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Hearts Breaker

von

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Ein freier Tag

Kapitel 6: Ein freier Tag
 

An diesem Tag hatten wir nur zwei Stunden Unterricht wegen einer Fortbildung der Lehrer. //Ich werde ihm heute im Park sagen was ich fühle wenn er es noch nicht bemerkt habe. Zum Glück geht es Jessy gut und John' s Wunden sind verheilt. Jessy weiß nichts mehr. Ist vielleicht auch besser. Dann ist er nicht in Gefahr. Ich meine John kann sich gut alleine wehren, nur Jessy kann halt nicht zaubern und würde er in Gefahr geraten könnte ich ihm vielleicht nicht helfen. Na ja.. der Unterricht ist gleich vorbei und ich muss mich beeilen...// Da landete wieder ein Zettel auf meinem Tisch, nur diesmal war er nicht von John, sondern von Korron... da stand: "Du Nami.. ich würde gern von dir wissen ob du mit John zusammen bist?;)" Ich schrieb zurück: "Warum?" Dann läutete es und Korron kam zu mir, genauso wie John. Ich sagte John er solle schon mal bitte vor gehen. Ich Unterhaltetee mich mit Korron. Sie sagte: "Na ja.. du bist heute Hand in Hand mit ihm hergekommen.. heut morgen mein ich. Außerdem sehe ich in deinen Augen, dass du in ihn verliebt bist. Wenn du ihn siehst leuchten deine Augen auf.. du kannst es mir ruhig sagen... ich bitte dich sag es mir." "Na ja.. er hat mir gesagt das er mich liebt und ich liebe ihn auch.. hab es ihm aber noch nicht gesagt..", sagte ich rot anlaufend. "Und warum nicht?", fragte sie. "Ich wollte es ihm heute im Park nach der Schule sagen, deshalb hab ich ihn vorgeschickt.. er soll es nicht hören.", sagte ich schüchtern. "Wieso sagst du das nicht gleich?!", motzte sie mich an. Sie schob mich durch den Klassensaal zur Tür raus. "Geh endlich und sag es ihm. Morgen will ich alles wissen ok?", sagte sie mit einem Lächeln. Ich ging zum Schultor die Treppen runter wo John schon wartete. Wir gingen Hand in Hand in den Park. "Können wir uns setzten?", fragte ich. "Ja.", sagte er. Eine Zeitlang saßen wir da und schauten uns den See vor uns an und geniesten die Zeit zusammen bis John mich etwas fragte: "Du.. ich habe dir ja schon gesagt was ich fühle... aber was ist mit dir?" "Weißt du... ich wollte es dir eigentlich schon bei dir zu Hause sagen, aber du bist zusammengebrochen.. also wollte ich es dir heute sagen und zwar hier.", sagte ich. "Und? Wie lautet deine Antwort?", fragte er ungeduldig. "Es tut mir wirklich Leid...", sagte ich. "Oh nein! Du liebst mich nicht...", sagte er traurig. "...das du mich jetzt an der Backe hast.", sagte ich und beendete meinen Satz. "Was? Heißt das..?", fragte er. Ich nickte. "Das war aber gemein von dir!", sagte er mehr fröhlich als sauer. "Wenn du mich nicht ausreden lässt... hehe.. das war die Strafe für gestern...", sagte ich fies. "Macht nix. Ich bin glücklich!", sagte er. "Es ist lange her das ich so glücklich war..". "Ja.. ich weiß was du meinst..", sagte ich. Langsam kamen sich unsere Köpfe immer näher...dann legte ich meinen Kopf auf seine Breite Schulter und er seinen Arm auf meine Schulter. //Er hat so weiche Lippen.// Wir blieben noch etwas länger da und ließen die Zeit an uns vorbeigehen. Danach spazierten wir, wie all die anderen Pärchen die da sind, durch den Park. //Es ist zu schön um wahr zu sein.// "Ja, finde ich auch.", sagte er. "Was...? Du... du kannst Gedanken lesen?! Du elender Lügner!", sagte ich entsetzt. "Aber natürlich kann ich Gedanken lesen! Ich habe nie behauptet ich könnte es nicht!", sagte er. "Ja, aber..." //Dann hat er von Anfang an meine Gedanken gelesen. Auch als ich dachte ich hasse ihn. Verdammt! Ich muss lernen meine Gedanken zu verschlüsseln! Ach so! Ich weiß das du mithörst John. Ich bin sauer auf dich. Verstanden?! Wenn du noch mal meine Gedanken liest dann bin ich erst recht sauer auf dich!// "Ok! Versprochen!", sagte er mit einem amüsierten Lächeln. "Das find ich nicht lustig! Dabei wollte ich dich heut fragen ob du mit ins Kino gehst. Ich habe Freikarten gewonnen, doch ich gehe lieber mit Korron.", sagte ich. "Och bitte! Nimm mich mit! Ich war noch nie hier im Kino. Außerdem wäre das unser erstes Date! Bitte!", bettelte John. "Ist ja gut! Ich nehme dich mit und nicht Korron! Dafür gehe ich ein anderes mal mit ihr hin.", sagte ich. "Es ist schön mal einen "freien" Tag zu haben. So ohne die bösen und so." "Ja, da hast du recht!", sagte er. //Ich find des total fies, dass er Gedanken lesen kann. Dann hat er mitbekommen, dass ich damals nicht wollte das er weggeht und so weiter. Verdammt! Ich lerne schon noch Gedanken verschlüsseln und natürlich werde ich dann seine Gedanken lesen können! Gehört John! Ich weiß das du lauschst!// "Es tut mir Leid! Aber ich kann nicht anders, wenn es um mich geht kann ich nicht anders und will wissen was du über mich denkst!", sagte er. "Ist ja gut! Ich bin dir nicht böse. Der Tag ist zu schön um ihn mit Streiten zu verbringen. Es ist so schönes Wetter, dafür das es Anfang November ist. Du.. sag mal.. bleibst du jetzt hier ? Erlauben es deine Eltern?", fragte ich ihn. "Ja. Auch wenn sie weg müssten, würden sie mir ein Konto eröffnen und mich hier im Haus wohnen lassen.", sagte er. "Wie viel Uhr ist denn jetzt eigentlich?", fragte ich. "Es ist 12 Uhr.", sagte er. "Oh nein!", sagte ich und fing an zu rennen. "Was ist denn los?", fragte John und rannte mir hinterher. "Der Film fängt gleich an. Das schaffen wir nie.. nicht mal mit dem Auto.", sagte ich gehetzt. //Ich hab es! Ob es falsch wäre jetzt zu zaubern? Ob Karsh es mir verbieten würde? Was meinst du John?// "Nein! Er hätte bestimmt nichts dagegen, hoffe ich. Wenn nicht lass mich zaubern!", sagte er. "Kannst du überhaupt Orts Zauber? Oder fliegen?", fragte ich ihn. "Lass mich nur machen.", sagte er und fing an etwas zu murmeln. "Nimm meine Hand! Schnell!" Ich nahm seine Hand und ein paar Sekunden später öffnete ich meine Augen und saß im Kino. Mit Popkorn und John links neben mir. "Gut gemacht! Auch noch perfekte Plätze in der Mitte!", sagte ich leise um die anderen Zuschauer nicht zu stören. "Tja.. gut wenn man einen Zauberer zum Freund hat oder?!", sagte er ironisch. "Ha ha! Übertreib mal nicht. Ah.. der Film fängt an... soll ein guter sein.", sagte ich. Wir aßen Popkorn und mussten die ganze Zeit lachen. Es war ein sehr guter Film. Den ganzen Film über hielt John meine Hand fest. Es war so schön. Aber nach dem Film musste ich mich leider beeilen. "Ich muss nach Hause!", sagte ich und wollte schon losgehen. "Wieso?", fragte John und hielt mich mit einer Hand meine fest. "Hab ich dir nicht gesagt das heute meine Familie kommt? Da muss ich da sein, hat mein Vater gesagt. Der muss grad was sagen. Er ist doch selbst nie da. Ach was soll' s. Ich hab null Lust dazu... aber ich muss.", sagte ich. "Na gut.", sagte John. Ich lief schon los und kam wieder zurück. Drückte John schnell einen Kuss auf die Backe und sagte ihm noch: "Du musst mir beibringen Gedanken zu lesen, dann geht es nämlich meiner Schwester an den Kragen mit ihren Lügen!" "Häh? Was für eine Schwester? Du hast nie eine Schwester erwähnt...!", schrie er hinterher, doch ich konnte ihn nicht mehr hören. Als ich ankam stand ich noch ungefähr so 5 min vor der Tür bis ich reinging. "Hallo!", sagte ich. "Hallo Nami! Wo warst du so lange?", fragte mein Vater. "Wieso? Ich bin doch pünktlich oder?", fragte ich genervt. "Ja schon, aber ich will nur wissen wo du bis jetzt warst.", erwiderte er. "Es tut mir Leid das zu sagen Vater, aber das geht dich nichts, überhaupt nichts an!", brachte ich ihm entgegen. //es geht ihn überhaupt nichts an oder?!// "Sei nicht so unhöflich zu deinem Vater!", unterbrach uns eine Gestalt die gerade durch die Tür aus der Küche kam. "Das sind doch keine Manieren Kind. Ich kann mich nicht erinnern dich so erzogen zu haben." "Oh Mutter! Ich hab einen Vorschlag für euch! Ich geh hoch und ziehe mich um und wir reden später ok?", fragte ich etwas gereizt. "Na gut! So wie du gekleidet bist solltest du dich schnell umziehen.", befahl mir meine Mutter fast in so einem Ton. Ich kann es auch nicht erklären. //Ah. Ich hasse das. Immer wenn sie mal kommen, müssen sie mich kritisieren. Ich wusste das ihnen meine Kleidung nicht gefällt, deshalb wollte ich früher als sie da sein um mich umzuziehen. Na ja, wenigstens verschafft es mir Zeit. Ich frag mich bloß wo mein Schwesterlein ist. Die ist die schlimmste. Sie geht mir immer tierisch auf die Nerven und wickelt meine Eltern um den Finger. Sie kontrolliert sie so gesehen. Deshalb erwähne ich sie nie. Sie wird immer mir bevorzugt, deshalb darf sie fast immer mit auf die Geschäftsreisen und wohnt dann in Hotels und bekommt Unterricht von einem Hauslehrer, damit sie ja nichts versäumen könnte. Ehrlich gesagt bin ich froh das sie immer mit geht. Hab ich das Haus oder halt die Villa für mich allein.// Ich zog mich oben in meinem Zimmer um. Extra Kleider für einen besonderen Anlass. //Eigentlich ist es kein besonderer Anlass. Ok meine Eltern sind zum ersten mal seit langem da, aber... na ja. Wird wohl Zeit runter zu gehen und mich ihnen zu stellen.// Ich hatte mir ein schönes Kleid angezogen, wo Perlen draufgestickt waren. Im Licht funkelten sie immer so schön. Das Kleid ging mir bis zu den Kniekehlen und betonte die Figur. Außerdem hatte ich Schuhe mit hohem Absatz an und die Haare hochgesteckt. //Hoffentlich gefällt ihnen dieses Outfit besser als das andere. Mir kann es ja egal sein, aber dann meckern sie wieder und das geht mir tierisch auf die Nerven.// Ich ging also wieder runter. Meine Mutter kam gleich auf mich zu und erwähnte beiläufig: "So gefällst du mir gleich besser. So siehst du besser aus als vorhin." //Wenigstens etwas// Ich half meiner Mutter beim Tisch decken und suchte überall nach meiner Schwester, doch nirgends eine Spur von ihr. //Hoffentlich ist sie nicht da. Ob ich wohl fragen sollte? Nee! Dann unterstellt sie mir womöglich noch ich hätte Sehnsucht nach ihr gehabt!// Doch meine Frage wurde schon beantwortet, als meine Schwester Bianca von oben herunter kam. "Wo warst du denn die ganze Zeit?", motzte ich sie voller Wut an. Ich konnte nicht anders. Immer wenn ich sie sah konnte ich nicht anders als mit ihr zu streiten. Ihre bloße Anwesenheit brachte mich schon zum kochen, und wenn ich dann noch mit ihr reden musste schäumte das Fass über und wir schrien immer lauthals los. Das führte dazu das wir uns immer im Streit trennten. "Reg dich mal ab ok? Ich war nur oben und habe mich von den Strapazen der Reise erholt. Ist das so schlimm?", fragte sie genervt. "Nein natürlich nicht Madam! Wieso sollte es denn schlimm sein? Ich will nur wissen in wessen Zimmer!", keifte ich sie an. "Das, mein Schwesterherz, geht dich nun wirklich nichts an!", sagte sie wütend und um noch eins drauf zu setzten rannte sie gleich weg von mir und setzte sich an den Platz neben mir um mir den Tag zu versauen. Sie wusste das ich sie nicht mag oder besser gesagt nie mochte und ihr ging es genauso. Sie konnte mich auch nicht leiden und liebte es mich immer zu quälen wann immer es ging. //Glaub ja nicht ich lasse mir den Tag gerade von dir vermiesen. Nicht von dir! Er war viel zu schön um ihn mir vermiesen zu lassen. Weder von ihr oder meinen Eltern!// "Hört endlich auf ihr zwei! Wir treffen uns endlich nach so langer Zeit und wir wollen sie genießen! Und was tut ihr?! Ihr streitet euch und achtet nicht mal auf unsere Gefühle! Ihr solltet euch schämen!", sagten uns unsere Eltern. "Es tut uns leid Mutter und Vater.", sagten wir beide gleichzeitig. //Von wegen wir achten nicht auf eure Gefühle! Wer lässt mich immer allein? Wer ist denn Schuld daran, dass wir uns erst nacht Wochen, wenn nicht sogar nach Monaten treffen können?! Ich muss mich erst mal abreagieren, bevor ich noch durchdrehe!// Wir aßen und unterhalteten uns ein wenig. Meine Eltern wollten alles wissen. Ob ich gut in der Schule war und ob ich nicht lieber auf eine Privat Schule gehen wollte. Aber natürlich hatte ich keine Lust auf eine zu gehen. Außerdem gingen ja Korron, Jessy und natürlich John auf die Schule. Da konnte ich ja unmöglich auf eine andere gehen. //Nie und nimmer! Das können sie vergessen! Und zwingen können sie mich natürlich auch nicht. Ich darf ihnen aber auf keinen Fall etwas von John erzählen. Die würden mich umbringen! Obwohl... er stammt auch reichem Hause, so wie sie immer wollten. Sie bestanden immer darauf das er aus gutem Hause kam. Es würde angeblich nicht gut für unseren Ruf sein und das übliche was Eltern immer sagen. Aber John könnte ihnen eigentlich gefallen... nein! Trotzdem werde ich ihnen nichts von ihm erzählen! Sonst würde ihn sich meine kleine Schwester angeln.// Als wir alles abräumen ließen von dem Hausmädchen, was mir natürlich nicht gefiel, gingen wir schlafen. Mir gefiel es grundsätzlich nicht das jemand meine Arbeit machte, deshalb machte ich mir meistens immer selbst das Essen, wenn meine Eltern und meine Schwester weg waren, was sie allerdings nicht wissen... //Was auch gut so ist!// Ich sagte mir die ganze Zeit immer gut zu wie "Sie gehen ja bald wieder" und so weiter. Am nächsten Tag wurde ich durch das Telefon geweckt das in meinem Zimmer steht. Wir hatten nämlich mehrere Anschlüsse. Es war John. "Hi Nami!", sagte er fröhlich. "Hallo John.", sagte ich verschlafen. "Oh... hab ich dich geweckt? Sorry!" "Ach was! Macht doch nichts.", sagte ich wieder einigermaßen munter. //Wenn ich seine Stimme höre werde ich gleich wieder munter und froh. Hihi// "Ich wollt dich eigentlich nur fragen ob du heute Zeit hast. Du bist ja gestern so schnell gegangen und da wollte ich dich fragen ob wir was zusammen unternehmen. Und da wir keine Schule heute haben...", sagte er unsicher. //Schämt er sich etwa?// "Du.. ne Frage... kannst du auch Gedanken von Leuten lesen... wenn sie weiter weg sind... besser gesagt konntest du auf die Distanz vorhin meine Gedanken lesen?" "Äh... ja... muss mich halt nur stark auf deine Gedanken konzentrieren...". //Na toll! Ich glaub ich dreh noch durch...// "Ja... ich glaub schon. Und wann?" "Ähh.... wie wäre es in 2 Stunden?", fragte er. //Jippiee.... da ist meine schlechte Laune gleich wieder besser. Danke John// "Ok. Und wo treffen wir uns dann?" "Ich kann dich auch abholen.", sagte er fröhlich. //Oh nein! Was mach ich nur... wegen... hör auf zuzuhören John!// "Ist ja gut! Aber wieso soll ich dich nicht abholen? Ist es dir peinlich oder so?", fragte er traurig. "Nein natürlich nicht! Du kannst mich ruhig abholen. Ich will dass du mich abholst.", sagte ich zuckersüß um ihm zu schmeicheln. "Ok. Ich hol dich dann in 2 Stunden ab. Bis später.", meinte er beiläufig vergnügt. "Bis später. Hab dich lieb.", sagte ich nun etwas verlegener und hoffte auf eine Antwort. "Ich dich auch.", flüsterte er leise. Dann legten wir beide gleichzeitig auf. //Na toll! Was mach ich jetzt?! Ich will John doch nicht meinen Eltern vorstellen. Mein Vater dreht durch. Und meine Schwester versucht ihn mir noch auszuspannen. Alt genug ist sie nach der Meinung meiner Mutter genug für einen Freund. Sie ist 14 und wird bald 15.... ich muss das irgendwie geregelt bekommen.// Ich ging runter was essen, zum Glück allein, weil die anderen von der Reise noch fix und fertig waren. Ich ging hoch und zog mich um. //Hmm... was zieh ich an? Es ist kalt draußen. Natürlich muss ich mich beeilen.// Ich zog einen dicken, neuen Pulli an und eine Hose. Eine extra knappe Hose, die die Figur betonte, genauso wie der Pulli. Ich schminkte mich nur ein bisschen. Da wachten die anderen auf. "Oh hallo schatz..", sagte meine Mutter verschlafen. "Gehst du weg?" "Äh ja... wird gleich abgeholt...", sagte ich schüchtern. Ich ging meiner Schwester aus dem Weg und suchte meinen Schal und die Handschuhe, die ich vorsichtshalber einpackte, falls es noch kälter würde. Tat Geld in meine Handtasche und wartete nur noch auf John. Da kam meine Schwester angetrottet: "Na? Wo soll es denn hingehen?", fragte sie fies. "Das.. Dingdong.", bevor ich noch ausreden konnte klingelte es an der Tür. //Jippie! Das ist John!// Ich rannte vergnügt die Treppe runter und öffnete die Tür. Ohne zu sehen wer es ist umarmte ich denjenigen. Bis ich merkte, dass es gar nicht John war. "oh... tschuldigung..!", stammelte ich. "Macht.. nichts." John kam gerade an und sah wie ich den fremden umarmt hatte. Da kam meine Schwester auch noch. "Was machst du mit meinem Freund?", fragte sie fies. "Sorry... war ein versehen.. tut mir doch leid." Ich wollte gerade zu John rüber rennen, doch da war er schon weg. //Wo ist er denn? Oh... nein! Er hat die Situation falsch verstanden... bestimmt!// Ich schnappte mir meinen Mantel, meine Schuhe und sagte meinen Eltern, dass ich später kommen würde. Sie sollten sich keine Sorgen machen. Meine Schwester giftete mich an, weil sie immer noch sauer war, dass ich ihren Freund umarmt hatte. Das wollte ich ja auch gar nicht, aber alle verstanden es falsch. Ich hatte doch John! Was sollte ich mit dem Louser-Freund meiner Schwester denn anfangen? Ich klapperte alle Orte ab, wo ich mal mit John war und seine Lieblingsplätze. Nirgendwo eine Spur von ihm. //Verdammt! Ich habe alles abgesucht... oder doch nicht?// Ich überlegte und dann fiel es mir ein. //Vielleicht ist er im Park! Da habe ich ihm auch gestanden, dass ich ihn liebe und wir haben uns zum ersten mal geküsst.// Ich rannte hin und suchte überall im Park. Dann ging ich zur Bank und fand ihn auch. Ich setzte mich zu ihm und legte meinen Arm um ihn. Er schüttelte ich ab und stand auf. "Fass mich nicht an!", sagte er hysterisch. "Was..?" Er ließ mich nicht zu Wort kommen. "Jetzt weiß ich warum ich dich nicht abholen sollte. Der Typ ist also dein anderer Freund. Mich hast du nur benutzt oder wie?!" Ich versuchte noch mindestens 10 mal einen neuen Versuch ihm die ganze Sache zu erklären, doch er wollte nichts hören. Klatsch! Ich gab ihm eine Ohrfeige. "Was..?", fragte er und hielt sich mit einer Hand die Stelle an der Wange, wo ich ihn kurz vorher gehauen hatte. "Jetzt hörst du mir mal zu du Idiot!", sagte ich mit tränenerstickter Stimme. Ich konnte nicht glauben das er mir so wenig vertraute und konnte die Tränen nicht verhindern. Es tat mir so leid, dass ich einen anderen umarmt hatte. Aber hätte ich ihm keine gescheuert, hätte er mich nicht zu Wort kommen lassen. "Du bist so ein Idiot! Wieso lässt du mich nicht die ganze Sache erklären hä?!?" Er wollte schon was sagen, doch ich zeigte ihm mit der Hand, dass ich noch längst nicht fertig war. "Das war nicht mein Freund! Ich dachte vorhin, dass du geklingelt hattest und freute mich sosehr, dass ich dich umarmen wollte. Bis ich bemerkte das ich den falschen umarmte. Das tat mir auf der Stelle Leid. Und du hast alles missverstanden!" Er wollte sich gerade entschuldigen, als ich fortfuhr: "Dabei liebe ich dich doch so sehr! Verdammt! Es tut mir doch so leid und ich bereue es doch so sehr!", sagte ich ihm. Ich fügte noch hinzu: "Falls du mir irgendwann verzeihen kannst und wieder in die Augen blicken kannst ruf mich an oder besuch mich." Ich ging los zur Ampel und wartete bis sie grün wurde. Ich lief rüber und schaute noch mal nach hinten. Er hatte mir anscheinend verziehen, denn er rannte los in meine Richtung. "Nami! Bitte! Warte!" //Ich glaubs nicht. Er hat mir verziehen?// Ich war so glücklich und wartete auf der anderen Straßenseite auf ihn. Als er mitten auf der Straße war, bekamen die Autos schon grün. John sah das Auto nicht kommen. "Pass auf!", schrie ich. Ich rannte zu ihm so schnell ich konnte und sprang. Ich schaffte es, dass keiner von uns beiden vom Auto angefahren wurde, nur gab es ein Problem. Ich hatte ihn die ganze Zeit schützend in den Arm genommen und knallte voll mit dem Kopf gegen einen Lampenmast. "Auu!" Ich hörte nur noch wie ein Junge "Nami! Bleib bitte bei mir!" schrie. Doch ich konnte meine Augenlieder nicht mehr offen halten. Ich weiß nicht wie viel Zeit verging als ich endlich meine Augen öffnen konnte. //Häh!! Wo bin ich?"// Ich sah mich um und erkannte, dass ich in einem Krankenhaus war. //Was mach ich hier?!// Dann bemerkte ich, dass ein Junge schlafend auf einem Stuhl an meinem Bett saß. Was heißt saß?! Sein Oberkörper war auf dem Bett, in dem ich lag. //Wer ist er?! Ich glaube ich habe sein Gesicht schon einmal gesehen!// Ich konnte nicht anders und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Er wachte sofort auf und ich sah Tränenspuren in seinem Gesicht. "Nami! Gott bin ich froh, dass dir nichts passiert ist... ich dachte du müsstest sterben", sagte er hysterisch und nahm mich in den Arm. "... und nur wegen mir. Du musstest mich doch nicht retten. Der Arzt sagt, dass du eine starke Prellung am Kopf hast und dein Fuß verstaucht ist... ohh Nami... ich habe mir solche Sorgen gemacht!" Er weinte wieder. "Ähhmm.. entschuldigen sie...",sagte ich. "Sie kommen mir bekannt vor. Wer sind sie?" Ich löste mich sofort aus seiner Umarmung und sah den Schock in seinen Augen. "Das meinst du nicht ernst oder?! Du bist mir doch nur böse wegen vorhin im Park oder?!" //Ich glaube ich erkenne ihn von irgendwo... weiß aber nicht von wo... auu! Mein Kopf tut weh, wenn ich mich versuche an ihn zu erinnern.// Er sah mich immer noch mit geschocktem Gesicht an und mit Tränen in den Augen. Da kam gerade der Arzt. "Herr John Black? Ich muss kurz mit ihnen reden.", sagte der Doc. Ernst. Sie gingen vor die Tür und kamen erst einige Minuten später wieder rein. Der Junge der mich vorhin "Nami" nannte, sah kreidebleich aus. Er hatte sämtliche Farbe aus seinem Gesicht verloren. "Sie dürfen wieder nach Hause gehen Frau Nami.", sagte er. John, so hieß anscheinend der Junge, half mir die Sachen zu packen und brachte mich nach Hause. Wir fuhren mit einem schwarzen Sportwagen zu mir. Wir mussten mit einem Auto fahren weil ich nicht ohne Krücken gehen konnte und ich auch nicht daran gewöhnt war, deshalb verschrieb mir der Arzt so wenig wie möglich zu laufen. Ich hatte ja keine Ahnung wo ich wohnte und staunte nicht schlecht als ich dieses riesige Haus sah. Er brachte mich rein und redete dann gleich mit den 3 Personen. Es waren 2 ältere und ein junges Mädchen. Alle drei Personen sahen mich geschockt an. //Hab ich was im Gesicht oder was?!// Die ältere Frau kam zu mir gerannt und nahm mich in den Arm. Sie weinte ebenfalls wie der Junge vorhin.



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