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I'm a sinner

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~~Vergebung~~

Autor: Nami--Maus
 

Disclaimer: Das gesamte HP-Universum gehört JKR. Ich leihe es mir nur für eigenützige Zwecke aus. *gg*

Geld verdiene ich auch keins.
 

Vorwort: Hallo! *winke*

Hier melde ich mich mal mit einem One-Shot zurück! ^.^

Ich hoffe, dass er euch gefallen wird. >^.^
 

Viel Spaß! ^______^
 


 

1. I'm a sinner

Vergib mir, denn ich habe gesündigt...
 

Ein Gebäude. Ein einfaches Gebäude.

Nicht mehr war es in seinen Augen.

Ein weiteres Haus, das in jedem Dorf stand.

Einfach ein Gebäude, ohne jegliche Bedeutung für ihn.

Und doch....wie viele Menschen suchten dessen Schutz und Geborgenheit auf, wenn sie verzweifelt waren, Rat brauchten, von der Angst gejagt, alleine oder mit Schulden beladen waren?
 

Es war ein Gebäude, was ohne für ihn nie eine Bedeutung hatte, nie einen Sinn erfüllte.

Aber er war hier, trotz all dem war er hier.
 

In einer Kirche der Muggel.
 

Sein Vater würde sich dreimal im Grabe umdrehen, wenn er seinen, ach so stolzen, Sohn jetzt sehen würde.

Dunkle Augenringe in dem einst so schönen und engelsgleichen Gesicht, was nun fahl und stumpf wirkte. Die Sturmgrauen Augen.... Leer. Keine Gefühle, nicht mal Kälte. Einfach nur unendliche Leere.

Seine Haltung leicht gekrümmt, sein Atem roch stark nach Alkohol. Wie lange hatte er gesoffen? Die halbe Nacht? Die ganze?

Er wusste es nicht mehr. Er wollte es gar nicht. Es war nicht wichtig, nicht mehr von belang darauf zu achten wer er eigentlich war.
 

Sein Leben war nichts mehr wert. Nicht mehr in seinen eigenen Augen. Er hasste sich dafür, er hasste seine Familie dafür, er hasste alle Muggel und Zauberer dafür aber vor allem hasste er ihn dafür.

Er, der ihn mit ewiger Rastlosigkeit bestraft hatte. Den, den er verraten und hintergangen hatten, obwohl er ihm einst mal versprach ihn zu beschützen. Er, dessen grünen Augen Draco Malfoy, der jungen Todesesser, stumm und verzweifelt angefleht hatten, dass es nicht wahr wäre, bevor sie sich für die dunkle Ewigkeit schlossen. Harry Potter, der durch seine Hand starb.
 

Sich in Gedanken selbst verfluchend für seinen Entschluss öffnete er die schweren Türen. Sie waren geöffnet. Wie immer, dass hatte man ihm mal erzählt. Um genau zu sein hatte Harry

es ihm mal erzählt, als sie zusammen ein Dorf nach Todesessern durchsucht hatten. Damals, mitten in der Nacht war der Goldjunge vor einem dieser typischen Gebäude stehen geblieben und hatte Draco alles darüber erzählt. Warum, das wusste Malfoy nicht. Auch nicht, warum er damals zugehört hatte.
 

Seine Blicke schweiften durch das Innere des Haus Gottes, so wie die Muggel es auch nannten.

Die Fenster der Kirche waren bunt, zeigten verschiedene Szenen aus der Bibel, die die Muggel so ehrten.

Dann harte Holzbänke, nach vorne gerichtet zu einem prunkvollem Altar, worüber ein großes Kreuz mit einem Mann dran hing.
 

Draco konnte sich nicht an den Namen dieses Menschen erinnern, doch wusste er, das er der Sohn vom ach so gnädigem Gott darstellen sollte. Gestorben für andere Leute Sünden, für andere Leute Leben. Eigentlich aus fast denselben Gründen wie Potter. Auch verraten von dem, der ihm liebte und hingerichtet von denen, die er vertraut hatte.
 

Wie konnte Gott seinen eigenen Sohn nur zu dem verurteilen? Wie konnte ein, angeblich liebender und gerechter, Vater DAS zu lassen?
 

Fast schon angewidert starrte der Blonde zum Altar rauf, zu der fast nackten Mann Figur, deren Gesicht gequält zur Seite hing und am Kreuz genagelt war.
 

Wie konnten die Muggel nur einem Gott lieben, der seinen eigenen Sohn zu einem schmerzerfüllten Tode hinführte?
 

Er verstand es nicht. Er verstand die Muggel nicht. Genauso wenig wie er Potter verstanden hatte. Es gab kein ,Gut' und ,Böse'. Sondern nur Macht. Und wer sie hatte, entschied, ob er sie gebrauchte oder missbrauchte.
 

Draco fuhr sich durch das blonde Haar, was, trotz seines Zustands noch immer heller als jedes Silber schimmerte. Wischte sich die Müdigkeit aus dem Gesicht, was trotz all den Strapazen noch immer aristokratisch und eben schien und ihm ein Schein von unglaublicher Schönheit verlieh. Und in der Dunkelheit der Nacht, die auch in der Kirche herrschte, nur von wenigen Kerzen gestört, schien es, als sei ein Engel hin abgestiegen. Ein schmutziger Engel, dem die Qualen auf dem Leib geschrieben worden waren, dennoch wie ein Wesen des Vollkommenen.
 

Obwohl es in der Kirche angenehm kühl war, fror Draco auf einmal. Er fühlte sich ganz plötzlich völlig falsch am Platz. Auch wenn er dieser Kirche und all dem hier nichts zu schrieb, so war es für manche anderen Menschen ein heiliger Ort.
 

Und er....er war der letzte der so einen beschmutzen durfte. Etwas, was einmal jemand, den er geliebt hatte, viel bedeutete.
 

Schnell drehte er sich auf dem Absatz seiner, ausgelatschten Schuhe, um und wollte nur noch eins: Raus.

Plötzlich kam ihm die Luft so dünn vor, er bekam kaum noch welche. Er wollte weg. Er hatte nicht die Erlaubnis hier zu verweilen....
 

Gerade erreichte er die Tür und wollte wieder in die schwarze Welt hinausrennen, als eine tiefe, alte Stimme ihm in seinem Vorhaben stoppte.
 

"Wo vor flüchtet ihr auf einmal, mein Sohn?"
 

Irritiert und gleichzeitig ertappt drehte sich Draco zu dem alten Mann um. Er trug ein weißes Gewand und um den Hals eine lange Kette mit einem Kreuzanhänger.
 

"Ich gehöre nicht hier her." Erwiderte Malfoy leise und wand sein Gesicht beschämt ab.
 

"Wo genau gehört ihr nicht hin?" Ein warmes und gütiges Lächeln zierte den schmalen und faltigen Mund des Pastors.

Draco konnte und wollte ihm nicht ins Gesicht sehen. Er selber war sich nicht im klarem warum, doch er konnte es einfach nicht. Immer noch schaute Draco stier auf den Boden.
 

"Ich gehöre nicht an einem Ort der Reinheit." Flüsterte der Blondschopf. Nein, seine Hände waren mit Blut beschmiert, seine Gedanken versaut und vom Alkohol verhüllt. Sein Körper zerfressen von Gier der Lust. Nein, er hatte nicht das Recht...
 

"Das hier, mein Sohn, ist auch ein Ort der Reue." Sagte der alte Mann und ging nach vorne zum Altar, ohne sich auch nur umzudrehen.
 

//Was...?!// Verwirrt stand er da. Die Klinke in der Hand, die Tür leicht geöffnet. Leichter Wind versuchte den Blonden wieder hinaus zu locken, doch Draco ging nicht. Er starrte nur den Rücken dieses alten Mannes an, der sich vor dem Altar hinkniete und betete.
 

Es vergingen Minuten bis sich der Pastor erhob und zu einer Kabine, die an der Kirchenwand stand, ging und den Vorhang bei Seite schob.
 

"Komm und beichte."
 

Draco blieb erst einmal wie angewurzelt stehen und sah den Mann in dieser komischen Kabine verschwinden.
 

//"Das hier, mein Sohn, ist auch ein Ort der Reue."// schoss es ihm durch den Kopf.
 

"Ein Ort der Reue..." wiederholte Malfoy leise.
 

Sollte er? Sollte er einem fremden Menschen erzählen, was er getan hatte? Und vor allem, was er nicht getan hatte?
 

Doch seine Frage verpuffte ins nichts, als er den Vorhand aufzog und sich im Beichtstuhl nieder ließ.
 

"Was führt dich hier her, mein Sohn?" fragte der Pastor aus der Sprechluke.
 

"Ich habe gesündigt..."
 

~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Diese Nacht war dunkler als die anderen. Die Spannung des kommenden Krieges war überdeutlich in der Luft zu spüren. Jedes Lachen, was er hörte war nur halb so echt, wie es sich anhören sollte. Jeder Kuss verzweifelter, jedes Wort bedeutender...
 

Er hatte es nicht mehr ausgehalten. Dauernd hatte er Blicke in seinem Nacken gespürt. Einige Vorwurfsvoll, anderen wiederum voller Mitleid oder Traurigkeit über den Tod. Aber am meisten Blicke der Angst, die sich in seinen Rücken bohrten und ihn nicht in Frieden ließen.
 

Er war sich seiner Aufgabe sehr wohl bewusst und diesmal, diesmal würde er es schaffen! Er würde die, die er liebte beschützen! Koste es was es wolle....er hätte sowieso nicht mehr viel zu verlieren.
 

Ein tiefer Seufzer hallte durch die Nacht.
 

"Na Potter? Versinkst du wieder in Selbstmitleid?" schnarrte, ihm eine wohlbekannte, Stimme aus dem Schatten des Turmes.
 

"Was willst du Malfoy?" antwortete Harry gelangweilt. Er hatte diese Spielchen zwischen ihnen so satt. Immer dasselbe.
 

"Wie unhöflich. Da macht man sich mal Gedanken um den Goldjungen, da wird man auch gleich angefahren, was man denn wolle?!" antwortete Draco gespielt beleidigt und schaute provokativ zur Seite, so dass sein Profil im Schein des Mondes überdeutlich zu erkennen war.
 

Harry jedoch schüttelte nur seinen Wuschelkopf. Er hatte wahrlich andere Sorgen. Er hatte keine Zeit seine Aufmerksamkeit seinem Rivalen zu widmen. Er musste über so vieles nachdenken, zum Beispiel...
 

Leise wieder hallende Schritte hinter ihm.
 

"Was?" erstaunt schnappte Junge-der-lebt nach Luft. Zwei schlanke Arme hatten sich, ganz plötzlich, um seine Taille geschlossen. Warmer Atem streifte seine Wange und ließ ihm einen wohligen Schauer über dem Rücken jagen.
 

"Harry..." hauchte der Blonde leise. Innerlich erstarrte der Gryffindor. Noch nie hatte Malfoy ihm beim Vornamen genannt....noch nie, ohne jegliche Abscheu oder Hass. Noch nie so...so zärtlich.
 

"Ma...Malfoy? Was machst du da?" Harry spürte wie leichte Röte sich auf dessen Wangen legte. Er war nur froh, dass es dunkel war und Draco ihm von hinten nicht ins Gesicht sehen konnte. Sonst würde er dessen Verlegen- und Verwirrtheit sehen, aber vor allem dessen Sehnsucht.
 

"Ich halte dich, Harry." Wieder wurde er beim Vornamen genannt. Potters Herz fing an schneller zu klopfen und es schien als hätten sich tausend Schnatze in seinem Bauch verirrt.
 

"Ich...ich versteh nicht ganz...." Haspelte der Goldjunge. Was tat Malfoy da? Was passierte mit ihm? Warum fühlte es sich auf einmal so gut an?
 

"Du bist der Retter unserer Zaubererwelt. Doch was ist mir dir, wer rettet dich?" Sanft schmiegte sich der zierliche Körper des Slytherins an dem vom Gryffindor.
 

Harry schluckte.

Was war auf einmal mit seinem Rivalen los? Wieso machte er sich solche Gedanken um ihn? Das war nicht mehr normal...
 

"Wenn das hier wieder einer deiner billigen Tricks ist..."
 

"Das ist mein Ernst!" herrschte Draco Harry an.
 

Stille.
 

"Aber...." Doch Potter wurde unterbrochen von zwei zarten Lippen, die sich auf die seine legten. Draco hatte den Gryffindor umgedreht und küsste ihn. Kein Verlangen, keine Leidenschaft, nur ein Versprechen.
 

"Ich werde derjenige sein, der dich rettet."
 

~~~~~~~~~~~~~~~
 

"Glaubst du an Gott, mein Sohn?" fragte der Pastor den jungen Malfoy.
 

Draco schnaubte verächtlich.
 

"Nein. Ich glaube nicht an Gott." Der Blonde schloss die Augen. Der Alkohol vernebelte ihm immer noch den Kopf. Außerdem verspürte er eine aufsteigende Übelkeit. Aber, ob das nur am Alk lag? Irgendwie bezweifelte er's.
 

"Warum glaubst du nicht an Gott, mein Sohn?"
 

Malfoy lachte einmal hohl auf. Warum? Warum er es nicht tat? Es gab viele Gründe...sehr viele....
 

"Kann man an einem Gott glauben, der sich selber als barmherzig schimpft, aber zulässt dass einer einzigen Person, die immer für das ,Gute' in der Welt kämpfte, so viel Leid und Schmerz zu gefügt wird? Ein Gott, der Mörder, Verbrecher und all das andere Gesindel verschont, dafür aber die Unschuldigen tötet? Was soll das für ein Gott sein, an den ich glauben soll?!" Zum Ende war er immer lauter geworden. Doch etwas in ihm verbat ihm all sein Frust einfach raus zu schreien.
 

"Die Wege des Herren sind unergründlich."
 

"ABER SIE SIND NICHT FAIR! ICH HÄTTE STERBEN SOLL! ICH HÄTTE LEIDEN MÜSSEN! ICH...ich hätte..." Ein Kloß bildete sich in seinem Hals. Er hätte an seiner Stelle sein müssen.
 

"Nein, sie scheinen uns oft nicht als gerecht und man fragt sich oft ,warum?'." Der Pastor seufzte einmal. "Aber irgendwann, irgendwann fängt man an zu verstehen und zu akzeptieren, mein Sohn."
 

"Nein..." Die erste Träne löste sich aus den leeren Augen und lief die blassen Wangen entlang. "Ich werde es nie verstehen können. Niemals akzeptieren. Es hatte nicht sein dürfen, jeder andere hätte es vielleicht verdient, nur nicht er....nicht er...."
 

Unendlich erschöpft lehnte sich Draco gegen die harte Holzwand. Versuchte mühselig seine Tränen weg zu wischen. Doch es folgte immer eine weitere.
 

"Ich schäme mich so...." setzte er wieder an. "Als ich ihn das erste Mal sah...ich war fasziniert von ihm. Doch er schlug meine Freundschaft aus. Dafür hasste ich ihn. Dafür dass er trotz seines Schicksals immer lachen konnte, immer für andere da war, ohne an sich selbst zu denken. Ich hasste ihn dafür, dass er wahre Freunde hatte. Ich hasste ihn so sehr, dass ich ihn liebte. Und deswegen...."
 

Er stockte.
 

"Sprich weiter, mein Sohn." Forderte der Pastor Draco auf, als er merkte dass der junge Mann nicht mehr von sich alleine weiter sprechen würde.
 

"Ich tötete ihn."
 

~~~~~~~~~~~
 

"NEIN!!!!! RON!!!!!!!" Harry rannte so schnell er konnte. Sein Atem ging hektisch, seine Beine fühlten sich taub an, doch er trieb sich weiter, ignorierend sprang er über die Leichen, die verbreitet auf dem Schlachtfeld lagen und beachtete die Kämpfenden Zauberer nicht
 

//Bitte, BITTE!!! Nicht auch noch Ron! Hermine ist schon...nicht auch noch Ron!// flehte der Goldjunge und hechtete zur Seite als ein Fluch auf ihn los jagte. Doch unbeirrt näherte er sich einem bestem Freund, der gekrümmt am Boden lag und Blut spukte.
 

Der Kampf lief seit drei Tagen. Es regnete von Anfang an in Strömen und die Zauberer und Hexen schlachteten sie gegenseitig ab. Und es gab immer noch keine Spur von Voldemort.
 

Hermine war bereits tot. Genau wie Bill, Fred, Mrs und Mr Weasley. Cho und Parvati, vergewaltigt und erstochen, brutal verblutet. So viele waren bereits gestorben. Es schien Potter, als kämpften die Leute hier nicht um ihre Ziele, sondern einfach nur um des Kampfes Willen.
 

"Ron..." Durch Schlamm kriechend gelangte er noch rechtzeitig zu seinem besten Freund.
 

Ronald erkannte ihn. Doch er musste die Augen stark zusammen kneifen. Er sah schlimm aus. Überall offene und stark blutende Wunden, die nicht mehr zu heilen waren.
 

"Harry...ich..." Ron hustete eine Woge Blut aus. Seine große, langgliedrige Hand versuchte nach die seines Freundes zu greifen, doch er schaffte es nicht mehr. "'s tut mir Leid..."

Der letzte Hauch von Leben verließ den Körper stetig, bis der Tod sich auch diese Seele genommen hatte.
 

"Nein...Ron....bitte...." Dicke Perlen tropften auf das tote Gesicht von Weasley, dessen Augen geschlossen waren. Er konnte es nicht glauben. Sie waren tot. Seine besten Freunde waren...tot.
 

"NEIN!!!!!!!!!!!!!!" Laut schreiend stand Harry auf, all sein Zorn und seine Trauer verkörpert in Tränen, von denen er dachte das er sie nicht mehr besäße.
 

Für das was er gekämpft hatte, existierte nicht mehr.
 

"Jetzt bist du ganz alleine. Was wirst du tun? Weiter kämpfen? Edel sterben? Oder wählst du letzendlich doch noch den Freitod?" fragte jemand, der hinter Harry, keine fünf Meter entfernt stand.
 

"Wer?" Dadurch dass der Gryffindor zu sehr auf Ron fixiert war, hatte er den Todesesser nicht bemerkt, der ihn die ganze Zeit beobachtet hatte.

Harry drehte sich zornig um. Er war es!
 

"DU...DU HAST IHN GETÖTET!" schrie der Goldjunge den, in schwarz gehüllten, Mann an.
 

"Hat er dir denn so viel bedeutet, Harry? So verdammt viel, dass du Todesmutig wirst und dein Umfeld vergisst? So viel, dass du kostbare TRänen um ihm vergießt? Dann tut's mir leid." Antwortete der junge Todesesser leise und zog die Kapuze aus seinem Gesicht.
 

Ungläubig starrte Harry auf den Blondschopf, der sich zu erkennen gab.
 

"Nein...." Entsetzen war im Gesicht des Junge-der-lebt zu sehen. Pures Entsetzen. "Das kann nicht sein! Wieso Draco? WIESO?!!!!"
 

Draco wandte das Gesicht ab. Er wollte ihn nicht sehen.
 

"Weil es meine Aufgabe ist." Antwortete er zögerlich.
 

"WAS? Nein...DAS KANN NICHT SEIN! Ich...ich dachte du spionierst für uns! Ich dachte du wärst auf unserer Seite, i...ich dachte....wir Zwei, wir würden..." Weitere Tränen hinderten den erschöpften Jungen am sprechen.

Seine Wünsche würden sich niemals mehr erfüllen. Jetzt nicht mehr.
 

"Wenn du das wirklich dachtest, dass wir Zwei...dann bist du ein Narr!" zischte Draco wütend.

Harry ging auf den Blonden zu. Er wollte die Hand ausstrecken und das schöne Gesicht berühren, er wollte wissen, ob es wirklich Draco war, ob es sein Liebster war, der ihm seinen besten Freund genommen hatte, als...
 

"Dra-"
 

...Malfoy seinen Zauberstab erhob und ihn mit dem schlimmsten und grausamsten aller Flüche verhexte.
 

"AVADA KEDAVRA!!!"
 

Smaragdgrüne Augen weiteten sich geschockt, als ihn der Fluch voll traf und flehten verzweifelt, dass es nicht wahr war, was gerade passierte. Smaragdgrüne Augen, die sich nun für immer schlossen und Draco, seinen Mörder, das letzte Funkeln schenkten, bevor sie in die ewige Dunkelheit versanken...
 

~~~~~~~~~~
 

"I...ich wollte nicht...." Während Draco alles, ausnahmslos alles erzählt hatte, konnte er seine Tränen nicht zurück halten. Und jetzt, wo er es endlich erzählt hatte, brannte sein Körper, sein Geist beschimpfte ihn, sein Herz verblutete...
 

"Schon gut mein Sohn. Schon gut." Doch die tröstenden Worte erreichten den jungen Mann nicht.
 

"Ich habe ihn kaltblütig ermordet!" schluchzte der junge Mann leise. Doch langsam beruhigte er sich wieder. Mit seinen schmutzigen Händen wischte er sich die Tränen weg und versuchte wieder normal zu atmen.
 

Es dauerte eine Weile, doch der alte Mann zeigte Geduld und ließ Malfoy so viel Zeit, wie er eben brauchte.
 

"Pater?" murmelte der Blonde leise. "Nichts kann das wieder gut machen, oder? Meine Strafe wird meine ewige Pein sein, stimmt's?" flüsterte er kaum hörbar.
 

"Ja, du bist genug bestraft worden. Ich werde dir keine weitere auferlegen. Du bist nicht an Gott gebunden, weil er dir nicht beistand. Aber merke dir, im Tod sind alle wieder vereint, die sich eins liebten." Antwortete der Pastor nach längerer Bedenkzeit.
 

"Und das glaubt ihr?"
 

"Ja, daran glaube ich fest. Du bist nicht der einzige der schon ins Zweifeln um Gott kam. Doch ich hielt fest am Glauben und bin nun glücklich." Erklärte der alte Mann.
 

"Dann haben sie es geschafft. Ich kann es nicht. Ich bin ein Sünder. Mein Leben wird weiterhin verflucht sein, bis hinaus in den Tod." Draco schluckte. "Da wird eine Beichte nicht viel ändern."
 

"Bereust du deine Taten?"
 

"Diese Tat... bereue ich aus tiefstem Herzen." murmelte Draco kaum hörbar, bevor er den Beichtstuhl verließ und wieder in seine Welt hinausging, die Welt, die von dunklen Zeiten gequält wurde und von Tod und Angst beherrscht.
 

Zurück blieb der Pastor, der erschöpft und mit geschlossenen Augen in der Kabine saß.
 

"Dann sei dir vergeben, mein Sohn."
 

~Ende~
 

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Das war's.
 

Zur kurzen Erklärung:

1. Draco hat dem Pastor das so erzählt, dass er zwar die Tatsache mit Harry und Draco mitbekam, aber nichts von der Zaubererwelt. Ôo
 

2. Draco hat so getan, als sei er ein Spion Dumbeldores, war aber in Wirklichkeit ein Spion von Voldemort. ^^
 

So, hoffentlich erklärt mich jetzt keiner zur Gotteslästerin! *reli ihr lieblingsfach ist* XD"
 

Kommis würden mich sehr freuen!
 

eure Nami--Maus



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Kommentare zu diesem Kapitel (37)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  seiyerbunny20
2013-07-23T20:21:14+00:00 23.07.2013 22:21
Das hast du sehr schön gemacht und auch traurig mach wieder so
Von:  Serenah
2007-08-07T19:07:22+00:00 07.08.2007 21:07
Die Idee dass Draco beichten geht, find ich genial. Mir hat sehr gefallen, was er über die Kirche, bzw. "den Mann am Kreuz" gedacht hat.
Die Atmosphäre ist schön düster und deprimierend - ich mag sowas ^^ und auch Dracos Verzweiflung ist gut beschrieben. Tolle FF!
Von:  FirstFallenAngel
2006-03-17T01:08:08+00:00 17.03.2006 02:08
Nee, keine Gotteslästerung, aber die Parallelen waren gut gezogen, wirklich. Und die ganze Story war einfach... keine Worte hab, dafür dicke Gänsehaut!
Von: abgemeldet
2006-03-02T19:17:26+00:00 02.03.2006 20:17
das war eines der schoensten storys/FF's die ich je gelesen hab....und soll ich ma was agen....ich hab fast geheult und ich bin nicht gerade nen sentimentaler mensch....aba so schoen wie du das geschrieben hast....respekt du hast echt talent....und ich wuerde mich echt ueber mehr solcher storys/FF's freuen...*schniff*....so schoen, so traurig und doch so suess....

i love it...^^

weiter so....
Von:  SkyAngel
2006-02-26T13:26:27+00:00 26.02.2006 14:26
Soll ich dir mal was ernsthaft sagen ... Ich hab geheult ...

>>... Das schafft selten eine Fanfic ...<<
Von:  whiskers
2005-09-19T13:04:22+00:00 19.09.2005 15:04
Es war... wieder wunderschön, aber so traurig...
Was hat Draoc getan? *wein*
Weiß schon wieder nicht, was ich sagen soll, außer, dass es wirklich sehr gut geworden ist... *heulend davon renn*
Von:  Ninee
2005-06-10T19:50:21+00:00 10.06.2005 21:50
*heeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeul*
Von: abgemeldet
2005-05-31T14:59:08+00:00 31.05.2005 16:59
...
Mir fehlen die Worte. Du schreibst so unglaublich!
Deine ganzen Werke, sind so voller Gedanken und...


Es war eine wirklich wunderschön traurige Geschichte! Zwar liebe ich eher Sachen mit Happy End aber ich genieße es auch, solche Geschichten zu lesen... Vorallem deine ^^
Es ist nur so deprimierend... T.T Der arme Draco wird immer unter seinen Taten leiden müssen, es wird ihn immer in seinen Träumen verfolgen. Und wie muss Harry sich erst gefühlt haben?
Den Pastor find ich cool! ^^ Er ist so weise aber trotzdem offen und nicht so verbissen. (Wie hätte wohl ein anderer reagiert..? o.O)
Nur schade, dass Draco den letzten Satz nicht gehört hat..
Hätte ihm das geholfen?

Nocheinmal:
Eine wirklich wunderbare FF
HEAGGGGGDL
FullmoonX
Von:  SonnenAngel
2005-05-22T16:02:48+00:00 22.05.2005 18:02
Hi!
Also ich hab' ein wenig geheult.
Ich fand es so traurig! *heul*
Du hast sehr gut deschrieben, würd' ich sagen.
Ich werde dich empfehlen.

Ciao!
Ran
Von: abgemeldet
2005-04-16T13:22:56+00:00 16.04.2005 15:22
Traurig. Warum hat Draco das nur getan? Jetzt muß er leiden für den Rest seines Lebens. Das war alles so sinnlos. schnief. heul


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