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Angels on my past

von

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Clarifying Winter's Fornoon

Also, für meine Begriffe recht schnell nach der Veröffentlichung des ersten (oder zweiten) Kapitels hier das zweite (oder dritte). Unter anderem wegen diesem Kapitel hat es bis zum Erscheinen von Surprising Winter's Morning so lange gedauert, da ich mich erst recht spät entschieden hatte, die beiden Kapitel zu trennen. Und dieses hier hatte es in sich, es besteht aus sehr viel wörtlicher Rede und die liegt mir nicht so...ich hoffe, ich habs trotzdem einigermaßen hingekriegt ^^ Achja, die gesamte FF nimmt langsam in meinem Kopf Gestalt an (soll heißen, bis jetzt hab ich nur drauflosgeschrieben. Nun weiß ich, wos langgeht! ^^) und ich kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass noch zwei Kapitel folgen werden. Soviel von meiner Seite...enjoy~
 

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Clarifying Winter's Forenoon
 

Als Kotaro wieder in sein Zimmer trat, bot sich ihm ein seltsames Bild: Koboshi hatte irgendwo einen Putzlumpen und einen Eimer aufgetan und war damit beschäftigt, die Pfütze vor dem Fenster aufzuwischen. Ten-chan packte etwas aus einem Rucksack aus, der Kotaro erst jetzt auffiel, und legte es auf den Tisch. Und die Kleine machte sich an seinem Futon zu schaffen und zupfte daran herum, bis er wieder einigermaßen ordentlich aussah. "Hey..." machte Kotaro leise, und als keine Reaktion erfolgte noch mal etwas lauter: "Hey!" Drei erstaunte Gesichter wandten sich ihm zu. Koboshi richtete sich auf, stellte den Eimer ab und kam auf ihn zu. "Was ist denn, Kotaro?" fragte sie lächelnd. "Was...was soll das?" Sie legte den Kopf schief. "Was soll was, Kotaro?" Mit einer ausholenden Bewegung zeigte Kotaro in das Zimmer. "Na...das alles...was soll das?" wiederholte er. "Wieso taucht ihr hier so plötzlich auf und stellt meine Wohnung auf den Kopf...nachdem ihr mich...nachdem ihr mich so lange allein gelassen habt..." Er senkte den Kopf. Auf einmal wurde ihm bewusst, wie sehr ihm seine Freunde die ganze Zeit gefehlt hatten, wie einsam es ohne sie gewesen war. Koboshi schaute ihn traurig an. "Wir haben dich nicht allein gelassen Kotaro...du hast uns allein gelassen" sagte sie leise. "Und im Übrigen", fuhr sie fort, wobei ihr Stimme wieder fröhlich klang wie eh und je und die Traurigkeit aus ihrem Gesicht verbannt schien, "im Übrigen stellen wir nicht deine Wohung auf den Kopf. Wir sind dich nur besuchen gekommen, um mal wieder etwas Zeit mit dir zu verbringen...und um ein bisschen zu feiern" fügte sie mit einem verschmitzen Zug um den Mund hinzu. "Feiern?" entgegnete Kotaro verblüfft, "was denn feiern?" Da er sich auf Koboshi konzentriert hatte, die vor ihm stand, hatte Kotaro Ten-chan nicht bemerkt, der sich ihm von der Seite genähert hatte und ihn nun in den Schwitzkasten nahm, mit der Hand durch seine Haare wuschelte und ihn freundschaftlich in die Seite boxte. "Na deinen Geburtstag, du Dummkopf!" Kotaro zappelte ein bisschen, bis Ten-chan von ihm abließ. "Meinen was bitte?" fragte er verduzt. "Deinen Geburtsstag" wiederholte Koboshi lachend, "heute ist doch dein dreiundzwanzigster Geburtstag, weißt du das nicht?" Kotaro griff sich an die Stirn und versuchte sich zu erinnern, wann sein Geburtstag war. Dann schaute er zu dem Kalender, der an der Wand hing. Tatsächlich, heute war sein Geburtstag. "Das...hab ich ja total vergessen..." stammelte er verwirrt. Wenn heute sein dreiundzwanzigster Geburtstag war bedeutete das, dass es nun zehn Jahre her war, seit sie gegangen war. Er schluckte. Zehn Jahre...ob sie ihn wohl schon vergessen hatte...? "Das macht nichts", unterbrach Koboshis Stimme seine düsteren Gedanken, "dafür sind wir ja hier, um dich daran zu erinnern und mit dir zu feiern." Kotaro blickte in die lächelnden Gesichter seiner Freunde...und in das des kleinen Mädchens, das inzwischen auch herangekommen war und neugierig hinter Koboshi hervorlugte. Da fiel ihm etwas ein. "Ähm...wer...ist eigentlich die Kleine da?" fragte er verwirrt. Die Kleine holte kurz Luft. "Ich bin Aibyou", quietschte sie, "und..." "...und alles Weitere klären wir beim Frühstück", viel Ten-chan ihr ins Wort. "Frühstück...?" fragte Kotaro verstört, "aber ich habe nicht da..." "Das war uns irgendwie klar, deshalb haben wir vorgesorgt" antwortete Ten-chan und zeigte grinsend zu dem flachen Tisch, auf dem sich inzwischen wahre Berge von Reis, Gemüse, Räucherfisch und eine große Thermoskanne mit dampfender Misosuppe türmten. "Aber..." stammelte Kotaro. "Kein Aber", entschied Koboshi, "jetzt wird erstmal gegessen". Sie packte Kotaros Hand, zog ihn mit sich und wenig später fand er sich mit vollem Mund am Tisch sitzend wieder.

Ein paar Minuten lang aßen alle vier schweigend, dann fing Koboshi zu erzählen an. "Also Kotaro, das hier ist Aibyou Ayanokoji, drei Jahre alt. Sie ist unsere Tochter." "Achs....TOCHTER?!" Kotaro machte große Augen. "Jap...Tochter entgegnete Ten-chan nüchtern. "Oder", fuhr er grinsend fort, "traust du uns nicht zu, dass wir das auf die Reihe bringen?" "Ähm...doch, sicher...", antwortete Kotaro verblüfft. "Ich wusste bloß nicht..." "...dass wir zwei zusammen sind?", fiel ihm Koboshi ins Wort, "dass wir geheiratet haben? Nun, du warst eingeladen zu unserer Hochzeit...wir hatten dir geschrieben...aber du bist nicht gekommen..." "Das...tut mir leid", erwiderte Kotaro, und er meinte es auch so. "Ich hab nie eine Einladung gekommen...ich bin vor über zehn Jahren aus meiner alten Wohnung ausgezogen. Ich hatte einfach nicht mehr das Geld dafür, nachdem mein Vater gestorben war...und weil ich noch keine neue Wohnung hatte, konnte die Post auch nicht nachgesandt werden. Ich bin hier erst vor ein oder zwei Jahren eingezogen..." "Oh" machte Koboshi betroffen. "Wir...es war gar nicht so einfach, dich hier zu finden." Sie wusste nicht so recht, was sie sagen sollte. "Aber wir haben dich gefunden", fuhr Ten-chan fort, der spürte, in welchen Nöten seine Frau steckte. "Und jetzt da wir dich gefunden haben, lassen wir dich nicht so schnell wieder weg. Wir feiern deinen Geburtstag mit dir, ob du willst oder nicht" grinste er. "Genau", fand jetzt auch Koboshi ihre gute Laune wieder, "und wenn wir mit dem Frühstück fertig sind, gehen wir zuerst einmal einkaufen. Schau dich doch einmal an" sagte sie und musterte Kotaro eingehend von oben bis unten, so gut das im Sitzen ging, "so kannst du doch nicht rumlaufen. Wir besorgen die erstmal ein paar neue Klamotten." "Aber..." versuchte Kotaro zu widersprechen. "Kein Aber. Iss auf." Widerstand war zwecklos. Schnell leerte Kotaro seine Reisschale, und nachdem Koboshi und Aibyou den Tisch abgeräumt und die Rest wieder in Ten-chans Rucksack verstaut hatten, ließ er sich von der jungen Famile mit sanfter Gewalt zur Tür hinaus, die Treppe hinunter und hinein ins winterliche Tokyio schieben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-04-07T21:35:27+00:00 07.04.2006 23:35
ich find die FF voll gail +.+
weiteeer schreiben pls x)
^^ ich find die echt gut
+mehr haben willz+^^


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