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Leben leben oder Leben lassen

von

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Ich gehe grad durch die Straße an einem regnerischen Nachmittag. Um niemanden ansprechen zu müssen und allen aus dem Weg zu gehen, sehe ich ganz tief nach unten und versuche mich so wenig wie möglich bemerkbar zu machen. Da die Schule mich total fertig gemacht hat und ich nur noch nach Hause will, gehe ich so schnell wie möglich und achte nicht wer vor oder neben mir geht was natürlich eigentlich ein großer Fehler ist denn ich denke immer das mir die große Liebe auf der Straße begegnet jedoch ist sie das noch nicht und ich habe daher diesmal die Hoffnung aufgegeben. Irgendwelche Leute schauen mich schräg an und andere achten nicht wie sie mich anrumpeln was auf Gegenseitigkeit beruht. Na ja ich will sowieso einfach nur nach Hause und mich Einbisschen ausheulen da ich das manchmal brauche um wieder etwas Lebenskraft zu haben oder mich lebendig zu fühlen. Also da geh ich durch die Straßen ganz durchnässt und völlig kaputt als mich irgend jemand wie schon so oft einfach anredet. Natürlich achte ich entweder nicht drauf oder gebe denn verachteten Blick von mir.

Tja diesmal war ich zu fertig um überhaupt drauf zu achten und ging einfach weiter als auf einmal lautes Geschrei ertönte und als ich mich umsehen wollte rammte mich irgend etwas und ich erinnerte mich nur noch wie viele Leute schrieen das jemand einen Krankenwaagen holen sollte....

Sonne schien mir in die Augen dachte ich zumindest doch als ich in einem grauen Zimmer in einem fremden Bett aufwachte und eine Krankenschwester neben mir stand und mich bemitleidenswert ansah, merkte ich das es draußen trüb und regnerisch war und das ich in einem Krankenhaus bin was ich natürlich nicht verstand. Ich frage die Schwester was ich denn hier tue doch sie antwortet nicht sondern macht die lokalen Nachrichten die schon auf dem Bildschirm des Fernsehers schienen, lauter und bat mich da hin zu sehen. Da spiegelte ich mich auf dem Boden mit Blut durchflossen nieder anscheinend bewusstlos. Oh nein! Schrie ich als ich merkte das ich es tatsächlich war die dort da lag und sich nicht rührte. Ich, ich die immer so aufpasste und dennoch treiblose durch die Gegend schlenderte. Tja eigentlich hatte ich mir so was schon ziemlich oft gewünscht doch glaubte ich nie daran das es je geschehen würde. So kann man sich täuschen. Die Schwester sah zu mir rüber und erklärte es mir ausführlich das mich der junge Fahrer der grad seinen Führerschein bekommen hatte, durch denn starken Regen nicht sah. Sie erwähnte auch das er mich, sobald ich aufwachen würde, besuchen wolle. Es überraschte mich denn eigentlich war ich ihm dankbar und wollte nicht viel mit ihm zu tun haben da es für mich nicht schlimm sei.....

Ein paar Stunden später während ich mich schon fast zu Tode gelangweilt hab, kam der jenige der mich etwas Lebendiger fühlen lies, der mir einen kleinen innerlichen Wunsch erfüllt hat, der mich anfuhr ohne zu ahnen das ich es so wollte, na ja im inneren zumindest. Er tratt vorsichtig durch die Tür mit einem Strauß voller rosa Rosen und begrüßte mich mit einem Lächeln das irgendwie total nett aussah und mir sagte das es ihm leid tut.....

Ich dachte na gut wenn es sein muss dann lass ich ihn sich bei mir entschuldigen aber danach will ich nichts mehr mit ihm zutun haben. Naja er kam näher und da ich mich wie immer etwas verachtend und abweisend von ihm abwandte, legte er gleich ein verständnisvolles Gesicht auf. Er reichte mir vorsichtig die Rosen rüber und stellte sich verlegen vor, was mich nicht sehr berührte. Er war sichtlich nervös, daher beschloss ich es ihm zu erleichtern und sagte:" Sorry, ich weis was passiert ist und ich bin dir nicht sauer oder so was, ich will einfach nur in Ruhe gelassen werden." Er sah etwas enttäuscht aus, als ob ich jetzt mit ihm Freundschaft schließen sollte. " Ich weiß vielleicht kommt es von mir so rüber als ob ich etwas verletzt oder böse wär, doch ich bin schon immer so und es ist ja auch nicht so schlimm wie sie viellei..." Da stürmte er mir auf einmal laut sagend "Nennen sie mich bitte Alex und duzen können sie mich auch.", durch meine Ansprache. Ich war wirklich überrascht, da das so plötzlich kam und mir fehlten einfach die Worte um etwas entgegen zu bringen. "Naja..." fuhr ich mit meiner Rede nach einpaar stummen Sekunden weiter" ich kann ja verstehen das du vielleicht irgendwelche Schuldgefühle hast, doch die sind nicht nötig, denn im Prinzip hast du mir irgendwie einen Gefallen getan, also würde ich sagen das sich unsere Wege ab jetzt trennen?" Er sah mich mit erstarrtem Blick an und konnte es nicht fassen was ich grad von mir gegeben hab. Hinzufügend sagte ich: " Ist mit ihnen alles in Ordnung oder soll ich denn Arzt holen?" natürlich nur um die Situation etwas aufzulockern. Tja es hat funktioniert denn wir lachten uns über diesen lächerlichen, überhaupt nicht lustigen Satz kaputt. Nachdem wir uns wieder beruhigt hatten, sahen wir einander ins Gesicht und fingen sofort wieder an zu kichern. Als die Krankenschwester ins Zimmer völlig überrascht rein trat und uns fragte warum wir denn so lustig drauf sind. Alex antwortete das wir uns angefreundet haben, was ja eigentlich nicht stimmte und so legte ich sofort einen Wiederspruch ein, doch die Schwester beachtete ihn nicht und sagte das sie uns mal wieder allein lassen muss. Als sie aus dem Zimmer raus war, motzte ich sofort Alex an warum er denn so was behauptet wenn ich ihm doch gerade erst gesagt hatte das ich keine Freundschaft will. Er antwortet ganz frech: " Na dann sind wir keine Freunde sondern ein Liebespaar!" Ich war entsetzt das zu hören denn ich kenne ihn ja noch gar nicht und habe auch nicht vor ihn kennen zu lernen. Ich gab meinen beleidigten Blick von mir und starrte durch die Fenster in den regnerisch, trüben Himmel, der mich ganz traurig stimmte. Er sah mich an und merkte das ich meine Ruhe wollte, daher ging er in Richtung Tür und sagte während dessen:" Ich komme dich morgen wieder besuchen, ob du willst oder nicht!" Ich blickte sofort überrascht zu ihm, als er mir noch ein kleines Augenzwinkern zu schickte.....

Völlig benommen von dem eigenartigen Besuch eines völlig Fremden, sah ich in meine Hände und bemerkte die Wunden, die beim Unfall entstanden. Plötzlich traten drei Männer in schwarzen Anzügen und mit ernstem Gesicht in mein Zimmer. Sofort stellten sie sich vor und wollten Angaben über mich wissen. Ich versuchte so viel wie möglich zu beantworten dennoch war ich etwas überrumpelt und wollte denn Grund ihres Besuchs wissen. Sie sagten mir das sie Alex um Schadensersatz verklagen wollen. Als ich das hörte, kam mir der Gedanke das ich doch eigentlich nichts mehr mit ihm zutun haben wollte, doch jetzt häng ich mitten drin. Die Männer versuchten alles so schnell wie möglich zu befragen damit das erledigt wär, doch durch diese Eile und meinen wirren Gedanken konnte ich einfach nicht mehr und schrie laut auf. Erschrocken sahen alle im Zimmer zu mir, da kam auch schon meine Krankenschwester und bat die Männer mich in Ruhe zu lassen und es am nächsten Tag noch mal zu versuchen. Natürlich willigten sie ein. Endlich hatte ich meine Ruhe!

Kaum zu glauben doch ich hatte endlich das was ich die ganze Zeit wollte. Vor Freude musste ich ,etwas in meinem Bett sitzend, tanzen wenn man das überhaupt tanzen nennen kann. Müde und völlig erschöpft schlief ich endlich ein.........

Ein Traum in dem ich noch mal den Unfall hautnah erlebte, lies mich nicht lange schlafen. Ich machte vorsichtig die Augen auf und sah das die Schwester neben mir saß und mich besorgt ansah. Als ich fragte was sie denn hier tut, antwortet sie: " Ich hab eine Stimme aus diesem Zimmer gehört und bin gleich reingegangen, da sah ich wie du fast deine Bettlacken zerrissen hast und laut schriest, das jemand einen Krankenwaagen holen soll." Überrascht blickte ich zu ihr und bedankte mich. Erst da sah ich wie jung sie eigentlich war und so ein nettes Wesen hatte. Langsam schlief ich wieder ein und bemerkte nicht wie sie gegangen ist.......

Am Morgen schien mir diesmal aber wirklich die Sonne ins Gesicht als ich aufwachte. Kaum hatte ich denn Blick von der Sonne abgewandt, schon sah ich wie eine große Gestalt zu mir rüberblickte und mir ein nettes " Guten Morgen, hast du gut geschlafen?" zuflüsterte. Tja schon war er da, der, der mich so ziemlich denn ganzen gestrigen Tag beschäftigt hatte. Ich sagte langsam und noch etwas verschlafen " Hi" und fragte ihn, was er denn schon so früh hier machte. Doch statt einer Antwort legte er mir sanft die Hand aufs Gesicht und strich sie langsam an meinen Gesichtszügen entlang, während ich mich fragte warum er das tat. Naja er reichte mir sofort das Frühstück entgegen und sagte grob:" Iss, damit du wieder fit wirst." Ich hatte wohl keine andere Wahl und versucht möglichst viel reinzukriegen obwohl das doch eine Übehrwindung war, diesen Fraß vom Krankenhaus zu essen. Als ich fertig war, sagte er mir fröhlich." Weist du was? Du wirst morgen aus dem Krankenhaus entlassen und kannst wieder nach Hause!" Ich sah ihn unverständnisvoll an und musste sofort an die drei Männer in schwarz denken, die mir sagten das ich Schadensersatz vordern soll und das möglichst schnell. Da kam mir auch sofort die Idee meine Miete so bezahlen zu können in denn Sinn. Ich sagte aus heiterem Himmel zu Alex:" Ich werde Schadensersatz anfordern und will es so hoch wie möglich antreiben!" Entsetzt schaut er mich an "Verstehe". Ich traute mich nicht ihm noch mehr anzuhängen daher wollte ich es ihm einfach nur erklären " Weißt du, ich brauche das Geld dringend um meine Wohnung zu bezahlen. Ich will nichts böses geschweige denn dich irgendwie ausbeuten, doch ich brauche das Geld nun mal!" Er schwieg eine Weile und schrak auf und begann zu sprechen " Also mir ist da was geniales eingefallen. Du könntest ja bei mir Wohnen, ich hab eine schöne Wohnung in der Stadtmitte. Sie ist zwar etwas klein doch für uns würde sie reichen." Völlig begeistert sah er mich an um meine Antwort zu erfahren. Ich natürlich total fassungslos und irritiert über diesen Vorschlag, hatte sofort einpaar Fragen. " Aber das kann ich doch nicht machen, ich kenne dich nicht mal, ich kann nicht einfach so zu dir ziehen und wenn doch ich bin noch minderjährig. Das kann ich nicht machen!" " Was du bist minderjährig? Aber du hast doch gesagt du hast eine eigene Wohnung!" " Naja, es tut mir leid aber es geht dich nichts an, wieso ich eine eigene Wohnung hab und so!" " Doch, denn schließlich werd ich ja wahrscheinlich für sie zahlen müssen!".....

"Ja du hast recht aber wirklich es geht nicht!"

- Warum ?

- Na weil, weil ......

- Warum? Sag es doch einfach! Was ist so schwer daran?

- Na weil, weil ich meine Eltern verloren habe und bei meinen Großeltern lebte bis sie mich auch alleine ließen! Und daher weis eigentlich niemand das ich alleine lebe!

- Oh, so was hab ich nicht erwartet! Aber das erklärt warum du so abweisend zu mir bist.

- Ich bin nicht abweisend zu dir, aber ich kann doch nicht zu einem völlig fremden Menschen ziehen!

- Doch so lernen wir uns erst kennen! Komm schon und außerdem bist du dann nicht mehr so alleine. Bitte versuchen wir es wenigstens!

- Ich weis nicht.

- Du musst dich aber entscheiden, denn morgen wirst du entlassen.

- I..i..ic...ich kann wirklich nicht einfach so zu dir ziehen.

- Doch versuchen wir es!

- Na gut , aber wir versuchen es bloß!

Da fing Alex auf einmal an wie wild durch die Lüfte zu springen, was ich von ihm als allerletztes erwartet hätte, muss ich zugeben. Als er sich etwas beruhigt hatte, kam auch schon vor lauter Sorge ,wegen dem Lärm, die Krankenschwester und war sichtlich überrascht über denn Ausbruch von Freude des Besuchers.

- Was ist denn hier los?

- Er hat einen Anfall von unverständlicher Freude. Ich glaub man muss ihn therapieren! Sagte ich lachend dazu und wunderte mich warum in meinem inneren so ein helles Gefühl aufkam.

Warum war ich bloß so froh? Hat er mich etwa angesteckt? Nein, das kann nicht sein, dachte ich und wunderte mich gleichzeitig warum er in denn Schränken rumwühlte. Natürlich fragte ich ihn sofort, denn das war ein wirklich seltsames Verhalten.

- Was machst du da?

- Na ich suche eine Tasche.

- Warum? Fragte die Krankenschwester, die noch immer da stand und nichts begriff.

- Na weil ich doch ihre Sachen packen muss.

- Aber ich bin sicher sie kann ihre Sachen auch selbst packen, denn so schlimme Verletzungen hat sie nun auch wieder nicht. Vergiss nicht, du hast sie nur angefahren.

- Ja, aber Irma du weist ja das neueste nicht! Sprang es wie wild aus ihm heraus.

Ich wunderte mich woher er ihren Namen wusste, denn nicht mal ich wusste ihn, doch mir fiel ein das ich das nicht mal gefragt hatte, daher konnte ich ihn ja nicht wissen!

- Was ist denn los?, fragte sie total aufgeregt.

- Sie wird zu mir ziehen!

- Ich musste erwähnen: " Nur auf Probe!" Doch er achtete nicht drauf, genauso wenig wie Irma, die fassungslos da stand.

Aus heiterem Himmel sprangen beide um die Wette vor Freude, was ich schon wieder nicht verstand. Naja ich sah Alex an und konnte irgendwie nicht mehr fassen was ich da eigentlich tat. Ich kann doch nicht zu einem fremden Menschen ziehen und noch dazu, zu einem verrückten Menschen. Alex sah mich an und merkte das etwas nicht mit mir stimmte. Ich war verwirrt, ich begriff nichts mehr, mir wurde schwindelig......

Was war passiert? Was war mit mir los? Alex saß neben mir und machte einen besorgten Eindruck während er auf den Teppichboden starrte. Als er sah das ich wach bin, sprang er auf und fragte was mit mir los war, doch ich verstand genauso wenig wie er selbst. Ich wunderte mich, was geschehen war und ich konnte mein Verhalten selbst nicht erklären....

Irma kam rein und man sah ihr an das sie heil froh war, das ich aufgewacht bin. Ich sah sie fragend an, als sie zu mir ans Bett schlenderte.

- Was war denn passiert?, fragte ich sie, als ob ich die Antwort nicht abwarten konnte.

- Sie sagte:" Naja, du hattest einen kleinen Zusammenbruch, es war wohl doch alles zu viel für dich!"

Ich sah etwas irritiert nach Alex, der noch immer auf den Boden sah. Als Irma wieder weg war, schaute mich Alex ganz traurig an und sagte aus heiterem Himmel:

- Ich glaube es ist doch besser wenn du nicht zu mir ziehst.

- Oh! Wie überraschend. Warum denn die plötzliche Meinungsänderung?

- Es geht dir nicht gut in meiner Gegenwart, so wie ich das sehe und ich bin ein sehr anstrengender Mensch, also ist es wahrscheinlich besser so!

Überrascht über diese Antwort, konnte ich kaum noch was sagen, so das es Alex wahrscheinlich falsch verstand und mit gesenkten Schultern denn Raum verlies, ohne das ich die Gelegenheit hatte ihm noch mal für alles zu danken. Am Abend waren die Männer wieder zu Besuch und erledigten alle Formalitäten. Nach dem freute ich mich einfach nur noch nach Hause zu können.....

Am nächsten Morgen stand ich schon ganz früh auf, teilweise weil ich einfach nicht mehr schlafen konnte und teilweise weil ich mich von den Gedanken an Alex ablenken wollte.

Kaum hab ich wieder daran gedacht, schon kam er durch die Tür. Anscheinend hat er sehr wenig geschlafen denn er sah nicht grad berauschend aus. Er versuchte Schritt für Schritt auf mich zuzugehen doch irgendwas ( wahrscheinlich Müdigkeit) brachte ihn immer wieder dazu zu stolpern. Auf einmal stolperte er über denn Stuhl, denn er anscheinend nicht gesehen hatte und viel mir direkt in die Arme. Doch durch sein Gewicht konnte ich nicht meine Balance halten und wir vielen beide auf den Boden....

Als ich vorsichtig meine Augen, die ich vor Schreck schloss, wieder öffnete, merkte ich wie er mir direkt in die Augen sah und auf einmal hatte ich ein ganz aufgeregtes Gefühl. Wir sahen uns noch eine Zeit lang an und dann sagte er mit tiefer, müder Stimme:

- Ich kann nicht mehr!

Ich wunderte mich was er damit meinte, doch nach seinem Aussehen zu urteilen war er einfach nur etwas übermüdet.

- Ich musste die ganze Nacht an dich denken, ich will doch noch immer das wir es versuchen, ich meine das mit dem umziehen., sagte er ganz verlegen und sanft zu mir.

- Oh! Hab ich denn nicht schon mal eingewilligt? Aber nur auf Probe!, sagte ich vorsichtig.

- Ja, doch nach deinem Zusammenbruch dachte ich das du im inneren so sehr nicht zu mir ziehen wolltest das du lieber in Unmacht fällst als sich zu freuen.

- Aber nein, es war einfach zu viel für mich! Ich denke falls ich wieder zusammenbreche.... dann bist du wenigstens da und kannst mich ins Krankenhaus bringen.

- Du hast recht!, sagte er bevor ich meinen ganzen Satz zuende brachte und betonte dabei das er alles ganz ruhig angehen will. Was mich sehr freute.

Er nahm meine zusammengepackten Sachen nachdem wir aufgestanden waren und wir gingen langsam aus dem Zimmer wo wir uns das erste Mal begegneten. Ganz aufgeregt meldete er mich ab und wir stiegen in sein Auto als ob wir uns schon seit Ewigkeiten kennen. Er fuhr zwar ziemlich schnell doch mit allergrößter Vorsicht und Achtsamkeit. Bei ihm angekommen, erwähnte er sofort denn üblichen Satz "Fühl dich wie zu Hause" obwohl das jedoch etwas komisch war denn bei ihm war es so unordentlich das man eigentlich nicht mehr drin wohnen könnte. Er versuchte einpaar Schubladen frei zu machen und führte mich durch die kleinen Räume der bescheidenen Hütte. Ich war verblüfft, dass er sich nicht schämte, doch ihm machte das tatsächlich nichts aus. Irgendwie war ich froh bei ihm zu sein.....

Am nächsten Morgen wachte ich früher als er auf, da ich es gewohnt war so früh in die Schule zu gehen. Ich versuchte ein Frühstück für uns zu machen und irgendwie zur Schule zu gelangen, da ja kein Wochenende mehr war. Kaum hatte ich die Türe von seiner Wohnung geschlossen, musste ich mich mit Windeseile durch die etwas fremden Straßen zu recht finden. Zum Glück kannte ich mich etwas aus und kam somit auch leichter zum Bahnhof und zur Schule. Nach einem anstrengenden Tag, wie eigentlich immer in der Schule, machte ich mich auf den Heimweg und bemerkte das ich zu meiner alten Wohnung ging, wie gewohnt. Als ich aus versehen ankam, war die Wohnung wie leer geräumt. Es war sehr ungewohnt und fremd für mich. Ich begab mich auf den Weg zu meinem "jetzigen zu Hause". Dort angekommen, klingelte ich einpaar mal doch niemand machte mir auf so musste ich draußen warten bis es schon eine Abenddämmerung gab. Na endlich da kam er mit seinem Auto das er mehr liebte als alles andere. Er sah mich verdutzt und überrascht an.

- Was ist los? Warum bist du nicht drinnen?

- Ich hab keinen Schlüssel und du warst auch nicht da.

- Oh.

Dachte er nach und zerrte mich an meinem Arm ins Auto ohne das ich die Gelegenheit hatte ihn zu fragen warum er das machte. Wir fuhren etwa eine halbe Stunde durch die halbe Stadt bis wir endlich ankamen. Wir waren bei einem Schlüsseldienst. Er ging sicher voran und ich musste hinterher schlendern. Als wir denn Schlüssel abgaben sagte der Geschäftsleiter das es etwa eine Stunde dauern würde bis der zweite Schlüssel fertig wär.

Da sagte Alex: " Na gut dann gehen wir etwas essen. Du hast bestimmt Hunger." Natürlich willigte ich ein da ich tatsächlich noch nichts gegessen hatte. Wir gingen also in die Stadtmitte und suchten uns ein kleines Lokal in dem es etwas zu essen gab was unser Budget nicht überstieg. Als wir etwas gefunden hatten, erwähnte Alex auf einmal während er einen großen Bissen eines Hamburgers in sich reinstopfte wie toll er es fand als er aufwachte und ein warmes Frühstück vorbereitet war. Irgendwie freute mich das und schmeichelte mir als er es so lobte. Es war als ob ich nicht mehr alleine für mich sorgen brauchte sondern mich jemand brauchte. Es war ein wirklich schönes Gefühl so was gesagt zu bekommen......

Wir unterhielten uns die ganze Zeit bis wir merkten das wir schon vor einer halben Stunde beim Schlüsseldienst sein sollten. Schnell rannten wir zu dem Laden bevor er Schluss machen konnte. Zum Glück hatten wir es geschafft. Erleichtert fuhren wir mit dem Schlüssel nach Hause und probierten ihn sofort aus. Diese Nacht konnte ich irgendwie nicht schlafen, ich musste immer wieder daran denken wie schön der Abend mit Alex war. Plötzlich stand Alex auf und kam auf mich zu ohne zu merken das ich auch nicht schlafen konnte. Er kniete zu mir nieder und flüsterte mir ins Ohr, während ich die Augen fest geschlossen hatte:

-Ich bin so froh das du bei mir bist. Ich will das du für immer bei mir bleibst.

Ich konnte nicht anders und musste ihm dafür danken.

- Was du schläfst noch nicht?, sagte er etwas geschockt.

- Ich kann nicht einschlafen., erwiderte ich.

- Eh...ehm....das ist mir jetzt sehr peinlich!, sagte er total verlegen.

- Ich konnte mich nicht zurückhalten:" Es muss dir nicht peinlich sein, ich will auch bei dir bleiben.

Ich umarmte ihn plötzlich ganz fest und war so glücklich wie noch nie zuvor. Er klammerte sich an mich und wir lagen uns beide ganz lang in den Armen. Langsam legten wir uns in sein Bett und schliefen fest aneinander umschlungen ein....

Am nächsten Morgen wachte ich irritiert neben Alex auf ohne mich zu erinnern was in der Nacht geschähen war. Ich versuchte mich aus dem Bett zu schleichen ohne ihn aufzuwecken. Als ich gerade das Frühstück vorbereitete, kam er aus heiterem Himmel an mich rangeschlichen und umarmte mich ganz fest. Ich war überrascht und musste ihn unbedingt fragen was denn passiert war. Doch dazu kam ich nicht als ich auf die Uhr sah und merkte wie spät es eigentlich war. Eine kurze Verabschiedung und schon war ich durch die Tür verschwunden. Im Unterricht konnte ich mich nicht mehr konzentrieren und musste die ganze Zeit an Alex und die vorherige Nacht denken, jedoch fiel mir wirklich nicht ein warum ich neben ihm aufwachte und er mich so schön, ja ich muss zu geben es war ein tolles Gefühl, umarmte. Als endlich wieder mal die Schule zu ende war, dachte ich nicht einmal meinen alten nach Hause Weg zu beschreiten sondern düste sofort zu Alex nach Hause. Dort angekommen war niemand, und ich war wieder alleine und noch dazu in einem völlig fremden Haus. Ich konnte mich nicht zurück halten und ein Teil meines Gehirns schaltete sich ab, so das ich sofort in alten Erinnerungen verschollen war. Ich musste weinen und konnte mich kaum noch auf den Füssen halten. Ich versteckte mich in eine Ecke und konnte nicht meine Tränen aufhalten.....

Nach ca. einer Stunde kam Alex nach Hause. Mit einem fröhlichen "Hallo ich bin wieder zu Hause" sprang er mit einem mal ins Wohnzimmer. Er sah sich um und konnte niemanden finden so das er panisch durch die paar Zimmer rannte um jemanden besonderes zu finden. Er malte sich die wildesten Geschichten in seinem Kopf aus und wäre fast ausgeflippt, würde er nicht ein leises Schluchzen in einer Ecke des Wohnzimmers hören. Er sah wie vom Blitz getroffen in diese eine Ecke und ging langsam auf sie zu. Er fragte was los sei, doch brachte ich irgendwie kein einziges Wort aus mir raus. Er umarmte mich ganz fest und fragte nicht mehr da er fühlte das ich nur Beistand brauchte. Wir saßen in dieser Ecke eng umschlungen, während er mir langsam kleine Küsse auf meine Stirn drückte. Und so schliefen wir wider ein ohne irgend ein Wort zu erwähnen und einfach nur glücklich über die Anwesenheit des anderen zu sein.....

Als ich langsam meine Augen öffnete war es ganz dunkel im Zimmer und Alex lag neben mir. Meine Haut fühlte sich etwas rau und verweint an. Vorsichtig legte ich die Arme von Alex auf denn Boden. Ich ging ganz vorsichtig und leise durch die Zimmer während in mir noch das warme Gefühl von Zweisamkeit bestand. Es sah noch immer nach totalem Chaos in der ganzen Wohnung aus, aber kein Wunder, niemand hatte bis jetzt Zeit gefunden um das aufzuräumen, also übernahm ich das langsam. Nach ca. einer Stunde hatte ich es geschafft, ohne Alex aufzuwecken, so das ich unser Abendessen vorbereiten konnte. Irgendwie machte mich das sehr glücklich, ich meine das alles was mir in denn letzten Tagen passiert ist. Ich würde auch nicht wollen es rückgängig zu machen. Ich hoffe auch das ich hier so lange wie möglich bleiben kann. Mit einem Mal hörte ich wie langsame Schritte auf mich zu gingen. Ich drehte mich um und sah wie Alex vor mir stand. Ausgeschlafen und mit einem Lächeln, stand er da und sah sich in der Wohnung um, die irgendwie sauber war. Er fragte ruckartig ob ich das war und natürlich stimmte ich zu. Es kam noch ein größeres Lächeln aus seinem Gesicht hervor und er sah ziemlich dankbar und glücklich darüber aus. Ich gab ihm einen Teller, dabei zeigte ich ihm wo er sich sein Essen nehmen konnte, denn ich war mir ziemlich sicher das er nicht wusste das er überhaupt Geschirr hatte. Er setzte sich mit vollem Teller an seinen Tisch, wo er die Farbe das erste mal seit dem er ihn gekauft hatte, wieder sah. Als er fertig gegessen hatte, schaute er mir hinterher wie ich die Teller zum Geschirrspüler brachte und immer wieder hin und her ging, so dass er mich mit seinen Armen an der Taille fasste und zu sich schob. Natürlich war ich überrascht und wollte mich wieder los reisen, doch er ließ nicht locker bis ich auf seinem Schoß landete. Er umarmte mich so fest das ich ihm nicht entkommen konnte, doch das wollte ich auch nicht mehr.

- Danke!

- Für was?, fragte ich vorsichtig.

- Dafür das du mir so hilfst, ich meine nicht nur im Haushalt und auch nicht nur das mit dem Essen. Es tut richtig gut jemanden zu haben der für einen sorgt. Versteh mich nicht falsch, ich meine nicht als Hausmädchen oder so. Du bist wie eine Rettung aus dem trüben Alltag für mich. Jedes mal wenn ich nach der Arbeit nach Hause fahre, freu ich mich so richtig drauf nicht alleine zu sein. Dafür will ich dir danken.

- A...Aber, nein, du brauchst mir nicht zu danken. Das ist Selbstverständlich. Dafür das ich hier wohnen darf, und du dich so um mich sorgst und für mich da bist, sollte ich dir danken.

- Weißt du was? Ich will wirklich das du für immer hier bleibst!, sagte er mit rotanlaufendem Gesicht.

Ich drehte mich zu ihm um und sah ihm in die Augen. Er gab mir sanft einen Kuss auf die Stirn. Ich kam mir wie ein kleines Kind vor das auf dem Schoß seines Vaters sitzt. Doch er ließ mich los und hielt nur noch meine Hand fest. Alex lenkte mich zu seinem Bett, wobei ich ihm noch versuchte zu erklären das ich noch das Geschirr nicht abgewaschen habe. Er beachtete es nicht und legte mich vorsichtig und sanft ins Bett. Ich schaute ihn nur noch verwundert an, doch mein Blick wanderte eigentlich nur noch zu seinen zärtlichen Lippen die mich irgendwie in ihren Bann zogen. Er küsste mich langsam auf den Mund und überprüfte sofort mit einem kurzen Blick, ob es mir gut ging. Er legte sich neben mich und streichelte mich vorsichtig, was mir wahnsinnig gut gefiel. Küsse am Nacken und überall wo kein Stoff war. Alex verwöhnte mich mit seinen sanften und überaus lieblichen Streicheleinheiten. Er fing an zu flüstern. Als ich ihn fragen wollte, was er denn da flüsterte, fragte er:

- Warum? Warum hast du vorhin geweint? Gefällt es dir nicht bei mir?

- Doch!, antwortete ich sofort.

- Warum dann? Du kannst mir alles sagen? Ich will das du glücklich bist.

- I..Ich musste mich bloß ein bisschen an die Vergangenheit erinnern als ich alleine hier ankam. Es tut mir leid das ich dir so viele Sorgen bereitet habe.

- Aber nein, es muss dir nicht leid tun! Hörst du?

Ich musste wieder anfangen zu weinen, als ich mich wieder daran erinnerte. Es kam mir alles so grau vor, da ich jetzt in so ein kunterbuntes Leben eingestiegen war.

-Ich werde dich nie wieder so alleine lassen! Ich verspreche es!, betonte er mit einer warmen, sicheren Stimme.

Ich lag nur noch da und musste mich ausweinen. Es war wirklich wie ein Trauma, das nie zu ende gehen würde und mich immer wider einholen will. Doch in seiner Nähe war es anders, ich konnte es mir nicht erklären doch es machte mich glücklich, so richtig glücklich bei ihm zu sein. Er streichelte mich noch und versprach mir das wir am nächsten Tag etwas schönes unternehmen würden, damit ich mich etwas ablenken konnte....

Am darauf folgendem Wochenende beschlossen wir uns so richtig zu amüsieren. Als Anfang war eine Fahrt zum See geplant. Ich freute mich riesig drauf. Dort angelangt, zogen wir die Sachen aus und sprangen sofort ins noch sehr kalte Wasser. Als wir dies realisierten, kehrten wir sofort zu unseren Sachen halberfroren zurück. Wir fluchten um die Wette, damit wir vergessen konnten wie kalt das Wasser war. Zum Glück schien die Sonne so stark, dass wir relativ schnell wieder trocken wurden und weiterfahren konnten. Dabei hatten wir immer ein Thema zu bereden was total sinnlos ist aber dennoch besprochen werden muss. Wir lachten über die ernsten Themen und stritten über Leben und Tod. Es war einfach lustig und toll.

Ich lernte ihn besser kennen und entdeckte Seiten an ihm die ich nie von ihm erwarten würde. Ich war so froh diesen Tag mit ihm zu verbringen und hoffte dies jeden Tag tun zu können. Er sagte auch immer seine wahre Meinung und verblümte nichts, so dass ich immer die Wahrheit von ihm erwarten konnte. Ich habe mir schon immer so einen Menschen gewünscht....

Am Abend waren wir so fertig das wir einfach nur in unsere Bett reinflackten und weiter diskutierten. Als es schon fast Mitternacht war, sagte er schon im Halbschlaf:

- Ich fand denn Tag echt wahnsinnig toll!

- Ich auch.

- Weist du was? Ich denke, dass das Schicksal es so wollte!

- Was? Fragte ich neugierig obwohl das ja eigentlich nicht meine Art war.

- Ich glaube das der Unfall Schicksal war.

- Was? An so was glaubst du?

- Ja, warum denn nicht?

- Nein, das war kein Schicksal! Es ist schwachsinnig an so was zu glauben!, widersprach ich ihm sofort.

- Ich glaube nicht direkt dran aber wir sind uns bestimmt nicht zufällig begegnet.

- Ja, denn du hast mich ja auch angefahren. Es war einfach nur Unachtsamkeit.

- Na gut, ich will mich nicht mit dir darüber streiten. Aber jeder hat ja auch einen anderen Glauben. Ich danke zumindest dem Schicksal das ich dich traf.

- Eh... ok, wie du meinst. Sagte ich misstrauisch.

Ich sah ihn noch lange an und fiel danach so sanft in mein Bett das ich dachte das wär eine Wolke. Er kam noch zu mir rüber und setzte sich zu mir aufs Bett. Was er wohl wollte?

- Glaubst du wirklich nicht dran?, fragte er ziemlich nachdenklich.

- Warum glaubst du so fest daran?, erwiderte ich.

- Weil ich es mir nicht anders erklären kann.

- Dann lass es bleiben.

- Weist du was?

- Was?, antwortete ich etwas genervt.

- Ich glaub ich mag dich sehr. Ich mein, ich ach vergiss es!, sagte er verlegen.

- Ich mag dich auch sehr und ich bin froh das wir so gute Freunde sind.

- Eh, ja das meinte ich auch!, säuselte er leise vor sich hin.

Ich war verwundert das er auf ein mal so traurig und depri wurde. Na ja, ich war zu müde um das zu analysieren. Alex ging wieder zurück in sein Bett und ich dachte noch mal nach wie komisch er wurde, denn als er zu mir kam war er ganz aufgeregt, als ob er mir was wichtiges sagen wollte aber dann ging er depri zurück. Es war immer wieder lustig zu sehen wie er sich von einer Minute zur anderen änderte. Doch diesmal war es echt traurig ihn so zu sehen, so dass ich aufstand und zu ihm ging. Alex lag zusammengerollt und etwas muffig in seinem Bett rum. Doch ich wollte das er wieder fröhlich wird also legte ich mich zu ihm und fing an ihn zu kitzeln. Am Anfang hat er sich gewehrt doch dann konnte er sich nicht mehr vor lachen zurückhalten. Somit fing auch er an mich zu kitzeln. Ich konnte mich nicht halten und fuchtelte mit meinen Armen herum. Doch plötzlich hielt er meine Arme fest und sah mich ernst, mit einem echt heißen Blick, an. Ich versuchte mich wieder mal zu entreisen doch er hielt fest und sah mich weiter so an .

- Was ist denn jetzt los?, fragte ich misstrauisch.

Er schwieg eine Zeit lang und seufzte vor sich hin.

- Geh , geh wieder in dein Bett.

- Aber warum? Was ist los mit dir?

- Er sagte mit noch immer ernstem Gesicht: Ich kann nicht mehr.

- Warum? Man ey, du weist du kannst mir alles sagen.

- Ja ich weis, aber das ist was anderes.

- Vertrau mir. Du kannst mir wirklich alles sagen.

- Na gut, aber lach nicht oda so! Ich finde dich..... na ja.... ehm.....echt ...eh... also.....du, ich bin auch nur ein Mann und wenn du so neben mir liegst dann kann ich nicht normal denken.

- Eh, echt? Oh, das tut mir leid.

- Geh lieber wieder in dein Bett. Bei mir wird's unten etwas gefährlich.

- Oh, ehm ... ich weis nicht wie ich dir helfen könnte aber sag bescheid wenn du was brauchst.

- Eh ja klar! Ehm.... du wart mal!

- Ja was ist denn?

- Ich wollt es dir schon vorhin sagen aber ich hab's nicht über die Lippen gebracht.

- Was denn?

- Ich.... na ja.. ich glaube ich hab mich in dich ver.... verliebt.

- Oh eh... ich weis nicht was ich dazu sagen soll.

- Sag lieber nichts als etwas falsches.

- Ja du hast recht. Ich glaub ich sollte wieder in mein Bett gehen.

Alex sah mir noch etwas verdutzt nach doch verkroch er sich gleich wieder in sein Bett. Ich ging irritiert und überrascht zu meinem Bett das ich irgendwie am liebsten in meinem inneren mit seinem Tauschen würde doch er sollte drin bleiben. Nur ich konnte ihm das nicht sagen denn ich war nicht sicher und da ich so realistisch bin, glaubte ich nicht daran und hielt es für eine kleine Schwärmerei, von mir genauso wie von ihm. Ich bin im Prinzip ein sehr wahrheitsbezogener Mensch und bei mir basiert alles auf Fakten oder logischen Erklärungen, daher glaubte ich nie wirklich an Gefühle außer an die Liebe, doch diesmal konnte ich nicht daran glauben, denn ich hinderte mich selbst daran. Und so im Gedanken schlief ich ein....

Als ich aufwachte merkte ich das ich gegen alle meine Prinzipien verstoßen habe und mich auf einen wildfremden Menschen eingelassen habe. Ich dachte nie daran das wirklich durchzuziehen und wunderte mich wozu ich dass alles tat. Ich musste raus, einfach raus. Ich lief durch die Stadt während es genauso stark regnete wie an dem Tag als Alex mich angefahren hatte. Ich konnte nicht mehr klar denken. Alles verschwom vor meinen Augen und ich dachte nicht nach wohin ich lief. Einfach durcheinander, verwirrt und trostlos denn irgendwas hat mich so fertig gemacht. Wahrscheinlich war es meine Vergangenheit, in der ich so viele Menschen verloren hatte und dadurch anfing mir selbst wehzutun. All die Augenblicke in denen ich alleine war, die Angst, die mich jedes Mal aufholte wenn es dunkel wurde. Ich verstand nichts mehr und kannte all diese Gefühle, denn ich hatte sie schon ein mal und dieses eine mal war genug für mich um die Realität wirklich kennen zu lernen. Ich will einfach nicht noch mal so viel Hoffnung aufbauen um sie dann zerstört zu bekommen. Ich will nicht mehr so verletzbar sein. Ich will nicht mehr so auf etwas hoffen was nicht existiert. Ich will nicht mehr!!!!!!

Ich lief durch die durchnässten Straßen um einen kleinen Ausblick, einen kleinen Lichtblick zu erhaschen, der mir zeigt das dieser Mensch nicht genauso ist wie all die anderen. Ich lief so schnell ich konnte bis ich auf eine Hauptstraße fiel. Ich sah ein Licht auf mich zukommen das warm und behaglich aussah. Es kam immer näher als jemand aufschrie und dadurch meine Aufmerksamkeit erlangte so das ich meinen Kopf hob und rübersah, doch ich konnte nichts mehr sehen. Es knallte laut auf und ich verspürte einen starken Schmerz im Nackenbereich............
 


 

.....Ein 15 jähriges Mädchen, das auf die Straße zulief und stolperte, wurde durch ein Auto das zu schnell fuhr, überrascht und geköpft. Die Stoßstange ragte ihr in den Nacken und durch die Geschwindigkeit, konnte dies nicht gebremst werden. Das Mädchen hatte keine Verwandten so das man annehmen könnte, sie habe Selbstmord begangen, was auf die Wunden an ihren Unterarmbereichen hinweist. Es ist eine Tragödie für alle Beteiligten, geben sie nie auf!......



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