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Kuraiko, Kind der Dunkelheit

von

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Kapitel -3-

Tagchen, ich bin's mal wieder. Eigentlich wollte ich dieses Kapitel schon gestern hochladen, aber da war ich bedauerlicherweise als "Babysitter" für meine drei (!) Cousinen abgestellt. ...Die haben vielleicht eine Energie... Ich bin jedoch, trotz "Pferdchen"-Spielens, einem Wirbelsäulenbruch entgangen.

Also...viel Spaß beim nächsten Kapitel!
 


 

Kapitel -3-
 

Langsam aber sicher verzog sich die Dunkelheit aus Reis Kopf. Sie öffnete ein Auge. Verschwommenes Grau. Schließlich öffnete sie auch das andere. Das Grau entpuppte sich als eine, aus groben Quadern bestehende, Betondecke. Sie hob die Hände zum Gesicht und rieb sich die Augen. Während sie die Betondecke anstarrte, kam plötzlich auch die Erinnerung zurück. Leicht schräg gestellte Augen von schimmerndem Grün.
 

Ruckartig setzte sie sich auf und sah sich verstört um. Sie befand sich in einem Keller. Decke und Boden des Raumes waren aus einfachem Beton, der teilweise schon recht abgenutzt aussah. Sie selbst saß auf einem alten, riesigen Bett, das mit edler Bettwäsche aus Seide bezogen war. Als Rei sich weiter umsah, stutzte sie. Auch die anderen Möbel in diesem Raum schienen sehr antik zu sein. Links grenzte das Bett an eine der Wände des quadratischen Raumes. Sie war mit nachtblauem Samtstoff behängt. Von der rechten Seite des Bettes waren es etwa 2 Meter bis zu einem breiten Bücherregal aus dunklem Holz, das bis an die Decke reichte. An der Decke war vom Ende des Bücherregals bis zur Wand links vom Bett eine Stange angebracht, an der ein ebenfalls nachtblauer Vorhang befestigt war, um das "Schlafzimmer" vom Rest des Raumes abzugrenzen. Im Moment war der Vorhang jedoch zurückgezogen. Nun fiel Reis Blick jedoch auf die Sitzecke, die sich, aus zwei alten, mit dunklem Stoff bespannten Sofas bestehend, in ungefähr 7 Metern Entfernung, am gegenüberliegenden Ende des Raumes befand. In der Mitte eines der Sofas saß ein junger Mann. Er sah sie an. Wahrscheinlich hatte er das auch schon getan bevor sie aufgewacht war.
 

Verstört starrte sie zurück. Er war schlank und groß. Sein langes, schwarzes Haar umrahmte sein fein geschnittenes Gesicht. Er trug eine enge, schwarze Hose und ein weites schwarzes Hemd, das nur halb zugeknöpft war, sodass Rei einen guten Blick auf seinen Oberkörper hatte. Schuhe oder Strümpfe trug er nicht. Er saß da, die Beine übereinander geschlagen, die Arme unterhalb der Brust verschränkt und starrte sie an, aus leicht schräg gestellten Augen von schimmerndem Grün. Unwillkürlich fasste Rei sich an die Kehle.

"Ich wollte dich nicht verletzen.", sagte er.
 

Eigentlich wollte Rei aufspringen und schreiend wegrennen, aber irgendetwas hielt sie zurück. Waren es diese Augen? Oder diese tiefe, samtige Stimme?

Er sprach weiter: " Setz' dich zu mir." Dabei winkte er einladend mit der Hand. Mit der Hand, die Rei fast erwürgt hätte.

" Du brauchst keine Angst zu haben", fügte er hinzu, als sie keine Anstalten machte sich zu bewegen, geschweige denn, sich auch nur in Reichweite seiner Hände zu bewegen, " Wenn ich dich hätte töten wollen, hätte ich es längst getan."
 

Diese Stimme. Reis Angst war plötzlich wie weggeblasen. Wie von selbst stand sie auf und trat aus der Schlafnische heraus. Nun konnte sie auch den Rest des Raumes überblicken, allerdings gab es nicht mehr viel zu sehen. In der rechten hinteren Ecke stand ein wuchtiger Wandschrank und weiter vorne, an der Treppe, die scheinbar aus diesem Keller herausführte, stand ein einfacher Tisch mit zwei Stühlen. Alle Wände des Raumes waren mit diesem nachtblauen Stoff bezogen und überall standen verschnörkelte, schwarze Kerzenhalter, die den Keller in ein angenehm schummriges Licht tauchten.
 

Rei wandte ihren Blick wieder dem jungen Mann zu. Es sah aus, als hätte er sich nicht um einen Zentimeter bewegt, nur seine Augen folgten jeder ihrer Bewegungen. Sie setzte sich schließlich auf das freie Sofa und verschränkte die Arme vor der Brust.

" Na also.", sagte er, " Jetzt können wir in Ruhe reden."

" Und worüber?", fragte Rei. Sie konnte sich wirklich nicht erklären, was er von ihr wollte. Aber es war ihr auch egal, solange er nur weiter mit dieser wundervollen Stimme sprach.

Er schmunzelte: " Vielleicht sollte ich mich erst einmal vorstellen, mein Name ist Takeshi, aber Freunde nennen mich einfach nur Taki. Und wie heißt du?", fragte er.

"Rei."
 


 

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Das war's für heute. Im nächsten Kapitel muss Rei dann eine Entscheidung treffen.

Ich würde mich über Kommentare freuen.
 

Tschööööööööö! Poppy-Wolf



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2004-11-22T18:15:36+00:00 22.11.2004 19:15
Uiiiiiiiiiiiii geilomat,ich kann mir diesen alten raum,der in schummeriges licht getaucht ist echt super gut voorstellen *mal wieder deine Formulierungskunst beneid* und du schreibst so detailgetreu,ich hätte den wandschrank wahrscheinlich gar nich erwähnt...naja auf jeden Fall will ich unbdingt das du weiter schreibst *so neugierig sei* also dann bis morgen ^^
Von: abgemeldet
2004-11-22T15:18:12+00:00 22.11.2004 16:18
UI! Das ist gut!!! Dein Schreibstil gefällt mir echt sehr gut und die Story ist wirklich spannend!!! Naja jetzt bin ich natürlich wieder ganz hibelig auf den nächsten Teil!

Lieben Gruß
Reika


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