Zum Inhalt der Seite

Verzweiflung und Liebe

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Im Alleingang

Chapter 9: "Im Alleingang"
 

Nur an ihrer Armbanduhr konnte Yai erkennen, dass der Morgen bereits angebrochen war.

Chaud lag immer noch unter der angewärmten Decke. Als sie seine Stirn fühlte, merkte sie, dass sein Fieber noch stärker zugenommen hatte. Es war genug. Hatte er nicht genug gelitten?

Sie würde diesen Alptraum endlich beenden. Wenn es sein musste, auch alleine. In seinem Zustand konnte er unmöglich auf die Straße gehen, geschweige denn kämpfen. Ein kaltes Tuch, war die einzige Medizin in diesem überteuerten Penthouse. Sie hätte an die Decke gehen können. Alles gab es hier, nur nicht etwas was man wirklich brauchte. Leise zog sie sich ihre Schuhe an und schlich Richtung Tür. "Wo...willst...du...hin?" hörte sie Chauds nach Luft schnappende Stimme, hinter sich. Erschrocken drehte sie sich zu ihm. "Ich wollte mir nur mal die Beine vertreten!" murrte sie ablenkend. Chaud funkelte sie an "Du....sollst mich ...doch...nicht..." er versuchte sich aufzusetzen und erstickte fast an seinen Worten. Panisch rannte Yai an die Bettkante und drückte ihn langsam wieder in die Kissen. "Tut mir leid....aber du kannst nicht mit! Daher musste ich flunkern." rechtfertigte sie sich und sah sorgevoll in sein verschwitztes Gesicht. "Ich lass dich...doch nicht...alleine .gehen" er hüstelte, sah Yai aber immer noch ernst an. "Aber du hälst nicht mehr lange durch!" schrie Yai Energie geladen. Chaud gab unfreiwillig auf. Sein Kopf schmerzte, seine Lunge versagte langsam und er spürte, wie er zitterte. Aber konnte er Yai einfach so alleine gehen lassen? Lauerten nicht hinter jeder Ecke Gefahren? Yai streichelte ihm sanft den Kopf. "Ich laufe nur zur Apotheke, okay? Versprochen...ich bin gleich wieder da!" Chaud sah zu ihr hoch. Ihre braunen Augen hatten einen flehenden Blick. Stumm nickte er leicht. Yai sprang auf und rannte zur Tür "Ich bin gleich da! Versprochen!"

Gestern lief der Aufzug wohl auf Notstrom, denn jetzt fehlte auch ihm der Strom zum Fahren; also hieß es Treppensteigen. Vom 20sten Stock bis ganz nach unten. Das waren mindestens 10.000 Stufen. Yai schüttelte sich bei dem Gedanken, den ganzen Weg zu Fuß zurückzulegen. Sie war Luxus gewöhnt! Schon im 10ten Stock schmerzten ihr die Beine. Wie viele Stufen konnte ein Treppenhaus denn haben? Yai schüttelte den Kopf um wieder klare Gedanken zu bekommen. Was tat sie hier eigentlich? Chaud lag vielleicht im Sterben und sie beschwerte sich über so ein paar Stufen. Aber es waren doch so viele....Nach 20Minuten hatte sie endlich den ersten Stock erreicht und verließ das Hotelgebäude. Alles wirkte düster, irgendwie leblos und tot. Vorsichtig sah sie sich auf der Straße um. Sie hatten zwar niemanden gesehen, als sie durch die Stadt gingen, aber das hieß nicht unbedingt, dass hier wirklich niemand war! Die Apotheke war zum Glück nur einige Meter entfernt und selbst vom Hotel aus zu sehen. Vielleicht hatte sie ja Glück. "Augen zu und durch!" dachte sie angespannt, kniff die Augen zusammen und rannte über die Straße. Nichts geschah. Yai atmete tief auf und griff nach dem Knauf der Tür von der Apotheke. Die Tür gab nach. Es war offen! "Sehr verdächtig..." murmelte Yai unsicher, öffnete die Tür aber einen Spalt auf und zwängte ihren Kopf hindurch. Flaschen, Glasbehälter, Kräuter, Hustenbonbons, aber kein Monster war zu sehen.

Yai fasste neuen Mut und trat in den Raum. In einem großen Regal waren die Medikamente gestapelt. Wahllos griff sie nach einigen Packungen und Flaschen. Ein Fiebermittel war leider nicht dabei. Yai seufzte und sah sich weiter um. Da! Endlich erkannte sie eines der Mittel. Ganz oben auf dem Regal stand eine bunt verzierte Flasche mit der Aufschrift "Antifiebrin"

Sie erinnerte sich daran, dass sie als kleines Kind (ja...noch kleiner als jetzt XD) oft diese Medizin eingenommen hatte, wenn sie Fieber hatte. Aber würde dieses Kindermittel wirklich helfen? Naja...besser als nichts war es alle male, aber wie kam sie an die Flasche heran? Keine Leiter war in Sicht. Es gab nur einen Weg und der hieß klettern! Vorsichtig rückte Yai ein paar andere Medikamente mit ihrem Schuh zur Seite und begann das Regal zu erklimmen.

Endlich war die Flasche griffbereit, aber das gesamte Regal begann zu schwanken. Furchtsam klammerte sie sich fest und hielt den Atem an. Würde sie mit einer Hand greifen, würde sie mit dem restlichen Körper fallen. Sie steckte in einer Zwickmühle. Plötzlich kam ihr Chaud wieder in den Sinn. Er verließ sich darauf, dass sie ihm helfen würde. Hastig streckte sie die Hand aus und umklammerte den Flaschenhals. Im selben Augenblick krachte es unter ihr. Das eine Regalbrett hatte nachgegeben und brach entzwei. Mit einem Mal fiel sie in die Tiefe und landete schmerzhaft auf dem Hintern. "Autschi..." das hatte wehgetan, aber als sie die ganze Flasche in ihrer rechten Hand sah, wusste sie, dass dieser Schmerz es wert gewesen war. Sie konnte Chaud helfen. Fröhlich und mit etwas Übermut lief sie aus dem Apothekengebäude und steuerte auf das Hotel zu. Plötzlich blieb sie stehen. Ein seltsames Gefühl überkam sie auf einmal. Ihr Blick wandte sich nach oben, zu dem Penthousefenster. Plötzlich ein Krachen, das Fenster zerbrach in tausend Splitter. Sie hörte einen stumpfen Schrei. "Chaud!" Er war noch oben im Zimmer und scheinbar nicht allein. Panisch rannte Yai ins Hotel zurück und drückte verzweifelt auf den Aufzugsknopf "Geh! Bitte geh!" flehte sie. Müsste sie die ganzen Stufen zu Fuß gehen, wäre es sicherlich schon zu spät. "...kling" Die Aufzugstür öffnete sich. Yai fiel ein Stein von Herzen. Gewandt drückte sie den Knopf für den 20sten Stock. Der Aufzug bewegte sich nach oben. Was war bloß geschehen? War Chaud in Ordnung? Sie musste ihn retten....sie ganz allein.
 

********

Yai allein unterwegs XD

Der zweite Teil des Übergangskapitels~

Das Nächste wird wieder spannend werden ^-^
 

Chaud: "Spannend? Hört sich an als müsste ich wieder leiden -.-"..."

Mahado *pfeif*: "Wer weiß das schon so genau...?"

Chaud: "Ich ahne Übles...egal in welcher FF, immer muss ich leiden, warum?"

Mahado: "Weil du traurig und arm, noch mehr zum knuddeln aussiehst *lol*"

Chaud: "..."



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-12-31T21:53:54+00:00 31.12.2004 22:53
Schreib weiter, okay? ^^
Ich mag diese Story, die beiden geben so ein süßes Paar ab ^^
Und du beschreibst das so schön... Protoman ist ja echt das Letzte... O_o
Lass das mal lieber nicht meine Freundin höre, die steht auf Protoman ^-^
Okay, ich waaaaaaaaarte... ^^
Und einen schönen Rutsch ins neue Jahr 2005 ^^

HDL Tea576
Von: abgemeldet
2004-12-30T09:00:29+00:00 30.12.2004 10:00
Das ist ja noch spannender. Hab es mir gerade durch gelesen. Du schreibst einfach nur spitze. *g*
Ich habe dich lieb.
Und schreib schnell weiter
Bye Kiria


Zurück