Zum Inhalt der Seite

Drachenmeister und Schattenkrieger

- Die letzte große dunkle Saga - Chapp vierzehn
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Was die Zeit dir nimmt

*räusper* hm jaaaa-ha... da bin ich mal wieder...

ich bin ehrlich, ich weiß noch nicht so ganz, was ich von diesem Kapitel halten soll... auf der einen Seite mag ich es, aber auf der anderen ist es komisch und wirft schon wieder soviele Fragen auf @@ ich versuche sie alle im laufe der geschichte zu beantworten ^^''' oder hier oben XDD

fangen wir doch gleich mal aaaannn...
 

@silberstreif

nyam... ich weiß nicht, ich fand rons reaktion gar nicht mal SO seltsam ^^' (liegt vielleicht daran, das ich die FF schreibe Oo) Ich meine, er hat Harry für seinen besten Freund gehalten und fest daran gelaubt, Harry sei halt der liebe nette Harry. Und plötzlich ist er so... naja, anders halt. Von einem Tag auf den anderen. Deswegen hat er (und die anderen ja auch), so gereizt reagiert. Man sagt doch manchmal: 'Du bist nicht du selbst'. Und das meinte ich in diesem Fall damit ^^ sorry, wenns komisch rübergekommen is... *verbeug*

warum die wächter unter hogwarts lagen, wird später noch geklärt XDDD
 

@alle anderen

danke für die lieben kommis ^^ ich freu mich jedes mal nen tierischen Keks, wenn ich eure Kommis (silberstreif mit eingeschlossen natürlich - ich freu mich ernsthaft über die kritik ^^) lese... das isn geiler ansporn! danke leutz ^____^ fühlt euch geknuddelt und geknutscht XD
 

so, genug gelabert... weiter geht ^^

read and have fun ^^
 

mizu/sangüüüüüü
 

~~~
 

Kapitel elf: Was die Zeit dir nimmt
 

11. 1 Gedanken

Es herrschte drückende Stille in dem großen Saal in dem sie saßen. Obwohl ein gewaltiges Feuer im Kamin brannte, war es kalt und auch die vielen Fackeln an den Wänden trugen nicht dazu bei, den Raum zu wärmen.

Harry stand an einem der überdimensionalen Fenster und starrte hinaus, hinaus in eine fast greifbare Schwärze. Er wusste, dass sich das Schloss in dem er sich befand viele Meilen unter Hogwarts lag, zu viele um sie in Zahlen zu fassen. Zudem hatte Belial vorhin leise gemeint, dass dieses Schloss schon gar nicht mehr in einer fassbaren Dimension lag... fast so wie ihre Seelen.

Draco saß neben dem Kamin und kraulte Liliengeigerin hinter den Ohren - das kleine Mädchen wollte gar nicht mehr von ihrem Magister lassen. Chronus und die anderen saßen an einem kreisrunden hölzernen Tisch dessen Ränder mit Messing beschlagen waren. "Es nützt dir nichts, wenn du weiter raus starrst... da ist nichts...", sagte Jel leise und fuhr sich durch ihre roten Locken. Der Schwarzhaarige drehte sich nicht zu ihr um als er antwortete. "Doch, da ist etwas... die Nacht, die unendliche Schwärze der tiefsten Nacht... reine Dunkelheit..."

Levteris verengte die Augen zu Schlitzen. "Du fühlst dich wohl?!" Ein Nicken bestätigte, was die anderen bereits vermutet hatten.

Chronus seufzte, stand auf und begann in dem Saal auf und ab zu wandern. "Was ihr beide da oben getan habt, war töricht, aber es ist nicht zu ändern. Es ist zwar sehr löblich von dir, Draco zu verteidigen, aber diese Menschen da oben haben nichts mit euch zu tun. Bestrafe sie bitte nicht noch mal für eine Dummheit, für die sie nichts können. Ihr Blickfeld ist für so komplexe Sichtweisen zu beschränkt... sie sind halt Menschen! Und dafür können sie nichts... Was Albus Dumbeldore angeht, so werde ich noch ein paar Worte mit ihm zu reden haben. Ich habe keine Ahnung, woher er wusste wer ihr seid und woher er wusste, dass wir unter dem Schloss schlafen... Er weiß viel zu viel, und ich habe das ungute Gefühl, das er in diesem Ränkespiel noch eine Rolle spielen wird...", sie biss sich nachdenklich auf die Unterlippe, dann fixierte sie ihre beiden Magister erneut. "Wir werden nicht mehr lange hier bleiben, ich hoffe das ist euch bewusst. Nach eurem Fauxpas oben in der großen Halle, müssen wir zusehen, dass wir verschwinden. Nicht wenige von den Schülern da oben sind Kinder von Todessern und sie werden ihren Eltern berichten, was passiert ist... und so wird es der dunkle Lord auch erfahren. Das heißt, das eure Lehrzeit noch weiter verkürzt wird, wir können nur hoffen, das euer altes Wissen noch nicht ganz verschwunden ist...." Harry hatte sich jetzt von den Fenstern abgewandt und sah die weißhaarige Frau schweigend an. "Ihr habt sehr, sehr viel nachzuholen und neu zu lernen... als ihr das erste Mal gestorben seit, war eure Ausbildung auch noch nicht ganz abgeschlossen. Und na ja, bis jetzt hatten wir ja keine Zeit das versäumte nachzuholen...", sie lächelte traurig und schloss einen Moment die Augen. Aleriel übernahm das weitere Erklären. "Aber um den dunklen Lord endgültig zu vernichten, ist es nun mal notwendig, dass ihr eure Ausbildung beendet. Euch fehlt noch vieles um zu vollständigen Magistern zu werden..." "Nennt ihr uns deswegen immer abwechselnd Magister und Draco, bzw. Harry?", hakte der blonde Slytherin nach. Das Mädchen auf seinem Schoß nickte. "Noch wechseln eure Persönlichkeiten zwischen dem, was ihr jetzt seid und dem, was ihr früher wart. Und je nachdem bezeichnen wir euch auch... Vergesst nicht, dass ihr noch nicht vollständig erwacht seid. Erwartet also, was eure Kräfte angeht, noch keine Wunder. Es wird ein wenig dauern, bis ihr alles wieder beherrscht..."

Der Drachenmeister Kardis war jetzt aufgestanden und wanderte, wie zuvor Chronus, durch den Saal. "Aber damit ihr lernen könnt, brauchen wir einen sicheren Platz, einen Platz wo ihr beide eure Kräfte auch rauslassen könnt...", er bedachte vor allem Draco mit einem schiefen Blick und murmelte etwas von: ,Drachen brauchen viel Platz....'

"Am besten das Schloss und ein Gelände drum herum, oder?", fragte Jel und sah den Rothaarigen an. "Ja, schon klar. Aber erstens: Wie bekommen wir das Schloss aus dieser Zwischendimension und zweitens: Wo willst du das Gelände hernehmen?" Es herrschte eine Weile nachdenkliches Schweigen, dann blickte Levteris auf. "Welche Orte dieser Erde werden von Menschen sowie Zauberern konsequent gemieden?" Aller Augen richtete auf den jungen Krieger. Harry legte den Kopf leicht schief. "Naja, Wüsten, hohe Gebirgszüge, unzugängliche Täler, Einöden..." Belials moosgrüne Augen bohrten sich in die seines Magisters. "Und was davon wird am wenigsten heimgesucht???" "Nunja... das, was entweder noch nicht gefunden wurde oder na ja... Wüsten... würde ich sagen..."

Chronus warf einen flüchtigen Blick auf Jel, dann sah sie ebenfalls zu dem schwarzhaarigen Magister. "Auf keinen Fall die Wüste, das wäre aufgrund verschiedener Aspekte äußerst... hm... ungünstig. Also ein Ort, der von den Menschen nicht gefunden wurde...", sie runzelte die Stirn. "Gibt es sowas überhaupt noch?" Aleriel erhob sich und strich sich fahrig über sein Oberteil. "Ich würde mich erkundigen...", murmelte er. "Morgen früh wäre ich auch zurück... ich muss sowieso... ein wenig... na ja... frische Luft schnappen..."

Die Wächter sahen ein wenig betreten zu Boden, bis Chronus erneut das Wort ergriff. "Ja, es ist am besten wenn du gehst. Aber sei vorsichtig, ja? Diese Welt da draußen ist uns fremder, als jede andere..." Der Vampir nickte und schickte sich an zu gehen. Doch die weißhaarige Wächterin nahm noch einmal seine Hand, drückte sie leicht und hauchte ihm einen leisen Kuss auf die Stirn. "Hab Dank!", murmelte der Blonde, dann war er in einer weißen Dunstwolke verschwunden.

Draco hatte eine Augenbraue erhoben. "Was war das eben?" Belial grinste leicht. "Nichts... Chronus hat Aleriel nur den Schutz der alten Welt geschenkt... eins der wenigen Relikte, die uns von damals noch geblieben sind... sie ist die einzige von uns, die diesen Zauber noch beherrscht. Er schützt dich vor fast allen äußerlichen und seelischen Einflüssen. Gehört zwar zur alten Magie, die wir alle ja noch beherrschen, ist aber ein derart komplexer Zauber... na ja... nicht so ganz unser Gebiet."

"Wieso?"

Der Pierrot warf einen seltsamen Blick zu Chronus, die leicht den Kopf schüttelte. "Naja, sagen wir einfach, das Chronus die einzige ist, die mit dem Zauber umgehen kann..." Harry und Draco warfen sich fragende Blicke zu, sagten jedoch weiter nichts. Gekonnt wechselte Jel jetzt zu einem anderen Thema. "So wie es aussieht haben wir also das Problem Gelände fast gelöst, müssten wir nur noch klären, wie wir das Schloss hier wegbekommen..."

Die Blicke richteten sich jetzt wieder auf den Slytherin und den Griffindor. "Damals habt ihr beide das Schloss hier hin versetzt... Ihr könnt euch nicht zufällig erinnern, wie ihr das gemacht habt?" Verdutzt schüttelten sie synchron mit ihren Köpfen. Ein Seufzen ging durch die Reihen und die weißhaarige Hüterin nahm ihre Wanderung durch den Saal wieder auf.

"Das ist mehr als ungünstig, aber nicht der Untergang. Ich geh in die Bibliothek, ich finde schon den passenden Zauber...", murmelte sie und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Levteris runzelte besorgt die Stirn. "Alles ok?" "Jaja, schon gut. Ich bin der Bibliothek wenn mich jemand sucht!", mit diesen Worten rauschte sie aus dem Zimmer. Der Rest sah ihr nach.

"Können wir helfen?", fragte Draco und sah das Mädchen auf seinem Schoß an. Sie senkte den Blick. "Ihr könntet schon ein wenig mit den ganzen Wiederholungen anfangen. Heißt: Ihr setzt euch zu Chronus und lest erstmal... das praktische ist zum Größtenteil hier drin nicht möglich." Harry sah die anderen Hüter an, dann blickte er zu Liliengeigerin. "Zeigst du uns dann bitte die Bibliothek?" Das Mädchen schüttelte zu seiner Verwunderung mit dem Kopf. "Nein! Ihr findet den Weg selber." Und damit war das Gespräch für das Mädchen beendet und sie stand auf und gesellte sich zu Kardis.

Die Magister sahen fassungslos zu dem Kind, dann seufzten sie resigniert, standen auf und verließen den Saal durch die Tür, die auch Chronus zuvor genommen hatte.

"Du bist fies!", brummte Levteris und schloss die Augen.

"Wieso?", fragte Liliengeigerin und grinste leicht. "Das weißt du ganz genau!", antworte ihr der Blauhaarige. "Sie finden sich hier niemals zurecht!" Sie zuckte mit den Schultern. "Sollen sie ja auch nicht!" Kardis hob eine Augenbraue. "Wie..." Sie gluckste leise und sah aus einem der Fenster ins Dunkel. "Ich habe nie gesagt, sie sollen sich zurechtfinden. Sie werden sich verlaufen, nicht mehr zurückfinden und dann haben wir doch, was wir wollen, oder?" Mit geweiteten Augen starrte Jel die Blondine an, dann brach sie in einen Lachkrampf aus. "Du willst sie ja nur hilflos sehen..." Doch das Staubkind sollte falsch liegen, denn sie erntete nur ein Kopfschütteln. "Dann hätte ich was anderes gemacht... erinnerst du dich nicht mehr an die Eigenschaften dieses Schlosses?" Die Anwesenden sahen das Mädchen in ihrer Mitte neugierig an. Das seufzte und fasste sich an den Kopf. "Also mal ehrlich... und ihr nennt euch Wächter?", sie seufzte erneut und hob Lehrerhaft einen Finger. "Immer dann, wenn das Schloss merkt, das sich Leute in ihm befinden, die den Weg nicht kennen, ändert es Gänge in Sackgassen um, lässt Zimmertüren plötzlich verschwinden, lässt sie im botanischen Garten herauskommen oder im ,Spielzimmer'... oder im Schlafzimmer...", sie grinste von einem Ohr zum anderen.

Levteris stöhnte auf und sah Lilie düster an. "Ich hätte es wissen müssen...", knurrte er und legte den Kopf auf die Tischplatte. Kardis piekte dem Älteren in die Seite und fragte: "Was denn???" Der Krieger hob grummelnd den Kopf und warf dem Rothaarigen einen extrem finsteren Blick zu. Das Mädchen antwortete anstatt des Mannes. "Ich will doch nur, dass sie endlich wieder zusammenfinden!" Jetzt machte es auch bei dem Drachen Klick. Ein heiseres Lachen entwich seiner Kehle und er verschränkte die Arme hinterm Kopf. "Oh... und dann gleich ins Schlafzimmer..." Auch Jel musste sich ein lautes Auflachen verkneifen. Sie grinste nur breit und schüttelte den Kopf. "Dieses Kind..."

Schlagartig wurde Liliengeigerins Miene düster. Sie warf einen beleidigten, fast verletzten, Blick auf das Staubkind und stand ruckartig auf. "Ich bin kein Kind!", fauchte sie und verließ mit schnellen Schritten den Saal. Verdutzt sah Jel ihr nach. "Das war doch nur ein Scherz..."

Levteris stand auf und sah die rothaarige Frau kurz an. "Sie ist kein Kind! Und das weißt du, genauso gut wie du weißt, das sie auf das Thema sehr empfindlich reagiert." Dann rauschte er ebenfalls aus dem Saal, der kleinen Elfe hinterher. Kardis seufzte und legte Jel eine Hand auf die Schulter. "Schon gut, sie fängt sich wieder. Mach dir darum erstmal keinen Kopf... Morgen früh sieht die Welt schon anders aus..." Er schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln, dann ließ er sie allein.

Wütend schlug Jel eine Hand auf den Holztisch und vergrub ihr Gesicht zwischen ihren Armen. Da war es wieder... das alte Gefühl... der Grund warum alle Wesen sie instinktiv mieden... Sie unterdrückte ihre Tränen, stand auf und starrte aus dem Fenster in ihrer Nähe.

"Staubkind...", murmelte sie leise. "Wieso..." Sie fuhr mit zwei Fingern über ihr Spiegelbild, über die goldene Haut, die roten Haare... dann schlug sie mit der Faust auf ihr Spiegelbild ein. Sie hatte es gewusst, es war wie immer... so sehr sie diese Eigenschaft der Staubkinder auch unterdrücken wollte... es ging einfach nicht. Geburtsfluch war Geburtsfluch... und ihrer war nun mal, Verderben, Unglück und Tod zu sähen... so wie immer...

Schluchzend sank sie zu Boden.

Die Zeit war so schnell verronnen, hatte niemals Halt gemacht, auch nicht vor ihr. Die so hart antrainierte Kontrolle über sich... verloren... Mit genau diesen Gedanken fiel ihr ein altes Zitat von Chronus ein:
 

"Die Zeit ist genauso grausam wie das Leben. Sie nimmt dir das Liebste, das Wichtigste und das Tiefste das du besitzt. Du hast keinen Einfluss darauf... diese Grausamkeit lässt sich nicht bestimmen... nicht von dir, nicht von mir, nicht von uns und nicht von den Magistern.

Wir können nur damit leben lernen - was bleibt uns auch anderes übrig?"
 

11.2 Wahnsinn
 

Liliengeigerin saß in einem der tiefsten Teile des alten Schlosses. Lange Schatten griffen nach ihr, zerrten an ihrem Kleid und ihrem Verstand. Doch es kümmerte sie nicht...

Sie hockte auf einer uralten Truhe und stierte mit glasigen Augen ins Nichts.

,Kind... Kind... Kind... kleines Kind...'

Sie schüttelte sich und schloss die granitgrauen Augen.

,Kleines Kind! Kind!! Kind!!!'

Sie biss sich auf die Unterlippe.

,KLEINES KIND!'

Sie bäumte sich auf - innerlich und äußerlich und schrie. "NEIN!"

Stille kehrte in ihrem Kopf ein, in ihrem Gedanken und in dem Raum als der Schrei verhallt war. Sie fuhr sich fahrig durch die Haare und wippte ein wenig und zurück.

,Ich bin kein Kind... ich bin KEIN KIND!' Erneut schloss sie die Augen. ,Ich kann doch nichts dafür in diesem Körper, mit dieser Stimme, diesem Aussehen, diesen großen Augen gefangen zu sein... ich bin kein Kind... nein... nein... ich will nicht Kind genannt werden, nur weil ich Verfluchterweise so aussehen... Hörst du kleine Schwester? Ich bin kein Kind mehr... hörst du?'

Sie griff sich an die Schläfen und rief sich einen Beruhigungszauber ins Gedächtnis. Der Wahnsinn durfte keinen Besitz von ihr ergreifen, er würde sie auffressen, genau wie ihre kleine Schwester. Sie wollte nicht daran zugrunde gehen, sie wollte leben... leben... nur leben...

"Das ist die richtige Einstellung...", sagte eine sanfte Stimme und eine warme Hand strich über ihren Kopf. Verwirrt und mit tränennassem Gesicht hob sie den Kopf und sah in das lächelnde Gesicht ihres Magisters.

"Draconis...", hauchte sie leise. Der junge Mann lächelte und hockte sie vor sie. "Meine kleine Geigerin... höre nicht darauf, das andre dich ein Kind schimpfen... Du weißt es besser, und das ist doch, was zählt. Achte nicht darauf, wie du äußerlich wirkst, achte darauf, wie du bist! Du weißt doch, das ich dich gern hab... meine kleine Geigerin...", er strich ihr erneut über die blonden Locken und küsste sie sanft auf die Stirn. Augenblicklich waren alle düsteren Gedanken verschwunden.

"Du weißt, dass die Zeit uns viel nehmen kann... Lass sie dir nicht auch noch deine Seele nehmen... sei stark, sei du selbst... und hänge nicht in der Vergangenheit! Vertrau auf dich und deine Musik...", er nickte ihr aufmunternd zu.

Zögernd kletterte das Mädchen von der Truhe auf der sie bis eben noch gesessen hatte, und öffnete sie. Aus dem Inneren holte sie eine alte Geige und einen Bogen heraus. Dann setzte sie sich wieder und sah Draconis unsicher an. "Spiel..."

Sie schloss die Augen, legte das Instrument an und zog den Bogen sacht über die Saiten.

Und eine Melodie begann das Zimmer auszufüllen, so warm und alt als wäre sie ein Seelenabbild aller Hüter zusammen. Die Melodie floss durch die alten Mauern, kroch durch die kleinsten Ritzen und erfüllte alle Herzen die sie unterwegs traf.

Levteris lehnte sich mit geschlossenen Augen an einen Torbogen, Kardis tat es ihm gleich.

Jel hob den Blick und rang sich ein leichtes Lächeln ab.

Chronus senkte den Blick und klappte das Buch in ihrer Hand zu. Wie lange hatte sie diese Melodie nicht mehr gehört...

Belial sah von seinen Chemikalien auf und legte eine Hand auf die Stirn. Dann zeigte sich auch bei ihm, eines seines seltenen ehrlichen Lächelns.

Harry blieb langsam stehen und sah nach vorn in die Dunkelheit des Ganges die vor ihm lag, Draco neben ihm wirkte schon geraume Zeit seltsam abwesend.

Und selbst Aleriels Herz erfüllten die Töne. Er wischte sich das letzte Blut von den Lippen und sah in den Sternenhimmel.
 

,Ich bin kein Kind'
 

Als Liliengeigerin den Bogen absetzte und die Augen aufschlug, war von ihrem Magister nur eine feine warme Dunstwolke zurückgeblieben. Und ein Lächeln auf ihren Lippen.

Im selben Moment, kippte Draco neben Harry bewusstlos zur Seite.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DarkEye
2005-07-10T14:50:20+00:00 10.07.2005 16:50
das war ja so was von hinterlistig von ihr.. und draco hat es auch noch umm... zh´zhzhzh... einfach klasse geworden und danke für deine ENS..dark
Von: abgemeldet
2005-07-09T21:50:00+00:00 09.07.2005 23:50
nabend oder eher nacht *g*
tolles kapitel
das es liliengeigerin nicht gefällt ein kleines kind genant zu werden glaub ich wer wird so schon gern genannt?
armer dray bisschen viel für ihn was
ich hoffe du schreibst schnell weiter
bekomst acuh nen kecks von mir ;-)
gruss amarid
Von: abgemeldet
2005-07-09T18:03:52+00:00 09.07.2005 20:03
oje, das war wohl etwas zu viel des guten für dray?!^^
tolles chap!
mach büdde schnell weiter!

bye
mio
Von: abgemeldet
2005-07-09T16:03:28+00:00 09.07.2005 18:03
Hey, das Kapitel war echt der Hammer!!!
Kann mir echt vorstellen das Liliengeigerin das nicht gefällt ein kleines Kind genannt werden!!!
Schreib bitte schnell weiter, bin gespannt wie es weiter geht!!!
cu
Saphir
Von: abgemeldet
2005-07-09T15:38:24+00:00 09.07.2005 17:38
^^
kann silberklaue nur zustimmen!
lg schpinnchen
Von:  silberklaue
2005-07-09T14:44:24+00:00 09.07.2005 16:44
Hi!
Das ist ein wunderbares Kapitel. Bitte, bitte schreib schnell weiter. silberklaue


Zurück