Dinge nach. Er wusste doch auch nicht warum, aber er wollte sich ablenken, nicht nachdenken und nicht sehn was hier geschah.
"Ja...etwas... aber nicht ganz!... wie ging es noch einmal?"
Fragte Yuki ruhig und kam mit einer Spritze zu Seto. Er nahm seinen Arm und verabreichte ihn ein Schmerzmittel, damit er nichts spürte. Seto schloss seine Augen und überlegte etwas, eh er begann den Text wiederzugeben, den er noch halbwegs im Kopf hatte.
Wie ein Feuer das im letzten Moment hell aufklimmt, bevor es erlischt
Wie ein Wassertropfen der aufleuchtet, eh er zerspringt
Sie ist meine Seele
Sie fließt brennend durch meine Adern
Sie quält mich mit ihrem Puls
Kann keiner sie stoppen?
Kann keiner sie ersticken?
Diese Seele macht mir angst
Sie wird irgendwann hervorbrechen
Sie wird unaufhaltsam alles in ihrem Licht verschlingen
Sie wird mich zu Grunde richten
Und mein Herz verschlingen
Ref.: Helles aufklimmen
Funkelndes Leuchten
Tosendes stürmen
Lautloses flüstern
Wasser, Wind, Erde und Feuer
Meine Seele ist Alles
Meine Seele strahlt wie ein letzter Moment von ihnen...auf Ewig
Denn noch,
Denn noch werde ich sie bekämpfen
Ich werde sie in meinem Blut verankern
Ich werde sie in meinem Selbst fest ketten
Egal welche Schmerzen sie mir auch bringt
Egal wie sehr sie mich auch zerstört
Aber ich hab Angst
Angst sie frei zu lassen
Doch warum?
Warum verwandelt sich dieser Sturm in einen fließenden Fluss bei dir?
Warum kannst du mir diese Ruhe schenken?
Warum treibt es mich zu dir?
Ref.: ...
Schnell lauf weg!
Flüchte so lange meine Seele noch ruht
Renn weg
Rette dich eh ich auch dich zerfetze
Ich bitte dich!
Ich will dich beschützen vor diesem Monster in mir
Warum?
Warum läufst du nicht weg?
Warum Bleibst du bei mir?
Hast du keine Angst?
Vertraust du mir so sehr?
Auch wenn ich weis es ist Falsch
Ich bin glücklich!
Glücklich das du bei mir bleibst
Denn du schenkst mir einen endlosen Frieden
Ref.: ...
Ich ertrage es gern!
Ich lächle der weißen Finsternis entgegen
Denn du bist bei mir...auf Ewig!
Setos Stimme stoppte und langsam kippte er nach Hinten. Das Mittel hatte zu gut gewirkt, oder es war sein herz was nicht mehr wollte. Doch schlief er nun fest. Es war so besser, er wollte eh nichts mitbekommen. Sanft hatte Yuki ihn aufgefangen und legte ihn vorsichtig auf den Tisch. Leicht strich er durch die weichen Haare des Braunhaarigen und smilte sanft.
"Es ist doch schon recht gut!...Ich würde es gern auf der Violine hören!..."
Flüsterte er leise, eh er langsam begann Setos Gewandt zu öffnen.
"Du wirst hier immer bleiben! ...Es ist deine Heimat... ich glaub du hast es gemerkt...du hast es gemerkt das ich den vertrag nicht brauche um dich hier zu halten. Du bist freiwillig hier, denn es gibt keinen Ort für dich der dich so nehmen würde, der dir helfen kann oder auch nur etwas Frieden geben kann!...Ich verspreche dir dich zu beschützen, denn ob du es willst oder nicht Du bist etwas Besonderes! Etwas was nicht verletzt werden darf! So etwas wie du ist mir noch nie gelungen... es ist ein Wunder...Du bist ein Wunder und ich lass dich nicht sterben!"
Sprach Yuki sanft eh er die Salzlösung aufhing.
Am nächsten morgen wachte Joey leicht murrend auf. Gähnend drehte er sich und auf einmal lag er auf Seto. Wo zum Henker kam der den jetzt her? Erschrocken wich Joey zurück und starrte verwirrt zu Seto, doch dieser schlief noch. Er schien gar nichts mitbekommen zu haben. Verschlafen sah Joey zu der Uhr und stellte fest dass es erst um 5 war. Leucht seufzend legte er sich wieder neben Seto. Warum zum Henker musste er nur so früh wach sein? Und schlafen konnte er jetzt auch nicht mehr, also sah er Seto etwas an. Wenn er schlief hatte er so ein sanftes Gesicht...er wirkte sogar richtig jung. Leicht musste Joey kichern und vorsichtig streckte er seien Hand nach Setos Gesicht auf. Ganz sanft strich er über dessen Wange und schob ein paar Haare aus dessen Gesicht. Er musste wieder leicht kichern, als Seto leicht murrte und sich dichter in die Decke kuschelte. Joey hatte gar nicht gemerkt das Seto zurückgekommen war. Doch freute er sich das Seto sein versprechen gehalten hatte. Irgendwie mochte der diesen Eisklotz doch.
"Du hast ein gutes Herz...auch wenn du es gar nicht weist!"
Flüsterte Joey leicht rot und zog lieber wieder seine Hand zurück. Er vergrub sich lieber unter die Decke und blinzelte nur leicht hervor. Eigentlich machte es Spaß. Hier war es irgendwie merkwürdig aber auch schön. Joey glaubte etwas gefunden zu haben was er vorher nie hatte. Er hatte eine Heimat, ein Ort den er mochte und an dem er jeden tag gern zurückkehrte.
"Weist du... eigentlich könnte es von mir aus Jeden tag so sein... Es wäre schön wenn der letzte Tag zu meinen Alltag würde...ich bräuchte mir keine Sorgen mehr machen...Irgendwie...irgendwie bin ich gerade sehr glücklich!"
Sprach Joey eher zu sich selbst. Er hatte beschlossen dieses Leben hier eine Chance zu geben, es hatte sich dies wirklich verdient. Außerdem...wenn man Jeden Tag neben so jemanden aufwachen konnte hatte das doch etwas für sich! Es gab sicher viele Leute die ihn deswegen beneiden würden. Leicht musste Joey kichern, eh er sich frech an Seto kuschelte und so tat als ob er schlief. Er fand es gemütlich und er glaubte etwas von Seto kennen gelernt zu haben, was noch kein Anderer kennt.
(Sorry das es mal wieder so lange dauert U.U;;;;; *sich schuldig fühlt* Aber wie imemr die prüfung aber ab Juni Juli hab ich die hinter mir und es kann normal weiter gehen! Versprochen! ^^ *freu* *sich tausendmal entschuldigt*
^^;;;; ich weis ich bin schlimm! ^^;;;;;;)
