Zum Inhalt der Seite

Kuraiko, Kind der Dunkelheit

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel -11-

Ich hoffe ihr hattet alle ein schönes Weihnachtsfest!!!

Bei mir war's jedenfalls super.

Als "Schreibsel-Hintergrundgedudel" laufen jetzt die X-Soundtracks. (Ich hab' beide bekommen *beiDestinydavonschweb*)

In diesem Kapitel wird sich jetzt herausstellen, ob Alec *knuddel* überlebt (...Vampire "leben" ja auch nicht...hmmm....ist ja auch egal...).

Viel Spaß!
 

Kapitel -11-
 

Rei öffnete mit zitternden Händen die Kellertür und machte dann Platz, um Taki, der noch immer den leblosen Körper von Alec in seinen starken Armen hielt, eintreten zu lassen.
 

Er legte Alec auf das große Bett. Rei zog sich einen der beiden Stühle heran und setzte sich daneben. Die Kerzen waren in ihrer Abwesenheit heruntergebrannt und so machte Taki sich daran, sie auszutauschen und dann zu entzünden. Ihr flackerndes Licht ließ den Raum gleich viel wärmer wirken. Dann trat er wieder ans Bett und zog Alecs Augelieder nach oben. Darunter war nur das weiße vom Augapfel zu sehen. Anschließend warf er einen Blick in Alecs Mund. Keine Veränderung der Eckzähne zu erkennen. Er seufzte und setzte sich auf die Bettkante.
 

Rei hatte längst aufgehört zu weinen. Doch immer, wenn sie Alec ansah, zog ihr Herz sich zusammen, als würde eine Zitrone ausgepresst. Liebevoll strich sie über seinen Oberkörper.

" Er hat ja gar keinen Puls!", sagte sie entsetzt. " Wir auch nicht.", erwiderte Taki schlicht.

" Aber wir atmen doch!", sagte Rei verwirrt. " Ja, das tun wir. Aber es ist eher Gewohnheit als Zwang. Wir müssen es nicht."

"Na super!", grollte Rei, " Alec hat keinen Puls und atmen tut er auch nicht! Und wie sollen wir jetzt bitte feststellen, ob wir hier einen Vampir, oder eine stinknormale Leiche zu liegen haben?!"
 

Taki antwortete nicht gleich, schließlich sagte er: " Wir müssen abwarten. Wenn sein Körper sich verändert, seine Eckzähne sich herausbilden oder seine Haut den typischen Vampirfarbton annimmt, dann erst haben wir Gewissheit." " Hah!", Rei lachte bitter auf,

" Die richtige Hautfarbe hat er ja bereits. In dem Punkt kann man auch uns nicht von gewöhnlichen Leichen unterscheiden." Taki erwiderte nichts mehr, stand auf und setzte sich an den Tisch. Er stützte den Kopf auf seine Hände uns schloss die Augen.
 

Rei blieb am Bett sitzen und hielt Alecs Hand. Soweit sie es beurteilen konnte, hatte bis jetzt jedenfalls nicht die Leichenstarre eingesetzt. War das ein Grund zu hoffen?
 

Es mussten bereits einige Stunden vergangen sein, als Taki die Augen wieder öffnete. Er hatte nicht geschlafen, nein. Er hatte nachgedacht. Was sollte er tun, wenn Alec nicht erwachte, wenn er sich nicht verwandelte? Er sah auf und betrachtete die Schlafnische. Rei saß noch immer am Bett und hielt Alecs Hand, doch ihr Kopf war nach vorn gesackt, sie schlief. Alec lag immer noch unverändert. Seine geöffneten Augen waren gen Betondecke gerichtet und seine Arme lagen ausgestreckt auf den Laken, die mittlerweile wegen seiner Kleidung total durchnässt waren. Moment! Seine Augen waren offen?!
 

Mit einer plötzlichen Bewegung sprang Taki auf, warf dabei den Stuhl, auf dem er gesessen hatte, um und erreichte mit einigen raschen Schritten die Nische. Rei, von dem Krach geweckt, sah' verwirrt auf. Taki saß halb auf Alec und redete auf ihn ein. Und Alecs Augen waren offen! Nun sprang auch sie, immer noch seine Hand haltend, auf und beugte sich über ihn.
 

" Alec!", sagte Taki gerade eindringlich, " Kannst du mich hören?! Verstehst du, was ich sage?!" Doch Alec starrte ihn nur verwirrt an. Doch dann erschien Reis Gesicht in seinem Blickfeld. " ...Rei?..." Seine Stimme war so dünn, dass man ihn fast nicht verstehen konnte.

" Du lebst!", schluchzte Rei. Wieder rannen Tränen über ihr Gesicht, doch diesmal waren es Freudentränen. Sie drückte den verdutzten Jungen an sich und verwuschelte seine Haare. Alec war zu schwach die Hand zu heben, sonst hätte er ihren Drücker erwidert. Schließlich ließ sie von ihm ab und er sank zurück in die Kissen. Er blinzelte. Die Umgebung verschwamm vor seinen Augen und die Stimmen, die gerade noch klar und deutlich gewesen waren, klangen mit einem Mal dumpf, als wenn sie von weit her kämen. Erschöpft schloss er die Augen und es wurde wieder Nacht um ihn, doch er lebte. Er lebte.
 

" Was ist jetzt los?", fragte Rei besorgt, während sie sich die Tränen aus dem Gesicht wischte.

" Er ist bewusstlos.", erwiderte Taki ruhig, " Das kann man ihm ja auch nicht verübeln, nach allem, was er mitgemacht hat. Nur eins macht mir sorgen." " Was denn?" " Er hat keine spitzen Eckzähne.", sagte Taki und ließ Rei einen Blick in Alecs Mund werfen, " Außerdem ist sein Körper, falls du es noch nicht bemerkt haben solltest, warm." Ungläubig griff Rei wieder einmal nach Alecs Hand. Taki hatte Recht. Die Hand war warm. Doch einen Puls hatte Alec nicht. Rei runzelte die Stirn und blickte Taki fragend an. " Ich kann es mir noch nicht erklären, aber ich habe eine Vermutung..." " Und die wäre?", fragte Rei neugierig. " Das erfährst du erst, wenn ich einige Tests gemacht habe. Und jetzt leg schlafen, du bist bestimmt völlig fertig. Wenn er aufwacht, sehen wir weiter." Wie Recht er hatte. Reis Glieder waren schwer wie Blei, die Aufregung der letzten Stunden hatte Spuren hinterlassen. Als sie zögerte, sagte Taki: " Ich bleibe bei ihm, du kannst dich ruhig hinlegen." Sie lächelte ihn dankbar an und rollte sich auf dem Sofa zusammen.
 

Es wurde nun still im Keller. Rei war bald eingeschlafen und auch Alec regte sich nicht mehr. Taki war mit seinen Gedanken allein. Er blickte auf Alecs schlafende Gestalt. Sein Oberkörper hob und senkte sich unter seinen ruhigen Atemzügen. Etwas stimmte nicht mit ihm, das wusste Taki, nur was?
 

Es mochte eine halbe Stunde vergangen sein, als eine Bewegung Taki aus seinen Gedanken riss. Es war Alec. Er zitterte. Sein ganzer Körper zitterte und seine Zähne schlugen klappernd auf einander. Besorgt beugte Taki sich vor und legte ihm die Hand auf die Stirn. Sie war eiskalt. Alecs ganzer Körper war kalt. Es war, als litte er unter Schüttelfrost. Taki wusste nicht, was die Ursache dafür sein könnte, aber er war sich sicher, dass das Zittern zum Teil auf Entzugserscheinungen zurückzuführen war. Schließlich war Alec in der Kneipe total high gewesen, die letzte Dosis lag also schon knapp 24 Stunden zurück. Taki fluchte in sich hinein. Na super! Was sollte er bitte mit einem drogenabhängigen- ...ja, was war Alec eigentlich? Ein Halbvampir?...-anfangen?
 

Als erstes musste er ihn warm kriegen. In Filmen und Büchern wärmen die Leute sich ja immer gegenseitig mit ihrem Körper. Aber bei einem Vampir ohne Körperwärme? Das heißt...Moment mal! Taki erhob sich und trat zu einem der Kerzenhalter.

Etwas was Valek ihm einmal erzählt hatte, fiel ihm wieder ein. Vampire können Wärme absorbieren und speichern. Zögernd näherte sich Takis Finger einer der Kerzen.
 

Im ersten Moment war ihm, als ob die orangerote Flamme vor der Kälte seines Fingers zurückwiche, doch dann umfing sie ihn und ein warmes Gefühl schien von seiner Fingerspitze aus durch seinen ganzen Körper zu wandern. Doch die Wärme einer Kerze würde nicht ausreichen. Takis Blick fiel auf eine alte Gasheizung, die direkt neben der Tür angebracht war.
 

Er weckte Rei und wies sie an, alte Wolldecken aus dem großen Wandschrank zu holen, dann machte er sich daran, die Heizung in Gang zu bringen. " Ich hab' ihm immer gesagt, er solle die Finger von dem Teufelszeug lassen!", grummelte Rei verschlafen. Sie stapelte die Wolldecken neben dem Bett auf dem Boden. Als die Heizung an war, trat Taki zu ihr ans Bett und fing an, Alec von seinem Oberhemd zu befreien. " Ähm..Taki, was soll das denn bitte?", fragte Rei und beobachtete ihn skeptisch. " Wenn wir ihn aufwärmen wollen, muss er als erstes aus den nassen Sachen raus. Steh' da nicht dumm rum, hilf mir lieber!" Das tat sie dann auch. Aber bei den Boxershorts streikte sie. " Wow, wow, wow! Mal ganz langsam...du willst ihm doch wohl nicht auch noch an die Wäsche?!" " Nein, keine Sorge! Ich denke die Shorts kann er ruhig anbehalten."
 

Taki tauschte auch die nassen Laken aus und deckte Alec bis zum Hals mit den Wolldecken zu. Doch auch das brachte nichts, Alec zitterte weiterhin wie Espenlaub. " Okay!", meinte Taki, " Zieh' dich aus!" " Bitte?!" " Wenn du die Augen weiter so aufreißt, fallen sie noch raus.", erwiderte Taki ruhig, " Wir werden uns jetzt als "Wärmflaschen" betätigen, also zieh dich aus." Als sie immer noch keine Anstalten machte, seiner Aufforderung Folge zu leisten seufzte er: " Mein Gott! Jetzt hab dich doch nicht so, ich zieh' mich doch auch aus." Und das tat er auch. Mit flinken Fingern öffnete er die Knöpfe seines Hemdes und streifte es von den Schultern. Danach entledigte er sich seiner langen Hose.
 

Er stand, nur noch mit Boxershorts bekleidet, vor Rei und sah sie auffordernd an. Die Kerzen warfen unheimliche Schatten auf seine helle Haut und seine langen schwarzen Haare standen in starkem Kontrast zu ihr. " Na gut...", grummelte Rei, als sie endlich in der Lage war, sich von seinem Anblick zu lösen. Als sie nur noch Slip und BH trug, zog er sie zur Heizung und erklärte ihr sein Vorhaben. " Vampire sind in der Lage, Wärme zu absorbieren und zu speichern. Die Eigenschaft wird für uns jetzt von Nutzen sein. Wir werden uns hier an der Heizung quasi "aufladen" und Alec dann mit unseren Körpern wärmen." Rei nickte nur.
 

Sie saßen beide mit dem Rücken zur Heizung und warteten, bis sich die Wärme in ihrem ganzen Körper ausgebreitet hatte, dann standen sie auf und traten zu Alec ans Bett. Kalter Schweiß stand ihm auf der Stirn und er zitterte noch immer. " Krauch du durch zur Wand.", sagte Taki, " Ich bleibe auf dieser Seite." Rei kletterte über Alec hinweg und legte sich auf seine linke Seite. Taki legte sich rechts neben ihn. Dann zogen sie die Decken bis zu Alecs Kinn und drängten ihre warmen Körper an ihn. Von beiden Seiten legte sich ein Arm um seinen Oberkörper. " Das ist ja wie einen Teddy zu knuddeln.", kam es unter einem Berg von Decken hervor von Rei. " Nur das mir unser Freund hier für einen Teddy ein bisschen mager zu sein scheint.", erwiderte Taki.
 

Wieder herrschte Stille im Raum. Rei war bald eingeschlafen und auch Alecs Zittern hatte etwas nachgelassen. Nur Taki lag wach. Er hatte seit einer knappen Woche nicht geschlafen und damit würde er bestimmt nicht gerade jetzt, wo er mit einem wildfremden, drogenabhängigen Kerl im Bett lag, wieder anfangen.

Taki lachte in sich hinein. Das würde morgen ein lustiges Erwachen für unseren guten Alec geben.
 

-------------------------------------------------------------------------------
 

Ja, ja ... unser lieber Alec! *vorsichhinsinnier* Und was sagt uns das ganze? Richtig!

"Keine Macht den Drogen!"

Auf den Anfang des nächsten Kapitels freu' ich mich schon ewig! *evilgrin*

Aber es wird nichts gepetzt...
 

*euchalleknuddel* Poppy-Wolf



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-01-06T16:16:29+00:00 06.01.2005 17:16
awwwwwwwwwwwww *taki in boxershorts sehen will**grins*
Naja das Kapitel war nicht so aufregend,obwohl taki...naja also ich bin zumindestens happy das alec lebt und cih bin neugierig was er denn nu is ;) lad das nächste kapitel bitte schnell hoch +weiterlesen will*


Zurück