30
...
*sich reinschleich*
Ich weiß Q.Q
ich bin schrecklich .... *heul* hasst mich, ich hab's verdient XD
ihr schreibt so liebe kommis und ich trödle so .___.°
ich hatte so ein kreatives tief, ehrlich, das war soooooooooo groß *arme austreck* einfach riiiiiieeesig!!! es war schwer, diese kap zu schreiben, fand ich. bin wie immer sehr kritisch... *hust* mal gucken was ihr dazu sagt.
sorry das es so derbst lange gedauert hat.... eure kommis waren so sahne!!!! bin ganz gerührt T.T *rotz und wasser flenn*
THX TO:
Fin-Li, Shertenia, keara-chan, josie, inu_girly, DarkEye, A-Yuna, Dranza-chan, Vanilla_Dream, sanjifan, Tearless, Puringirl, Shizuka_Kaiba, valian, BrokenWings, sakura-87, FynnMitsuki, Itako, Lia-mausi, toda-mariko, Le-ill, Seth_chan, Hellsing-, agatstein, Lenna, Chimizu, marronkaiba, Poison_Ivi
Ihr seid super, Leutz!!!! *sprachlos is* ihr muntert mich imma wieder auf *froiz*
ich hoffe das neue kapitel gefällt euch!!! *g*
viel spaß *knuff*
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kap 30 --> jubiläum!!!! *sekt raushol* lasst uns feiern!!!! ;)
*30*
Viel zu vorsichtig und eine Spur ängstlich strichen meine Finger immer wieder über die eine Stelle seiner Haut. Sie fühlte sich weich an, doch man spürte deutlich, wo eine Narbe zurückbleiben und wo die Haut unversehrt davon kommen würde.
Ich konnte ihn leise atmen hören.
Sein Rücken hob und senkte sich gleichmäßig, doch er gab keinen Ton von sich, ließ die ganze Prozedur ruhig über sich ergehen.
Meine Hände steckten in dünnen Gummihandschuhen und doch war es, als wäre es meine Haut, die da über seinen Rücken strich. Vorsichtig rieb ich noch ein wenig Creme über die Wunde.
Irgendwie machte es mich traurig, Setos Rücken so zu sehen. Er hatte so einen schönen, starken Rücken, doch nun würde da für immer eine Narbe sein. Direkt da, wo sein linker Lungenflügel war. Direkt da, wo man ihn angeschossen hatte...
Ich konnte sein Gesicht nicht sehen. Starrte er wieder wütend vor sich hin? Oder hatte er die Augen geschlossen? Hatte er eigentlich in den drei Wochen in denen er schon im Krankenhaus war je seine Wunde gesehen? Ich glaube nicht.
Plötzlich seufzte er und stützte die Unterarme auf die Beine. Meine Augen weiteten sich überrascht. Seto Kaiba seufzte?
"Ähm...Ist was?" fragte ich unsicher und dachte, ich hätte ihm vielleicht wehgetan. Doch er schüttelte nur den Kopf, seine braunen Haare flogen leicht hin und her. Wieder sah ich sein Gesicht nicht. Ich starrte einige Sekunden auf einen unbestimmten Fleck an der hellen Wand, genau an seinem Kopf vorbei als hoffe ich, er würde sich einmal zu mir umdrehen, mich ansehen, doch das tat er nicht.
"Das machen sie sehr gut, Misses Kaiba." sagte eine tiefe Stimme hinter mir und ich drehte nun meinen Kopf nach hinten.
"Danke, Doktor." meinte ich und blickte in sein rundes Gesicht. "Darf ich fragen wann denn die Fäden gezogen werden?" Ich sah wieder auf Setos Rücken, zu seiner Wunde die noch von schwarzen Fäden durchzogen war.
Nun hob auch Seto seinen Kopf, auch gespannt darauf wie es mit ihm weitergehen sollte.
"Das dürfte nicht mehr so lange dauern." erklärte er, machte aber keine genauen Angaben. Ich konnte beinahe spüren, wie Seto wieder einen Konter auf der Zunge hatte.
"Wenn ich dann wieder übernehmen dürfte?" fragte er und grinste scherzhaft. Hastig nickte ich und machte dem Arzt Platz. Ich warf die Handschuhe in den Müll und lief um das Bett herum in dem Seto saß. Ich nahm auf einem Stuhl daneben Platz.
Irgendwie wünschte ich mir nun doch, sein Gesicht nicht sehen zu können. Warum guckt der denn so? Diese blauen Augen funkelten so faszinierend, doch leider sahen sie alles andere als warm und freundlich aus.
Setos Körper schwankte leicht als er behandelt wurde. Und er schwieg. Ich saß nun ganze fünf Minuten da und sagte ebenfalls nichts, niemand sagte etwas.
Ich wandte meinen Blick von Seto ab, der aus dem Fenster sah. Draußen regnete es stark, der Himmel war voller dunkler Wolken. Ich jedoch sah mich im Zimmer um. Es war gemütlich, soweit man ein Krankenhauszimmer gemütlich nennen konnte... Aber man sah deutlich, dass Seto ein super-duper reicher Privatpatient war. Jaja... Das liebe Geld...
Nun war ich es die seufzte. Ich persönlich hasste Krankenhäuser! Und ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, das Seto gerne hier war auch wenn das Zimmer das sicher beste im ganzen Haus war.
"So, das war's auch schon!" hörte ich den Arzt und ich schreckte hoch. Wirsch strich ich mir ein paar Strähnen aus dem Gesicht.
"Sie können sich dann wieder anziehen. Ich komme morgen früh dann wieder." erklärte der Arzt und schüttelte erst Seto dann mir die Hand. Er nickte der ebenfalls anwesenden Krankenschwester zu und verließ den Raum.
Es schien, als würden mit dem Schließen der Tür auch die Geräusche verschwinden.
"Warum hast du geseufzt?" fragte ich jedoch sofort um der tödlichen Stille nicht die Oberhand zu lassen. Seto sah mich nur skeptisch an.
"Ich meine... Habe ich dir wehgetan?" Irgendwie fühlte ich mich sehr unsicher. Seto war selten so verschlossen wie heute.
Doch dann schüttelte er den Kopf. "Nein, hast du nicht." Er rückte in seinem Bett ein wenig nach hinten und lehnte sich so gut es ging an.
Jetzt wurde ich neugierig! Seto Kaiba seufzte nie ohne Grund! Albern, ich weiß, aber ich wollte wissen was er hatte.
"Warum hast du denn dann geseufzt? Solche Gefühlsausbrüche kennt man von dir ja gar nicht." stichelte ich und rückte ein wenig auf meinem Stuhl hin und her.
"Meine Güte!" sagte Kaiba und hörte sich schon mehr nach seinem ,alten Ich' an. "Es hat sich halt entspannend angefühlt. Darf man hier nicht mal mehr seufzen?" Seine blauen Augen funkelten in typischer Manier zu mir herüber, was zeigte, das ich ihn mehr als nur nervte.
Doch ich wollte ihn nicht einfach so in Ruhe lassen. "Was hat gut getan? Die Creme?" hakte ich nach und sah ihn gespannt an, wie er so da saß, die Arme verschränkt, den Blick kurz gesenkt um ihn dann wieder voll auf mich zu richten, was mich ein wenig erschreckte.
"Unter anderem." sagte Seto.
Unter anderem?
Dieser kleine Satz irritierte mich mehr als mir lieb war. Ganz ehrlich.
Unter anderem.
Was war denn dann das Andere? Ich etwa? Oder war da noch was anderes das seine Aufmerksamkeit erregt hatte? Eigentlich nicht, oder?
Also hatte es ihm gefallen das ich ihn ,behandelt' hatte?
Plötzlich spürte ich weder diese Schmetterlinge in meinem Bauch und diese verräterische Röte, wie meine Wangen hoch kroch.
Seto Kaiba hatte sich tatsächlich wegen mir entspannt... Unter anderem...
Ich wusste nicht, was ich auf diesen Satz noch antworten sollte und schwieg. Die tödliche Stille hatte gewonnen.
Seto war ebenfalls stumm, hatte sich aber wieder seinen Laptop gekrallt und das Tippgeräusch war das Einzige was die Stille unterbrach. Typisch, aber man gewöhnte sich mit der Zeit daran.
Ich saß still da, hatte keine Lust zu arbeiten, war bis vor knapp einer Stunde die ganze Zeit in der KC gewesen und hatte geschuftet. Meine Hände flochten sich ineinander und ich sah auf meinen Schoss. An meinem Bauch vorbei.
Da drin sind meine, unsere, Zwillinge, dachte ich und grinste in mich hinein. Jetzt, wo ich mit Sicherheit sagen konnte, dass es nicht mehr allzu lange dauern würde bis sie kamen, freute ich mich über sie. Meine anfängliche Unsicherheit war in der meisten Zeit verschwunden und zurück blieb Freude. Auch wenn ich erst 18 war... Das Wichtigste ist doch, das man sich um die Kinder kümmern kann und ihn etwas zu bieten hat, oder?
Und mit Seto zusammen würde ich das schon schaffen, würden wir das schon schaffen, wenn Seto beriet wäre mir zu helfen...
"Du, Seto?" fragte ich schließlich und unterbrach ihn in seiner Arbeit. Entweder hatte er mich wirklich nicht gehört oder er wollte mich wieder einmal nicht hören. Stur sah er mit festem Blick auf den Bildschirm vor ihm.
"Seto?" meinte ich nun deutlicher und lauter. Es war, als sehe er die Ausweglosigkeit seiner Situation und sah auf, sehr genervt zwar, aber er tat es.
"Was denn?" fragte er gereizt und sah mich starr an. Plötzlich kam mir meine Frage, die ich ihm eigentlich stellen wollte, ziemlich albern vor. Aber naja...
"Ich wollte eigentlich nur fragen..." Oh Gott wie peinlich! "...ob du dich auf die Kinder freust."
Prompt kniff Seto in einer für ihn untypischen Bewegung die stechend blauen Augen zusammen und sofort errötete ich. Seto sah mich an als wäre ich eine Art Fatahmorgana und ich biss mir auf die Lippen was das peinliche Bild das er von mir haben musste nur noch vervollständigte.
"Was?" fragte Seto als hätte er die Frage nicht verstanden.
"Ob du dich freust." Rede ich so undeutlich?
Seto sagte einen Moment gar nichts und plötzlich tat es mir Leid ihn möglicherweise in Verlegenheit gebracht zu haben. Aber konnte ein Seto Kaiba verlegen sein?
"Naja, dafür das das alles nur ein Unfall war... würde ich eher ,Ja' als ,Nein' sagen." antwortete er schließlich. Und ich wusste wieder einmal nicht was ich von seiner Antwort halten sollte... Dieser Mann sprach in Rätseln, was aber wohl daran lag, dass er selbst ein riesiges Rätsel war.
"Also ja?" fragte ich noch einmal um sicher zu gehen. Warum bedeutete mir seine Antwort eigentlich so viel?
"Ja." antwortete er wiederum. Widerwillen musste ich lächeln und spürte, wie mein Herz einen großen Hüpfer machte.
"Hast du dir schon Namen ausgedacht?" wollte ich wissen, wusste aber sofort was er antworten würde...
"Wir wissen noch nicht mal die Geschlechter. Wie willst du denn da schon Namen festlegen?" sagte er und sah nach draußen in den Regen und runzelte die Stirn.
"Na und? Sag doch einfach mal einen Jungennamen der dir gefällt."
Seto sah immer noch aus dem Fenster und schien nachzudenken.
"Seto." hörte ich dann seine Stimme wieder und er blickte zu mir, was mir anfangs gar nicht richtig bewusst wurde.
"Hä?"
"Du wolltest einen Namen hören der mir gefällt. Da hast du einen."
"Seto? So heißt du doch schon, das ist blöd!"
"Dir gefällt also mein Name nicht?" Oho, er fühlte sich angegriffen.
"So meinte ich das nicht! Aber für den eigenen Sohn den gleichen Namen?? Dann müsstest du Seto Kaiba Senior heißen!"
"Na und? Was ist schlimm daran?"
"Das hört sich so alt an! Du bist gerade mal zwanzig!"
"Oh, wenn dir das nicht gefällt, suche ich mir natürlich was anderes." sagte er und zog eine Braue hoch und sah mich arrogant an.
"Geht doch." meinte ich nur und stand auf. "Dann sag einen anderen Namen."
"Du bist anstrengend." sagte er und lehnte sich nach hinten und schob den Laptop von sich weg, als hätte er gemerkt das er heute wohl nicht mehr zum arbeiten kommen würde.
"Weiß ich. Und jetzt sag!" drängelte ich und war gespannt was er antworten würde.
"Hiro." meinte er gleich und ließ mich somit daran zweifeln, dass er sich noch keine Gedanken um die Namen gemacht hatte.
"Das klingt fast so wie Seto." fand ich, aber der Name hatte etwas an sich, das mir gefiel.
"Weiß ich." sagte Seto und sah mich fest an. "Wenn ein Junge dabei ist, heißt er Hiro."
Hau, ich habe gesprochen... oder wie? Ich sah den Chef der KC nur Lippenkräuselnd an und hätte ihm am liebsten seinen Laptop zerschmettert!
"Weißt du, wenn mir der Name nicht auch gefallen würde, hätten wir ein echtes Problem! Du bist so ein Idiot, Seto Kaiba!" meckerte ich wütend über diesen Egoist,
"Aber, wie du schon gesagt hast, gefällt dir der Name. Also erspar mir bitte dein Gezeter. Danke." Diese kühle Arroganz mit der er mich ansah und in jeder Silber der Wörter war brachte mich fast zum platzen!!! Gerade wollte ich kontern, ihm mal richtig die Meinung sagen (Vorsicht: Stimmungsschwankungen!) als es vor der Tür laut wurde.
"...Sie dürfen hier nicht rein!" sagte der Securitymann vor der Tür.
"Aber wir sind Freunde von Kaiba!" meinte eine Stimme die mir irgendwie bekannt vorkam. Doch sie log eindeutig... Seto hatte doch keine Freunde...
"Mir wurde kein Besuch gemeldet, sie dürfen hier nicht rein!" blieb Setos Angestellte standhaft.
"Dann fragen sie ihn doch, er kennt uns!" sagte nun eine hohe Mädchenstimme und ich sah stirnrunzelnd zu Seto. Dieser sah irgendwie leicht verzweifelt aus, hatte die Stimmen wohl schon den dazugehörenden Personen zugeordnet.
"Willst du die da etwa stehen lassen?" fragte ich, war wieder einmal von seiner Sturheit überrascht.
"Hatte ich vor, ja." sagte er. "Glaub mir, wenn die einmal hier drin sind, wünscht du dir, die nie herein gebeten zu haben."
"Aber die werden vor der Tür die ganze Zeit laut sein. Vielleicht sind die hier drin ruhiger?" fragte ich und verstand ihn nicht so ganz.
"Glaub ich wohl kaum." Seto setzte sich ein wenig in seinem Bett auf und man sah, dass ihm die Wunde noch weh tat auch wenn er versuchte nicht ganz so leidend zu gucken.
"Mister Kaiba..." Setos Angestellter steckte den Kopf zur Tür herein und Setos Blick verfinsterte sich schlagartig wegen dieser offensichtlichen Störung. "... Hier sind Leute die behaupten sie zu kennen. Soll ich..."
Seto verdrehte total genervt die Augen. "Dann lass sie rein." meinte er und zu mir zischte er sofort darauf: "Du wirst sehen was du davon hast."
Ich zog nur eine Braue hoch während Seto sich nun ganz in seinem Bett aufsetzte. Die Tür ging ein weiteres Mal auf dieses Mal traten 4 Jugendliche hinein.
Meine Augen weiteten sich entsetzt als ich nun den Stimmen die richtigen Gesichter zuordnen konnte. Mit mürrischen Gesichtern betraten sie den Raum und wie ein Blitz durchzuckte es mich als ich erkannte, was ich mir und Seto mit diesem Entschluss angetan hatte...
"Wie geht es dir Kaiba?" fragte der junge mit den lila, abstehenden Haaren, Yugi, freundlich und stellte sich neben Setos Bett. Dieser sah nicht minder schlecht gelaunt als Yugis Freunde und verschränkte abweisend die Arme vor der Brust.
"Gut." meinte er kühl und sah dann kritisch auf die Blumen die Tea ihm reichte.
"Wir haben uns Sorgen gemacht als wir gehört haben was die passiert ist, Kaiba." erklärte sie und auch wenn ich sie nicht besonders mochte, fand ich diese Geste von ihr sehr nett. Seto anscheinend gar nicht und empfand es wohl als äußerst albern, Blumen geschenkt zu bekommen. Dennoch nahm er sie entgegen, nickte der Brünette einmal zu, was wohl so was wie ein Danke sein sollte, und legte den Strauß Blumen auf seinem Nachttisch beiseite.
"Und Kaiba?" fragte nun der Blonde und näherte sich dem Bett. Ich brauchte eine Weile bis mir einfiel das er Joey hieß. "Jetzt kommst du dir wohl nicht mehr so toll vor, wie? Dein ganzes Geld hat dich nicht davor gerettet, beinahe ins Gras gebissen zu haben."
Gott, war der großkotzig! Ich räusperte mich und sah ihn wütend an und es schien, als habe er mich erst jetzt mitbekommen, dass ich ebenfalls im Raum war.
"Dann sei froh, Wheeler, dass dir das garantiert nie passieren wird, denn niemand interessiert sich für einen Versager wie dich." lenkte Seto seine Aufmerksamkeit wieder auf sich und hielt es nicht mal für nötig ihn anzusehen.
"Siehst du, Yugi?" mischte sich nun der Braunhaarige, große Junge ein, der sich bis jetzt zurückgehalten hatte. "Warum sind wir überhaupt hierher gekommen? So was hat er nicht verdient!"
Zu hören, Seto habe es nicht verdient, ihren Besuch zu bekommen, traf mich irgendwie. Seto selbst störte das bestimmt reichlich wenig, das wusste ich, aber machte es einem Menschen den keinen Kummer wenn er keine Freunde hatte?
Aber Seto war ja sowieso eine Ausnahme wie sie im Buche steht...
"Hör doch auf, Tristan." sagte Yugi und machte eine beschwörende Geste mit dem Arm.
Jetzt schwiegen alle. Doch in dem ganzen schweigen merkte ich, wie sich die Blicke von Tea in mich bohrten. Mit hochgezogenen Brauen sah ich sie an und fragte mich, was sie von mir wollte. Doch sie sagte kein Wort und starrte weiter. Gereizt kräuselten sich meine Lippen und eine steile Zornesfalte bildete sich zwischen meinen Brauen.
"Ist irgendwas?" fragte ich und mühte mir ein Lächeln ab. Durch die Blumen hatte sie wirklich Pluspunkte bei mir gesammelt, doch sie sollte es nicht überstrapazieren!
"Ihr seit doch jetzt verheiratet, oder? Das kam auf allen Kanälen und in allen Zeitungen!" meinte sie dann und ihr Blick wurde weniger starrend.
"Ja, sind wir. Was dagegen?" kam es grob aus Richtung Bett und alle sahen nun zu Seto, der sich daran machte, aufzustehen.
"Wir waren gar nicht eingeladen!" protestierte Joey, ob er das ernst meinte oder nicht, wusste wohl bloß er.
"Jaha, Wheeler, du warst sowieso die ganze Zeit ganz oben auf der Einladungsliste." meinte Seto sarkastisch und richtete sich nun in seiner vollen Körpergröße auf als würde er es genießen nach dem vielen Liegen und Sitzen wieder zu stehen.
Joey sah ihn nur trotzig an, sagte aber erstmal nichts mehr.
"Stimmt es das du schwanger bist?" kam prompt die nächste Frage von Tea und langsam fragte ich mich wirklich ob das hier ein Krankenbesuch sein sollte oder ein Verhör. Aber wahrscheinlich brauchte sie nachher nur wieder was zum Angeben vor ihren Freundinnen.
"Was geht euch das an? Das ist privat." sagte Seto und lief an Joey vorbei zu mir. Auf Joeys Gesicht legte sich ein herausforderndes Grinsen das mich überraschte.
"Wieso? Bist du dir nicht sicher das es von dir ist, Kaiba?"
"Geht's noch?!" fauchte ich und hatte schon meine Hand gehoben um ihm so richtig eine zu klatschen! Selten hatte mich jemand in so einer Situation so derbst beleidigt. Der bezeichnete mich als eine Schlampe! Doch ich spürte wie eine kräftige Hand sich um mein Handgelenk legte und ohne hin sehen zu müssen wusste ich, dass es Seto war, der nun hinter mir stand.
"Pass besser auf was du sagst, Wheeler." meinte er und als ich mich nun doch zu ihm umwandte erschrak ich richtig vor diesem finsteren, angsteinflössenden Blick mit dem er Joey nun ansah. "Im Gegensatz zu dir, hab ich meine Frau im Griff, mal ganz davon abgesehen, das du wohl nie eine abbekommen wirst."
Gut, beinahe hätte ich geglaubt, Seto würde meine Ehre verteidigen wollen. Doch es war dann wohl doch eher seine...
,...hab ich meine Frau im Griff...' Ja klar! Was war ich denn? Ein Hund?
Aber ich musste zugeben, dass ich in letzter Zeit selten einen so heftigen Blick von ihm gesehen hatte, ehrlich. Erschreckend aber es war ein schönes Gefühl ihn auf meiner Seit zu wissen... in den meisten Fällen...
Joey schien als, hätte er nichts zu erwidern, oder er konnte es nicht. Yugi und Tristan sahen uns ebenfalls sauer an. Waren sie wütend, das Seto sich verteidigte?
Hallo, Joey hatte doch angefangen, oder?
Tea sah ebenfalls ein wenig zerknirscht aus, wollte sich jedoch nicht einfach so ihrer Wut hingeben.
"Also stimmt es? Du kriegst ein Kind?" fragte sie mich mit betont gleichgültiger Stimme. Seto hatte seine Hand noch immer um mein Handgelenk geschlossen wohl um einen nächsten Angriff meinerseits zu vermeiden.
Ich nickte halb Tea zu. "Zwillinge." war alles was ich dazu sagte. Ich sah, wie ihre Augen groß wurden und nun sahen auch die Anderen ein wenig überrascht oder vielleicht auch geschockt aus. War das eine so erschreckende Nachricht?
"Ich hätte nie gedacht, das Kaiba so ein Familienmensch ist." sagte Yugi und grinste schief.
"Ja." stimmte Tristan ihm nickend zu. "Und das er Vater wird."
"Und das auch noch so früh!" meinte Joey. "Du bist doch gerade mal 19!" Man hörte wie entsetzt er klang.
"Falsch, Wheeler. Ich bin seit einer Woche zwanzig, nicht das dich das etwas angehen sollte." erklärte Seto kühl und hob arrogant die Brauen.
Hatte ich das eigentlich schon erwähnt? Nicht?
Also gut... Seto war jetzt zwanzig. Er hatte letzte Woche Geburtstag. Nicht gerade einer seiner schönsten, sicherlich. Wer feierte denn bitte gerne im Krankenhaus seinen Geburtstag?
Nicht, das Seto vorhatte seinen Geburtstag groß zu feiern. Er war ja nicht so der Partymensch und hatte eigentlich vorgehabt, das Ganze komplett zu überspringen, doch Mokuba und Roland hatten ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Ich hatte bis zwei Tage vor seinem Geburtstag überhaupt nichts von seinem Geburtsdatum gewusst...
"Zwanzig? Neunzehn? Wo ist da der Unterschied?" stichelte Joey weiter und verschränkte die Arme vor der Brust, bereit Seto herauszufordern. "Das ist ja wohl eindeutig zu jung um Kinder zu kriegen!"
Seto ließ mein Handgelenk immer noch nicht los, stellte sich nun aber neben mich. Seine Augen funkelten angestachelt und mir schien, als würde er nichts anderes tun, als Joey und seine Freunde hochkant aus dem Zimmer zu schmeißen.
"Da merkt man mal wieder, wie wenig Ahnung du eigentlich hast, Wheeler. Das Alter ist ja wohl so ziemlich egal solange man Verantwortung tragen und für das Kind sorgen kann, nicht wahr?" meinte Seto kalt und auch wenn er äußerlich sehr ruhig und gefasst wirkte, im Inneren musste er kochen! "Und wie du sicherlich weißt, besitze ich eine der größten Spielefirmen der Welt. Also versuch erst gar nicht, mir einreden zu wollen ich wüsste nicht, was Verantwortung ist."
"Trotzdem bist du zu jung! Du verbaust dir doch dein ganzes Leben!" mischte auch Tristan wieder mit und mir tat es weh, zu hören wie sie Seto vorwarfen er hätte sich mit mir sein Leben verbaut...
"Das ist ja wohl meine Angelegenheit. Was geht euch mein Leben an?!" erklärte Seto und ich spürte, wie er mein Handgelenk ein wenig fester drückte.
"Und was ist mit ihr?!" fragte Joey laut und steigerte sich in etwas hinein, das gar nicht da war. Er war wütend auf Seto. Sein rechter Zeigefinger deutete auf mich und überrascht wurden meine Augen größer. "Die da hat sich von ihrem Boss schwängern lassen! Macht sie das immer so um an Geld zu kommen?!?"
Meine Augenbrauen wanderten nach oben, ungläubig starrte ich Joey an und auch seine Freunde sahen geschockt aus. Warum sagte er so was?
Ich merkte, wie Seto neben mir verschwand, der kleine Luftzug, den er so hinter sich herzog kitzelte mein Gesicht und blies mir eine dünne Strähne meiner Haare ins Gesicht.
Ich konnte gar nicht so schnell gucken, da war Seto schon bei Joey und hatte ihn hart am Kragen gepackt! Mit einem gewaltigen Ruck der den Tisch neben mir zum wackeln brachte, knallte Seto den Blonden mit dem Rücken gegen die Wand. Joey verzog schmerzhaft das Gesicht und stöhnte gequält auf.
"Wag es dich nicht noch einmal sie eine Schlampe zu nennen!" zischte Seto und seine Pupille war kaum noch zu sehen. Seine Augen schienen komplett aus diesem frostigen Blau zu bestehen und sahen Joey voller blankem Zorn an.
"VERSTANDEN?!?" rief er außer sich. Selten hatte ich ihn so sehr außer sich gesehen!
Mit Mühe nickte Joey und hatte wohl auch nicht geglaubt das Seto so ausrasten konnte. Er merkte wohl, dass er zu weit gegangen war.
Immer noch mit zornigen Augen ließ Seto Joey runter und atmete einmal tief durch.
"Geht." sagte er bemüht ruhig und klang sehr außer Puste.
Tristan sah Seto wütend an, packte Joey jedoch am Arm und lief mit ihm ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer. Tea und Yugi hatten das Ganze nur mit aufgerissenen Augen verfolgt und beeilten sich, aus Setos Blickfeld zu verschwinden.
Mit einem endgültigen Geräusch schloss sich die Tür hinter ihnen und keiner von uns beiden bewegte sich oder sagte ein Wort.
Ich atmete schnell ein und aus, konnte noch gar nicht richtig glauben was da gerade passiert ist.
Dann stützte Seto sich plötzlich mit einer Hand an der Wand ab und sein Atem hörte sich rasselnd und hektisch an.
Erschrocken lief ich zu ihm und blickte zu ihm auf. Er hatte die Augen geschlossen. "Seto? Was hast du?" fragte ich mit hoher Stimme.
Langsam öffnete er die Augen wieder. Sie sahen wieder völlig normal aus. "Nichts weiter." sagte er und richtete sich auf.
"Von wegen! Du sollst dich nicht anstrengen! Leg dich hin, ich hole einen Arzt!" meinte ich und merkte wie ich panisch wurde.
"Quatsch!" sagte Seto und ging zum Bett. "Du gehst nirgendwo hin!"
Doch kaum das ich mich versichert hatte, das er auch wirklich sicher im Bett lag lief ich auf den Flur und suchte einen Arzt...
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"Das Einzige was ich ihnen immer wieder sagen kann, Mister Kaiba, ist das sie wirklich mehr Ruhe brauchen." erläuterte der Arzt und stand auf. Dann seufzte er. "Ich kann ihnen das nicht oft genug sagen, Mister Kaiba. Ihr Lungenvolumen ist beträchtlich geschrumpft und nach einer so schwerwiegenden OP sollte man sich generell sehr schonen."
Seto verschränkte die Arme vor der Brust und sah einen Moment so aus, wie ein kleines Kind, das schmollte.
"Es war gut, dass sie mich geholt haben, Misses Kaiba. Achten sie ein wenig auf ihn." Dann lächelte der Arzt, nickte uns zu und ging.
Kaum war er draußen, verengten Setos Augen sich zu Schlitzen und auch ohne das er was sagte, wusste ich, das er sauer auf mich war. Sehr sauer!
"Ich hatte gesagt, du sollst ihn nicht holen." meinte Seto, sah mich dabei jedoch nicht an und nahm mit der gegenüber liegenden Wand vorlieb.
"Aber du hattest Schmerzen!" versuchte ich mein Verhalten zu erklären.
"Das ist doch egal!" sagte Seto doch ich fand das absolut nicht! "Ich hatte gesagt, dass es nicht nötig ist." Er schwang die Beine aus dem Bett und stand dann auf.
"HEY!" protestierte ich doch er tat, als hätte er es nicht gehört und lief zum Tisch, wo einige Akten lagen. Er beachtete mich rein gar nicht.
"Man!" meinte ich zickig. "Es tut mir Leid, ja?"
"Nein." konterte er.
Wisst ihr, ich kannte Seto Kaiba nun schon ein wenig besser als noch vor ein paar Wochen und daher wusste ich, dass ich mich gar nicht erst auf so ein Gespräch mit ihm einlassen sollte. Also wechselte ich total ungekonnt das Thema und achtete nicht mehr auf seine Launen.
"Warum wurdest du so wütend auf Joey?" fragte ich also und ignorierte Setos überraschtes Gesicht über diesen abrupten Wechsel. Gespannt sah ich ihn an.
Seto schwieg eine Weile. Dann meinte er schließlich: "Er hat dich beleidigt, falls du das nicht mitbekommen haben solltest." Er sah mich mit diesen unglaublich blauen Augen direkt an. Ich schluckte was ihn zum Grinsen brachte.
Ich kräuselte die Nase und lief nun zu ihm und stellte mich vor ihn. Ich kam mir ein wenig mickrig vor, er war so viel größer als ich.
"Natürlich habe ich das mitgekriegt!" sagte ich. "Aber warum bist du deswegen so wütend geworden?"
Seto sah zu mir herunter und blickte einigermaßen erstaunt. Dann nahm er plötzlich seine Hand hoch und fasste mir beinahe vorsichtig an mein Kinn. Perplex riss ich die Augen auf.
"Weißt du, niemand beleidigt meine Frau ohne Folgen." meinte er und grinste wieder was seine Augen zum funkeln brachte..
Was dann geschah, halte ich bis heute für einen Traum.
Ohne dass ich mich auch nur einen Millimeter bewegte, beugte Seto sich langsam zu mir herunter und brach den Augenkontakt keine Sekunde ab. Ich spürte förmlich wie mir das Herz in die Hose sank und war wie erstarrt als ich jäh seinen Atem auf meinem Gesicht spüren konnte.
Dann trafen seine Lippen auf meine und ich riss erschrocken die Augen weit auf!
Er küsste mich! Seto Kaiba küsste mich!! Das alles kam so schnell!
Seine rechte Hand wanderte zu meiner Hüfte und zog mich näher zu ihm.
Fehler. Fehler!
Die andere Hand hatte er in meine langen Haare gegraben und drückte seine Lippen noch fester auf meine. Spätestens jetzt war es um mich geschehen!
Ich schlang in einer zackigen Bewegung die Arme um seinen Nacken und stellte mich auf die Zehenspitzen um größer zu werden. Ich konnte spüren wie er deswegen leicht gegen meine Lippen grinste.
Die Schmetterlinge in meinem Bauch wollten nicht aufhören zu flattern, mein Herz, das ich eigentlich in meiner Hose vermutet hätte, schlug mir bis zum Hals.
Seto hörte nicht auf mich zu küssen. Nicht das ich es gewollt hätte. Er fing an den Kuss zu intensivieren und ich ging prompt darauf ein.
Ich weiß nicht wie lange wir so da standen und es war mir egal. Ich war so verwirrt...
Dann löste Seto sich von mir und sah mich lange an. In meinem Kopf drehte sich alles. Ich konnte rein gar nichts in seinem Blick lesen, nichts deuten. Ich atmete ein wenig schneller als ich es eigentlich wollte.
"Wir müssen arbeiten." sagte Seto dann und ging einen Schritt von mir weg. Ich nickte.
"Ja." war alles was ich raus brachte.
Seto fuhr sich kurz durchs braune Haar um es ein wenig zu ordnen und drehte sich dann um. Er nahm sich ein paar Akten vom Tisch, reichte mir welche davon und ging zum Bett um sich zu setzen.
Ich sah ihm sprachlos und mit rosa Wangen nach und wurde aus diesem eiskalten, gefühlskalten Etwas einfach nicht schlau...
Aber wer wurde das schon?
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da habt ihr es.... wie war's?
hoffe es hat euch gefallen *hust*
wichtige ankündigung noch...
ich schreib in den nächsten wochen inssgesamt 7 oder 8 (oh gott ich weiß noch net ma die zahl ;___;) klausuren.... daher kann ich erst in den ferien richtig weiter schreiben, sonst komm ich in der schule net mehr klar. auch wenn die ersten klausuren jeweils alle gut waren muss ich brav lernen (sonst gibbet mecker XD)
abba keine angst! ich krieg zu weihnachten endlich nen eigenen PC und dann kann ich richtig loslegen mit dem schreiben!!!!
ich hoffe ihr versteht das mit den klausuren, tut mir leid Q.Q
glaubt mir, ich würde liebr die ganze zeit schreiben als lernen --'''
hab euch lüüüP *knuff*
*winkz*
dat cessy-vieh XP
