Geier und Brühwürfel
So, da bin ich wieder, In diesem Kapi erfahrt ihr mehr über die Kultur, aus der Tarja kommt, und was sie für ein Problem hat (außer das mit Sesshi). Have fun!
Geier und Brühwürfel
"WAAAAS?"
Dieser laute Aufschrei kam von Rin und Jaken. Der Grünling klang unendlich entsetzt, das Mädchen dagegen erfreut. Sesshoumaru starrte Tarja einen Moment lang an, dann fasste er sich wieder und fragte in seinem gewohntem Ton: "Und wie kommst du auf die Idee, ich würde dir das gestatten?". "Gar nicht, deshalb habe ich dich nicht gefragt, Köter." "Sesshoumaru-sama." "Bitte?". "Ich heiße Sesshoumaru-sama." Ihr Grinsen wurde nur noch spöttischer. "Hät ich ja jetzt nicht gedacht... Köter." In Sesshi stieg die heiße Wut auf, aber er dachte nicht daran, der Katzenyoukai den Gefallen zu tun und es ihr auch noch zu zeigen. Also warf er ihr nur einen Blick zu, der schwächere Menschen getötet hätte, und ließ sie dann einfach stehen.
Amüsiert blickte Tarja dem Daiyoukai nach. Mit einer raschen Bewegung zog sie ihr Kunai aus Jakens Kleidung und ging weiter. Sie drehte sich auch nicht um, als sie ein leises Wimmern von hinten hörte. Selbst schuld! Hätte er sie nicht so dämlich angesehen, wäre er auch nicht nur knapp der Massakrierung entgangen. Ein leises Lächel umspielte Tarjas Gesicht, als sie den Rücken mit dem langem, silbrig-weißem Haar vor ihr betrachtete. Zwar war auch sie nicht sonderlich begeistert von der Vorstellung, auch nur eine Minute ihres Lebens länger in der Nähe des stinkenden Köters und des grünen Schleimers verbringen zu müssen, aber langweilig würde es immerhin nicht werden.
Nein, dass würde es nicht werden, denn in diesem Moment tauchten zwei riesige Schatten vor ihnen auf. Erschrocken sprang Tarja einen Schritt nach hinten. Sie war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie die Beiden gar nicht bemerkt hatte. Der eine Dämon, er sah einem Geier nicht unähnlich, sagte mit seine krächzenden Stimme: "Seid ihr Sesshoumaru, Herr der westlichen Länder, und Tarja, Herrin der östlichen Länder?".
Sesshi war nicht einen Zentimeter zurückgewichen. Abschätzend musserte er die beiden. Der Geier war sehr groß und konnte höchstwahrscheinlich fliegen, während sein Kollege, eine Art Maulwurf, einfach nur groß und klotzig in der Gegend herumstand. Ein grausamer Zug legte sich auf seine Mundwinkel. "Warum willst du das wissen?". Von weiter hinten kam ein gelangweiltes Gähnen. "Oh bitte, warum wohl?". Nun war Sesshoumaru wirklich nah dran, ihr Toukijin in den Bauch zu rammen. Nur der Gedanke, dass Rin das nicht unbedingt mit ansehen musste, verhalf ihm zur Vernunft. Nun stand sie neben ihm. "Sie müssen geschickt sein, ich habe noch nie Dämonen gesehen, die einfach nur töten wollen und vorher nach dem Namen fragen, und sie müssen genau das mit uns vorhaben, sonst würde es sich nicht lohnen, diese Kolosse anstatt der Schlangen zu schicken." Das Dumme an der ganzen Sache war, dass sie auch noch recht hatte! SIE -eine Katzenyoukai- hatte doch tatsächlich RECHT! Es war doch zum aus der Haut fahren! "Genug geredet," sagte er mit einer Stimme, die Feuer gefrieren lassen könnte, "Du kannst im Jenseits weiterlabern!". Damit zog er Toukijin und begann, den Maulwurf in viele kleine Teile zu zerlegen. Das war zwar kein wirklich Ersatz für die Katzenyoukai, aber allein die Vorstellung, sie wäre es, ließ ihn innerlich wieder zur Ruhe kommen. Als der Dämon nur noch ungefähr Brühwürfelgröße hatte, ließ er von ihm ab, Die ganze Aktion hatte ihn glatte ca. 3 Sekunden gekostet. Normalerweise ließ er sich nicht so viel Zeit. Er stellte sich wieder zu Rin und co. Den Geier würde er der Göre überlassen, mal sehen, wie sie damit klarkam!
Und wie sie damit klarkam. Der Geier hatte sich in die Lüfte erhoben und wollte von dort aus angreifen, doch einen Moment später war sein Ziel einfach verschwunden! Sah schlecht aus für dern Guten. Also beschloss er, es zunächst mit Sesshi als Ziel zu versuchen. Aber in dem Moment, als er sich auf ihr stürzte und ihn schon halb erreicht hatte, was den Hundedämon nicht im geringstem störte, blitzte etwas silben auf - und der Geier hatte plötzlich keinen Kopf mehr. Mit einem lautem Plumps fiel er zu Boden. Und da war Tarja auch wieder. Sesshi warf einen kurzen Blick auf ihren ausgefahrenen, nun gut 50cm lange Krallen. Oho, da waren also die Geheimwaffen des Kätzchens. Moment mal. Stop. Anhalten. Hatte er Tarja gerade im Geiste mit 'Kätzchen' betitelt? Ok, jetzt wusste er es definitiv: Dummheit war tatsächlich ansteckend. Er sollte sehen, dass er so schnell wie möglich von ihr wegkam, sonst würde er noch mehr Unsinn denken! Also ehrlich, Kätzchen, wie kam- Ein schleifendes Geräusch ließ ihn aus seinen Gedanken auffahren: Die Göre hatte ihre Krallen wieder auf Normalgröße eingefahren und drehte sich nun zu ihnen um.
Rin fragte mit großen Augen: "Du kannst dir Krallen wachsen und sie dann wieder verschwinden lassen?". Tarja lächelte sie an. Stimmte ja, Rin hatte ja gar nicht mitbekommen, wie sie den Schlangenyoukai alle gemacht hatte. "Ja, im Gegensatz zu Mr. Eisblock und co. können wir Katzen uns ganz beherrschen und müssen nicht ständigen mit Rasierklingen an den Händen rumlaufen." Sesshi beachtete sie einfach nicht und ging wortlos an ihr vorbei. So langsam begann sie sich darüber zu ärgern. Konnte der denn nicht mal ein normales Gespräch mit jemandem führen? Aber nein, dafür war sich der Herr ja zu schade. Köter. So langsam begann sie sich doch über Rins Geschmack zu wundern. Allerdings sah die ja in jedem nur das Beste, da brauchte sie sich nicht zu wundern. Und immerhin war das Hündchen ja ganz schön stark und hatte eine Coolness, bei dem einem die Haare zu Berge stehen könnten. Er hatte sicher viele Freundinnen, bei seinem Aussehen... Energisch schüttelte sie den Kopf. Was dachte sie schon wieder für eine Scheiße? Das konnte ihr doch egal sein! Außerdem, was hieß hier 'gutes Aussehen'? Der Typ hatte Haare wie ein Mädchen, nur einen Arm, ein seltsames Plüschteil auf der Schulter und benutzte roten (!!!) Lidschatten! Nein, da sahen ja die Clanältesten besser aus. Besonders, da sie selbst sich zu diesen zählen durfte, auch wenn es etwas... ungewöhnlich war, wenn eine bezahlte Mörderin, erst so um die zuweihundert Jahre alt, plötzlich zur Clanältesten befördert wurde-einem Clan, der aus der eigenen kleinen Schwester bestand! Nun ja, immerhin-noch gab es ihn, und sie hatten jetzt Verantwortung zu tragen, damit es bald Nachwuchs gab. Ihr schauderte es, als sie daran dachte. Sie konnte nur hoffen, dass Kiria diese Aufgabe übernahm und sie soch bis dahin irgendwie vor einer Hochzeit drücken konnte. Die Ältesten der größeren Clans würden sich sicherlich für eine baldige Heirat mit einem der ihren vorschlagen. Nein, danke! Aber sie würden alles versuchen, und auch wenn man es nicht sofort sah, diese Ältesten besaßen sehr viel Macht. Das, was die niederen Dämonen und auch die meisten Hundeyoukais sahen, waren nur die unterstender Clanstrukturen. Diejenigen, die die wahre Macht inne hatten, arbeiteten verdeckt-und heuerten da auch schon mal eine Mörderin wie sie an, die sich in Festungen einschmuggelte und das Oberhaupt mit Hilfe eines Giftes an Fieber oder ähnlichem einen 'natürlichen' und sehr qualvollen Tod sterben ließ. Zwar hatten sich diese Mörder sehr verdient gemacht, aber ein sehr hohes Ansehen hatten sie trotzdem nicht. Die Katzen schöpften ihre Macht aus dem Zusammenhalt, und jeder, der mit Verrat arbeitete, war eine potenzielle Gefahr. Und nun war eine von diesen 'Verrätern' Clanüberhaupt... Natürlich würden die Alten versuchen sie unter die Haube zu bekommen. Ein Mann würde sie schon bändigen können... Ihre Mundwinkel zuckten. War die Welt nicht herrlich?
~~~Owari~~~
Ok, drei Kommis=Nächstes Kapitel
