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Guilty

Schuldig - Kann ich es je wieder gut machen?
von

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"Für Ruhm und Ehre!"

XD

Kennt ihr eigentlich noch die Pose, die Tala in der 3. Staffel hat? Ich finde, das sieht so… so… ich find grad kein Adjektiv. Oder wie findet ihr DAS HIER:

http://th09.deviantart.net/fs37/300W/i/2008/278/f/5/Me_by_Tala_Valkov.jpg

das geht i-wie gar nicht… XDDD
 


 

Für [[Kitty-is-back]]. Weil ich es dir versprochen hab und du mir immer bei den Übersetzungen hilfst. :-*

 


 


 

Endlich war der große Tag gekommen, an dem das Turnier stattfinden sollte. Die Bladebreakers waren aufgeregt. Kai hatte ihnen immer und immer wieder eingeschärft, dass ihre Gegner nicht zu unterschätzen wären. Aus diesem Grund fieberten sie mehr denn je dem Beginn des Turniers entgegen, waren auf ihre kommenden Rivalen gespannt.

Das harte Training hatte sich bereits gelohnt, als sie als Team geschlossen bei der Eröffnung in die Arena marschierten. Sie strotzten nur so vor Ehrgeiz und Kraft und Kai bemerkte, wie einige der anderen Mannschaften ein wenig eingeschüchtert ihrem Weg und Nähe auswichen. Besonders Tyson war, wie von Kai vorhergesehen, hungrig auf die bevorstehenden Kämpfe. Der quirlige Japaner sprühte förmlich vor Enthusiasmus, hielt Ausschau nach potentiell ziemlich starken und gefährlichen Gegnern und rieb sich schon vor Vorfreude die Hände, wenn er welche sah.

Die obligatorische Vorstellung aller teilnehmenden Teams verlief recht unspektakulär. Als „alte Hasen“ in ihrem Geschäft nahmen die Bladebreakers es gelassen, als der Kommentator, natürlich niemand anderes als DJ Jazzman, sie vorstellte und mit einigen Zusatzinformationen versah. Selbstverständlich ließ Tyson es sich nicht nehmen, der Zuschauermenge wie verrückt entgegenzuwinken und sich, zumindest für Kais Empfinden, unendlich daneben zu benehmen.

Aber DJ Jazzman hatte dann doch noch eine Frage, die er an den wie immer mürrisch dreinblickenden Teamleader der Bladebreakers stellte:

„KAI!“, donnerte die mikrofonverstärkte Stimme des Kommentators dem Sechzehnjährigen entgegen, „viele Zuschauer, wenn nicht sogar alle und auch ich, sind neugierig über euren Neuzugang! Tala Ivanow ist eine ungewöhnliche Wahl für euer Team! Wie kam es dazu? Bleibt er für längere Zeit in eurem Team? Warum habt ihr euch gerade für ihn entschieden?“

Jazzman hielt Kai das Mikrofon unter die Nase. Dieser starrte auf den schwarzen Schaumstoff, der die beim Sprechen entstehende Feuchtigkeit vor der empfindlichen Kondensatormembran schützte. Dann trafen seine tiefroten, dunklen Iriden Jazzman, blitzten kurz verschmitzt auf.

„Warum nicht?“, war seine Antwort, und er winkte seinem Team, es war Zeit zu gehen.
 

In der Kabine klappte Kenny seinen Laptop auf. Dizzy lud bereits fleißig die Daten der anderen Teams auf ihre Festplatte herunter und analysierte gleichzeitig die Stärken und Schwächen der einzelnen Blader, um sie später dem Chef zu präsentieren.

Auch Lin war anwesend. Sie hatte auf ihren Bruder und dessen Freunde brav in der Kabine gewartet, nachdem Mr. Dickenson sie seiner Obhut entlassen hatte. Sie saß vor einem CD-Player, den ihr der Sponsor gegeben hatte, und summte leise zur Melodie mit. Kai ging auf die Kleine zu und wollte sie gerade erschrecken, als er den Sänger hörte: „… Alle tun es auf der ganzen Welt…“

Sofort hielt er Lin die Ohren zu und machte schnellstens die Musik aus.

„Woher hast du diese Musik?“

Fragend sah das Mädchen zu ihrem Ziehbruder auf.

„Na, von Ray“, antwortete sie ohne Umschweife.

„WAS?!“

Kai sondierte den Raum und traf auf honigfarbene Iriden, die nicht weit von dem Geschwisterpaar entfernt neugierig in ihre Richtung blickten. Augenscheinlich hatte der Schwarzhaarige die Unterhaltung verfolgt und war bereit, zu antworten.

„Ja, kennst du’s noch nicht? Ist der neue Werbesong der BBA!“

Außer stumm seinen Teamkollegen anstarren konnte Kai im Moment nichts tun.

Ray runzelte fragend die Stirn: „Was hast du denn gedacht?“

„…“

Plötzlich legte sich eine große Hand auf Rays Schulter und knuffte ihn.

„Nun, da sind wohl jemandem die unartigen Gedanken durchgegangen, was?“, lachte Tala verschwörerisch und sang dieselbe Zeile leise noch mal, „Alle tun es, auf der ganzen Welt…“

Auch Ray ging jetzt ein Licht auf und fiel schmunzelnd in Talas Gelächter mit ein. Kai blitzte seinen besten Freund verärgert an: „Das ist ein ernstes Thema.“

„Wie Recht du hast.“

„Als ob du das Lied gekannt hättest, Tala! Und überhaupt, dein erster Gedanke wäre derselbe gewesen, gib’s zu!“

Dem Rothaarigen lag keine schlagfertige Antwort auf der Zunge, darum meinte er hektisch: „Ach lass mich doch mit dem Scheiß in Ruh!“

„Ja, wer hat denn damit angefangen? Ich oder du?!!“

„Na, du!!“

„... Ach so.”

Ray lachte und bot Lin seine Hand an.

„Komm, wir lassen die beiden Blödelköppe in Ruhe und gehen lieber mal zu deinen Mitschülern. Die warten sicher schon in der VIP-Lounge oder?“

„Ja, die haben sich sehr über die Karten gefreut. Danke noch mal, Ray!“

„Hey, und was ist mit mir? War immerhin meine Idee mit den Karten“, beschwerte sich Kai und sah sie gespielt enttäuscht an. Lin lächelte und umarmte ihn, gab ihm überschwänglich ein Küsschen auf die Wange.

„спасибо, любимый брат!“

„Braves Mädchen.“

Kai zauste ihr Haar und stand auf.

„Kommst du noch mit zu den anderen? Die würden sicher wahnsinnig gern noch mal mit dir reden!“, bat Lin ihn und der Blaugrauhaarige stimmte ergeben zu. Er und Ray verließen mit dem Mädchen ihre Kabine durch den Hinterausgang. Keine Sekunde zu früh, denn schon stürmte eine aufgeregte Horde Reporter durch den Haupteingang, durch den sie später in die Arena gelangen würden.

Interviews vor den einzelnen Kämpfen waren normal. Es war auch normal, dass sie als erste belagert wurden, immerhin waren sie die Bladebreakers und somit das berühmteste Team bei diesem Wettkampf. Natürlich war es auch keine Überraschung, dass Tyson die Gelegenheit selbstverständlich nutzte, um auf sich und seine Person im Ganzen aufmerksam zu machen. Diese Aufmerksamkeit wurde ihm ohne Umschweife zuteil, aber man fragte ihn auch über andere Teammitglieder aus. Vor allem interessierte es die Reporter aber auch, wie sich die Bladebreakers auf dieses Turnier vorbereitet hatten.

„Nun, Kai hat das Training konzipiert“, gab Tyson bereitwillig Auskunft, und man musste ihm zugute halten, dass er sich wirklich ein wenig auf die Interviews und auf möglich aufkommende Fragen vorbereitet hatte.

„Wir haben dank ihm hart trainiert. Wir haben einen großen Fortschritt gemacht und das werden wir gleich Ihnen und der Welt dort draußen beweisen.“

Max, der neben Tyson stand, strahlte zustimmend und nickte. Außer ihnen waren nur noch Tala und Kenny anwesend, und beide hielten sich eher zurück, Kenny aus Schüchternheit, Tala aus Kalkül. Reporter waren in seinen Augen Aasgeier. Auf die Frage, ob denn bei dem harten Training Verletzungen oder Schäden an den Blades vorgekommen seien, schüttelte Tyson den Kopf:

„Nein! Verletzt haben wir uns nicht, aber da sind doch schon einige Angriffsringe durchgegangen. Kenny stand uns dann immer zur Seite. Stimmt doch, oder, Chef? Aber alles halb so wild, oder?“

Sofort richteten sich die Mikrofone an den Braunhaarigen.

„Ähm, äh… nun… Die Erfahrung steigt proportional zum Wert des urinierten… ähh…ruinierten Gegenstandes“, stammelte er unsicher. Das plötzliche Interesse an seiner Person machte ihn nervös. Doch das währte nicht lange, da Tyson schon lauthals nach Aufmerksamkeit heischte, indem er laut sinnierte: „Aber ein wenig unfair war es schon, wir konnten nie wirklich eigene Ideen ins Training einbringen. Kai hat immer bestimmt, was getan werden sollte.“

Nun wurde Tala hellhörig. Er mochte es nicht, wenn in dessen Abwesenheit schlecht über seinen Freund gesprochen wurde. Mit Ohren wie ein Luchs verfolgte er die Unterhaltung weiter, auch wenn seine gesamte momentane Attitüde das Gegenteil ausdrückte, da er auf einer Bank saß und sich mit geschlossenen Augen auf den Auftakt des Turniers vorzubereiten schien.

„Fand denn kein Meinungsaustausch statt?“

Tyson lachte und erklärte Kais Trainingsmethode so: „Meinungsaustausch ist, wenn man mit seiner Meinung zu Kai geht und mit dessen Meinung zurückkommt!“

Natürlich sagte er das mit einem Augenzwinkern und die Reporter lachten auch leise, dennoch empfand Tala es als unfair, da Kai nicht anwesend war.

„Außerdem war sein Motto: ‚Der frühe Vogel fängt den Wurm’ und dementsprechend hatten wir viel zu tun, sein Trainingpensum zu schaffen. Ich dagegen sage: ‚ Arbeite ruhig und gediegen, was nicht fertig wird, bleibt liegen.’“

Frech grinste Tyson in die Kamera.

„Ja, das – oder ‚ Je zwölfer der Mittag, desto knurrer der Magen’“, brummte es hinter ihm dunkel. Sofort kühlte sich die Stimmung etwas ab, was deutlich Talas Absicht gewesen war. Nun waren die Kameras auf ihn gerichtet.

„Ah, wo wir schon dabei sind, ich kann auch noch was beitragen“, grinste plötzlich Ray, der aus dem Nichts aufzutauchen schien und sich ganz vertraut an Talas Schulter abstützte, was ihm nur gelang, da dieser saß.

„Nach Kais Training brauchte ich meist erstmal eine persönliche Auszeit und habe meditiert. Aber meditieren ist immer noch besser als rumsitzen und nichts tun.“

Es war, als brächte der Chinese die Wärme zurück, die Talas bissiger Kommentar hatte aufkommen lassen. Auch wenn sich alle Reporter wunderten, was in diesem Team vorgefallen war, dass sich die ehemaligen Rivalen, regelrechte Feinde – denn das war Tala noch immer in den Augen eines Großteils der Bladebreakers-Fangemeinde – nun so gut verstanden. Die Reporter bedankten sich für ihr Interview und zogen befriedigt von dannen.

„Wo ist Kai?“, fragte Tyson, während Tala aufstand, um wieder Distanz zwischen sich und Ray zu bringen. Es hatte sich komisch angefühlt, ihm so nahe zu sein. Ein freundschaftlicher Klaps und Ähnliches, ja, das war erträglich. Doch alles was darüber hinausging, verabscheute er, sofern es nicht Kai war.

„Spielen gegangen“, kam die lapidare Antwort vom Schwarzhaarigen, der sich streckte und dehnte.

„Achso… SPIELEN??!!“

„Ja, mit Lin. Er kommt sicher gleich.“

Ray setzte sich zu Kenny. Tala fixierte Tyson, der gerade mit Max sprechen wollte, aber den Blick Talas auffing. Der Rothaarige bedeutete ihm, herzukommen.

„Tyson“, begann er leise, aber ernst, sehr ernst, „Das war vielleicht witzig, was du heute über Kais Training gesagt hast, aber denk vorher mal nach. Was euch leichtherzig über die Lippen kommt, hat für jemanden wie Kai und mich manchmal schwerwiegende Folgen, weil wir mit anderen Augen angesehen werden. Und ich sage dir eines, und ich sage es dir heute noch im Guten.“

Tala senkte seine Stimme noch etwas mehr und Tyson hatte fast Probleme, ihn zu verstehen, als er eindringlich und unmissverständlich erklärte: „Wenn er aus einem anderen Grund als wegen seiner eigenen Dummheiten verzweifelt, wirst du mich kennen lernen!!“
 

In den ersten Runden hatte es vier große Battlebowls gegeben, an denen zwischenzeitlich bis zu 16 Blader gleichzeitig kämpften. Die Bladebreakers hatten Glück bei der Ziehung der Losung gehabt. Tala hatte oft sein Talent zeigen können. Alleine als auch mit Kai. Gegen Ende des Tages war die Anzahl der verbliebenen Teams auf acht geschrumpft und am Abend wollten die Verantwortlichen die Arena umbauen, so dass für die Finalkämpfe nur noch eine Bowl die Aufmerksamkeit aller Zuschauer auf sich ziehen würde. Da es sich um ein regionales Turnier handelte und um keine Weltmeisterschaft, waren bekannte Teams wie die All Starz oder die Majestics nicht anwesend. Umso mehr überraschte es vor allem Ray, am zweiten Tag des Turniers Lee und Mariah zu treffen. Sie waren aber nicht als Teilnehmer der White Tigers gekommen, sondern als ganz gewöhnliche Zuschauer. Sie wollten die zukünftige Konkurrenz abchecken, wie sie es nannten. Ray gesellte sich während des gesamten zweiten Turnier-Tages zu ihnen, denn er selbst würde keine Kämpfe mehr bestreiten. Glaubte er zumindest.

„Meine Damen und Herren, mit Freuden darf ich Ihnen nun die Sieger des Turniers präsentieren“, ertönte DJ Jazzmans Stimme über die Köpfer der Zuschauer und der anwesenden Blader hinweg. „Ich kann nicht sagen, dass es zu erwarten war, aber sehr überraschend ist das Ergebnis auch nicht. Sieger sind!!!“, er machte eine kunstvolle Pause. Von irgendwoher ertönte ein Trommelwirbel.

„Die Bladebreakers!!!“

Tosender Applaus brach aus. Tyson, als ihr Aushängeschild, wurde auf die Bühne geschickt, um den großen Scheck entgegen zu nehmen und gleichzeitig zu verkünden, an welche Einrichtung sie ihren Gewinn spenden würden. Doch bevor Jazzman Weiteres sagen konnte, hatte sich Mr. Dickenson des Mikrofons angenommen, um eine Überraschung anzukündigen.

„Guten Tag, verehrte Zuschauerinnen und Zuschauer, liebe Bladerinnen und Blader. Mein Name ist, wie viele von Ihnen vielleicht wissen, Stanley Dickenson. Und ich habe eine kleine Überraschung parat. Da es noch früh am Abend ist, sozusagen später Nachmittag, gibt es für Sie noch ein kleines Schmankerl. Die Bladebreakers werden ihre Fähigkeiten gegeneinander unter Beweis stellen!“

Das Publikum klatschte froh. Das versprach Action und man würde etwas für sein Geld geboten bekommen.

Tala runzelte die Stirn und sah Kai fragend an. Doch auch der zuckte nur mit den Schultern, von so einer Aktion hatte er nicht gewusst.

„Wenn ich euch nun bitte auf die Bühne bitten dürfte!“, forderte Mr. Dickenson nun seine Schützlinge auf. Ein Scheinwerfer fand sogar Ray in der Menge neben Mariah sitzen. Dadurch gezwungen und etwas peinlich berührt, trat auch der Chinese den Weg zur Hauptbühne an.

„Einen Applaus für die Bladebreakers! Sie werden nun zu zweit gegeneinander antreten. Kenny, du wirst die Paare ziehen!“

Mr. Dickenson nahm die Melone von seinem Kopf und warf vorbereitete Papierschnipsel hinein. Aus diesen zog Kenny nun das erste Paar. Jazzman rief die Ergebnisse aus.

„Tyson und Ray! Eine wunderbare Kombination, Wind und Erde! Sie werden sicher ein ausgezeichnetes Teamwork abliefern.“

Nun zog Kenny zum zweiten Mal zwei Papierschnipsel aus dem Hut, die er dann Jazzman zum Vorlesen reichte.

„Und als zweites… Max und … Kai? … Nun, ein äh, eher ungewöhnliches Arrangement, allein der Elemente wegen. Max‘ Blade Draciel basiert auf Wasser, das von Kai auf Feuer. Kann so ein gegensätzliches Paar gegen ein sich so gut ergänzendes wie das von Tyson und Ray bestehen? Wir werden es gleich sehen! Stay tuned!“

Auf den Gesichtern von Max, Ray und Tyson war leichte Verwirrung und echte Überraschung zu lesen, damit hatten sie alle nicht gerechnet. Vor allem hatte sie in einer solchen Kombination nie trainiert. Kais unbeirrbare Maske dagegen saß wieder perfekt, er schien ganz ruhig und gefasst. Die vier Blader machten sich also auf den Weg hinunter zur Bowl, die eigens zu diesem Zweck neu eingerichtet wurde. Sie glänzte wieder wie zu Beginn des Tages in einem leuchtenden Zinnoberrot, alle Kratz- und Bremsspuren waren beseitigt.

Kai wandte sich Max zu: „Wir sind zwar wirklich Feuer und Wasser, aber gerade das können wir auch zu unserem Vorteil nutzen. Lass uns unsere Stärken verbinden. Du bist ein Defensivspieler. Mit deinem Draciel Metal Shield bist du die feste Bank unserer Verteidigung.“

Max sah zu seinem grünen Blade in der Hand hinab. Er wusste, dass das indirekt ein Lob von Kai war.

„Ich vertraue dir, Kai. Darauf hat unser Training doch aufgebaut, oder? Auf Vertrauen?“

Der Silberhaarige sah dem Jüngeren in die blauen, entschlossen wirkenden Augen. Vertrauen…

Ja, er zählte auf die Fähigkeiten seiner Teamkollegen. Aber ihnen als Persönlichkeit vertrauen? Sein Blick ging zu Tala, der diesen auffing und ihn neutral erwiderte. Das reichte ihm völlig aus.

„Viel Spaß“, wünschte der Rotschopf den vieren und gesellte sich zu Kenny, der mit seiner Webcam den Kampf aufzeichnen wollte. Ray und Tyson stellten sich nebeneinander an den Rand der Bowl, die Starter im Anschlag. Max tat es ihnen gleich, während Kai in aller Ruhe seine Gegner mit seinen Blicken fixierte.

DJ Jazzman gab schließlich das Startzeichen: „3,2,1 – Let it RIP!!!“

Sofort schnellten vier Blades in einem atemberaubenden Tempo aufeinander zu. Aus Kais blauem Blade sprühten bereits leichte Flammen. Damit provozierte er Tyson jetzt schon. Die vier trafen mit einem lauten Sägegeräusch aufeinander. Doch anstatt weiter anzugreifen, zog Dranzer sich plötzlich zurück, während der grüne Blade von Draciel eine horizontale Linie zog, die verhinderte, dass die beiden weißen Blades diese Verteidigungslinie durchbrachen.

„Ray, lass uns was versuchen. Das, was uns Kai und Tala im Training gezeigt haben!“

„Das ist schwierig! Vor allem wenn dein Gegner diese Taktik kennt!“, erwiderte der Chinese und lenkte Drigger hinter Dragoon, so dass sie sich nun in einer kleinen Ellipse zu jagen schienen.

„Wir schaffen das! Wir kennen uns doch!“, versicherte Tyson und forderte Kai und Max mit einem provokanten Grinsen heraus.

Zugegeben, es war ungewohnt, wie sie im Moment einander zugeteilt waren, dennoch waren sie alle miteinander vertraut. Kai musste sich auf Max verlassen. Und Max ließ sich gern von Kai leiten. Außerdem hatte Kai Kenny erst kürzlich um eine Verbesserung seines Blades gebeten. Dranzer Gigs Turbo war ein sehr ausgeglichener Blade und dank seines EG-Systems konnte er sich als einziger im Kampf nach links und nach rechts drehen.

„Max, Draciel ist sehr stark“, rief Kai dem Blonden in Erinnerung. Damit wollte er ihn beruhigen. „Erinnerst du dich noch an den einen Move, den ich mit Tala gemacht hab? Den wollen die beiden kopieren. Was meinst du, sollen wir Feuer mit Feuer bekämpfen?“

Der Silberhaarige grinste angriffslustig. Max staunte zunächst, nickte dann aber.

„Alles klar!“

Die vier konnten von Glück sagen, dass bis jetzt die rasiermesserscharfen Spitzkeile nicht aus dem Boden der Needle Valley Bowl ausgetreten waren. Niemand hatte ihnen davon erzählt, doch die erfahrenen Blader erkannten die Bowl wieder – es war eine aus der ersten Weltmeisterschaft. Sie mussten darauf achten, nicht aufgespießt zu werden.

Draciel sauste zu Dranzer nach hinten, an ihm vorbei zum Rand der Bowl, auf dessen Spitze der grüne Blade balancierte. Nicht nur Ray und Tyson waren davon irritiert, sondern auch Kai, der es aber nicht zeigte und Max machen ließ. Wenn der Kleine einen Plan hatte, würde das schon funktionieren. Drigger und Dragoon griffen nun im Turbospeed an. Drigger umkreiste Dragoon wie der Ringnebel den Saturn. Dranzer wurde in einen Sog aus Wind und elektrischen Blitzen gezogen. Es war, als wütete über der kleinen Bowl ein Gewitter, dass sich langsam über die vier Blader ausbreitete. Doch Draciel kreiselte weiterhin seelenruhig auf seinem Platz. Drigger und Dragoon hatten sich Dranzer als Beute ausgesucht. Von allen Seiten griffen sie den blauen Blade an. Durch die enge Bindung zu seinem Bitbeast hatte nicht nur Dranzer selbst, sondern auch Kai arg einzustecken. Der Beyblade fing langsam an zu schlingern, Dragoon kickte ihn harsch an. Dabei brach ein kleines Teil des Gewichtringes ab, das sich in der Drehachse verhakte und so das Kreiseln blockierte. Drigger nahm Anlauf und kippte kurz vor dem Ziel pfeilschnell zur Seite, um Dranzer von unten herauf einen Stoß zu verpassen. Taumelnd segelte der blaue Blade in die Luft. Fröhlich kreisten die beiden hellen Blades in der Mitte der Bowl wie Haie in der Erwartung frischer Beute.

Doch mitten in der Luft machte Kai von seinem EG-System Gebrauch und wechselte die Drehrichtung von der Links- in die Rechtsdrehung. Dadurch flog das blockierende Teilchen raus und Dranzer konnte sich wieder frei bewegen. Elegant landete er auf Draciel. Beide blitzten auf, als sie begannen sich zeitgleich schneller zu drehen. Dann setzte Draciel zu einem Angriff an, auf ihm immer noch Dranzer, der munter in die entgegengesetzte Richtung als die der Schildkröte kreiste.

„Draciel, Hungry Wave!“, brüllte Max lautstark und eine gewaltige Menge Wasser tauchte aus dem Nichts auf, als sein Bitbeast erschien.

„Drigger, Tiger Thun-“

„Nicht! Wasser leitet! Willst du uns auch grillen!?“, hastete Tyson dazwischen, bevor Ray seinen Befehl in die Tat umsetzen konnte.

„Dann eben Tiger Claw!“, schrie der Schwarzhaarige über das Tosen der Welle hinweg. Wieder preschten die hellen Blades auf die bunten zu. In dem Moment ruckelte es in der Bowl und die dicken Nadelspitzen, scharf wie tödliche Eiszapfen, schossen aus der Mitte empor. Die Wasserwelle erfasste beide, Drigger sowie Dragoon, sie verloren ihren Halt und prallten gegen die Spitzen. Drigger wurde hart getroffen und durch seinen Power- sowie Gewichtring aufgespießt. In diesem ereignisreichen Gewühl hatten weder Ray noch Tyson auf Dranzer geachtet, der sich beim ersten Wellenschlag sofort selbst in die Luft katapultiert hatte und nun, indem er voll aufdrehte und seine Geschwindigkeit verdreifachte, wieder hinabsauste, geradewegs auf Dragoon zu. Der Phönix erschien, breitete kreischend seine Flügel aus und jagte einen Feuertornado auf den Drachen danieder. Dieser wurde durch die Flammen arg in Mitleidenschaft gezogen. Kai versetzte Tyson mit seinem Blazing Gig den finalen Schlag, die roten Phönixfedern drängten den Drachen an den Rand der Bowl und der letzte Ausläufer von Draciels allesüberschwemmender Welle wischte ihn ins Aus. Dranzer drehte sich frohgemut auf einer der Nadelspitzen, was er nur durch die enorme Geschwindigkeit vermochte, während Draciel sie in der Bowl gemütlich umkreiste, meist um jene Nadel, die Drigger zum Verhängnis geworden war.

„Der Kampf ist aus! Vorbei! Max und Kai haben gewonnen! Einen herzlichen Applaus für diese unerwartete Entscheidung! Meinen Glückwunsch!“, rief die bekannte Stimme des aufgedrehten Moderators ins Mikrofon.

Dranzer und Draciel sprangen zurück in die Hand ihrer jeweiligen Besitzer. Kai nickte Max anerkennend zu.

„Gut gemacht“, meinte der Mannschaftskapitän und klopfte dem Blonden auf die Schulter. Dann wandte er sich an Ray, der in die Bowl gesprungen war, um seinen Blade aus dessen misslichen Lage zu befreien, und hielt ihm die Hand hin. Ray ergriff sie und ließ sich hinaufhelfen.

„Gutes Match. Glückwunsch“, lächelte der Schwarzhaarige ehrlich.

„Danke. Tut mir leid um Drigger.“

„Ach was, mit ein bisschen Spucke ist das wieder heil. Nun ja, vielleicht nicht ganz, aber es gibt nichts, was mit ein wenig Hilfe von Kenny nicht wieder repariert werden könnte.“

Kai schmunzelte leicht: „Da hast du Recht.“

„Alles okay, Tyson?“, fragte Max seinen Freund und gab ihm die Hand.

„Ja sicher. Auch der Weltmeister kann nicht immer gewinnen. So ist es eben. Mal verliert man und mal gewinnt man.“

„Weise gesprochen!“, meldete sich Dizzy zu Wort, was das Team geschlossen zum Lachen brachte. Gemeinsam brachen sie zu den Kabinen und den Duschräumen auf, nachdem die Siegerehrung nun wirklich vollendet war. Sie waren verschwitzt und die vielen Kämpfe hatten sie müde gemacht. Wenn auch das Training von Kai und Tala an einem Nachmittag bisweilen anstrengender gewesen war als das ganze Turnier.

„Aber es ist komisch“, meinte Tyson in der Kabine nachdenklich, „wir haben den gleichen Move versucht, den Kai und Tala uns beim letzten Training vorgemacht haben. Und trotzdem haben wir nicht gewonnen.“

Ray lachte: „Na, du kannst auch nicht von einer einzigen Attacke glauben, dass sie die ultimative Waffe ist, um den Gegner zu besiegen. Schon gar nicht, wenn du so einen grandiosen Defensor wie Max und so einen Angriffsspieler wie Kai hast.“

Tyson verzog trotzdem das Gesicht. Er hatte sich so gefreut, Kai mit seinen eigenen Techniken zu schlagen. Brummelnd zog er sich das T-Shirt über den Kopf.

„Das Problem war nicht die Technik. Ich muss zugeben, die hattet ihr, dafür, dass ihr die erst einmal gesehen hattet, wirklich schnell kapiert.“

Kai setzte sich auf die Mittelbank, streifte sich mit den Füßen seine Schuhe ab.

„Ja, woran lag das denn dann?“, wollte nun auch Max wissen. Neugierig sahen seine Jungs ihn an.

„Gut... Ich möchte euch zeigen, warum eure Attacke, Tyson und Ray, nicht so gut funktioniert hat.“

„Hat es was mit Vertrauen zu tun?“, fragte Max, immerhin hatte seine und Kais Attacke ja funktioniert und er hatte sich voll und ganz auf Kai verlassen.

„Vertrauen? Ja… Ich möchte euch mal etwas über Vertrauen erzählen.“

Der Silberhaarige nickte Tala zu. Dieser runzelte kurz die Stirn, ehe er seinen gestiefelten Fuß auf die Bank donnerte. Er griff in den Stiefelschaft und als er seine Hand wieder herauszog, blitzte eine Klinge auf. Geschickt wie ein Yakuza spielte er mit dem Butterfly-Messer in seiner linken Hand. Alle wussten, dass diese Waffe genauso scharf war wie das Messer, mit dem Ray immer die Dorade tranchierte, wenn er Fisch kochte.

„Wofür schleppst du so ein Ding mit dir rum!“, meinte Kenny entsetzt und rutschte auf seiner Bank gleich ein ganzes Stück von Tala weg.

„Selbstverteidigung.“

Der Rotschopf zuckte mit den Schultern. Sie konnten eben nie sicher sein, ob sie nicht urplötzlich erkannt wurden. Das war ihnen bereits einmal passiert. Sie wollten vorbereitet sein, für das nächste Mal. Und da Handfeuerwaffen diesmal aufgrund der Unhandlichkeit beim Verstauen in der Kleidung – bei den Kämpfen hätte sich ja unter Umständen ein Schuss lösen können - keine Option gewesen waren, hatte Tala eben auf das praktische Butterfly zurückgegriffen.

„Ihr seht jetzt, warum es bei uns oft so einfach aussieht, wenn Tala und ich zusammen kämpfen. DAS nennt man vollstes Vertrauen.“

Kai legte seine Hand vor sich flach auf die Holzbank und spreizte seine Finger. Tala festigte den Griff um das Messer, ging auf den Blauhaarigen zu und setzte sich entspannt daneben. Dann stach er auf die Zwischenräume seiner Finger ein, wurde dabei immer schneller. Hin und her ging die Klinge, flog nur so über die Finger. Dass diese scharf war, erkannten die anderen Jungen an den harten Einkerbungen im Holz. Stumm vor Entsetzen brachte keiner von ihnen ein Wort heraus. Kai verzog jedoch keine Miene. Er vertraute Tala ja schließlich auch sein Leben an und Tala war ein Partner, auf den er sich vollends verlassen konnte. Und, natürlich wusste Kai dies, konnte auch Tala ach abrutschen und ihm einen Finger abtrennen, aber da der Rothaarige mindestens genauso viel Vertrauen für ihn empfand, noch dazu eine sehr ruhige Hand besaß, würde dies nicht geschehen. Das wusste er.

Schließlich stoppte Tala in seinem Tun. Er klappte das Messer zusammen und steckte es wieder ein. Kai hob seine Hand und zeigte sie seinen Teamkollegen.

„Kein… kein Kratzer“, hauchte Ray fassungslos.

„Tatsache“, bekräftigte Max mit großen Augen und schluckte.

„Ihr seid doch wahnsinnig, ganz ehrlich!“, ertönte Dizzys Stimme voller Tadel.

Kai schmunzelte nur leicht.

„Versteht ihr nun?“

Ja, sie verstanden.

Sie verstanden, dass die Verbindung zwischen den beiden Russen eine ganz andere Ebene innehatte. Ihre Freundschaft stand auf einer besonderen Stufe, die niemand von ihnen je erreichen würde. Das betrübte sie und stimmte sie nachdenklich.
 

„Treffen wir uns dann gleich auf der Aftershowparty?“, fragte Ray, der sich einen Zopf flocht. Tala und Kai hatten sehr getrödelt, sie wollten lieber alleine duschen. Nicht dass sie sich schämten, aber sie hatten Probleme, gewisse Körperteile vor den anderen zu entblößen, die aufgrund der Narben nur Fragen aufgeworfen hätten. Denn in Kroatien hatten die Bladebreakers längst nicht alles gesehen, was vernarbt war. Mussten sie auch nicht.

„Sicher“, entgegnete Kai und warf Tala sein Shampoo zu, der bereits in die Duschen vorgegangen war.

„Wir haben es uns verdient zu feiern.“

Ray nickte daraufhin.

„Macht keinen Blödsinn. Wir warten an unserem reservierten Tisch auf euch. Aber ihr solltet euch vielleicht etwas beeilen.“

Als der Schwarzhaarige mit seinem Zopf fertig war, verließ er die Kabine und schloss die Tür hinter sich. Kai seufzte erleichtert, zog seine Shorts aus und folgte nun Tala in die Duschen. Doch als er die Teelichter auf dem Rand des Waschbeckens sah, stutzte er.

„Was soll der Unsinn?! Warum die Kerzen, was willst du damit?“

„Weil wir doch ein Paar sind. Ich kann nicht glauben dass du mir mit Max fremdgegangen bist!“

Grinsend trat Tala noch mal aus der Dusche, mit vor Wasser triefenden Haaren.

„Schwachmat!“, knurrte Kai und schlug mit seinem Handtuch nach ihm.

„Na, irgendwie muss ich mich doch ins Zeug legen, oder?“

Beide lachten. Als der Silberhaarige sich auch unter eine warme Dusche stellte, die seine verspannten Muskeln lockerte, seufzte er.

„Yura... Du bist für mich immer meine Nummer eins. Du warst derjenige, der mich immer wieder aufgefangen hat, meine Wunden verband, nächtelang schweigend mit mir Karten gespielt hat, zu wichtigen Terminen mitgekommen ist, um zu sprechen, wenn mir die Stimme versagt hat. Wenn ich also vor dir auf die Knie gehe, dann nicht nur um zu schlucken!“

Er zwinkerte ihm feixend zu.

„Uhh, wir sind heute aber ziemlich gut drauf, was?“, lachte Tala und wuschelte durch Kais schaumiges Haar.

„Ich hab da übrigens noch was. Zeig ich dir gleich. Damit wir unseren Sieg auch ordentlich begießen können.“

„Ich erahne Fürchterliches, Tala“, grinste Kai ihn an, während er sich den Schaum aus Haaren und vom Körper wusch.
 

„Fang!“

Überrascht gehorchte Kai dem Ruf und verhinderte damit, dass die von Tala geworfene Wasserflasche auf den Boden fiel.

„Was soll ich damit?“

„Trinken.“

Sie saßen zu zweit an dem für die Bladebreakers reservierten Platz, während die anderen bereits zum Buffet aufgebrochen waren. Kai drehte den Flaschenverschluss auf und nahm einen Schluck.

„Oh… Das ist kein normales Wasser.“

Tala grinste, zog seine Sporttasche unter seinem Stuhl hervor und zeigte ihm den Inhalt. Mindestens fünf 1-Liter Flaschen Wasser befanden sich darin. Zumindest optisch.

„Sag mal… hattest du zu viel Zeit?“, meinte Kai ungläubig und genehmigte sich einen weiteren Schluck aus der Flasche, die tatsächlich Wodka enthielt.

„Ich hab halt sonst keine Hobbies“, lächelte Tala und ergänzte: „ Ist also ein guter Tropfen. Teilweise sogar selbstgebrannt. Außerdem fand ich es ein wenig unangebracht, Wodkaflaschen mitzuschleppen. Hier sind auch Pressefutzis, wie sähe das denn aus.“

Kai nickte anerkennend und stieß mit ihm an.

„Auf deine genialen Einfälle!“

Später, als zu vorgerückter Stunde die jüngeren Blader bereits in ihre Hotels zurückgekehrt waren und Mr. Dickenson Lin nach Hause gebracht hatte, saßen Tala und Kai entspannt auf ihren Stühlen, jeder von ihnen die zweite Flasche Wodka angebrochen in den Händen. Sie waren, zum Erstaunen aller und sogar der Bladebreakers, außergewöhnlich gut gelaunt. Die Euphorie über das gelungene Turnier hielt dank des Alkohols an. Wild gestikulierend erklärte Tala gerade, welche Strategie er in seinem dritten Match verfolgt hatte.

„Kenny, gibt es eigentlich Bedenken, wenn sich ein Menschenaffe mit einem Affenmenschen paart?“, fragte Tyson, der mit dem Chef auch am Tisch saß, plötzlich zusammenhanglos.

Doch statt einer Antwort des Braunhaarigen bekam er eine von Kai, der sich leicht prustend an ihn wandte: „Kommt drauf an - Welcher davon bist du?“

„Sag mal spinn ich, oder hat Kai gerade herzlich – wirklich lauthals! – gelacht?“, fragte Max irritiert, der mit Ray etwas entfernt an einem Stehtisch sein zweites und somit letztes Bier leerte. Ausnahmsweise hatte Mr. Dickenson ihnen allen zwei Bier zugestanden, immerhin waren sie ja unter seiner Aufsicht und nach Rücksprache mit ihren Eltern waren zwei Bier für diese Veranstaltung angemessen, da es sich um eine Privatparty handelte. Zumindest im weitesten Sinne. Zwar war Presse geladen, aber es war ihnen verboten, Bilder von den Bladebreakers mit einer Bierflasche in der Hand zu machen. Immerhin dürften die Jungen in ihrem Alter noch gar nicht in der Öffentlichkeit Alkohol verzehren.

Interessanterweise hatten Tala und Kai sich nicht um das Bier geschert. Es freute Mr. Dickenson regelrecht, die beiden sich so als Vorbilder engagieren zu sehen, da sie sich an Wasser hielten und den ganzen Abend nicht einmal versucht waren, etwas anderes zu trinken.

Die zunehmende Heiterkeit benannter Blader schien aber nur Kenny und Ray verdächtig vorzukommen.

Die Feier leerte sich langsam. Max tippte Kai vorsichtig auf die Schulter. Sie wollten nach Hause.

„Jetzt schon?“

Kai sah auf die Uhr.

„Hey!“, rief er plötzlich und sprang auf, „so spät ist es nicht! Lass uns noch nen Spaziergang durch die Stadt machen!“

„Klarer Fall, ich bin dabei!“, meinte Tala begeistert.

„Ja, warte aber noch, ich muss mal eben noch wohin.“

Damit drückte Kai ihm seine nun leere Flasche in die Hand und verschwand in Richtung Toiletten. Es dauerte eine ganze Weile, bis Tala plötzlich eine SMS bekam:

~Ist dir klar, dass die meisten Krisentheorien des Kapitalismus daran kranken, dass sie unterschätzen, wie viele einst wertfreie Bereiche der Gesellschaft noch der kapitalistischen Verwertungskette anheimfallen können, um solchermaßen die Krisentendenzen durch eine quasi erneute ursprüngliche Akkumulation abzuschwächen?~

Tala stutzte, schrieb dann zurück: ~Brauchst du Geld fürs Klo?~

~Ich seh wir verstehn uns.~

„Oh Mann. Leute, ich muss ihm mal kurz folgen.“

Als auch Tala nun, ein wenig ungelenk, verschwunden war, sammelten sich sowohl Ray und Kenny als auch Tyson und Max beim Eingang.

„Die sind wirklich ausgelassen“, meinte der Amerikaner und sah Tala kopfschüttelnd nach.

Das waren sie in der Tat. Sie waren gut drauf, fühlten sich wohl, fühlten sich für einen Abend von all ihren Alltagssorgen und Altlasten befreit. Sie wollten feiern – und das taten sie auch.

Tala war derweil bei der Herrentoilette eingetroffen und legte der Reinigungskraft ein paar hundert Yen auf den Teller.

„Dein Freund hat gesagt dass du kommst. Er ist schon drin“, meinte diese.

Der Rotschopf nickte also nur und schwang die Tür auf. Im selben Moment musste er sich ducken. Kai kam aus dem Nichts auf ihn zugeschossen und schrie: „I’M A FUCKING NINJA!!!“

Tala lachte und schubste ihn gegen die Wand.

„Bist du jetzt etwa schon betrunken?! Was treibst du so lange auf dem Klo?“

„Nein, natürlich nicht! … Vielleicht ein bisschen - und dann hab ich mir Pfeffer durch die Nase gezogen!“

„Im Ernst?!“

Beide Freunde brauchten eine ganze Weile, bis sie sich ihrem Pegel wieder einigermaßen angepasst hatten, so dass sie sich wieder herauswagen konnten. Bei den restlichen Mitgliedern des Teams wieder angekommen, stellten sie fest, dass sie alle in die Stadt gehen wollten. Die sechs Jungen verabschiedeten sich von ihrem Sponsor.

„Wir gehen noch kurz in die Stadt, Mr. D. Machen sie sich keine Sorgen um uns“, erklärte Tyson fröhlich.

„Bleibt aber nicht allzulange nach der Sperrstunde draußen. Kai, Tala – achtet auf die Rasselbande!“

Die beiden Angesprochenen mussten sich zurückhalten, um nicht in parodierender Weise zu salutieren.

„Jawohl, Mr. Dickson – eh Dickenson!“

Tala grüßte ihn noch lässig, ehe er Kais Arm packte und den Abgang machte. Die anderen vier folgten ihnen. Mr. Dickenson nickte ihnen wohlwollend zu und sah ihnen nach. Dann drehte er sich um und ging zu seinem Wagen. Er wollte nach Hause fahren. Seine Jungs sollten sich ruhig austoben. Er machte sich keine Sorgen, immerhin warn Kai dabei. Und es schien ja, dass sein ältester Schützling offensichtlich aus seiner sonst so abweisenden und eisigen Haltung aufgetaut war.

Was aber weder Mr. Dickenson noch die Bladebreakers selbst bemerkten, war das Reporterteam, das sich ihnen an die Fersen heftete, als sie die Party verließen.

„Wo wollen wir eigentlich hin?“

Tysons Frage war an Tala gerichtet, der die Gruppe munter anführte.

„Ich weiß nicht. Bummeln. Bummeln bei Nacht kann unglaublich spannend sein.“

Es lag an ihrer antrainierten Trinkfestigkeit, dass er bei seinem Alkoholpegel noch nicht lallte und sich somit verdächtig machte.

„Spricht er aus eigener Erfahrung?“, wollte Max von Kai wissen. Doch dieser zuckte mit den Achseln und schob eine Hand in die Hosentasche. Mit der anderen nahm er tiefe Schlucke aus der letzten präparierten Wasserflasche. Er war zufrieden mit sich und seinem Team, dass sie dieses Turnier gewonnen hatten. Tala Einfall, diesen Sieg gehörig zu begießen, war eine grandiose Idee gewesen. Endlich einmal konnte er alle schlechten Gefühle ausblenden. Ja, er würde sogar soweit gehen und sagen, dass er sich glücklich schätzte. Fröhlich strahlte er Tala an und stieß ihm in die Seite.

Gemeinsam liefen alle Jungen durch die Straßen, blieben mal hier, mal da an den Schaufenstern stehen. Doch irgendwann wurde es Tyson zu langweilig und er überredete Max, ein Taxi zu rufen. Auch wollten sie die Ray und Kenny dazu einladen, bei Tala und kai hatten sie schon längst aufgegeben. Eigentlich hatten Kenny und Ray nicht vor, die jungen Russen aus den Augen zu lassen, da deren Verhalten ihnen doch recht merkwürdig vorkam. Doch sie waren gerade an einem Juwelier angekommen, der noch geöffnet hatte. Und weder ihr Leader noch dessen Freund waren davon abzubringen, hinein zu gehen.

„Ihr müsst dann aber allein nach Hause fahren!“, versuchte Kenny, sie umzustimmen, aber er stieß auf taube Ohren.

„Wir hauen jetzt ab! Letzte Chance!“

„Ja, ja! Wir kommen schon sicher heim! Ihr könnt ruhig gehen.“

Tala winkte unwirsch ab und schob Kai in den Laden hinein. Sie fingen sofort an, sich umzusehen. Kenny schüttelte nur den Kopf, wandte den Blick vom Schaufenster ab und stieg zu Ray, Max und Tyson in den Wagen.

„Fahren wir. Die sind nicht mehr zu retten.“

Innerhalb des Juweliergeschäftes betrachtete Kai eingehend die Auslagen am Tresen. Der Verkäufer wollte eigentlich in zehn Minuten schließen, doch er bat die beiden Blader nicht hinaus. Immerhin waren sie berühmt. Er hatte selbst ihre Gesichter heute Nachmittag noch im Fernsehen gesehen, als das Turnier live übertragen worden war. Sie hatten somit in diesem Geschäft Promibonus bei der Kundenbehandlung.

Kai deutete auf ein Lederarmband: „Darf ich das mal anprobieren?“

Der Verkäufer, kulant wie er ihnen gegenüber war, nickte und öffnete die Vitrine, um Kai das Armband anzulegen. Gleichsam kam er Talas Wunsch nach einer Kette nach. Sie betrachteten sich beide im Spiegel, waren sich aber einig, dass ihnen das nicht zusagte. Lachend legten sie die Schmuckstücke zurück auf die Vitrine. Kai sah sich weiter bei verschiedenen Armreifen um, bis sein Blick an den Ohrringen hängen blieb.

„Oh, schießen Sie auch Löcher?“, fragte er den Verkäufer sofort wissbegierig, der dies bejahte.

„Möchten Sie sich eines stechen lassen, Herr Hiwatari?“

Kai stutzte bei der förmlichen Anrede, fühlte sich aber geschmeichelt. Er wollte zu einer Antwort ansetzen, aber Tala schnitt ihm das Wort ab.

„Igitt, nein! Lass das bloß sein! Nein, Monsieur, er möchte keinen Ohrring!“

Der Rotschopf griff nach Kais Arm und zog ihn mit sich zu einem Block, der mit Ringen gespickt war.

„Schau dir das mal!“, meinte er aufgedreht und zeigte Kai zwei ähnlich aussehende, goldene und sehr klobige Ringe. Sie hatten Ähnlichkeit mit Siegelringen oder Absolventenringen einer Universität.

„Das wäre doch was für Krowawaia Woina!“, rief er erfreut. Kai zuckte beim Klang des Namens zusammen. Rasch presste er seinen Zeigefinger auf Talas Lippen, lehnte sich dabei gewaltig nach vorne. Er konnte die Entfernung nicht mehr richtig einschätzen.

Zwar glaubte er, dass wenige Japaner Russisch verstanden, aber der Name ihrer Zweierorganisation war recht bekannt, obwohl einige Nachrichtenspreche ihn falsch aussprachen.

„Schhhh!“, zischte er ihm zu und sah ihm dabei eindringlich in die Augen. Kai fokussierte ihn zwar recht ungenau, dennoch erkannte Tala darin die eindeutige Warnung.

Das Team von Fotografen, von denen sie nicht wussten, dass es ihnen sogar bis hier her gefolgt war, zückten ihre Kameras. Diese Situation war für die beiden Blader zu ungewöhnlich, als dass sie keinen guten Aufhänger für die nächste Ausgabe der Tageszeitung bieten würde.

Kai lächelte seinen Freund nun wieder an und gab ihm nach russischem Brauch jeweils einen Kuss links und rechts auf die Wange.

„Gut. Die nehmen wir. Die sind schön.“

Der Silberhaarige schnippte mit den Fingern und der Verkäufer trat zu ihnen heran, um die Ringe von der Diebstahlsicherung zu lösen. Beide Jungen steckten sie sich an den Finger.

„Fabelhaft!“

„Wundervoll!“

„Einmalig!“

Wieder lachten sie, schienen völlig sorgenfrei.

„Gut, das macht dann 16.300 Yen* für beide Ringe, also je Ring.“

Kai nickte und holte sein Portemonnaie hervor, zählte die Scheine darin.

„Das wird wohl nicht reichen. Kannst du mir aushelfen?“

Auch in Talas Brieftasche herrschte eher bescheidene Leere. Aber er hatte einen Einfall. Umständlich fingerte er seine Kreditkarte heraus.

„Bitte einmal beide zusammen!“, grinste er zufrieden.

Als sie dann endlich draußen vor dem Geschäft standen, der Verkäufer auch mehr als glücklich hinter ihnen endlich Türen und Fenster verschlossen und verriegelt hatte, sahen sich die beiden ihre neueste Errungenschaft an. Kais Dekostein hatte ein kräftiges Kobaltblau und glänzte im Schein der Laterne, während Talas eher einen aquamarinen Touch annahm.

„Ich glaub, meiner wechselt im Licht die Farbe!“, kicherte Tala leise vor sich hin. Kai hakte sich heiter bei ihm ein und lief mit ihm die Straße hinab.

Dieser Abend war für sie beide gelungen. Sie hatten ihren Sieg gefeiert, und er war wohlverdient. Die wochenlangen Vorbereitungen hatten sich ausgezahlt. Und mit der vorläufigen Beendigung des harten Trainings war Kai eine große Last genommen worden. Natürlich hatte er Trainingspläne und Übungen zu konzipieren, aber es stand nun weitaus weniger Druck dahinter. Nun hing die nächste Zeit keine Titelverteidigung von seinem Training ab, er konnte viel gelassener an die Sache herangehen.

Und das ließ ihn sich viel leichter und unbeschwerter fühlen.
 

_________________________________________
 

*16.300 Yen - 149,69695 Euro

спасибо, любимый брат – Danke, geliebter Bruder!
 

Wie schnell doch ein Kapitel seinen eigenen Kopf entwickelt und es sich herausstellt, dass ich das, was ich für dieses Kapitel eigentlich noch anfügen wollte, einfach nicht passend finde. Noch nicht. Aus zwei Zetteln Notizen werden also wohl doch drei Kapitel. :)
 

Ich wäre dieses Mal sehr froh, zu wissen, ob euch die Weise der Beschreibungen gefallen haben oder nicht. Immerhin möchte ich mich verbessern und wachsen und manchmal hab ich das Gefühl, es fehlt der Darstellung an Details, dass es einfach zu schnell und zu rasch, zu oberflächlich beschrieben ist.

Vor allem möchte ich FreeWolf fragen, ob Kais alter Charakter doch wieder ein bisschen durchgeschimmert ist? Eigentlich das falsche Kapitel, da der Alkohol aus ihm einen Idioten macht, irgendwie, aber vielleicht im Kampf? Und in der Umkleide und so? :)
 

Übrigens:

Ich wusste nicht, wen ich gegen wen antreten lassen sollte, darum hab ich das ausgelost. So sind die Teams entstanden :D Als erstes hatte ich Kai und Ray ausgelost, was ich aber zu billig fand, da die ja schon in der 3. Staffel miteinander gekämpft hatten. Also wollte ich ein Team-Match. Das hab ich dann nochmal ausgelost. Und ich hab mich sehr gefreut, als ich Max gezogen hab. Den wollte ich zu gerne kämpfen lassen. Aber armer Tala, der durfte nur zugucken. … Eigentlich bescheuert, oder? Dass ich das auslose, meine ich? Wenn ich Max spielen lassen möchte, könnte ich, immerhin schreib ich die Story ja. Aber nein, ich lose aus XD hat mich aber sehr inspiriert :)

Na ja. Da könnt ihr ja jetzt mal tief in mein Autoren-Seelenleben blicken :DDD

Und was haltet ihr sonst so von der Beyblade-Battle-Scene?
 

Und kennt ihr die Fight Science Reihe von N24? Das läuft häufig nachts. Das ist wirklich interessant! Googelt das mal :D neulich mit dem Thema „Selbstverteidigung extrem“. Es war auch schon mal Stuntmen da und dieser Parcour Läufer und so.
 

Außerdem hab ich bei Youtube folgende Videos gefunden, die sich auf das vorige Kapitel beziehen. Sie zeigen anschaulich, wie in etwa ihr euch die Samenernte von Tala vorstellen könnt (einmal mit nem Bullen und einmal mit nem Hengst, weil das Video mit dem Bullen etwas kurz ist.)

http://www.youtube.com/watch?v=lbvY6KyY5-0&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=CMeUNIEZ2qM&feature=related



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Minerva_Noctua
2011-10-28T08:32:57+00:00 28.10.2011 10:32
Nach Kitty-is-back's Kommentar bleibt für mich echt nichts mehr zu sagen. Bin absolut der gleichen Meinung^^.
Die Darstellung von Kai und Yuriy war genial.
Bei Kais Antwort, warum Yu mit im Team ist, ist sein altes Ego schön durchgeblitzt. Ich liebe ihn dafür*g*
Ich hoffe, diese FF ist nie zu Ende, denn ich weiß nicht, wie ich mich von diesen beiden Russen hier je trennen soll. Aus allen FFs sind deine Zwei mir doch immer noch die Liebsten^^.
Eigentlich hätte man den Wodka riechen müssen. Die Schnapsdrosseln müssen ja nen Meter weit zu schnuppern sein*lol*
Das ist übrigens eine gute Idee mit den Wasserflaschen. Wir machen das immer mit Ziporo, um ihn über die Grenze zu kriegen (wurden aber noch nie kontrolliert) und Wein kommt in Cola-FlaschenXD
Das das keiner merkt ist verwunderlich bei ihrem Verhalten. Du hast sie gut beschrieben. Es ist nicht leicht solche Charaktere besoffen zu machen, ohne dass es übertrieben wirkt. Aber du hast es prima gemacht.
Das Yu sich mit ihrem Namen verplappert wundert mich. Das ist gefährlich und er sollte mittlerweile gelernt haben vorsichtig genug zu sein. Ein Indiz, dass er es rettungslos mit dem Alkohol übertrieben hat.
Das mit den Ringen ist ganz lustig. Das Bild für die Fotographen sollte in eine eindeutige Richtung gehen, was allerdings weniger tragisch ist.
Was mir jetzt zu denken gibt, ist, dass wenn sie die Ringe tatsächlich bei Aufträgen tragen sollten, die Wahrscheinlichkeit, dass sie erkannt werden ziemlich steigt (Was war das für eine Kreditkarte, anyway?).
Ach ja, diese SMS, dass Kai auf dem Klo Geld braucht ist so verdammt genial!!!
Es passiert echt selten, dass ich beim Lesen lache, aber das hier hat mich echt dazu gebracht (und sogar noch zwei weitere Stellen)!!!
Allerdings musste ich vier Mal nachlesen, bis ich kapiert habe, was da steht und ich glaube 100% habe ich es immer noch nicht*lol*
Viele gute Kommentare, die aber schon zitiert wurden und daher wiederhole ich mich jetzt nicht.
Klasse Kapitel! Ich freue mich auf die Fortsetzung^^!

Liebe Grüße,

Minerva
Von:  Knuddelkekswurmi
2011-10-08T18:57:43+00:00 08.10.2011 20:57
So meine Süße, es kommt spät aber hier ist es: dein Kommi.
Nimm dir Vorrat mit, das dauert sicher jetzt ^^ Let´s go!
(Nein du bekommst keinen englischen Kommi, da blamier ich mcih ja XD)

Ich muss dir zustimmen, diese Posen sind schrecklich!
So..tuntig ja ^^ das ist ein gutes Wort.
Un-yuriy-like ?! Peinlich..

vielen Dank für die Ehrung, bin ich ja hin und weg ^^
Werd richtig rot und fühl mich super geehrt in deiner FF aufzutauchen, danke dafür ^^
*knuddl*

>„Warum nicht?“, war seine Antwort,<
Mal ehrlcih..haben wir von Kai eine richtige Antwort erwartet?!

>„… Alle tun es auf der ganzen Welt…“<
Süß dass Kai sich so sorgt ^^
Aber wirklich als ob Yuriy nciht dieselben Gedanken hätte XD
Ach und das hier Kai ja..du bist nicht besser ;D :
>Braves Mädchen.“<

>Ähm, äh… nun… Die Erfahrung steigt proportional zum Wert des urinierten… ähh…ruinierten Gegenstandes“<
XDD das is zu geil, das könnte ich sein.
Sehr schön!

>Meinungsaustausch ist, wenn man mit seiner Meinung zu Kai geht und mit dessen Meinung zurückkommt!“<
Gut erkannt, so us das XD Hey, es ist kai, was erwarten die denn?
Eigentlich müsste man Takao mal ein WM alleine lassen mit Training und dass der alleine da antritt.der würde ohne kais Training so abkacken!
Das hab ich mir in der ersten staffel schon gewünscht, natürlcih war Kai immer so nett und hat ihn trotzdem trainiert, der Gute :D

"Der frühe Vogel fängt den Wurm.", oh ja das kenn ich. aber so sehr ich Kai auch mag, der frühe Vogel kann mich mal und er weiß auch wo. Ich bin überhaupt kein Frühaufsteher, zumindest nciht ohne etwas was mich lockt.
Wenn da jemand mit n Bierchen vor mir steht und sagt: Komm, party! oder was in der Art, was mich erfreut und motiviert, dann is das natürlcih was anderes XD

>Je zwölfer der Mittag, desto knurrer der Magen<
XDD wie geil is der denn, das kenn ich noch gar nciht.
Ich würd sagen, der ging an Yu XD
Aber Rays KOmmentar..den hab ich nciht richtig verstanden. Weil er ja sagte, er hat auch was zu sagen.
Da dachte ich da kommt auch so ein geiler Spruch, aber dann kommt da was von meditieren..LANGWEILIG!!! XD

>Doch alles was darüber hinausging, verabscheute er, sofern es nicht Kai war.<
AHHHHHHHHHH!!!!!!!!!! ANSPIELUNG!!!!!! UND ICH HAB SIE GEFUNDEN XDDDDDD
Ja ich durchschau dich immer wieder, es wird doch ncoh ein YuKa!!!
(jetzt musst du, weil ich damit alle Fans auf meine Seite bringe und dich jetzt noch mehr nerven XD)

>und ich sage es dir heute noch im Guten.“<...dein Arsch der wird bluten??
XDD tschuldige..es is noch nciht nach 22 Uhr..
Schande über mein haupt..

Das Tunier hast du für meinen Geschmack schön beschrieben.
Keien ausführlichen Details die eh total dumm sind, weil es mit der Zeit langweilig wird. Einfach kurz und knapp, soviele Runden, soviele Bowls, and the winner is...ok das war klar ^^
Aber die Idee mit dem Match nach dem Tunier find ich klasse.
Also wirklcih gut..und wie du da das beschrieben hast ist noch besser.
Also da ist es ja interessant weil man ja weiß um wen es geht und wie die bladen (zumindest wenn man BB geschaut hat).
"Schmankerl" is so ein geiles Wort für den Dicken. XDD
Da musst ich lachen, das kann ich mri voll gut vorstellen wie der so da steht und das sagt XD

Die Paare sind schon gut gemischt so.
Hättest du das gemacht mit Kai und Yu dann wäre das ja..vorhersehbar und total klar dass die gewinnen. Aber durch Max neben Kai war das schon nicht agnz so absehbar ob die nun gewinnen oder eher Ray und Takao.
Hast du schon mal gut gemacht so von der wahl her ^^

Also ich weiß ich bin versaut aber..dieser Satz hilft nciht dabei normal zu bleiben XD
>Und Max ließ sich gern von Kai leiten. <
Nach all dem Queer as Folk is das für mich schon wieder Kopfkino XDD
Verzeih :)

>Dranzer Gigs Turbo war ein sehr ausgeglichener Blade und dank seines EG-Systems konnte er sich als einziger im Kampf nach links und nach rechts drehen.<
Irgendwas muss Kai ja haben was die anderen nicht haben ;)
sehr schön, auch schön beschrieben so.
Hab dir ja schon mal gesagt dass ich bewunder wie du immer recherchierst und das so rüberbringst als.. ja als wäre es Teil deines Lebens, als hättest du das studiert.
So total durchgeplant und alles.
Ich find dich großartig ^^

>„Nicht! Wasser leitet! Willst du uns auch grillen!?“, hastete Tyson dazwischen, bevor Ray seinen Befehl in die Tat umsetzen konnte.<
Mensch..auch Takao hat mal in der Schule aufgepasst.
Super, ich bin zwar der Meinung dass Takao auch ein Tollpatsch ist aber hin und wieder darf er auch mal was wissen und schlau sein.^^

Also diese Vertrauenssache..XDD das is..ja..wortlos.
Absolutes Vertrauen.
Und etwas protzig aber so sind die Russen eben ne?
Ich finds gut ^^
Mit dem schuh/stiefel das gibt so das perfekte bild eines Russen.
Also gefährlich und total selbstsicher. Ich mag dieses Bild was du da beschriebst.

Ok Narben..das sind ja wieder diese Themen.
Jetzt bin ich ja natürlcih total neugierig.
Ich hoffe du erläuterst das nochmal vllt..
Weil wenn die Narben auf Körperteilen sind die beim Duschen entblößt werden.. na da is man ja neugierig auf die Geschcihte ne?!

>Yura... Du bist für mich immer meine Nummer eins. Du warst derjenige, der mich immer wieder aufgefangen hat, meine Wunden verband, nächtelang schweigend mit mir Karten gespielt hat, zu wichtigen Terminen mitgekommen ist, um zu sprechen, wenn mir die Stimme versagt hat. Wenn ich also vor dir auf die Knie gehe, dann nicht nur um zu schlucken!“<
Wegen solchen Sätzen liebe ich dich.
Das ist so..witzig und trotzdem trocken aber total geil.

Ja der trink mit den Wasserflaschen, hat wahrscheinlich jeder Jugendliche schon mal gemacht XD ja auch ich schon des öfteren. XDD
Schön zu sehen,d ass die beiden auch nur "Menschen" sind.
Auch Russen sind mal betrunken von Vodka.^^
Selbstgebrannt? Yu hat wirlcih nichts zu tun XD

Also..so sehr ich es auch verscuhe..
>~Ist dir klar, dass die meisten Krisentheorien des Kapitalismus daran kranken, dass sie unterschätzen, wie viele einst wertfreie Bereiche der Gesellschaft noch der kapitalistischen Verwertungskette anheimfallen können, um solchermaßen die Krisentendenzen durch eine quasi erneute ursprüngliche Akkumulation abzuschwächen?~<
Der Satz ist megageil, ich würdeich liebendgerne lernen aber..ich versteh es nciht. Ich kann die wörter ersetzen und ..ich versteh die zweite Hälfte nciht XDD
Ja, Kai braucht Geld fürs Klo..aber dass er SMS schreibt heißt ja..er sitzt!!!oder is einhändig begabt oder..ahc pber was ich mir hier nen Kopf mache XD
Er konnte in dem Zustand noch SMS schreiben und sowas drauß machen, das is doch mal ne Leistung.^^

>„I’M A FUCKING NINJA!!!“<..
Ich würde ALLES, wirklich ALLES machen und geben um DAS zu sehen XDDD
Wie geil muss dass bitte..du hast ein paar Ideen, das ist zu geil XDD

>warn Kai dabei<
Hast du da Yuriy vergessen oder Kai als zwei gezählt?
Oder is das wieder so ne Redewendung die ich nciht kenne?

Ok die Sache mit den Ringen..das is wieder so ne Ansichtssache.
Ich hasse solche großen Dinger, aber ich steh eh mehr auf Silber als auf Gold.
Aber bei Russen ne, die sind ja eher so Gold Fans oder?
Jedenfalls kenn ich diese Situationen wenn man besoffen is und dann dumme Ideen bekommt (wie mti den Ohrringen stechen lassen).

Also ich finde die Art und Weise wie du beschreibst fabelhaft.
Das Tunier nur kurz (wir kenn die Teilnehmer eh nciht und die ncoh vorzustellen und zu beschreiben..ist doof immer) also hast du sehr gut gemacht.
Das Finale Match dann hast du genauer beschrieben, ebenfalls wier ich schon mal sagte, total genial.
Als ob du dabei gewesen wärst oder dich super damit aufkennst.
Top Leistung!

Du hättest Yu mit Takao bladen lassen müssen.
Das wäre geil, und dann hätten die sich total belabbern müssen und zoffen XDD

Toll dass du uns nochmal so bildlich veranschaulichst wie Yuriy Sperma gezapft hat XDD

Also..jetzt bin ich langsam fertig hier ^^
Wie immer ein super Kapitel, ich freu mcih schon wenn das nächste kommt.
Da war ja was mit küssen wenn ich mich recht erinner? Oder zumindest ne annäherung hast du gesagt.
Ich bin gespannt, aber lass dich nciht stressen, erstmal die arbeit nicht wahr ? ^^

Ich hoffe das Kommi hat dir gefallen, dich vestärkt vielleicht auch und erfreut dich^^
Bis zum nächsten!
*knuddl*
Von:  Tokiogirl06
2011-09-18T10:07:04+00:00 18.09.2011 12:07
Hallöchen,
klasse Kappi, wirklich.
Ich hab nen Lachanfall bekommen bei dem Satz den Kai gebraucht hat um Geld fürs Klo zu erfragen. Das war echt genial. Bin ja mal gespannt was das für Auswirkungen hat das die Paperazzi ihnen gefolgt sind ect. Freu mich aufs nächste Kappi.lg
Von:  kylara_hiku_Lamore
2011-09-13T13:13:27+00:00 13.09.2011 15:13
Woha!!!
entlich zeit zum lesen!! *freu* irgendwie wars mir zu kurz ... dabei sind es eh so viele wörter!!! ^^ ich kann eben nicht aufhören

cooles match!! die berschreibung war einfach super lief vor meinen augen wie ein anime =)

lol kais SmS is ja sooowas von genjal ich mein warum einfach wens komplieziert geht oder ;-P

das in dem Landen wirt dan doch wohl noch mal ein nachspiel haben erstens dass tala was rausgerutscht ist und zweitens die sagen wir mal etwas ungewöhnlichen fotos und dazu kommt die kreditkarte.... als ich bin ja schon mal gespand in was sie sich da reingeritten haben!!

also wo zum hänker bleibt das nächste kapi ?? gg glg Kya
Von:  Jeschi
2011-09-09T15:01:22+00:00 09.09.2011 17:01
Was ich an dem Kapitel am besten fand, waren die Kämpfe. Viele gehen da ja nicht so drauf ein, aber du hast es schon schön anschaulich beschrieben. Zwar etwas kurz, aber dennoch besser, als die meisten anderen.

Ansonsten fand ich sehr amüsant, wie sich unsere Russen mit etwas Alkohol im Blut gegeben haben.
Das ist mal ne schöne Abwechslung und vor allem Kai hat mich zum Lachen gebracht.

Das Ende macht natürlich total Lust auf das nächste Kapitel. Was aus dem Foto wohl gemacht wird...?
Also halt dich ran. xP

lg x3

Übrigens finde ich gar nicht dumm, dass du gelost hast. Ich hätte es wohl ähnlich gemacht.
Das ist so eine persönliche Herausforderung.

Von:  Alex_Dryden
2011-09-08T22:05:28+00:00 09.09.2011 00:05
Hey^^
*freu*
ein neues Kapitel^^
Und es war wieder super...
ich hätte es vielleicht noch etwas genauer beschrieben wie die Kämpfe abgelaufen sind...also die bevor die Bladebreakers gegeneinander gekämpft haben, aber so war es auch gut, weil ich mir vor stellen kann, dass sonst das Kap sehr lang geworden wer XD
Der Kampf zwischen Tyson/Ray und Kai/Max war echt gut beschrieben und sehr spannend. auch die Attacken waren echt cool.
Am lustigsten fand ich es wie Kai und Tala sich erst mal ganz schön voll laufen gelassen haben und dann die Ringe gekauft haben...
ich bin gespannt, was dann im nächsten Kapitel in der Morgenpost drin steht *lach*
Ich fand es auch total süß, wo die anderen bei dem Interview waren und Ray dann auf die Frage wo Kai sei antwortete der ist Spielen...das war so süß XD

Du hast echt nen schönen Stil^^
Freu mich aufs nächste Kapitel
Ciao Guave_Lexi
Von:  CrazyRose
2011-09-08T14:25:01+00:00 08.09.2011 16:25
HAHAHA :D
Herrlich!!!! :3
Das Kapitel war wieder mal ein perfekt gemischter Teig aus wunderbarem Humor mit einer kräftigen Prise ernster Gespräche und einem ordentlichen Schluck Alk ;) Deine Törtchen schmecken wirklich unglaublich gut und lassen so ein beschwingtes Gefühl bei mir zurück ... mhh ... woher das wohl kommt?!
Scherz bei Seite ^^ Ich fand das Kapitel mal wieder grandios! Gerade das Tunier hat mir auch sehr gut gefallen und die Battle-Szene mit den Zweier-Teams war super gut geschrieben (wie auch der Rest des Kapitels, natürlich! ;3) Ich mochte die Kai/Max-Kombi, weil es mal etwas anderes war! Eine schöne Abwechslung, gut, dass du noch ein weiteres Mal gelost hast! ;P

Die SMS von Kai war wirklich der Hammer! :D Wie kommst du nur auf so etwas? Ich hab erst einmal nur Bahnhof verstanden, aber fand es cool, dass Tala sofort bescheid wusste, was Sache war ^^

Ich bin schon auf dein nächstes Törtchen gespannt und kann es kaum erwarten zu erfahren, was du diesmal für Zutaten hineinpackst ;) Ich schätze ein hübscher kleiner Artikel aus der Klatschzeitung wird bestimmt eine Rolle spielen ^^ Hoffentlich braucht das Törtchen nicht so lange, bis es fertig gebacken ist ... ;P

Ganz liebe Grüße

Jasmin
Von:  FreeWolf
2011-09-07T21:44:05+00:00 07.09.2011 23:44
Hm, also..
Am besten fällt mir da einfach der satz "Blame it on the alcohol" ein. *lach*
Wirklich ein tolles Kapitel, ich habe nie an dir gezweifelt. Ja, Kai ist Kai.^^ Ich trolle mich zufrieden in der Ecke der Fans. ;)
Nein, ernsthaft. Ich fand die Stelle, an der Kai und Tala das "Vertrauen" erklären, sehr, sehr beeindruckend. Eine solche Freundschaft findet man, wenn, nur einmal im Leben. Sie geht über den Tod und alle anderen Widrigkeiten hinaus.
Und das ist Kai und Tala auch vollkommen klar.

Sehr amüsant war dann der zweite Teil, als die beiden betrunken sind.
Kais sms.. *prust*
*weglach*

*hüstel*
Allerdings wird das noch ein Nachspiel haben, Kreditkartenabrechnungen lassen sich schließlich verfolgen.. nicht wahr?

Nun denn :)
Bis zum nächsten Kapitel!


LG
Freewolf
Von:  Crowpaw
2011-09-07T13:19:22+00:00 07.09.2011 15:19
Hallo, wieder mal ein super kappi ^^
aber wie zum teufel bist du auf den langen satz gekommen, wo kai eigentlich nur geld fürs klo braucht?! hammer xD


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