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Die Revolution

von

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Verrat

Ich zitiere mich:

„Wie immer werde ich mich zumindest bemühen schneller zu schreiben!!“ <-- das hat nicht funktioniert
 

„Ich werde jetzt nicht schreiben, dass ich mich bemühe bald ein neues Kapitel hochzuladen. Nein, ich werde dazu überhaupt nichts sagen und wer weiß, vielleicht bin ich dann auf diese Weise schneller (ein Versuch ist's wert).“ <-- das auch nicht
 

Deshalb bestrafe ich mich selbst, indem ich jetzt (22.16 Uhr, 4. Juli!) an der Fortsetzung dieser FF schreibe. Ja, es läuft Fußball, Deutschland gegen Italien.

Na gut, ich ertrage es nicht zuzusehen (;_;). Es ist derart nervenaufreibend (besonders nach dem Frings Skandal), dass ich.... es einfach nicht kann.

So viel dazu. Jetzt zu etwas viel wichtigerem als Fußball^^ Eure Kommentare. Mensch, dass ich nach so langer Pause noch welche bekomme (Sniff!).

Ich wurde des öfteren darauf hingewiesen, schon sein einem guten viertel Jahr nichts mehr hochgeladen zu haben. Und genau so was brauche ich! Leute die mir ständig im Nacken liegen, nur weiter so!!!!!!

Denn ich habe natürlich nicht vor die Geschichte versumpfen zu lassen, zumal so viele Kapitel nicht mehr folgen werden. Habe diesmal auch wieder schön viel getippt und freue mich wie immer über euer anspornendes Urteil :)
 

An dieser Stelle wird es auch einmal wieder Zeit mich namentlich bei den Kommentarschreibern des letzten Kapitels zu bedanken. Nämlich, crm, crm,

Mystery -Vampire, Playa, Cinamon, Jaenelle, Krylia, Kendra, il_gelato, fiZi, Endellion und alle, die sonst noch so mitlesen natürlich (falls es da noch welche gibt ;)

Ein herzliches Willkommen im vampirischen Reigen an dat_vege, iara-san und Chiyo!

Vielen, vielen Dank für eure lieben Kommentare!
 

So viel habe ich schon lange nicht mehr ins Vorwort gebracht. Na ja, das Fußballspiel geht ja auch noch mindestens zehn Minuten ohne Verlängerung. ;p Deutschland vor! :)
 

Viel Spaß nun beim Lesen und einen Haufen Grüße,

Fany

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P.S.: hier noch einmal den abschließenden Absatz des letzten Kapitels
 

Die Frage war bloß, wie dieser verrückte Albino Oktavian es schaffen wollte, den Vampiren wie den Menschen seinen Willen aufzudrücken. Einige Mitstreiter hatte er und unter ihnen das Vieh sowie die asiatischen Zwillinge. Trotzdem, das war nicht genug. Lilli musste es herausfinden. Schließlich hielt er nichts von Geheimnistuerei. Es kostete das Mädchen einige Überwindung ihn und sein Haustier anzusprechen.

„Wie.....“ ,begann Lilemour, wurde aber unterbrochen.

„Mit mir.“ Ihr Glas mit dem Mineralwasser fiel auf den Boden, als sich Lilli ruckartig zur Tür drehte. Sofort hatte sie die neue Stimme im Raum erkannt. Man schien ihr die Luft zu rauben, augenblicklich wurde ihr schwindelig. Das konnte nicht sein, sie musste sich einfach irren. Doch auch als sie die Augen schloss und wieder öffnete, war es noch dasselbe Bild.

„Nein.“ Verzweifelt krallte sie ihre Hände in die Stuhllehne. Die letzten Ereignisse wurden auf der Stelle plausibler. Es gab nicht nur einen Verräter, auf nicht nur einer Seite.

„Doch, doch. Ich bin es."

************************************
 

Vielleicht hätte sie doch nichts essen sollen. Lilli hatte den Verdacht auf eine eben vertilgte, jetzt aber rückwärts strebende Hähnchenkeule.

„Roberta“ ,stieß sie fassungslos aus. „Das ist doch nicht wahr, oder? Sag dass es nicht wahr ist!“ Das dickliche, stets vernünftige und strickende Oberhaupt des Escapatischen Ordens trat vollends durch die Tür. Mitleidsvoll schüttelte Roberta langsam den Kopf. „Aufforderungen wie diese sind flüssiger als Wasser. Überflüssig. Du weißt sehr wohl dass es die Wahrheit ist, auch wenn sie dir im ersten Moment bitter erscheinen mag.“

Bitter? Die Wahrheit war jenseits von erträglich und keineswegs annehmbar! Jedes einzelne Mitglied des Ordens wurde scharfen, sich stets wiederholenden Untersuchungen ob ihrer Treue und Verlässlichkeit gegenüber der Gemeinschaft unterzogen. Das betraf Leute wie Lilemour, als wie auch die Obrigkeit des Ordens, und gerade diese. Trugen sie doch das Schicksal der anderen auf ihren Schultern. Roberta war seit Lilli zurückdenken konnte mit dabei gewesen. Sie hatte einen Treue Eid abgelegt. Genauso wie Jean-Luc, Trudlinde, Garreth und Evgeni. Alles in Lillis Innerem widerstrebte zu glauben, was doch ersichtlich war. Roberta war es gewesen, deren weise Worte so oft die Sorgen der Mitglieder gelindert hatten. Auch Lilemours schon. Deren Ruhe und Besonnenheit sich selbst der aufbrausende Evgeni nicht entziehen konnte. Sie war freundlich, ehrlich, vertrauensvoll und nicht ersetzbar gewesen. Und kein Verräter. Das passte nicht zu ihr, das passte nicht in die Logik, es passte nirgendwo hin!
 

„Grüß dich Oktavian“ ,lächelte Roberta dem Vampir zu, der sie mit einem äußerst verhaltenen Kopfnicken empfing. Mit einer Selbstverständlichkeit, bei der Lilli die Kinnlade herunterklappte, drückte sie das vermeintlich aus Glas bestehende Gesicht des regungslos sitzenden Oktavian an ihre monströse Oberweite. Oktavians weiße Katze miaute beleidigt, als sich Robertas umfangreicher Bauch gegen sie schob. Sie sprang vom Schoß ihres Besitzers und strich erneut zum Streicheln motivierend um Lillis Beine. Die Hähnchenkeule war jetzt am Anfang ihres Halses angelangt und kletterte hobbymäßig mit Seil und Pickel ihre Speiseröhre herauf.

„Das ist für dich, Oktavian!“ Geschäftig wühlte Roberta in ihrer großen, aus dunkelrotem Krokodilsleder bestehenden Tasche. Sie zog einen langen, schwarzen Schal daraus hervor. Gefolgt von einer gleichfarbigen Mütze und zwei Fäustlingen. „Habe ich für dich gemacht“ ,sagte sie und drückte ihm die gestrickte, winterliche Ausstaffierung in die Hände. Wenn die Hähnchenkeule nicht schon in der Nähe ihres Kehlkopfes gewesen wäre, hätte sich Lilemour bei dem Gedanken eines bemützten Oktavian vor Lachen vom Stuhl fallen lassen. Doch saß sie wie versteinert da und verfolgte das Geschehen kommentarlos. Was hätte sie dazu auch sagen sollen? ‚Roberta, schäm dich was, du hast den Orden hintergangen, gelogen und betrogen’?

Oktavian bedankte sich nicht, doch das war Roberta gewohnt. Gut gelaunt nahm sie sich eine Banane vom Tisch und begann, sie summend zu schälen.

„Hätte nicht gedacht, dass du dich tatsächlich mit Ilias verbündet hast, Lilemour“ ,warf sie zwischen zwei Bissen ein. „Nachdem du den Orden verlassen hast, habe ich ernsthaft mit deinem Ableben gerechnet. Aber wie Oktavian schon sagte, du wirst uns eine große Hilfe im Bezug auf Ilias sein können.“

„Was hast du mit den anderen gemacht?“ Mühsam hielt Lilli die Hähnchenkeule zurück. Sie wusste, wenn Roberta ihr in diesem Moment heimtückische Morde gestand, würde sie sich über ihren breiten Füßen erbrechen.
 

„Oh, die. Die Nachricht des Überfalls auf Stawrogin durch das russische Pendant zu unserem Orden wird sie bald erreichen. Wir boten ihnen selbstverständlich an, sich Oktavian anzuschließen. Hm, ich werde ihre entgleisten Gesichter noch vor meinen Augen sehen, wenn die Sonne erlischt und den Planeten in ewige Dunkelheit hüllt. Ich glaube, Trudi war einem Herzinfarkt nahe. Nun ja, noch ist unser Geniestreich ganz in ihrem Sinne wie du dir vorstellen kannst. Seit Wochen zermartern sie sich das Hirn darüber, wie man die nicht vorhandene Übermacht des Ordens den Vampiren wirkungsvoll demonstrieren könnte.“ Sie legte die Bananenschale auf ein Tablett, welches ein Diener lautlos hereingetragen hatte. „Eine Aktion wie diese wäre niemals in unserem Möglichkeitsbereich gelegen, hätte ich nicht die Unterstützung Oktavians gehabt. Oder besser gesagt, er meine.“ Ein sehnsuchtsvoller Blick, der Lilli nicht entging, streifte den Vampir. „Darf ich?“ Auf Oktavians ausbleibende Proteste hin, holte Roberta tief Luft.

„Der Orden ist schwach und ist es immer gewesen. Oktavian hat Recht, es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, ehe alle es erkannt hätten. Man kann einige Menschen alle Zeit und alle Menschen einige Zeit zum Narren halten, aber nicht alle Menschen alle Zeit. Das gilt auch für solche, die ihre Menschseins Phase bereits hinter sich haben. Doch Oktavians Pläne könnten vielversprechender nicht sein. Mit Hilfe von Unwanas aufopferungsvollem Durchsetzungsvermögen war es uns möglich, den ganzen hier in Russland gelegenen Orden auf unsere Seite zu ziehen. Einer rebellischen Minderheit blieb keine andere Wahl. Mit ihm wird sich Oktavian alle noch existierenden Vampire unterstellen können. Er und die Vampire, die sich bereits auf seine Seite schlugen, kennen die Schwachstellen ihrer Artgenossen verständlicherweise besser als sonst jemand. Unsere Ordensmitglieder brauchen nur zu handeln. Beide zusammen halten wir die Untoten in Schach. Mit der Befehlsgewalt über die vorstellbar mächtigsten Wesen der Erde, wird uns die Menschheit in einer Popcornschachtel dazuserviert. Denn sie wären chancenlos, ganz gleich wie viel Militärgeschick sie aufbringen würden. Keine Bombe trifft einen lautlosen Schatten mit der übernatürlichen Schnelligkeit eines Augenzwinkerns. Der Angriff auf Stawrogins Anwesen und der dort Versammelten war der erste schritt in Richtung neue Ära. Da ist der Pakt vollkommen nutzlos, auch wenn die andere Hälfte des Ordens um Trudlinde und Co. noch besteht und sich an ihm festklammert. Sie werden ihn nicht mehr lange aufrecht erhalten können.“
 

Die Hähnchenkeule machte es Lilli unnötig schwer Roberta zu folgen und doch war sie nach einigen Minuten des schweigsamen auf den Tisch Starrens voll im Bilde. Nur mühsam verbarg sie ihre Erleichterung darüber, die anderen Ordensvorsitzenden unter den Lebenden zu wissen. Nicht nur das. Sie hatten es geschafft, die Mitglieder von Lillis Heimatordenshaus in Messkirch trotz dieses unglaublichen Komplottes zu halten. Obgleich man zugeben musste, dass Oktavian mit Robertas Hälfte die eindeutig erstrebenswertere Ausgangsposition inne hatte. Fürsorglich legte Roberta den dunklen Schal als stechenden Kontrast um den bleichen Hals des Toten. Lilli fühlte, die Frau war im Grunde ihres Herzens die geblieben, für die Lil sie stets gehalten hatte. Sie würde die Hand dafür ins Feuer legen, dass Roberta immer nur das Beste für den Orden im Sinn gehabt hatte. Bis zu dem Tage, an dem sie dieses weißhaarige Monster getroffen haben musste. Roberta liebte Oktavian, obschon sie wissen musste, wie einseitig diese starken Gefühle waren. Lilli verdrängte den Gedanken daran, wie Oktavian das Ordensoberhaupt vielleicht Tag für Tag mit seinen übernatürlich überzeugenden Fähigkeiten neu an ihn band und den längst gedrehten Strick jedes Mal mächtiger und unzerreißbarer werden ließ. Wenn er sie dann nicht mehr benötigte, würde er nicht nur das Winterset loswerden...Die Hähnchenkeule war so gut wie auf der Zunge.
 

Stimmen wurden lauter. Gequält schloss Lilemour die Augen, als sie in nur wenigen Sekunden das Organ des englisch Sprechenden erkannte. Abgespannt erzählte Valentin einem ihr noch Unbekannten, dass jemand anderes vernichtet worden war. Es fiel kein Namen und Lilli wünschte sich mit letzter Kraft, es möge so bleiben. Viel mehr würde sie nicht ertragen können, ohne nicht sofort einen Psychologen aufsuchen zu müssen. Zumindest fühlte sie sich so. Der blonde Vampir, ewiger Gegenspieler Ilias’, betrat den Raum. Mit grausamer Genugtuung stellte Lilemour fest, dass er wirklich lädiert aussah. Seine an manchen Stellen blutdurchtränkte Kleidung war nicht einmal mehr gut genug um als Putzlumpen verwendet zu werden. Die Haare hingen ihm wie Sauerkraut am Kopf herunter und dort wo sein linkes Auge war, begegnete man einer leeren, dunklen, blutverkrusteten Höhle. Wütend starrte er Lilli an. Sie vergaß sich zu übergeben, als Garreth sich hinter Valentin aus der Tür schob. Dem schmalen, stets einen scheuen Eindruck machenden Iren war nichts aus dem Gesicht abzulesen.

„Nicht auch noch Sie!“ Dem Orden treu geblieben waren also nur noch Jean-Luc, Trudlinde und Evgeni. Lilli konnte auf die Beweggründe des Verrates dieses Oberhauptes gut und gern verzichten. Womöglich war Garreth vom anderen Ufer und Oktavian strahlte auf ihn dieselbe Anziehungskraft wie auf Roberta aus. Allerdings registrierte Lilli die abweisende Haltung des Iren zum immer noch ruhig auf dem Sessel sitzenden Oktavian. Er mied die eigentlich nicht vorhandenen Blicke des Vampirs wo er nur konnte und machte den größtmöglichen Bogen um ihn. Auch Lilli beachtete er nicht.
 

„Wie konnte das passieren?“ ,wollte Garreth mit seiner dünnen Stimme wissen, die sie schon früher nur so selten gehört hatten. Er sprach noch immer in Englisch. Valentin, der sich offenbar auf den Schlips getreten fühlte, antwortete auf einem halsbrecherisch schnellen Französisch.

„Wie wohl, Sie überschlaues Menschlein? Sie möchte ich sehen, wenn Ilias Ihnen entgegentritt. Ich habe euch von vorne herein gesagt, dass ein einzelner, versabberter wilder Vampir nicht das Geringste wird ausrichten können! Guter Rat ist teuer, aber geschenkt will ihn dann doch niemand. Ich habe euch gewarnt ihn nicht zu unterschätzen!“

Lilli fiel ein gigantischer Stein vom Herzen und sie hoffte, man möge den Aufprall im Raum nicht allzu gut hören.

„Ich kenne deinen Wunsch nach seiner Vernichtung“ ,schaltete sich Oktavian ein. Sobald er den Mund leicht geöffnet hatte, hatte sich eine erdrückende Stille über den Raum gelegt. „Doch weißt auch du, wie nützlich er uns noch sein kann. Nimm es als Reifeprüfung. Hätte der wilde Vampir Ilias’ Existenz ein endgültiges Ende setzen können, wäre er für mich nicht weiter von Bedeutung gewesen. Zu schwach. Jeder hier hat mit seinem Überleben gerechnet, es handelte sich lediglich um eine Art unnötige Bestätigung. Abgesehen davon begann die ungehaltene, streng reichende wilde Abart von uns immer häufiger, sich mir zu widersetzen. Ein störender Charakterzug dieser freiheitsliebenden Gattung. Die Zeit dafür ihn loszuwerden war gekommen. Gut.“

„Das hätte nicht unbedingt ausgeschlossen, dass diese hirnlosen Ordenstölpel genauer unterrichtet worden wären, wen sie hätten abschießen sollen und wen nicht“ ,kritisierte der durchlöcherte Valentin. Doch Oktavian zeigte nur wenig Mitleid: „Ich sagte schon, jeder muss auf sich selbst achten. Du warst wie mir scheint, zur falschen Zeit am falschen Ort.“

„Oder hätten dir Fingerhandschuhe besser gefallen?“ Mit gerunzelter Stirn betrachtete Roberta die Fäustlinge auf Oktavians Sessellehne. Der weißhaarige Vampir hob behäbig einen Spinnenfinger, worauf Valentin in einem der besagten Augenzwinkern neben Lilli stand und sie unsanft von ihrem Platz zog. In einem erbarmungslosen Griff schleppte er sie zur Türe.
 

„Ich wünsche euch, dass man euch einmauert! Allein, verlassen und...und essen sollt ihr auch nur noch alle vier Tage bekommen. Jeden Morgen und Abend soll man euch zwei Stunden lang in gleichbleibendem Rhythmus Wassertropfen auf den Kopf fallen lassen. Bis ihr wahnsinnig werdet! Ansonsten Daumenschrauben und Streckbank! Den grausamsten Tod für euch!“ schrie Lilemour aus die versammelte Verräterfraktion an. Sich wohl bewusst wie wenig ihnen ihr sinnloses Gebrüll imponierte.

Valentin hielt ihr den Mund zu, beschmierte sie dabei mit dem Ärmel voll feuchtem Blut und führte sie in einen dunklen Gang. Jede ihrer Bewegungen unterband er auf der Stelle mit reichlich übertriebener Brutalität. So erreichten sie ein abgelegenes Zimmer, zu dem sie unzählbar viele Treppen und Flure passiert hatten. Vor Wut und Enttäuschung über die unglückliche Entwicklung der Dinge, waren Lilli schon auf der dritten Treppe die Tränen in die Augen gestiegen. Oder weil Valentin ihr den rechten Arm auf den Rücken drehte, der ihr noch von dem Schlag des zwischenzeitlich in die ewigen Jagdgründe gereisten Viehs weh tat. Er drehte Lilli zu sich und sah sie mit dem verbliebenen Auge eindringlich an, als wolle er ihr etwas sagen. Dabei fiel ihr auf, dass er seinen über alles geliebten Ohrring verloren hatte. Angesichts seiner immerwährenden Treue zu Oktavian, über die sich Ilias bei mehr als einer Gelegenheit lustig gemacht hatte jedoch, war Lilli bar allen Mitleids. Sie verengte die Augen zu schmalen Schlitzen.

„Sie tun mir leid“ ,zischte sie leise, aber deutlich, „denn Ilias hatte recht. Sie sind nichts weiter als eine kleine, unselbstständige, armselige Marionette an den Fäden eines ehrlosen, größenwahnsinnigen und deshalb genauso armseligen Stärkeren.“

Für einen kurzen Moment dachte sie, er würde ihr einfach den Kopf abreißen, sie verbuddeln und danach behaupten, sie wäre an einem Herzschlag gestorben. Weil sie die ganzen Informationen auf einem Haufen nicht hatte verkraften können. So abwegig war das auch nicht. Er sagte: „Du mieses, unwürdiges, schwaches, jämmerliches, verknalltes Saukind. Was fällt dir ein so mit einem dir Übergestellten zu sprechen?“

„Damit Sie’s wissen, ich bin weder etwas von alledem, noch betrachte ich Sie als einen mir Übergestellten. In keinster Weise!“ Ob sie verknallt war oder nicht, diese Antwort mochte sie Valentin nicht überlassen. Mutig hielt sie seinem Blick stand, ertrug heldenhaft den Anblick seines fehlenden Auges (es war das Grüne gewesen) und der blutverklebten Haare. Sie fragte sich unwillkürlich, ob er verletzt genug war, damit man ihn eventuell würde übermannen können. Denn eines war ja wohl klar. Vorteile konnte man sich nur verschaffen, indem Lilli weitergab, was sie hier gehört hatte. Dazu musste sie freilich zuerst entkommen.
 

Lieblos warf Valentin sie über die Türschwelle auf den kühlen Fliesenboden. Lilli konnte nicht einordnen ob sie sich Folgendes als Wunschdenken einbildete, oder ob es tatsächlich so war. Der Vampir stand leicht gebeugt da, die Wangen eingefallener als sonst, seine Hände zitterten unmerklich. Er hatte mit Sicherheit viel Blut verloren. Um herauszufinden wie angeschlagen er wirklich war, musste Lilli das Risiko eingehen. Nachdem er sie auf den Boden geworfen hatte, reagierte sie sofort. Bewegungslos blieb sie mit geschlossenen Augen liegen, so verdreht sie mit ihren gemarterten Knochen nur konnte. Angestrengt zwang sie sich, ihren Herzschlag auf ein Normalmaß zu reduzieren. Er musste ihr einfach abnehmen dass sie das Bewusstsein verloren hatte. Lilli zählte die Sekunden, die sich wie zähflüssiger Leim dahinschlichen. Kein einziger, hörbarer Laut drang bis zu ihr. Da spürte sie, wie der Vampir sie mit einer Marmorhand am Kinn packte und nach oben drehte. Seine Sinne waren tatsächlich ziemlich im Eimer. Auf diesen Moment hatte Lilli gewartet. So schnell es ihr möglich war, trat sie den vor ihr hockenden Valentin mit dem Knie in den Bauch (Plan A). Sie musste feststellen, dass nicht nur seine Hände Marmorqualitäten hatte. Er wich nicht einen Millimeter zurück. Als Lilli aufspringen wollte und ihn mit aller Kraft zur Seite schubste (Plan B), brachte sie ihn zu einem gehässigen Lachen. Das war bitter (Plan nicht durchführbar). Er drückte sein knochiges Knie darauf sehr viel wirkungsvoller in ihren ohnehin gereizten Magen, bis ihr die Luft wegblieb. Lautlos schreiend strampelte sie so gut es ging mit Beinen und Armen und kam sich dabei vor wie ein auf den Rücken gefallener Käfer. Über ihr brabbelte Valentin fröhlich in seiner Muttersprache vor sich hin. Das Problem war nur, sie verstand ihn nicht mehr. Gerade wollte ihm Lilli mit Handzeichen verständlich machen, dass sie an ihrem bald auftauchenden Erbrochenen ersticken würde, da ließ er gnädig ab von ihr. Wie betäubt blieb sie liegen.
 

„Das war ganz schön dämlich, gekreuzt mit viel dürftiger Körperkraft.“ Ein Wort noch und Lilli würde ihm trotz aller Chancenlosigkeit versuchen, eine zu knallen.

„Du bist ebenso ein Verräter wie die anderen“ ,beschuldigte sie ihn mit knirschenden Zähnen. Valentin strich sich über eine Augenbraue, die danach eine rötliche Färbung aufwies. „Wann habe ich je behauptet auf irgendeiner Seite zu stehen, oder gar auf der des ritterlichen Ilias? Manchmal bin ich sicher, dass er an Geschmacksverirrung leidet und manchmal denke ich, ich verstehe seinen Hang zu dir. Kann sein dass er versuchen wird mich dafür umzubringen, aber versuchen garantiert ja nicht gleichzeitig ein Gelingen, n’est pas?“

Rapide schlang er seine Arme um ihren Rücken, zog sie zu sich hoch und biss ihr rotzfrech in die Schulter. Er bemühte sich nicht, einen alles verherrlichenden Bann um sie zu legen. Ebenso wenig wie es Ilias getan hatte. Mit einem grundlegenden Unterschied. Valentin rief keinerlei echte positive Gefühle in ihr hervor, die sie Ilias zu Hauf entgegenbrachte. Geahnt hatte Lilli es lange schon, doch jetzt wurde ihr unumstößlich und endgültig klar, dass sie wie Roberta fühlte. Nur für einen anderen. „Du liebst mich abgöttisch“ ,hatte Ilias ihr orakelt,

„du kannst nicht entkommen, denn du willst nicht entkommen. Du möchtest hier bleiben, hier bei mir.“ Er hatte einwandfrei recht gehabt und das nahm Lilli einwandfrei mit. Wusste sie doch nicht, inwiefern ihre (reichlich selbstzerstörerischen ) Empfindungen erwidert wurden, oder ob überhaupt! Nun, zumindest schenkte Ilias ihr mehr Aufmerksamkeit, als sie Roberta von ihrer unentzündbaren Flamme zu Teil wurde. Andererseits würde eine Abweisung Lilemour dafür umso härter treffen. Es war ihr rundherum schleierhaft, wie sie nach all den unverschämt anmutenden Annäherungen von Ilias auf diesen reagieren sollte. Was meinte Valentin mit der Aussage, Ilias hätte einen Hang zu ihr? Einen Hang von welcher Sorte? Die Möglichkeit, dass er nicht mehr in ihr sah als eine vorübergehende Zeitvertreibung, war ungleich höher als das, was sie sich wünschte. Mit der Option Zeitvertreibung würde sie nicht leben können und die würde entweder eine ewige Trennung von Ilias oder aber ihren Tod zur Folge haben müssen. Wenn Valentin sie nicht noch hier und jetzt leerte wie ein Glas Wasser. Er zitterte vor Gier, während er ihren roten Lebenssaft in sich hineinsog. Seine Lippen waren kalt wie Eis. Die Wunde an Lilemours Schulter brannte nicht mehr, als er kurz mit seiner Zunge darüber fuhr. Es schien erneut, als wolle er etwas sagen, doch schließlich ließ er sie einfach los, ging wortlos hinaus und schloss die Tür hinter ihr ab. Mit schwabbeligen Beinen stand Lilli auf. Ihr war nicht einmal schwindelig, Valentin hatte sich offenbar sehr zurückgehalten. Man würde sie schließlich lebend brauchen. Noch.
 

„Das ist albern.“ Mit überschlagenen Beinen und einem Weinglas in der Hand, saß Ilias Stawrogin gegenüber auf einem der unbeschädigten Stühle. Es war Nacht geworden.

„Denkt Oktavian tatsächlich, ich würde ihm bei seinen unverfrorenen Hirngespinsten zu Diensten sein? Für das Leben eines Menschenmädchens? Lächerlich!“

„Ich will dich nicht in die Verlegenheit bringen, meine Infiziertentheorie wieder auszugraben“ ,sagte Stawrogin, „denn so abwegig ist seine Idee wahrlich nicht, wenn ich mir die Feststellung erlauben darf.“ Ilias stand auf, ungreifbar wie der Schatten der er war und schleuderte sein Glas in den prasselnden Kamin. Das Feuer loderte kurz auf, wie um sich für die neue Nahrung zu bedanken.

„Ich bitte dich. Hör endlich auf so geschwollen zu reden als wäre ich einer deiner internationalen Großkunden. Oktavian dieser Schleimfürst ist dabei uns alle zum Narren zu halten!“

„Bisher ist es ihm ausgezeichnet gelungen“ ,gab Stawrogin gelassen zu. Er sah auf die bis zur Unkenntlichkeit entstellte Leiche des wilden Vampirs, der versucht hatte Ilias zu töten. Pathologen hätten echte Schwierigkeiten ihn überhaupt noch der Gattung Mensch zuordnen zu können. Sie würden ihn jedoch nie zu Gesicht bekommen. Er hatte das Hauptstromkabel gekappt und damit den Angreifern den Eintritt in Stawrogins kleine Festung ermöglicht. Das Innere von Stawrogins Haus glich einem Trümmerhaufen. Bei Anbruch der Dunkelheit war es ihm relativ leicht gelungen die im Tumult entflohenen Diener zurück zu ordern, die sich seit Stunden mit den Aufräumarbeiten abmühten. Die Gardienen waren wieder aufgehängt oder gegebenenfalls ersetzt worden, die Böden waren gereinigt, die blutbespritzten Wände neu gestrichen. Nur die Teppiche machten einige Schwierigkeiten. Man würde sich neue aus Indien bestellen müssen. Ebenso, wie die Einrichtung neue Tische, Stühle, Sofas, ja sogar einen Kronleuchter benötigte.

Der Angriff der Ordensmitglieder hatte sich hauptsächlich in der großen Halle abgespielt, wo man sie überrascht hatte. Sowie im ersten Stock, in den sie durch mehrere Eingänge gedrungen waren. Sie hatten sich nicht getrennt, um alle Zimmer des Hauses nach Vampiren durchsuchen zu können. Das wäre ihr Tod gewesen. Die einzig halbwegs erfolgreiche Strategie bestand darin, in großen Gruppen anzugreifen und das war den Feinden bewusst gewesen. Nachdem sich die im Verhältnis wenigen anwesenden Vampire von dem zugegebenermaßen gelungenen Überraschungsangriff erholt hatten, war es ihnen schnell gelungen die Oberhand zu gewinnen. Aber auch das hatten sich die Ordensmitglieder ausmalen können. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Meisten von ihnen in ihre großen Allzweckwagen geflüchtet und waren feige durch das von Wolken überschattete Sonnenlicht davongefahren. Aber auch die anderen Vampire hatten sich allzu bald in unbekannte Gefilde zurückgezogen. Stawrogin und Ilias hatten vor dem Überfall kaum Zeit gehabt, ihnen den neuen Sachverhalt um den Orden darzulegen. Jetzt war die Versammlung im Chaos untergegangen und die Zukunft ungewiss. Selbst Stawrogin war sich unschlüssig darüber, wie die Vampire auf die Situation reagieren mochten. Ignoranz? Rückzug? Aggressivität?

Aus dem Kampf zurück blieben zwei Vampire, die durch die Ordensmitglieder ihr totes Leben lassen mussten. Eine ärgerliche Sache, wenngleich eine geringe Anzahl, die zehn toten Angreifern gegenüberstand. Stawrogin hatte sie verbrennen lassen. Unter ihnen ihre Führungsperson Unwana. Sie war Stawrogin lange schon ein Dorn im Auge gewesen. Hatte ihn beschatten lassen wo es ihr möglich war, hatte im Geheimen kontrolliert wer in seinem Anwesen aus und ein ging und war auch sonst eine unglaubliche Nervensäge gewesen. So war er nicht besonders unglücklich über ihr Schicksal. Nur über das seines nahezu unbezahlbaren, komplett zerschlissenen Mammutfells von einem Schamanen aus der Wüste Nevadas. Er würde ihm wieder einmal einen Besuch abstatten müssen. Wenn die Hitze dort nur nicht so unerträglich wäre.
 

Langsam rammte Ilias seine Faust in eine mehrfach von Kugeln durchbohrte Wand. Risse bildeten sich. Dann lachte er. „Weißt du was Goldkehlchen? Das war eine richtige Glanzleistung unseres guten Oktavian. Wer hätte das gedacht? Niemand, nicht einmal ich und das ist der Beweis seiner Genialität. Abgesehen davon, dass er sich einbildet ich würde mich von ihm erpressen lassen. Das ist verrückt. Die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn ist allerdings bekanntlich äußerst schmal. Genau dort wandelt er, man muss nur darauf warten auf welche Seite er driftet.“

Stawrogin sah auf seine mit Fresken verzierte Decke. „So viel Zeit wird dir nicht bleiben. Dein Mädchen ist ihm nichts wert. Sollte er merken wie wenig Ambitionen du hast um auf seine Forderung anzuspringen, wird sie die Bedeutung für ihn verlieren.“

„In Oktavian fand sich die Krönung aller Eremiten. Sogar ich unterhielt mich bis jetzt nur flüchtig mit ihm. Du redest als wärst du schon Jahrhunderte mir ihm befreundet und würdest die gesamte Spannbreite seiner Taktiken kennen.“

„Durchaus nicht“ ,konterte der Russe, „ich gehe von mir aus. Von mir und von dir und von den meisten unserer Sorte. Wir alle würden handeln wie er, um unsere gesteckten Ziele zu erreichen. Ist es nicht so?“ Fragend hob er eine Augenbraue, worauf Ilias lächelte. Er ging zum Fenster und beobachtete eine Eule, die unbeweglich auf ihrem Ast saß und die Augen nicht von einer Stelle am Boden nahm. Dann stieß sie zu. Die Feldmaus hatte keine Chance.

„Ebenso verhält es sich mein alter Freund. Genau darum ist Oktavian nicht der einzige mit Zielen, die er mit allen Mitteln zu erreichen gedenkt. Unglücklicherweise stoßen sich die unseren an einem bestimmten Punkt, der für mich unumgehbar ist.“

Stawrogin nickte. „Er wird nicht nachlässig sein und das Mädchen gut bewachen.“

„Ich werde mich niemandem unterwerfen und schon gar nicht ihm!“ Unter Ilias’ ruhiger Haltung erkannte Stawrogin dessen inneren Aufruhr, geboren aus Hass und einem Anflug von Besorgnis. Er vermied es strikt, seinen kleinen Menschen zu erwähnen. In Wahrheit jedoch, beinhaltete jede seiner Aussagen einen Gedanken an sie. Stawrogin hätte es nicht für möglich gehalten, noch eine neue Seite an Ilias kennen zu lernen. Er hatte sich nie auch nur die geringsten Gedanken um jemand anderes außer sich selbst gemacht. Tja, wo die Infektion eben ausbrach. Nur Stawrogins eigene Stärke und die alte Bekanntschaft zu Ilias bewahrte ihn vor einem sichtbaren Zurückweichen. Zornerfüllt verzog der Schwarzhaarige seinen Mund, so dass er für einen Augenblick viele menschliche Züge einbüßte. „Mein Einsatz war maßgeblich dafür, dass der Pakt mehr als nur zu schwanken begonnen hat. Oktavian hat mich benutzt. Der Pakt muss scheitern, ohne dass ein neuer entsteht, der den Alten an Unannehmlichkeiten noch übertrifft! Wie kann er es wagen mir auch nur den Vorschlag zu machen!“

„Du wirst in eine Falle laufen, wie du es auch drehst und wendest“ ,erläuterte Stawrogin, der einen Diener herbeiwinkte, um ihn eine Spinnwebe in der Fensterecke wegwischen zu lassen. Ilias’ Gesichtsausdruck nahm eindeutig an Monströsität zu. „Ich werde der Falle bewusst entgegengehen, sie zuschnappen lassen und doch überwinden. Er schränkt mich nicht ein. Abgesehen davon, haben wir noch einen Trumpf.“ Er hielt Valentins Ohrring mit seinen langen, schmalen Fingern hoch und betrachtete ihn. „Vergiss nicht, dass wir Oktavians Aufenthaltsort kennen. Sowie mehr Details seines Planes als ihm lieb sein kann. Wir werden sehen, wer sich als der bessere Verräter entpuppt.“
 

„Scheiße ist das groß! Was wollte er hier bauen? Ein Freiwildgehege für Elefanten, Nashörner und Nilpferde, verziert mit Giraffen, Zebras, Löwen und Hyänen?“

Toni überschattete seine Augen mit der Hand und blickte durch das immens hohe Gitter in die mit Bäumen und Sträuchern übersäte Weite von Stawrogins Anwesen. Nur undeutlich waren die Giebel vom Haus des erfolgreichen Unternehmers zu sehen. Emilie sah in der Dunkelheit nur den Boden zu ihren Füßen und Tonis Hemd, das mit schimmernden Neonstreifen durchzogen war. Sie zog ihn am Ärmel. „Der hat da drin bestimmt eine ganze Horde von blutrünstigen Wachhunden.“

„Nee“ ,entgegnete der Vampir, „keine. Selbst wenn es so wäre, mit denen könnte ich spielend leicht fertig werden. Eins auf Schnauze und gut is’.“

„Angeber.“

„Wieso, das ist die Wahrheit und nichts als die Wahrheit!“

Seufzend klammerte sich Emilie an den massiven Zaun. Sie hatte das Gefühl, dass sie von tausend und mehr Augen argwöhnisch beobachtet wurden. „Meinst du, der hat Überwachungskameras?“

„Ich seh’ keine.“ Angestrengt spähte Antonio in die Richtung des Hauses, „allerdings...“

„Allerdings?!“ Die Blonde schaute alarmiert auf, „was ist allerdings? Rück schon raus mit der Sprache!“

„Es scheint eine Auseinandersetzung gegeben zu haben.“ Toni blähte anschaulich seine Nasenflügel auf, „bei dem mehr als eine Hand voll Menschen blutig zu Tode gekommen ist. Mindestens auch ein Vampir.“

„Und was...was sagt dir das?“ ,wollte Emilie hart schluckend wissen.

„Dass ich Durst habe. Au! Ständig ziehst du mir eins über die Rübe. Sei froh dass du einen Deppen wie mich ausgegraben hast, der sich von seiner Frau verprügeln lässt. So einen findest du nie mehr! Hoffe ich.“

Die Situation war schon schwer genug ohne dass die Vampire um Lilemour offenbar durch Kämpfe aufgeheizt waren. Wie so oft in der letzten Zeit, verkrampfte sich Emilies Magen bei dem Gedanken an den möglichen Zustand ihrer besten Freundin. Es gab nicht den leisesten Hinweis auf ihr Befinden, ja man wusste noch nicht einmal, ob sie noch am Leben war. Doch daran glaubte Emilie felsenfest und diesen Glauben ließ sie sich von nichts und niemandem nehmen. Lilli war vielleicht nicht gerade quietschvergnügt, aber sie musste da drin sein! Lebend! Nachdenklich beobachtete Toni das Mienenspiel seiner Angebeteten. Er hätte Spanien nicht verlassen sollen, denn dann wäre er Emilie nicht begegnet und von ihr abhängig geworden. Und doch konnte er sich nichts anderes mehr vorstellen.

„Du würdest voll drauf stehen wenn ich mir jetzt die Hosen zurecht rücken würde, die Klingel am Tor betätigen würde und da drinnen mächtig auf die Pauke haue, stimmt’s?“

Emilie umarmte ihren misstrauisch dreinschauenden Freund. „Quatsch, ich weiß doch dass sie dich in wenigen Sekunden zu Sushi verarbeiten würden.“ Toni stieß einen unverständlichen, aber ziemlich aufgebrachten Ton aus. „Woah, krass!“ Er hielt sie zu tiefst beleidigt von sich weg. „Ich habe nicht nur eine Frau, die mich verprügelt, sie hält mich auch noch für ein Schrankkind! Mach deine Glubscher jetzt nur gut auf!“ Er rückte sich die Hose zurecht und ging mit großen Schritten auf das mit messerscharfen Spitzen versehene Haupttor zu. Kurz bevor er an der kleinen Klingel mit der Sprechanlage ankam, machte er jedoch kehrt. „Oder“ ,schlug er vor als er ihr wieder gegenüber stand, „lass uns noch mal genau festlegen was ich denen sagen soll. Das mit ‚rückt gefälligst Lilemour raus, oder ihr werdet um einen Satz heiße Ohren nicht umhinkommen’ finde ich irgendwie nicht so gediegen.“
 

Lilli fühlte sich unwohl, betrogen, angeknabbert wie ein Stück Fingerfood und auch sonst in der Klemme. Das Zimmer in das man sie verfrachtet hatte, glich nicht gerade einer Gefängniszelle, aber sie hätte wetten können, dass Dornröschens und Rapunzels Turm geschmackvoller eingerichtet gewesen war. Sie befand sich auch nicht in einem Turm, sondern in einem hoch gelegenen, halbrunden Erker. Es war ihr ein Bett, eine Kommode mit Spiegel darüber und ein Schrank gestellt worden, den sie nicht brauchte. Mehr als das, was Lilli am Leibe trug, besaß sie nicht mehr. Nicht hier und nicht anderswo. Die Bilanz des Tages war unübertrieben verheerend. Der Orden hatte den Orden betrogen und die Vampire die Vampire, alles hatte sich vermischt, Grenzen waren nicht länger vorhanden. Oktavian wollte die Welt beherrschen, indem er Vampire und Menschen gegeneinander ausspielte und in diesem Zuge beide Seiten mit Hilfe der anderen bedrohte. Zur Seite standen ihm Roberta, Garreth, Valentin, die asiatischen Zwillingsvampire und wer wusste wer sonst noch. Und Ilias? Wie mochte es ihm gehen? Würde er auf Oktavians Angebot eingehen? Ihretwegen? Wohl kaum. Seufzend ließ sie sich auf das Bett fallen. Es quietschte. Trotzdem war Lilli bald vor unglaublicher Erschöpfung eingeschlafen, dankbar dafür, dass die Hähnchenkeule den Berg nicht bis zum Ende erklommen hatte.
 

„Seltsam. Ich hätte nicht vermutet, dass er dich den unsicheren Bahnen eines normalen Schlafes überlässt. In diesem Fall hätte es auch schneller gehen können. Was hast du die ganze Zeit gemacht?“

Lilli zuckte zusammen. Aufrecht saß sie auf ihrem schwer protestierenden Bett. Nur wenige Meter vor ihr, stand Ilias. Ruhig wie eine Salzsäule.

„Ilias?“ Sie widerstand dem immensen, frevelhaften Drang, sich kopflos in seine Arme zu werfen. Wahrscheinlich heulend vor Erleichterung. Leise klatschte er in seine Hände, wobei die langen Nägel gegeneinander klackten. „Volltreffer.“ Er machte keine Anstalten sich ihr zu nähern, weshalb auch sie sich nicht bewegte.

„Wie bist du hierher gekommen?“ ,fragte sie endlich. Ilias schenkte ihr ein unwiderstehliches Lächeln, auf Grund dessen Lilli den Kopf senkte.

„Durch deine sehnsuchtsvollen Gedanken an mich natürlich.“

„Sehr witzig, ich mein’s ernst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du so einfach in Oktavians Sicherheitsbereich eindringen kannst. So doof kam er mit nicht vor.“

„Ich meine es nicht weniger ernst.“ Nun kam er doch auf sie zu. Lilli hielt die Luft an und wusste nicht wieso. Der Vampir berührte sie an der Stirn, doch sie fühlte nichts. Seine Hand ging durch sie hindurch.

„Oh Gott, du bist komplett tot! Ein Geist?!“

„Mit Nichten. Ich wartete bis du schliefst. Denn ich wusste, dass deine letzten wachen Gedanken bei mir sein würden. Das macht es mir möglich, in deinen Träumen zu erscheinen.“

Lilli ließ sich das durch ihren schlafenden Kopf gehen und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie wollte unbedingt einen selbstbewussten Eindruck machen. Es fiel ihr schwer, sich noch über etwas zu wundern. Auch nicht über träumerische Vampirheimsuchungen. Äh, vampirheimgesuchte Träume.

„Ja, ich habe mir überlegt wie scharf du darauf sein wirst, dich unter Oktavians Scheffel stellen zu lassen. Hör jetzt gut zu, ich weiß was er vor hat, er..“

Ilias hob gebieterisch die Hand und sie verstummte.

„Ich weiß alles.“

„Woher?“

„Valentin.“ Er brachte den Namen noch immer nicht ohne eine gewisse Abneigung über die Lippen, aber wesentlich neutraler als gewöhnlich.
 

Lilli war verwirrt, ihre lädierte Schulter juckte. „Valentin? Aber er ist hier, er...er ist Oktavians Verbündeter, er hat...er war nicht besonders nett zu mir.“ Sonderbarerweise war sich Lilli nicht mehr so sicher ob es von Vorteil wäre, Ilias jetzt zu sagen, wie unnett Valentin im Genauen zu ihr gewesen war. Das Abbild des Schwarzhaarigen wusste darauf hin nichts Motivierenderes, als seine Hände ineinander zu verschränken und sie mitleidsvoll anzugrinsen. „Ach Herrje, das ist ja schlimm.“ Im Traum war er jedenfalls nicht liebenswürdiger als sonst.

„Fakt ist, Valentin scheint sich Angesichts der ihm unsympathischer werdenden Entwicklungen seines Schöpfers Oktavian, von jenem zu lösen. Ein Ding, das ich schon beinahe für unmöglich gehalten hatte. Er wird erwachsen und beginnt selbst zu denken.

Ende gut, alles gut, nicht wahr?“

„Willst du damit sagen, er ist auf unserer Seite?“ An diesem schicksalsschweren Tag, fiel ihr ein zweiter Brocken vom Herzen. Mindestens genauso groß wie der erste.

Gespielt überrascht sah Ilias sie an, „wir sind jetzt also auf einer Seite, du und ich? Welch fulminante Wandlung. Ja, er ist auf unserer Seite.“ Das Wort ‚unserer’ betonte er dermaßen, dass Lilli ernsthaft überlegte, ihn ihres Traumes zu verweisen.

„Wir sind dabei ein Vorhaben auszuarbeiten, mit dem wir Oktavian in seine Schranken weisen werden. Es wird nicht leicht, Oktavian ist uralt und nur leidlich zu durchschauen. Dennoch wird es effektiv sein. Alles woran ich mitwirke ist effektiv.“

Lilli dachte an den überragend auftretenden Albino Vampir, der an Unheimlichkeit alles bisher von ihr Gesehene in den Schatten stellte. Ebenso an zwei ihrer einstigen sogenannten Zieheltern. Da war sie sich trotz Ilias’ Optimismus nur wenig sicher.

„Wenn du schon alles weißt und ihr alles so super toll geplant habt, warum bist du dann hier? Nur um mir zu sagen, dass alles woran du mitwirkst effektiv ist?“

„Das und...“ ,er beugte sich zu ihr bis sich ihre Nasen fast berührten und es doch nicht konnten, „das und weil ich dich beruhigen wollte.“

„Das wäre damit ja dann erledigt. Danke.“ Sie ließ sich auf das Bett zurückfallen, erstaunt darüber, dass sich ihre Glieder im Traum so leicht lenken ließen. Auch der Vampir hatte seine Bewegungsabläufe voll unter Kontrolle. Er ließ sich zu ihr herabsinken. Seine nicht wirklich anwesende Erscheinung verschmolz bis auf einen Teil seines Oberkörpers mit ihrer.

„Nein“ gab er zum Besten, „ich wollte dir versichern, dass du keine Furcht zu hegen brauchst, in der Zukunft auf mich verzichten zu müssen. Auf mich nicht und auf meinen Körper auch nicht.“

Ungläubig sah Lilli in sein Gesicht, das einen geradezu beängstigend wollüstigen Ausdruck angenommen hatte. Viel erschrockener noch war sie über sich selbst. Sie wünschte sich, er wäre jetzt sofort wirklich bei ihr, um sein Versprechen wahr zu machen.
 

„Wie lange würde diese Zukunft für dich dauern?“ ,versuchte sie so gelangweilt als möglich in Erfahrung zu bringen. Keine zehn Pferde würden Lilemour dazu treiben, ihm die Frage aller Fragen zu stellen, die auch bei tot ernsten Problemanhäufungen rund herum zu dem bedeutungsvollsten Thema für sie gehörte. Seine spitzen Eckzähne wurden sichtbar, als er den Mund zu einer Antwort öffnete, doch er hielt in seiner Bewegung inne. Ilias’ Blick schien auf einmal auf etwas zu ruhen, das weit weg war. Lilli musste sich zurückhalten, nicht einfach ihre Hände um seinen Hals zu legen und ihn zu würgen (natürlich völlig sinnlos). Sie fühlte sich, als müsse sie zerbersten wenn dieser Mistfink ihr nicht noch in diesem Augenblick Klarheit verschaffte. Ihr sagte, ob er sie nur vielleicht ein bisschen liebte oder nicht, verflixt und zugenäht! Wenigstens etwas, das auf eines der beiden Dinge schließen ließ. Seine Gestalt wurde zusehends durchsichtiger. ‚Warte!’ ,wollte Lilli schreien, ‚warte und antworte, ehe ich den Mut verliere! Bitte! Antworte damit ich weiß, wie viel der Mühe es noch wert ist, mich über Wasser zu halten. Sollte das Schlimmste eintreten, sollte euer Plan fehlschlagen und ich hier zurückbleiben. In den Händen der Feinde meiner ursprünglichen Feinde.’

Doch sie sah Ilias kaum noch. „Jemand kommt“ ,erklärte er ihr gelassen. „Ein junger Vampir und eine Menschenfrau. Ich muss sie gebührend willkommen heißen.“ Er lachte mit einer mitklingenden Nuance an Gemeingefährlichkeit. Erweckte außerdem nicht den Eindruck als wüsste er, was in Lilli vorging. Obwohl er bereits deutlichst hatte durchblicken lassen, wie sehr er sich ihrer Gefühle sicher war. Worauf wartete er noch? Nur drei oder vier Wörter und es wäre getan.

„Es dauert nicht mehr lange, ehe ich dich mit Haut und Haar in meinen Besitz bringe. Das schwöre ich uns. Ich hätte es längst tun sollen. Scheint, als wäre ich auf einer Welle der Selbstkasteiung geritten“ ,hörte sie seine Stimme verzerrt um sie herum echoen. Er war ein Sadist, das war der springende Punkt. Der verschwommene, dunkle Schemen der von ihm übrig geblieben war, ließ sich fallen und fuhr durch sie hindurch. Lilli gab sich alle Mühe sich einzubilden, sie hätte eine seiner Berührungen gespürt, doch sie wusste wie unwahrscheinlich das war.
 

Unsanft erwachte Lilli aus ihrem Traum. Jemand schlug ihr brutal ins Gesicht. Kaum zu sich gekommen, erkannte sie die asiatische Vampirin, deren Zwilling bestimmt nicht weit war. Sie hatte sie am Kragen gepackt und stieß sie dann angewidert zurück auf die Matratze, als wäre Lilli eine Kakerlake.

„Er hat mit ihr gesprochen.“ Ihr Tonfall war ekelhafter als zehn Kakerlaken zusammen.

„Niemand hat sich die Mühe gemacht sich mit mir zu unterhalten“ ,verteidigte sich Lilli, „ich habe tief und fest geschlafen.“

„Eben.“ Erst jetzt sah sie Oktavian. Seine Gestalt wirkte stehend sehr viel einschüchternder als sitzend mit der Katze auf dem Schoss. Obwohl er nicht ganz so groß wie Ilias und Valentin war. Aber er lächelte. „Ich wusste er würde Kontakt zu dir aufnehmen. Ilias ist ein Phänomen, das jedoch nicht frei von immer gleichen Verhaltensweisen ist. Seine Arroganz verbietet es ihm auf Dinge zu verzichten, die er haben will oder tun möchte. Egal welche Konsequenzen es nach sich ziehen mag. Ich scheue mich nicht zu diagnostizieren, dass er in dieser Beziehung nicht über das Alter eines verwöhnten, fünfjährigen Bengels aus reichem Elternhaus herausgekommen ist.“

Wo er Recht hatte, da hatte er Recht.

„Du hast ihm alles erzählt, nehme ich an?“ Lilli schwieg verbissen, woraufhin Oktavian nur gemächlich seine Katze streichelte, die plötzlich in seinen Armen schnurrte. „Natürlich“ ,fuhr er fort, „so wie es gedacht war. Er soll begreifen wie wenig er selbst mit dem umfassendsten Wissen jetzt noch erreichen kann. Lege einen Bann über sie. Besetze ihren Geist mit irgendwelchen Bildern, durch die sie nicht zu Ilias dringen kann“ ,wandte er sich dann an die Asiatin. „Das reicht.“

„Wird er jetzt nicht wissen, wo wir zu finden sind?“ ,wagte sie anzumerken, doch der alte Vampir drehte sich nur um. „Sie konnte ihm nicht sagen, was sie selbst nicht weiß.“

Einen Augenblick später war er verschwunden.

Lilli würde nichts gegen die übermächtige Frau tun können. Schon befiel eine bleierne Schwere ihre Glieder, die sie wie eine Narkosespritze lähmten. Der Gedanke an Valentin jedoch, tröstete sie in dem Bewusstsein, Ilias heute Nacht nicht mehr sehen zu können. Oktavian mochte an vieles gedacht und vieles einkalkuliert haben. Ein Verräter aus den eigenen Reihen aber, schien ihm undenkbar. Dabei war es ein solch weit verbreitetes Konzept, mit den eigenen Waffen attackiert zu werden. Eines, dass er offensichtlich nicht kannte. Ehe Lillis Augen von fremder Macht getrieben zufielen betete sie, Valentin möge Informationen beschaffen können, die Oktavian nicht hatte preisgeben wollen und die Ilias unterstützten. Schließlich blieb zu hoffen, dass Valentin wenigstens ihnen die Treue hielt.
 

Die Nacht verbrachte Lilemour mit nicht zu verscheuchenden Pseudowerbebildern von den Vampirzwillingen, wie sie die Vergnügungsmeile von St. Pauli entlang wandelten. Szenen, die sie bei einer mondbeschienenen Strandwanderung zeigten, oder bei Einbrüchen, weil sie neue Outfits benötigten. Bilder der Frau, wie sie sich in einem Irish Pub von zukünftigen Opfern anmachen ließ. Eindrücke des identisch aussehenden Mannes, der sich lediglich mit einer Unterhose bekleidet auf einem zerknüllten Bettlaken räkelte. Er hatte zwei Frauen im Arm, die beide fast das Doppelte von seiner klapperdürren Figur waren.

Lilli hoffte inständig, Ilias möge sich beeilen und wenn er seine ganze Unanständigkeit und Arroganz dazu benötigte.
 

Fortsetzung folgt!



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Kommentare zu diesem Kapitel (19)
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Von: abgemeldet
2006-09-19T17:11:03+00:00 19.09.2006 19:11
*Immer noch nihct aufgeben tut*
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Von:  alterna
2006-09-08T21:52:28+00:00 08.09.2006 23:52
da siehst du mal, wie sehr du deine Fans mit dieser FF in ihren Bann gezogen hast. hiermit bin ich schon die Dritte, die zum zweiten mal ein Kommentar zu diesem Kapitel reinschreiben muss! ich glaub dass ich die bisherigen 20 Kapitel in den letzten zwei Wochen mind. viermal durchgelesen habe. demnächst kann ich sie alle auswendig *lol* (ja ja, ich hab einfach zuviel Zeit ^^')
du weißt gar nicht, wie hart das Warten auf die Fortsetzung ist! aber viel andres als Warten bleibt ja wohl leider nicht übrig... v__v es muss wieder ein neues Kapitel her >o<
ach ja, kannst du mich übrigens bitte per ENS benachrichtigen, sobald du das nächste Kapitel hochgeladen hast? dann muss ich hier auch nicht mehr jeden Tag nachgucken. ^^
Von: abgemeldet
2006-09-08T17:48:32+00:00 08.09.2006 19:48
*Heult*
Ich habe echt sehr lange nachgedacht wie ich dich dazu bringen kann ,dass du weiter schreibst... aber mir fehlt nichts ein, außer Mitleid in dir zu erwecken *g*
Schau mein Kreuzbad ist gerissen, ich hatte schon mind. 9 mal Gehirnerschütterung gehapt, 2 gebrochene Rippen, Augen Op
und ich bin ich ein mal 18 -.-
BITTE bitte, schreib bitte weiter für so einen verzweifelten Kröppel wie mich weiter.
Du kannst meine Meinung zur deiner FF (siehe unten) --> Hammergeil

lg hoffnungsloser Fall
Von:  il_gelato
2006-09-04T17:05:33+00:00 04.09.2006 19:05
Kann ich dir irgendwie helfen? oder musst du die Welt retten, dass du nicht SCHREIBEN kannst?
Sorry bin aber einfach am verzweifeln, weil ich nichts mehr lesen kann von deiner atemberaubenden Geschichte, darum ein weiterer verzweifelter Hilfeschrei an dich, auch wenn ich mich zum wiederholten Male blamiere:
SCHREIB WEITER!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2006-08-30T22:11:27+00:00 31.08.2006 00:11
Die Idee mit der Traumbegegnung...Cool! Und-(ich kann mir nicht helfen) ich mag oktavian. Der is voll...tot (hehe, kleiner Scherz am Rande)

Bin schon ganz gespannt wie's weitergeht!

Bis zum nächsten kap!
Von:  Jaenelle
2006-08-14T18:31:59+00:00 14.08.2006 20:31
Waah, jetzt weis ich, dass du dich richtig schlecht fühlen musst! Erst mecker ich rumm und jetzt bin ich selbst nicht besser *heul*! Sorry mein Coputer ist verreckt gewesen!


Aber jetzt zu diesem hammer geilen Pitel, das mMn eins deiner spannendsten, lustigsten und perfektesten ist (ungeschleimt):
Also, dass Garreth ein Verräter ist, da war ich mir sicher (wie heißts doch so schön: Stille Wasser sind tief), aber dass Roberta auch dazu gehört, damit hab ich überhaupt nicht gerechnet! (aber da hast du glaub so ziemlich alle deine Leser überrumpelt)
Bei der Szene Emilie-Toni vor dem ?Schloss? hab ich mich fast nicht mehr eingekriegt vor lachen! Die zwei sind ein absolutes Dreamteam! ----(hier wollte ich eigentlich meine Lieblingssätze zitieren, aber das wäre jetzt doch zu lang *drop*)
Jetzt bin ich übrigens endgültig davon überzeugt, dass Ilias Lilli zu einem Vampir machen will!
Und wie du es geschafft hast, dass Lilli und Ilias jetzt auf einer Seite sind, hat mir auch total giút gefallen, weil es irgendwie so logisch und normal einem am Ende vorkommt (ich weis, ich rede schon wieder unverständliches Zeug)

Bitte, bitte schreib GANZ schnell weiter, du hast grad an eiener richtig miesen (=extrem spannenden) Stelle aufgehört und ich freu mich schon so~o auf das Treffen zwischen Toni, Emilie und Ilias, Stawrogin! (ich kann mir richtig gut vorstellen, wie Emilie sich mit Ilias zofft XD)
Also beeil dich, ja?

Tschüsschen,
Jaenelle

PS: Das ist jetzt schon das zweite mal, dass ich das hier schreibe! Mein Computer ist zwischen durch abgekrazt (als ich fertig war *heul*)!
PPS: Solltest du auch grad Ferien haben: Schöne Ferien!!
Von:  il_gelato
2006-08-04T20:13:41+00:00 04.08.2006 22:13
Du bist sooooooooo fies!
Ich dachte schon die Story kann gar nicht mehr geiler werden, doch du übertriffst dich jedesmal selbst ein bisschen mehr.
Ich kann nur mit meiner überhaupt nich-fachmenischen-Meinung behaupten:
Eine der besten FIC in diesem Portal.

Es ist traumhaft wie du schreibst.
Die Ideen die du immer wieder einbringst sind erstaunlich und genial.

Bitte schreib so schnell wie möglich weiter bzw. lade es hoch. Ich bin süchtig nach dieser Handlung und vor allem nach deinem Schreibstil.
Von: abgemeldet
2006-08-04T16:53:51+00:00 04.08.2006 18:53
HI =)
Ich war sooo froh als ich entdeckt habe, das was reingepostet hast,dass ich alleum mihc vergessen habe :)

Ich habe schon vermutet das es Emily die Person ist, ber nie m Leben Robera... Schock.
Außerdem , die Idee miValent fand ich auch ur gut ... du kan echt alles so drehen und wenden , dass jeder Kapi ur spannend ist =)
Der Teil mi Hähnchenkeule war gut...ich frag mich wie kriegst du solche Ideen..

Aber der Besuch von Ilias war und ist immer noch DER Knar in dem Kapitel =)
Das war ur süß ... hätt ich nie gedacht das er sein kann oder doch =)... ich meine nach dem Gepräch mit dem Stawogrin
Trotzdem seine emm .. "Perönlichkeit" verlor nicht an Zauber=)

Mir bleibt noch am Schluss nichts weiter übrig, als dich käftig weiter anzufeuern ... leider habe ich keinen Einflss darauf wann der nächster pitel on kommt
und hihihi ich freu mich schon rissig auf das Treffen von Emily und Toni hihi mit Ilias ... DAS wi spaßig =)

für immer treu
deine _Chiyo
Von:  fiZi
2006-07-20T07:18:42+00:00 20.07.2006 09:18
juchu, du hast es geschafft, ein neues kapi zu beenden *freu*
was für ein glücklicher zufall, dass ichs entdeckt habe - ich hab oft hier vorbei geschaut, ohne dass was neues da war und hab jetzt schon länger nicht mehr hier vorbei geschaut gehabt ;)
ich bin gespannt wie es weiter geht - man merkt, dass die story ihrem höhepunkt zustrebt ^^
immer nur weiter so!
Von: abgemeldet
2006-07-17T20:18:49+00:00 17.07.2006 22:18
UHUUUUUUUUU da geht die partey ab ^-^ ich hab so oft auf die seite geschaut aber nie war ein neues kapitel online^^ echt gut geworden und natüüüürlich freue mich mich aufs nächste, welches natüüüüürlich genausi genial sein wird *schleim* *schnofel* *anderzigarettepofel*: heast *aufbodenspuckundcoolbin* wüst mit mia gehn? *scherzi* nein war echt supa kappi.

*anflausch* WIR WOLLEN MEEEEHEEEEEEER


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