Fight
Und hier ist auch schon das nächste Kapitel dieser FanFic! Ich hoffe ihr habt weitherhin Interesse und wünsche Euch somit viel Spass beim lesen!
Have fun! ^_~
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Ich achtete nicht weiter auf den Seegang sondern ging weiter meiner mir zugeteilten Arbeit nach. Schließlich tat sich diese ja auch nicht von alleine, und außerdem war ich der der Einzige auf dem gesamten Barratie - mit Ausnahme von Jeff - der auch wirklich alle Gerichte ganz genau im Kopf hatte ohne erst in einem Kochbuch oder ähnlichem nachsehen zu müssen. Die restlichen Angestellten waren zum Großteil bloß Küchenhilfen, die mir zum Beispiel schon mal das Gemüse klein schnippelten welches ich dann weiterverarbeitete.
Doch während ich das alles tat musste ich wieder an den jungen Kopfgeldjäger denken. Es tat mir fast schon Leid dass die anderen Gäste ihn so herabgewürdigt hatten. Sollten sie doch einmal in seiner Haut stecken, ich würde doch zu gerne sehen wie sie das wohl auf Dauer aushalten würden.
Mit einem Mal vernahm ich dann einen unheimlichen Lärm aus dem Speiseraum. Schreie waren zu vernehmen, Geschirr zerbrach und Stühle fielen polternd zu Boden.
"Was ist hier los?" rief ich voller Wut über diese Störung und rannte auf der Stelle, aus der Küche. Was mich da erwartete hätte ich in meinen kühnsten Träumen nicht vermutet: Piraten! Sie griffen die Gäste an, nahmen sich laut lachend von dem guten Wein der auf den Tischen stand und eigentlich zusammen mit den Speisen serviert wurde und verwüsteten alles was ihnen auch nur ansatzweise im Wege stand.
Wo verdammt noch mal sind die denn auf einmal herkommen? Hat denn niemand Ausschau gehalten oder aufgepasst? Und wo zum Teufel noch mal waren die anderen wenn man sie brauchte? Wo war Jeff? Der alte Sack konnte sich doch nicht einfach verkriechen wenn sein geliebtes schwimmendes Restaurant angegriffen wurde! Das würde er doch nie im Leben zulassen, das Restaurant war alles für ihn, alles was ihm noch geblieben war.
Wo war der verdammte altersschwache Nichtsnutz also?
Doch ich hatte eigentlich gar keine rechte Zeit weiter darüber nachzudenken ob er sich nun in einer stillen Ecke verkroch und vor Angst am zittern war wie ein kleines eingeschüchtertes Kind oder ob er laut schreiend vor Zorn den nächstbesten Piraten eins mit der Bratpfanne über den Schädel zog. Ich musste handeln, jetzt auf der Stelle, bevor alles nur noch viel schlimmer werden würde. Vielleicht könnte ich ja sogar das größte Unheil abwenden.
Ich stürmte also mitten in die Menge hinein, nicht weiter über mich selber oder irgendetwas anderes nachdenkend. Meine eigene Person war eh egal, ich musste das Barratie retten, dieses verdammte Barratie. Kam Jeff deshalb nicht aus seinem Loch? Wollte er dass ich das für ihn erledige? Um einen weiteren Teil meiner niemals endenden Schuld abzuzahlen?
Keine Zeit darüber zu grübeln!
Mit wütenden Tritten wirbelte ich herum, traf mehrere der Piraten mitten in ihre hässlichen Hackfressen, stieß sie von mir fern und gewann somit ein wenig mehr kämpferischen Spielraum. Ich trat mir sozusagen meinen Weg frei, kickte hier einen um, trat dort einem in den Rücken dass seine Knochen nur so knackten und splitternd zerbrachen.
Ich glaube sie haben nicht erwartet dass sich jemand so heftig wehren würde, und schon gar kein Koch wie ich nun einmal einer war. Jedenfalls sahen ihre Gesichter sehr erschrocken und zum Teil auch wirklich überrascht aus - doch leider hielt das nicht allzu lange an. Nach dem ersten Schock erholten sie sich ziemlich schnell wieder und begannen dann alle auf einmal mich einzukreisen und versuchten mit ihren Fäusten und Waffen auf mich einzuschlagen.
"RAHHHHHhhhhhhh!" schrie ich vor lauter Wut los. Sie wollten sich mit mir anlegen? Wollten sie das wirklich? Nun gut, das konnten sie gerne haben. Ich hatte noch bessere Dinge zu tun als mich hier zusammenschlagen zu lassen, das sollte ihnen eigentlich klar sein. Ich hatte eine Schuld zu begleichen, die so tief ging dass ich sie vielleicht niemals wirklich begleichen konnte, aber indem ich hier das Barratie verteidigte tat ich wenigstens ein bisschen etwas dazu um es doch irgendwie zurückzahlen zu können.
Mit einer schnellen Bewegung war ich auf meinen Händen, hob meine Beine in die Luft und begann im nächsten Moment auch schon wie ein wild gewordener Kreisel unter ihnen zu wüten. Erneut schlug ich mir eine Bresche, verschaffte mir somit wieder etwas Luft und schaffte es die Piraten somit weitgehend von mir fern zu halten. Diese Bastarde würden weder an mich noch an das Schiff herankommen.
Niemals! Das konnte ich einfach nicht zulassen!
Im nächsten Moment stand ich auch schon wieder keuchend auf den Beinen und sah mich blitzschnell um, um die Lage richtig einschätzen zu können. Aus dem Augenwinkel sah ich den Kopfgeldjäger. Er hatte seine drei Schwerter griffbereit in seinen Händen und ich konnte erkennen dass auch bereits Blut an ihnen klebte. Kämpfte er etwa mit? Für uns? Ungläubig starrte ich ihn einfach nur an.
Und dann trafen sich für einen winzigen Moment unsere Blicke!
Was war das? Ich sah ihn an, schien wie versteinert zu sein, von seinen kühlen und doch so unendlich klaren Augen gefangen, als wollten sie mich nie wieder loslassen.
Für diesen winzigen Moment vergaß ich völlig was um mich herum geschah - und genau das war mein Fehler.
Ich keuchte auf als mir eine in den Rücken gerammte Eisenkugel die Luft aus den Lungen trieb und mich haltlos nach vorne stürzen ließ. Schnell genug konnte ich noch meine Hände vor mich werfen um nicht einfach auf die Fresse zu fliegen, doch atmen konnte ich nicht. Ich versuchte mit aller Kraft meinen Brustkorb zu heben und ihn dazu zu bewegen meine Lungen mir Luft zu füllen, doch so sehr ich es auch wollte, es gelang mir einfach nicht. Wenn ich es versuchte spürte ich bloß einen Schmerz, als hätten sich tausende von kleinen schneidenden Glasscherben in meinen Lungen gesammelt und würden sich mit drehenden Bewegungen weiter in das empfindliche Gewebe bohren. Alles was meinen Mund verließ war bloß ein klägliches und ungemein gequält klingendes Röcheln.
Sterne tanzten vor meinen Augen. Wer auch immer das eben gewesen ist hatte sich wirklich nicht mit seinem Schlag zurückgehalten. Und ziemlich gut getroffen hatte mein Angreifer anscheinend auch.
Als ich meinen Kopf dann aus meiner nunmehr halb liegenden Position herumdrehte sah ich auch endlich wer mich da so unfair von hinten angegriffen hatte: Es war ein schwarzhaariger, schlanker Typ mit einem Stirnband und dicken schwarzen Augenringen. Er wirbelte noch immer mit der schweren Kugel umher, mit der er mich eben getroffen hatte und grinste mich fies und herablassend von oben herab an.
"Bereit zu sterben, Blondie?" hisste er mit einer kratzigen Stimme die so klang, als würde man mit den Fingernägeln über eine Schiefertafel fahren.
Im nächsten Augenblick spürte ich dann auch schon wieder den nächsten Schlag in meinem Rücken. Irgendetwas knackte erbärmlich laut in meinem Körper und trieb mir vor Schmerzen die Tränen in die Augen. Ich wollte aufschreien vor Pein, doch ich bekam immer noch nicht genug Luft um daran überhaupt auch nur denken zu können. Meine Sicht begann zu verschwimmen und dunkler zu werden, und ich bekam kaum noch richtig mit was um mich herum geschah. Zu atmen war eine schiere Qual und verursachte weiter diesen nie zuvor gefühlten, stechenden Schmerz in meiner Brust. Mir wurde übel und ich würgte, spuckte dunkles klebriges Blut auf den Boden.
Verdammt noch mal, der Typ hatte anscheinend etwas zu gut getroffen!
Er wollte sogar noch ein drittes Mal zuschlagen, ich konnte bereits hören wie er gehässig lachte und seine Eisenkugel mit einem zischenden Geräusch durch die Luft sausen ließ.
Sollten dies etwa meine letzten Momente sein? Wie erbärmlich!
Ich schloss die Augen und erwartet den Aufprall. Irgendwie hatte ich mich innerlich damit abgefunden dass es nun vorbei war. Aufstehen konnte ich nicht, mich wehren auch nicht. Viel zu sehr war ich damit beschäftigt mich selbst bei Bewusstsein zu halten und mich darauf zu konzentrieren unter all den stechenden Schmerzen weiter zu atmen. Also erwartete ich einfach den nächsten, vielleicht endgültigen tödlichen Schlag - doch er kam nicht. Stattdessen hörte ich wie die Kugel auf etwas metallisches stieß und mit großer Wucht wieder zurückgeschleudert wurde.
Ich öffnete meine Augen und drehte mich unter Schmerzen herum, doch ich konnte meinen Augen nicht so recht trauen als ich sah wer den Angriff meines Gegners abgewehrt hatte.
Der Kopfgeldjäger?!
Was dann als nächstes geschah sah ich bloß aus dem Augenwinkel, doch es ließ meinen Mund vor Staunen einfach offen stehen und mich meine Pein und Agonie für einen Moment schlicht und einfach vergessen: Der Grünhaarige besiegte meinen Gegner mit fast schon spielerischer Leichtigkeit, rammte ihm sein Schwert in den Bauch und sah grinsend und mit einer seltsamen, fast schon erschreckenden Art von Genugtuung zu wie der leblose Körper schließlich mit einem dumpfen Aufprall ungehalten zu Boden fiel.
Die mit meinem Blut verklebten Eisenkugeln rollten dem Toten aus der Hand und blieben dann schließlich ein paar Meter weiter einfach liegen.
"Was....?" keuchte ich mit einer Mischung aus Entsetzen und Überraschung - doch das war ein Fehler gewesen. Anstatt den Satz zu beenden spuckte ich bloß wieder einen Schwall dunklen Blutes auf den sonst so hellen und blankgeputzten Boden des Speisesaales. Auch merkte ich wie mich meine Kräfte langsam aber sicher zu verlassen begonnen hatten. Meine Beine konnte ich im Grunde genommen kaum noch spüren und mein Rücken schmerzte wie die Hölle selbst. Was immer da in meinem Körper auch knirschte, es musste irgendetwas Wichtiges gewesen sein bevor es zerbrochen war.
Als ich ein weiteres Mal Blut spuckte kamen endlich ein paar der anderen Köche und halfen mir auf. Nun ja, 'aufhelfen' konnte man das eigentlich nicht nennen. Sie mussten mich tragen, denn ich war einfach nicht im Stande mich von alleine auf den Beinen zu halten geschweige denn mein Gefühl in ihnen wiederzuerlangen. Immer wenn ich es doch versuchte knickte ich haltlos weg.
Verdammt! Alles, aber doch nicht meine Beine!
"Sanji, alles ok?" fragte dann schließlich einer von ihnen. "Sehe ich so aus Du Arschloch? Hättest Du Dich mal früher blicken lassen würde es mir wahrscheinlich besser gehen!" zischte ich ihn an. Dass mich dieser Satz einen Grossteil meiner so wichtigen und kostbaren Atemluft kostete und mir zudem wieder ein paar Glasscherbenschmerzen mehr verursachte war mir in diesem Augenblick schlichtweg egal. DIESER IDIOT! Fragt mich ob alles ok sei nachdem er aus seinem sicherem Versteck aus zugesehen hatte wie ich alleine mit einem ganzen Rudel von Piraten fertig werden musste. Das ist doch wohl einfach nicht wahr. Da muss nun also schon ein Fremder und obendrein noch Kopfgeldjäger kommen um mir zu helfen anstatt einer meiner eigenen Leute!
Schöne Freunde hatte ich da! Alles verdammte Feiglinge! Nichts weiter!
Meine Gedanken wurden jäh unterbrochen als ich ein ungemein lautes, splitterndes Geräusch hörte. Ich drehte meinen Kopf ruckartig herum, ignorierte die Schmerzen die diese doch so kleine Bewegung verursachte und versuchte das Geschehen mit meinen vor Erschöpfung trüben Augen zu fixieren. Was ich dann jedoch erblickte ließ mir regelrecht das Blut in meinen Adern gefrieren.
Es war JEFF!
Er ist von jemandem von außen durch die Holzwand geschleudert worden, der sich nun dunkel lachend über ihn beugte. Wer auch immer der Typ war, er war riesig , ein wahrer Koloss, und hatte obendrein auch noch eine unheimlich hässliche Fresse.
"Don Krieg!" hörte ich Jeff wütend keuchen als er über das Parkett rutschte und dann nur wenige Meter von mir entfernt am Boden zum stillstand kam. Ok, die Fresse hatte also sogar einen Namen.
Don Krieg!
Mit einem plötzlichen Ruck machte ich mich von meinen Kollegen los, brachte sogar irgendwie das Kunststück fertig auf eigenen Beinen zu stehen, auch wenn ich diese immer noch nicht wirklich spürte. Aber das war vollkommen irrelevant, es zählte einfach nicht.
Ich musste Jeff helfen, koste es was es wolle!
Im nächsten Augenblick jedoch riss ich meine Augen weit auf als der Grünhaarige mir zuvorkam und sich mit diesem Don Krieg anlegte. Wild wirbelte er mit allen drei seiner Schwerter - jetzt er bemerkte ich dass es eigentlich japanische Katana waren - umher und trieb den Riesen von einem Piraten durch die Öffnung in der Holzwand die durch Jeff entstanden war wieder nach draußen an das Deck.
Warum tat er das? Es war nicht seine Aufgabe das zu tun. ES WAR MEINE!
Nachdem ich mich mit einem schnellen Blick vergewissert hatte dass es Jeff soweit gut ging und er keine gefährlichen Verletzungen erlitten hatte folgte ich den beiden Kämpfenden nach draußen. Ich musste mich dabei schwer an der Wand abstützen, denn sonst wäre ich wahrscheinlich einfach gefallen. Aber ich konnte es dem Kopfgeldjäger nicht überlassen meine Arbeit zu tun. Es war mein Stolz der mir dies mit aller Ausdrücklichkeit die es auch nur geben konnte schlichtweg verbot.
Es war meine Aufgabe das Barratie und Jeff zu verteidigen! Meine! Nicht die eines anderen!
Als ich es dann endlich geschafft hatte das Deck zu erreichen und selber nach draußen zu gelangen musste ich feststellen, dass der Kopfgeldjäger bereits einige kleinere Wunden davongetragen hatte und dass er auch begann in seinen Bewegungen stetig langsamer zu werden. Es schien so als ob er mit jedem weiteren Schlag seiner Schwerter gegen den Koloss - ich war mir inzwischen ziemlich sicher dass er der Anführer der Piratenbande sein musste - und auch jedem Schlag den der Riese gegen ihn ausführte und den er abwehren musste schwächer werden würde. Aber dies war im Grunde genommen kein wirkliches Wunder, schließlich war er auch der Einzige gewesen der außer mir überhaupt gekämpft hatte. Er musste bereits vorher einen guten Teil seiner Kraft aufgebraucht haben.
Warum er das alles allerdings überhaupt tat blieb mir jedoch weiterhin ein Rätsel mit sieben Siegeln ohne den dazugehörigen Schlüssel. Warum verteidigte er Menschen, die ihn eh nur herabwerteten? Ich verstand es nicht. Ging es ihm vielleicht bloß um das Kopfgeld. Ja, das musste der Grund sein. Ich war mir ziemlich sicher dass dieser Pirat und seine Bande ein gutes Sümmchen zusammenbringen würden. Für einen Menschen wie ihn war dies sicherlich eine gute Gelegenheit sich noch ein paar Berrys extra zu verdienen.
Ich dachte nicht weiter darüber nach - dazu hatte ich eh keine Zeit - sammelte meine letzte Kraft und meinen letzten Willen um meine Beine doch noch irgendwie zu bewegen und meinen Brustkorb zum arbeiten zu bringen und stürmte mit einem wütenden Schrei auf den Riesen von einem hässlichen Piraten zu. Er war von den Angriffen des Grünen schon sehr geschwächt worden, und so reichten ein paar derbe Tritte und Kicke meinerseits schließlich aus um ihn endgültig zu Fall zu bringen.
Tot sank er vor meinen Augen zusammen.
Ich hatte meine Arbeit somit getan!
Dass bei der ganzen Aktion nur noch ein paar mehr meiner Knochen zu brechen schienen störte mich im Moment des Angriffes selber nicht, doch als alles vorbei war traf mich dann der Schmerz wie ein unbarmherzig geschwungener Eisenhammer vom Donnergott Thor persönlich.
"Ugh....!" bekam ich bloß noch gepeinigt klingend heraus, fasste an meine Brust und sank schwer und mit einem dumpfen Laut auf meine Knie herab. Das Glas in meinen Lungen meldete sich wieder und verursachte mir kaum noch zu ertragende Schmerzen die ich einfach nicht tilgen konnte. Ich war am zittern wie noch nie zuvor, und obendrein schien mein Körper den Befehlen meines Gehirns nicht mehr gehorchen zu wollen.
Verdammt noch mal, konnte mein Körper denn nicht mehr aushalten? War ich denn wirklich so verdammt schwach?
"Das Kopfgeld kannst Du behalten!" keuchte ich noch gurgelnd und warmes, nach Kupfer schmeckendes Blut spuckend zu dem jungen Kopfgeldjäger bevor mir schwarz vor Augen wurde und meine Sinne mich verließen um mich nun endlich in eine gnädige und alles umhüllende Ohnmacht zu entlassen....
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Ich hoffe es hat Euch gefallen und dass ihr Euch nicht gelangweilt habt! ^^"
Ich danke auch jedem der Lust hat mir ein wenig Feedback zu geben! ^_^
Ich bedanke mich bei Euch allen! Arigatou gozaimasu!
Have fun! ^_~
