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A sixth year story

Ein bisschen action, ein bisschen Romantik (vielleicht ein wenig mehr) und ein wenig Drama
von

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Training und Studium

Nach einer unruhigen Nacht erwachte er gegen vier Uhr. Er hatte immer noch Albträume, aber irgendwie schienen sie in der Intensität nachgelassen zu haben. Er beschloss, dass es dennoch keinen Sinn hätte, sich noch mal Schlafen zu legen. Er nahm sich zwei Pergamente und schrieb einen Brief an Ron und einen an Hermine, in denen er nachfragte, wie es ihnen so ging. Er berichtete von Dudleys Wandlung und dass es ihm gut ging, aber verschwieg, wie seine Trainingspläne für Fitness und Zaubern aussahen. Hedwig war froh, dass sie aus dem Käfig kam und verabschiedete sich mit einem freudigen Pfiff.
 

Anschließend nahm sich Harry das Buch über Okklumentik vor und vertiefte sich darin.
 

Er machte nebenbei einige Notizen und langsam verstand er die Theorie hinter der Okklumentik. Er stellte fest, dass man sich seinen Geist als eine Art Zwiebelschale vorstellen konnte, wobei jede Schicht Gedanken oder Gefühle enthielt oder als einen Flur mit unzähligen Türen hinter denen sich die Gedanken und Erinnerungen verbargen. Okklumentik war in diesem Sinne nichts anderes, als diese Türen zuzuschlagen und zu verschließen. Er verstand nun, warum es wichtig war, seinen Geist zu leeren und welche Rolle Selbstbeherrschung dabei spielte. Er vollzog umgehend eine im Buch beschriebene Übung nach und schaffte es innerhalb von zehn Minuten, seinen Geist zu leeren und ihn nach außen zu verschließen. Er war sich sicher, dass Snape nun kein so leichtes Spiel mit ihm haben würde, jedenfalls nicht in diesem Zustand in dem er sich gerade befand. Nun war es wichtig, dass er lernte, sich zu beherrschen. Er tendierte noch immer zu heftigen Wutausbrüchen, wenn ihn denn mal was richtig reizte. Außerdem hatte er Snape während des Okklumentiktrainings mit dem Zauberstab ausschalten sollen, wenn er in seinem Geist war. Das würde nicht reichen, stellte Harry fest. Wie sollte er Voldemort verhexen, wenn er Meilen entfernt war, während er versuchte Harry über seine Narbe zu beherrschen? Er musste seinen Geist in eine Waffe verwandeln.
 

Pünktlich um sieben erwartete er Dudley unten an der Treppe und machte sich mit ihm auf den Weg. Sie joggten locker und easy drei Kilometer und waren beide geschafft, als sie wieder zurückkehrten. Dudley zeigte ihm, wie man sich danach zu dehnen hatte und führte ihn dann in den Keller, wo sie Gewichte stemmten. Erst um neun waren sie fertig und geduscht und saßen am Frühstückstisch.
 

"Was ist los mit dir, Dud?" fragte Vernon bissig, "hat dich der Freak verzaubert?"
 

"Lass..." setzte Dudley an, doch Harry fiel ihm überraschend ins Wort, "Wir haben einen Deal geschlossen. Er trainiert mich in Fitness und ich helfe ihm bei Latein, so spart ihr Kosten für einen Nachhilfelehrer und Dudley hat mehr Spaß am Training."
 

Vernon färbte sich rot, doch dann wurde er nachdenklich. Harry wusste genau, was sich hinter dessen Stirn abspielte. Wenn Harry Dudley Nachhilfe gab, brauchte Vernon nichts bezahlen. Andererseits schien Harry das Training Spaß zu machen und prinzipiell missgönnte Vernon Harry jeglichen Spaß. Doch letztendlich siegte seine Gier.
 

"Gut. Doch wenn Dudley durchfällt, mache ich dich dafür verantwortlich."
 

"Meinetwegen." Harry zuckte nur mit den Schultern, doch Dudley sah ihn fragend an. Harry nickte ihm beruhigend zu.
 

Nach dem Frühstück nahm Dudley ihn beiseite: "Du kannst Latein?"
 

"Klar, die meisten unserer Zaubersprüche sind Latein und wir lernen die Sprache alle. Ich weiß genug, um dir zu helfen. Du weißt, eine Hand wäscht die andere. Du hilfst mir mit dem Training, ich helfe dir mit dem Latein. Ist doch nur fair, oder."
 

"Hey, das ist cool. Aber in den nächsten zwei Wochen habe ich nur abend und früh Zeit, tagsüber muss ich ein Praktikum bei Vater in der Firma machen. Aber wenn du willst, kannst du gern den Keller nutzen. Ich lass ihn offen."
 

"Danke, Dud und viel Spaß nachher."
 

In dem Moment ertönte ein ploppendes Geräusch. Dudley zuckte zusammen, als Remus vor ihnen aus dem nichts auftauchte.
 

"Alles in Ordnung, Harry?" fragte Remus.
 

Harry nickte und musste feststellen, dass Remus mitgenommen aussah und blasser war, als sonst.
 

"Hi, Remus. Es ist alles ok. Die Dursleys behandeln mich gut. Wie geht es dir?"
 

"Es muss. Du weißt, der Verlust von...."
 

Harrys Herz krampfte sich bei dem Gedanken an Sirius zusammen. Tränen schossen in die Augen und er wandte all seine Selbstbeherrschung auf, um nicht loszuheulen.
 

"Ich weiß, Remus. Mir geht es genau so. Es tut mir leid, dass er wegen mir ins..."
 

"Hör auf damit, Harry. Es war nicht deine Schuld. Wäre es nicht das Ministerium gewesen, wäre er irgendwann aus dem Haus gerannt und dann wäre es später passiert. Ich mache dir keine Vorwürfe. Es war Sirius ganz allein. Er hätte vorsichtiger handeln können, aber er war halt er selbst und er hätte nicht gewünscht, anders zu sterben, als im Kampf gegen das böse, für die Menschen, die er liebt. Kannst du das verstehen?"

"Ich versuche es." antwortete Harry leise, der wusste, dass Remus recht hatte, dennoch befreite ihn das nicht von seiner Trauer und auch nicht von seinen Schuldgefühlen.
 

"Gut, Sirius ist der Grund, weswegen ich hier bin. Seine Unschuld wurde anerkannt und nun kann sein Testament vollstreckt werden. Da du der Haupterbe bist, ist deine Anwesenheit in seinem Haus erforderlich. Dort wird heute Mittag das Testament verlesen. Ich würde vorschlagen, wir gehen noch ein paar vernünftige Sachen kaufen und dann warten wir dort. Einverstanden?"
 

Harry nickte und verabschiedete sich von Dudley. Remus sah ihn fragend an und Harry erklärte ihm kurz die Wandlung seines Cousins. Remus sah Dudley anerkennend an bevor sie mit einem Portschlüssel in den tropfenden Kessel verschwanden. Sie kauften für Harry eine formelle Robe und ein paar passende Muggelsachen, insbesondere Trainingskleidung.
 

Dann reisten sie über das Flohnetzwerk zum Grimmauld Place.
 

Harry zog sich um und wartete dann mit Remus auf die anderen.
 

Snape reiste mit Dumbledore an, Arthur und Molly Weasley und Tonks apparierten Minuten später in das Haus. Zum Schluss kam Deadalus Diggle, der Rechtsvertreter.
 

"Hallo Harry. Wie geht es dir?" fragte Dumbledore ernsthaft besorgt.
 

"Es geht so. Wegen dem Vorfall in ihrem Büro, Professor... es tut mir leid."
 

"Ist schon in Ordnung Harry. Ich habe nichts besseres verdient."
 

"Oy, Harry. Alles klar?" fragte Tonks.
 

"Hi, Tonks. Alles ok."
 

Arthur gab ihm die Hand und Molly umarmte ihn herzlich.
 

"Mrs. Weasley, wie geht es Ron?"



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