Kapitel 13
Hey Leute!
Da meine dt. Bücher noch bei meiner Family sind- irgendwo^^°- hab ich
mich mal an die englische Originalfassung gewagt.
Dank einer Freundin, die mich darauf aufmerksam gemacht hat, bin ich
auch im Besitz des großen Zauberwörterbuches von Langenscheidt.
Direkt auf die bereits erschienen 5 HP- Bücher zugeschneidert.
Hab mal durchgeblättert und bin über Pomfrey, Poppy gestolpert:
poppy abgeleitet lat. papaver= Mohn(blüte), Klatschmohn(Pflanze mit
betäubender Wirkung, Schlafmohn)
Als ich das gelesen hab, musste ich erst mal lachen... ich hatte nämlich
das Bild vor Augen, wie sich Poppy ihren Patienten nährt und diese
prompt in Tiefschlaf verfallen. Und Poppy ist am verzweifeln, weil ihre
Krankenstation vor Schlafenden überquillt und sie so gar keine Ahnung
hat, WAS für diesen "zauberhaften" Schlaf verantwortlich ist^____^
(so was nennt man glaub ich lebhafte Phantasie- oder??^.~)
@Glöckchenhi_cha
Das mit dem Antworten auf die Kommis ist für mich selbstverständlich, solange es meine Zeit zuläßt^^ Schließlich zeigt Ihr mir Euer Interesse damit und kann über diesen Weg eventuelle Fragen beantworten^^
Die Kücken- Piep- Sache hab ich mir einfach nicht verkneifen können, als Draco ihn im vergangenen Kapitel Kücken genannt hat^.^
@Duna- chan
*zurückflausch*
Und? Geht es Dir inzwischen besser?*besorgt ist*
Ron und Mine fehlen mir auch nicht sonderlich^__^
*ggg*
ich denke, Dumbledore ist der Letzte, der mal wieder alles mitbekommt*zwinker, an das geplante Ende denkt und sich vor vorfreude die Hände reib*^.~
@Sormis
Teilschock erfolgt bereits in diesem Teil^.^
@BlueStar84
*gg*
Viel Spaß mit diesem Teil
@Gloeckchenhi_cha zum zweiten
bessenen???
*blush*
ähhh... danke... auch wenn ich nicht denke, dass ich sooo gut schreibe...
@Taen
*auf die Uhrzeit des Kommis schiel*
Du sitzt um 19.40 Uhr noch in der Uni???- WOW, Du bist ja echt voller Elan beim Studium dabei^.~ Antworten auf deine Fragen in diesem Chappi*knuddel*
@Darkicefire
Da sind wir einer Meinung^__^
@Mangacat
absolutes HappyEnd??- ma schauen^.~ aber ich denke die Chancen stehen gut*zwinker* Das mit der realen und "angeheirateten" Verwandschaft hat sich einfach so ergeben... ist es arg störend??
Pansy... nun ja, ich denke Alex würde mit Dir nach diesem Teil vollkommen übereinstimmen*seufz*
@Feaneth
Danke fürs Kompliment^^
Wer behauptet denn, das Dumbledore Harry das sagt??^.~
@silberklaue
Danke^^
Hier kommt der Nachschlag^.~
Danke an alle, die bisher bis hier durchgehalten haben.
Lasst Euch einmal kräftig durchknuddeln*heftige knuddelattacke startet*
Viel Spaß
mit
Kapitel 13
Neville lag in seinem Bett.
Schlaflos.
Die Dunkelheit der Nacht verdeckte die nassen Spuren auf seinen
Wangen. Warum tat es so weh?
Warum tat es so weh, wenn er an den sorgenvollen Ausdruck Dracos
zurückdachte, als jener sich über den am Boden windenden Harry
beugte?
Es waren nicht die Sorgen gewesen, die man sich machte, wenn es
"lediglich" um einen guten Freund ging. Es war die Angst und die Panik
gewesen, die einen ereilt, wenn man sich Sorgen um einen geliebten
Menschen macht.
Er kannte diesen Ausdruck.
Hatte er ihn selber oft genug im St. Mungos sehen können, wenn neue
Notfälle eingeliefert wurden und Angehörige den Verletzten begeleiteten.
Aufkeuchend, einen Schluchzer unterdrückend, krümmte er sich zu einer
kleinen Kugel zusammen. Zog seine Beine eng an den Körper und
schlang seine Arme darum. Versuchte so das Zittern, welches von seinem
Körper Besitz ergriffen hatte, zu unterdrücken.
Am Sonntagmorgen sah er einen etwas abgespannten Harry wie immer
neben Draco sitzen.
Es tat einfach nur weh.
Als Harry dann abends in seinem Bett lag, dachte er an die vergangenen
Wochen zurück. Es ist soviel passiert und er ist durch einige Höhen und
Tiefen gegangen. Manchmal überfiel ihn noch ein Gefühl gewaltiger
Unwirklichkeit und er meinte in den nächsten Sekunden unsanft von
seinem Onkel daraus gerissen zu werden.
##Kleiner, ich kann dir versichern, dass ist kein Traum.##, beruhigte ihn
Alex.
#Ich weiß, aber manchmal überkommt mich so ein Gefühl der
Unwirklichkeit... Vielleicht weil alles so schnell gegangen ist?#
##Besser so, als gar nicht...##, gab der Dunkel- Elb trocken zurück.
#Stimmt.#, lachte Harry in sich hinein.
##Pass auf, in fünfzig Jahren wirst du an diese Zeit zurückdenken und
über deine Selbstzweifel lachen.##, führte Alex augenzwinkernd weiter.
Natürlich sah Harry das nicht, aber er spürte, dass Alex es aufmunternd
meinte.
#Wahrscheinlich... Aber sag mal, hat Madame Pomfrey dich endlich
entlassen?#
##Natürlich. Schließlich muss ich doch morgen wieder unterrichten.
Offiziell bin ich bei den Treppen ins Leere getreten, da sie ganz unverhofft
die Richtung gewechselt haben.##
#Und ich hatte eine Magenverstimmung... Wirst du was wegen der Viert-
Klässler unternehmen??#, fragte Harry neugierig.
##Nein. Sonst hätte ich nicht auf die offizielle Version bestanden. Nur du,
Draco und Poppy kennen die inoffizielle. Außerdem würde es glaube ich
nicht so gut kommen, wenn der Lehrer gegen Dunkle Künste bei einer
Hell- Magischen Attacke das Bewusstsein verliert.##, lachte Alex.
#Stimmt auch wieder.#, seufzte Harry auf. #Aber soweit kann es ja jetzt
nicht mehr kommen, wenn ich das richtig verstanden habe- oder?#
##Ja... dadurch, dass du in deiner Panik eine Seelenverschmelzung
herbeigeführt hast, kann ich mich ohne weiter Schaden zu nehmen auch
der Hellen Magie bedienen. Die Kinder haben mich eiskalt erwischt,
sodass ich mich, wie bereits erklärt, genötigt sah, mich in einen fast
komaartigen Schlaf zu versetzen. Aber gestorben wäre ich mit Sicherheit
nicht... Außerdem, wenn ich gestorben wäre, wärst du auch gestorben. Du
wärst also nicht allein zurückgeblieben...##, endete er warm.
Harry wurde ein wenig rot um die Nasenspitze.
#Das war mir in dem Moment entfallen... dafür hatte ich einfach viel zu viel
Angst... der Schmerz hatte alles blockiert: die Fähigkeit zu denken,
einfach alles. Mich beherrschte nur noch ein Gedanke: dich nicht auch
noch zu verlieren...#
##Ach Kleiner...##, zog Alex seinen Seelenpartner mental in eine feste
Umarmung. ##Wir haben uns gegenseitig genug angetan in den
vergangenen Jahren...##
Harry ließ sich einfach fallen.
Er wusste, dass egal, was auch immer jetzt noch auf sie zu kam, er immer
Rückhalt bei Alex hatte. Bei Alex und dessen Familie. Dieser Gedanke
bescherte ihm ein warmes Gefühl und gab ihm den nötigen Rückhalt für
die Zukunft.
Nach einer Weile unterbrach Harry die Stille zwischen ihnen:
#Du sag mal, wie ist das eigentlich genau mit den Magischen Stürmen??
Seit Nev mir das erklärt hat, bin ich nicht mehr dazu gekommen mit Draco
darüber zu sprechen. Ich meine natürlich über die genauen Hintergründe,
die, die ich in der Bibliothek nicht finde.#
##Was? Du hast freiwillig einen Fuß in die Bibliothek gesetzt und
recherchiert?##, fragte Alex gespielt entsetzt zurück.
Mit einem ebenfalls gespielt geknurrten: #Idiot!# verpasste Harry seinem
Gegenpart geistig eine Kopfnuss.
##Friede!##, lachte Alex auf.
Besänftigt fuhr Harry fort:
#Wenn ich das nehme, was Nev mir erzählt hat, sowie das, was ich über
das Gleichgewicht der Magie weiß, dann nehme ich an, dass zwar jeder
Magische Sturm einen Nichtmagischen nach sich zieht, aber nicht jeder
Nichtmagische muss durch einen Magischen entstanden sein... Richtig?#
##Ja.##
#Aber warum? Warum reagiert die Natur derart heftig darauf?#
##Ganz einfach. Die Erde ist durchzogen von Magie. Nicht nur die Welt
der Zauberer ist erfüllt davon, sondern wirklich der gesamte Planet. Sie
hält ihn zusammen. Magie und Natur sind untrennbar miteinander
verbunden. Oder warum meinst du ist es möglich, mit Magie etwas so
gewaltiges wie die Elemente zu steuern, wenn jemand stark genug ist?
Und da das Gleichgewicht immer mehr gestört wird, zeigt sich das auch in
der Natur. Die Stürme sind nur ein Phänomen von vielen. Oder warum
nehmen die Naturkatastrophen in den letzten Jahren immer mehr an
Heftigkeit zu?
Die Erde ist mit dem Ungleichgewicht dermaßen überfordert, dass sie das
nötige Gleichgewicht der Natur, welches eigentlich jedes Lebewesen auf
diesem Planeten zum Überleben braucht, nicht länger aufrecht erhalten
kann. Sie zeigt so, dass etwas absolut nicht in Ordnung ist... man kann es
als Hilfeschrei der Mutter Erde verstehen, die ihre unwissenden Kinder mit
einem letzten Aufbäumen vor der drohenden Katastrophe warnen
möchte...##
Unbewusst verstärkte Alex seine Umarmung.
Vielleicht weil er so verhindern wollte, dass ihm die Naturgewalten seinen
Gegenpart entreißen?
Dies waren jene Momente, in denen Harry zum einen den gewaltigen
Altersunterschied merkte, wie auch die leicht ausgeprägte prophetische
Gabe Alex'.
#Alex?#
##m-mh?##, kam es gedankenversunken.
#Wird schon schief gehen.#
Der Dunkel- Elb stutzte und gab schnaubend zurück:
##DAS sagte der Turmbauer zu Pisa auch.##
Lachend drehte sich Harry auf die Seite, sodass er einen Blick aus dem
magischen Fenster werfen konnte und schlief dann schließlich ein.
Eine Woche reihte sich an die nächste und schon stand Halloween vor der
Tür...
Neville hatte seinen Schmerz tief in sich vergraben und war der festen
Überzeugung den Schlüssel zu dieser Kammer seines Herzens im
Hogwarts- See versenkt zu haben und Pansys Eifersucht und Wut kochte
und kochte. Es brauchte nur noch einen kleinen Funken, sie würde in die
Luft gehen und alles was sich in ihrer unmittelbaren Nähe befand,
mitreißen.
Und jener Funken fiel.
Genau am 31. Oktober.
Die Slytherin sammelten sich im Aufenthaltsraum.
Man würde geschlossen zur alljährlichen Halloween- Party gehen.
Und da die Slytherin Neville, man kann fast sagen adoptiert haben, war er
eingeladen und würde in der Gruppe mitgehen.
Pansy schritt gerade die Treppen des Mädchentraktes herauf, als sich
Harry in einer herzhaften Lachattacke auf IHREN Draco stütze. Den Arm
quer über dessen Schulter gelegt, die Stirn aufgestützt, während ihn das
Lachen schüttelte.
Das war der Moment in dem das Mädchen rot sah.
Niemand rührte IHREN Draco dermaßen vertraulich an.
NIEMAND!!!
Auch nicht wenn man Harry Potter hieß und eigentlich der Zimmernachbar
war! Dann erst Recht nicht!
Sie merkte gar nicht, wie der Schalter für bewusstes Denken sich einfach
umlege und sie quasi in Dunkelheit zurück ließ.
Sie ließ sich von ihrer Wut und Frustration leiten.
Langsam hob sie ihren Zauberstab.
Holte tief Luft.
Zeigte auf diesen verhassten Ex- Gryffindor.
Und schon verließen zwei verhängnisvolle Worte ihren Mund:
"Avada Kedavra!"
Neville beobachtete, wie sich Harry lachend auf Draco abstützte.
Dem Silberblonden schien das nicht übermäßig viel auszumachen.
Aber genoss er es auch, wie es jemand genießen würde, bei dem das der
feste Partner machte?
Er konnte es nicht genau sagen.
Die "Beziehung" zwischen Harry und Draco verwirrte ihn.
Einerseits schien zwischen den beiden ein großes Verständnis zu
herrschen, wie es nur zwischen langjährigen Geliebten zu finden war- von
ihrem wüsten Verhältnis der letzten Schuljahre mal ganz abgesehen-
andererseits fehlten eindeutige Gesten und Blicke.
Die Zwei konnten sich zwar mit nur einem Blick verständigen, aber dazu
waren auch gute, langjährige Freunde in der Lage.
Allerdings...
Es war zum Haare raufen.
Diesbezüglich drehten sich die Gedanken des Gryffindors im Kreis und er
kam zu keinem vernünftigen Schluss.
Wenn es nur nicht so wehtun würde...
Sie gaben ihm nicht das Gefühl nur das fünfte Rad am Wagen zu sein.
Ganz im Gegenteil: sie erkundigten sich nach seiner ehrlichen Meinung,
reagierten auf seine schüchternen Vorschläge und banden ihn in ihre
Aktionen mit ein.
Selbst die restlichen Slytherin schienen ihn akzeptiert zu haben. Sonst
hätten sie ihn nie für heute Abend zu dem alljährlichen Slytherin-
Halloween- Spektakel eingeladen. Machten sich die Schlangen doch
einen Spaß daraus, den anderen Häusern ihren Zusammenhalt zu
präsentieren, in dem sie wirklich komplett geschlossen- vom Erstklässler
bis zum Siebtklässler- angeführt von ihrem Hauslehrer die große Halle
betraten. Vorzugsweise dann, wenn der Ball schon eine Weile lief, damit
sie sich sicher sein konnten, möglichst viele Blicke auf sich zu ziehen.
Nur was er von Pansy halten sollte...
Dieses Mädchen war ihm ein Buch mit sieben Siegeln.
Da er Draco und Harry gegenüber saß, hatte er einen guten Blick auf die
Treppe der Mädchenschlafsäle und beobachtete nun nebenbei Pansy, wie
sie auf dem Treppenabsatz ins Stocken geriet, die Augen abschätzig zu
Schlitzen verengte, ihren Zauberstab hob und vernehmlich: "Avada
Kedavra!" rief.
Bereits als sie ihre Hand hob, erkannte er auf wen sie zielte: Harry!
So schnell Neville konnte, stürzte er aus seinem Sessel und zog Harry zu
sich. Gemeinsam fielen sie hintenüber. Harry über ihm.
Entsetzt sah Nev erst das Unverständnis, dann das Verstehen als der
Fluch ausgesprochen wurde und schließlich Schmerz in den lebendigen
Smaragden. Er war nicht schnell genug gewesen. Harry ist trotzdem
getroffen worden, sackte nun bewusstlos über ihm zusammen und begrub
ihn unter sich.
Hektisch arbeitete sich der Gryffindor unter dem schweren Körper hervor.
Aus den Augenwinkeln bemerkte er die schreckstarren Slytherin, während
er sich über den erstaunlicherweise lediglich Bewusstlosen beugte.
Draco war der Erste, der sich rührte und ihnen zur Hilfe eilte.
Draco sah, wie Neville scheinbar ohne jeden Grund auf sie zu jachtete,
Harry am Arm zu sich zog und mit ihm hinterrücks umkippte.
Da blitzte an dem Silberblonden bereits ein leuchtend grünes Licht vorbei,
streifte Harrys Rücken und schlug schließlich abgeschwächt in der
gegenüberliegenden Wand ein. Hinterließ dort einen klaffenden
schwarzen Riss, der wahrscheinlich immer wie eine Narbe jeden Slytherin
an das Geschehene erinnern würde.
Voller Entsetzen beobachtete Draco, wie Harrys schlaffer Körper Neville
unter sich begrub. Wie sich Neville sofort wieder unter ihm
hervorarbeitete, um das Desaster in Augenschein zu nehmen.
Erst jetzt war der Grau- Elb in der Lage sich zu bewegen.
Zeitgleich mit ihm, ließ sich Alex, der den Aufruhr und Schmerz seines
Seelenpartners gespürt hatte, auf der anderen Seite des Ohnmächtigen
nieder und stellte den nötigen Körperkontakt her, um die Seele des
Kleinen stärker ans Diesseits zu binden.
Draco hatte längst schon den Ruf der Heiler an Poppy gesandt, welche
den Ruf vernahm und sofort am Unglücksort erschien.
Am liebsten würde Alex sich den Abend in seine Gemächer verziehen.
Mit einem guten Buch vor dem flackernden Kamin und im allergünstigsten
Fall sein Kleiner zum kuscheln anwesend.
Leider fand heute Abend der Halloween- Ball statt und für Lehrer bestand
Anwesenheitspflicht, da sie die Rasselbande beaufsichtigten mussten.
Auch wenn es den Lehrern freistand, sich zu verkleiden, zog der Dunkel-
Elb es vor in einer seiner Alltagsroben zu erscheinen.
Obwohl er kurz überlegt hatte, das Siegel um seine Erscheinung zu lösen
und als Elb zu gehen.
Allerdings gestand er sich lachend ein, dann noch mehr Aufmerksamkeit
auf sich zu ziehen. Und der Gipfel des Ganzen wäre mit Sicherheit eine
Kopfnuss von seinem Vater.
Da zum Ballbeginn noch ein bisschen hin war, setzte er sich mit einem
Buch in den Sessel. Er war gerade mal zwei Seiten weit gekommen, als
ihm Schmerzen einer scharfen Dolchklinge gleich über den Rücken
fuhren.
Zum Glück war Horwarts durchtränkt mit Elbenmagie.
Das ermöglichte es jedem, der auch nur einen Tropfen Elbenblut in sich
trug auf dem Hogwarts- Gelände zu apparieren.
Zielsicher landete er neben seinem bewusstlosen Partner.
Er hatte selber oft genug den Todesfluch angewandt, um seine
rabenschwarze Signatur, welche immer noch wie ein schwerer Pesthauch
in der Luft hing, zu erkennen.
Außerdem spürte er das Ziehen der Seele, die es zum Jenseits zog.
Schnell überblickte er die Situation.
Harry schien nur gestreift worden zu sein.
Außerdem war der Kleine an einen Elben gebunden. Zusätzlich waren sie
Seelenpartner, die ihre Seele zum verschmelzen gebracht haben. Das
sollte eigentlich genügen, um solange durchzuhalten, bis Draco den
Gegenbann gewirkt hatte.
Elben regierten nämlich im Gegensatz zum Menschen nicht mit sofortigen
Tod auf diesen Fluch, sondern besaßen noch die Chance sich dagegen zu
wehren. Auch wenn es immer hieß, gegen den "Avada Kedavra" gäbe es
keinen Gegenbann, konnten die Elben mit dem sogenannten
Lebenszauber dagegen angehen. Der war jedoch ein äußerst komplexer
Zauber, welcher nur von den besten Heilern überhaupt gewirkt werden
konnte. Alex war sich überhaupt nicht sicher, ob Draco überhaupt in der
Lage war diesen Bann zu sprechen, aber so wie er den Grau- Elben
einschätzte, würde dieser nichts unversucht lassen, Harry zurückzuholen.
Alex blieb nur zu hoffen übrig, das alles was sie hatten, ausreichen
würden.
In dieses allgemeine Chaos stolperte Severus Snape, der eigentlich seine
Schüler abholen wollte.
Das Bild welches sich ihm bot, sollte er nicht so schnell vergessen:
Harry bewusstlos auf dem Boden, den Kopf in Nevilles Schoß gebetet, der
immer wieder mit hilfloser Resignation Strähnen des langen schwarzen
Haares aus der Stirn strich. Auf der einen Seite des Körpers hockte Draco,
der seine Hände auf den Brustkorb des Jungen gelegt hatte. Hinter Draco
hatte sich Madame Pomfrey niedergelassen, welche ihre Hände auf den
Schultern des Malfoy- Sprosses ruhen hatte. Und um dem Ganzen die
Krone aufzusetzen, saß sein Meister mit hochkonzentrierter Miene auf der
anderen Seite des am Boden Liegenden, ihre Hände fest miteinander
verflochten.
Dazu bemerkte er die Lähmung, die jeden seiner Schüler befallen zu
haben schien.
Vorsichtig, da er überhaupt nicht wusste, was hier gespielt wurde, ging er
langsam auf die äußerst seltsam anmutende Konstellation zu.
"Mylord, bitte entfernt die Siegel. In diesem Zustand können wir ihm nicht
helfen. Um die Chancen des Gelingens zu erhöhen muss ich auf jedes
bisschen meiner Kräfte Zugriff haben. Ebenso wie Ihr.", hörte er Draco
sagen.
Der Dunkle Lord schien schnell das Für und Wieder abzuwägen und
nickte schließlich knapp.
"Snape!"
"Ja, Meister!", erschrak er sich.
Der Dunkle Lord schien ihn trotz allem bemerkt zu haben.
"Ich werde jetzt einen sehr starken Schutzbann über den
Gemeinschaftsraum legen. Da ich meine ganze Aufmerksamkeit hier
brauche, wirst du die Aufrechterhaltung desselbigen übernehmen. Solltest
du ihn zusammenbrechen lassen, bevor alles vorbei ist, garantiere ich für
überhaupt nichts. Ist das klar?"
Der Slytherin- Hauslehrer neigte kurz seinen Oberkörper.
Er hatte verstanden und würde seinen Meister um nichts in der Welt
enttäuschen. Ihm war sehr wohl aufgefallen, dass sein Meister bereits
einen Menge seiner Kräfte aufzuwenden schien. So konzentriert und
abgekämpft wie er aussah. Auch wenn Severus nicht ganz klar war,
worauf.
Kurz darauf spürte er, wie ein mächtiger Schutzbann gesprochen wurde
und übernahm klaglos die Aufrechterhaltung desselbigen.
Sobald er die komplette Führung übernommen hatte, bemerkte er die
Komplexität und Größe. Solch ein Bann war ihm im seinen gesamten
Leben noch nicht untergekommen. Und er konnte sich nicht vorstellen,
dass ein einzelner in der Lage sein sollte ihn für mehr als ein paar Minuten
aufrechtzuerhalten.
Wenn jemand von außen den Gemeinschaftsraum überwachen würde,
würde ihm nicht auffallen, dass hier etwas nicht stimmte, denn der Bann
warf alles zurück und spiegelte das Bild eines normalen Abend im Kerker.
Aber von innen sorgte er dafür, dass Magie, egal wie mächtig, egal ob Hell
oder Dunkel innerhalb des Kreises blieb und nicht nach draußen gelang.
Er musste nur in der Lage sein, ihn zu halten.
Um ganz sicher zu gehen, rief er einige Siebt- und Sechsklässler zu sich.
Gemeinsam setzten sie sich mit unterschlagenen Beinen auf den Boden
und reichten einander die Hände. So konnte er das gewaltige Gewicht des
Schildes aufteilen.
Die Schüler schienen den Ernst der Lage verstanden zu haben.
Andere, die er nicht aufgerufen hatte, stellten sich hinter die im Kreis
sitzenden auf, um falls nötig sofort einzuspringen und wieder andere
nahmen Pansy Parkinson mit grimmigen Mienen in Gewahrsam.
Ihm hätte klar sein müssen, dass das Mädchen dahinter steckte.
Severus beobachtete, wie sein Meister eine seiner Hände auf die Brust
Dracos legte und ein paar Worte murmelte. Gleich darauf schien etwas zu
brechen, denn auf einmal wurde der Malfoy- Junge in helles Licht
getaucht. Jedoch nur für einen kurzen Moment.
Er kam gar nicht dazu das neue Aussehen seines Schülers zu bewundern,
da lösten sich zeitgleich die Siegel um seinen Meister und dem Potter-
Jungen.
Ein kollektives Aufkeuchen ging durch den Kerker, als den Anwesenden
klar wurde, dass dort zwei Vertreter der äußerst zurückgezogen lebenden
Elben saßen und verzweifelt um das Leben des Harry Potters kämpften.
Eines Harry Potters, bei dem man die Macht der Hellen, wie auch der
Dunkle Magie von weitem spürte.
"Poppy, bitte leihen Sie mir Ihre Kräfte.", bat Draco die Frau hinter sich.
Als Antwort spürte er, wie Poppy kurz den Druck ihrer Hände auf seinen
Schultern verstärkte.
Unter Heilern war es durchaus möglich, dass ein Heiler auf die Kräfte
eines anderen zurückgriff, wenn alles auf freiwilliger Basis geschah. Die
Magie spürte, wenn kein freier Wille dahinter steckte und reagierte
dementsprechend.
Erneut legte der Grau- Elb seine Hände auf den Brustkorb Harrys.
Er spürte den immer schwacher werdenden Herzschlag.
Kurz riskierte er einen Blick auf seinen Lord.
Er wünschte, er hätte es nicht getan.
Der Sohn Slytherins hatte die schlaffe Hand Harrys in seine genommen.
Die Finger fest miteinander verflochten.
Mit geschlossenen Augen versuchte der Dunkel- Elb die nötige
Konzentration aufzubringen, gegen den Todesfluch anzukämpfen.
Inzwischen hing nur noch alles vom Willen ab.
Je stärker der Wille um so länger die Zeitspanne, die ihnen blieb, um den
Lebenszauber zu sprechen.
Sofort lenkte Draco seine Aufmerksamkeit auf seine Aufgabe.
Er selber schloss ebenfalls seine Augen.
Versuchte sich zu beruhigen und sich an die konkreten Worte des
Lebenszaubers zu erinnern. Der kleinste Fehler würde gravierende Folgen
nach sich ziehen.
Die beruhigende Gegenwart Poppys war es schließlich, die ihn einfach
sprechen ließ.
Seine warme Stimme füllte den Raum mit der uralten Sprache der Elben.
Der Lebenszauber war einer der ältesten Sprüche überhaupt und
dementsprechend alt waren die Worte, mit denen er gesprochen wurde.
Nur Elben waren in der Lage diese zu sprechen. Kein anderes
Lebewesen. Nicht einmal Halb- Elben.
Draco merkte, wie sich seine Magie mit der der Halb- Elbin verband und
es ihm so ermöglichte, den Lebenszauber zu Ende zu sprechen.
Er meinte unter seinen Händen förmlich zu spüren, wie das Leben des
Schwarzhaarigen mit jedem Wort, welches seine Lippen verließ, in ihn
zurückfloss.
Schließlich war die letzte Silbe gesprochen und er erlaubte es sich,
erschöpft wie er war, an Poppy zu lehnen. Die Heilerin sagte nichts dazu.
Sie nahm lediglich ihre Hände von seinen Schultern und erlaubte es sich
ihrerseits ihre Stirn an seinen Hinterkopf anzulehnen.
Erleichtert fühlte Alex, wie das Leben, mit jedem Wort Dracos in Harry und
somit auch in ihn zurückfloss. Gevatter Tod sah sich genötigt ihre Seele
nochmals aus seiner eisigen Umklammerung freizugeben.
Kaum hatte Draco das letzte Wort des Lebenszaubers gesprochen,
bäumte sich Harry wie ein Ertrinkender der nach Luft schnappte auf.
Tief sogen seine Lungen den lebensspendenden Sauerstoff ein.
Durchflutete seinen Körper damit.
Der Schwarzhaarige schien zu spüren, dass sich sein Seelenpartner in
unmittelbarer Nähe aufhielt und kuschelte sich immer noch mit
geschlossenen Augen sogleich in dessen Arme.
#Wa... was ist passiert?#
##Du bist vom "Avada Kedavra" getroffen worden...##, antwortete Alex
ihm dumpf.
Geschockt löste er sich aus dessen Umarmung und schaute ihn mit
schreckgeweiteten Augen an.
"Was?", krächzte er mühsam.
Seine Stimme gehorchte ihm nicht wirklich.
Er war was?
Aber warum lebte er dann noch?
Ehe er diese Frage Alex stellen konnte, zog Draco mit einem leisen
Räuspern die Aufmerksamkeit auf sich:
"Mylord, bitte legt die Siegel wieder über mich. Ich bin dazu leider nicht
mehr in der Lage und ich bezweifle, dass ich die Krankenstation SO
betreten sollte. Das würde viel zu viele Fragen aufwerfen..."
Harry bemerkte das Entsetzen welches sich Alex bei diesem Gedanken
bemächtigte. Er besah sich den Grau- Elben näher und sah die totale
Erschöpfung in den silbergrauen Augen.
#Gehe ich recht in der Annahme, dass er mit seinem Leben spielt, wenn
du ihm in diesem Zustand, in dem er sich gerade befindet, den Großteil
seiner Kraft versiegelst?#
##Ja...##, kam es leise zurück.
#Was hat er getan, dass er so erschöpft ist?#
##Er hat dich mit dem sogenannten Lebenszauber zurückgeholt... Es
grenzt an ein Wunder, dass er überhaupt in der Lage war ihn
auszusprechen. Normalerweise scheitern so junge Elben, wie er einer ist,
an den gewaltigen Kräften, die dieser Spruch verlangt und aufzehrt. Ich
kann mir das Gelingen nur dadurch erklären, dass der Fluch dich nicht
komplett getroffen hat, Poppy ihm erlaubt hat, sich ihrer Magie zu
bedienen und wir beide Seelenpartner sind...##
Behutsam umarmte Harry den Grau- Elben.
"Danke... von uns beiden...", wisperte er so leise, dass es nur Draco und
Madame Pomfrey hören konnten. Dann lehnte er sich zurück an seinen
Partner. Seine Smaragde funkelten, als er seinen Zimmernachbarn
drohte:
"Wehe, du wagst es zu sterben."
Kurz blitzten die silbergrauen Seen seines Gegenübers auf, eh sich die
Erschöpfung erneut über sie legte:
"Hatte ich nicht vor."
"Ich werde dich beim Wort nehmen.", nickte Harry ihm zu.
Das entlockte dem Grau- Elben ein kurzes Schmunzeln.
Dann heftete er seinen Blick auf den Dunkel- Elben:
"Mylord?"
So ungern er es auch tat, aber Alex kam der Bitte des Jüngeren nach.
Danach versiegelte er sich und Harry.
Seit der Seelenverschmelzung benötigte auch Harry ein Siegel, dass
verbarg, welch Dunkelmagisches Potenzial er neuerdings in sich trug.
Kaum waren Dracos restliche Kräfte unter dem Siegel gebannt, verlor er
das Bewusstsein. Er hatte so kaum genug Energie gehabt, die Augen
offen zu halten, aber nun war es ganz aus.
Es würde ein harter Kampf werden, den er aber nicht vorhatte zu
verlieren. Er war sich sicher, dass Poppy ihn tatkräftig unterstützen würde.
Da vertraute er der Heilerin blind. Zudem hatte er ihre Magie nicht
hemmungslos geplündert, sondern sich nur das genommen, was er
unbedingt benötigte, um den Lebenszauber vollständig zu Ende zu
sprechen. Sie hatte also noch genügend Energie sich um ihn und falls es
nötig werden sollte, um andere Patienten zu kümmern.
Kaum versiegelt, löste Alex den Schutzbann.
Snape und sein Kreis sackten erleichtert in sich zusammen.
So konnte Poppy, die ihre Arme um den bewusstlosen Grau- Elben
geschlungen hatte, mit diesem direkt in die Krankenstation apparieren.
Sofort sprang Neville auf und sauste aus dem Gemeinschaftsraum.
Richtung Krankenstation.
Er hatte so gut wie gar nichts von dem Geschehen verstanden, aber ihn
würde nichts und niemand davon abhalten an Dracos Bett Wache zu
halten.
Die beiden Seelenpartner waren derweil aufgestanden.
Alex den Arm schützend um seinen Kleinen gelegt und erkundigte sich:
"Also, wer hat diesen Schlamassel zu verantworten?"
"Pansy Parkinson, Meister.", sprach einer jener Schüler, die sich drohend
um das Mädchen aufgebaut hatten.
"Neville muss sie gesehen haben, denn bevor wir überhaupt wussten, was
los war, zog er Harry bereits runter.", warf ein anderer ein.
Alex' Gesicht glich einer Maske, als er sich dem Mädchen zuwandte.
Nur seine Augen, ein paar Nuancen dunkler als sonst, zeigten seine
unbändige Wut. Mit schneidender Stimme fragte er:
"Miss Parkinson, was hat Ihnen Professor Snape bezüglich Harry Potters
am Anfang des Schuljahres mitgeteilt?"
Sie zuckte mit keiner Wimper, sondern gab gelassen zurück:
"Wir sollen ihn in Ruhe lassen und nicht ein Haar ist ihm zu krümmen."
"Können Sie mir dann erklären, WAS Sie sich dabei gedacht haben,
ausgerechnet den "Avada Kedavra" auf ihn zu hetzen?"
"Was ich mir dabei gedacht habe? Ganz einfach: dieses verlogene
Katzenvieh hat sich an MEINEN Draco rangeschmissen. Ich wollte ihm so
eine Lektion erteilen. Konnte ich ahnen, dass ausgerechnet der Tollpatsch
vom Dienst mir einen Strich durch die Rechnung machen würde?
Außerdem habe ich mir nicht vorstellen können, das Ihr es mit diesem
Befehl ernst gemeint habt. Schließlich habt Ihr es diesem... diesem...",
abfällig verzog sie das Gesicht, als ihr keine passende Bezeichnung für
den Jungen- der- lebte einfiel. "... zu verdanken, dass Ihr fast elf Jahre
lang nicht im Vollbesitz Eurer Kräfte ward.
Und da dieses... Etwas... heute Abend den Bogen überspannt hatte, wollte
ich Euch heute Abend einen Dienst erweisen und Euch von diesem...
Etwas entgültig befreien."
Eine Weile herrschte Ruhe.
Keiner wagte etwas ob dieser Unverfrorenheit zu sagen.
"Miss Parkinson, was wissen Sie über Seelenpartner?", wechselte Alex
scheinbar urplötzlich das Thema.
Verwirrung zeichnete sich nicht nur in Pansys Gesicht ab.
"Nun, wenn zwei Magier eine Magische Bindung eingehen, kann es
passieren, dass sie ihren seelischen Gegenpart finden. Diese tragen dann
statt des Bindungsarmreifens eine Tätowierung. Die Bindung zwischen
den beiden Partnern soll sehr eng sein. Sie sollen in der Lage sein, sich
gegenseitig zu spüren und telepatisch zu kommunizieren. Außerdem,
wenn einer stirbt, folgt ihm der Andere nach...", gab das Mädchen
verständnislos zurück.
Wortlos schoben Alex und Harry ihre Ärmel hoch.
Die Augen wurden ja schon bei den Armreifen tellergroß.
Doch als sie diese lösten und darunter die Tattoos zum Vorschein kamen,
ging ein entsetztes Aufkeuchen durch den Raum.
Jeder verstand, was das bedeutete.
"Wie Sie sehen, Miss Parkinson, habe ich diese Weisung durchaus ernst
gemeint.", entgegnete Alex mit nur mühsam unterdrückter Wut. Wenn er
hier nicht in einem Raum voller Schüler gestanden hätte, seinen
erschöpften Seelenpartner neben sich spürend, hätte er dieses
verdammte Weibsbild schon längst in die Ewigen Jagdgründe geschickt.
Harry spürte die Wut in Alex brodeln.
Ihm selber ging es nicht anders.
Jedoch konnten sie es sich nicht leisten durch den Tod einer Schülerin
Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Beruhigend legte er seine Hand auf den Oberarm seines Gegenparts.
Er wollte nur noch so schnell wie möglich hier weg, da er nicht wusste, wie
lange ihn seine Beine noch tragen würden und Kopfschmerzen seine Sicht
trübten.
"Sie ist es nicht wert, dass wir wegen ihr alles aufs Spiel setzen.", sagte er
laut und vernehmlich.
Er sah, wie Pansy unter seinen Worten zusammenzuckte.
Gut, sollte sie die Verachtung spüren. Sollte sie spüren, dass er sie für zu
gering erachtete sich die Finger an ihr schmutzig zu machen.
"Sie werden sich für die Nacht auf Ihr Zimmer zurückziehen- Hausarrest.
Sollte ich Sie außerhalb antreffen, wird es mir ein persönliches Vergnügen
sein, Sie zur Rechenschaft zu ziehen. Morgen früh werden Sie
unaufgefordert Ihre Sachen packen, zum Direktor gehen und Ihren
Abschied einreichen. Ich will Sie morgen Mittag nicht mehr in Hogwarts
sehen. Ist das klar?"
Die letzten drei Worte klirrten vor Kälte.
Inzwischen bebte das Mädchen am ganzen Körper und konnte nur noch
abgehackt nicken.
"Professor Snape! Da auffallen wird, dass weder Draco, Neville noch
Harry auf den Ball erscheinen, ebenso Miss Parkinson durch Abwesenheit
glänzt, werden Sie, falls Dumbledore Sie darauf anspricht, erwidern, dass
besagte drei junge Männer auf der Krankenstation zu finden sind. Weder
das Warum, noch das Wie werden Sie näher erläutern. Miss Parkinson
haben Sie unter Arrest gestellt, da Ihnen das Mädchen in letzter Zeit
einiges an Schwierigkeiten bereitet hat, die aber inzwischen auf
Slytherinart gelöst worden sind.
Der Direktor wird sich dann seine eigenen Gedanken machen, wenn er
Miss Parkinsons und die drei Jungs in diesem Zusammenhang hört.
Zudem wird er mit Sicherheit den Abschiedsgesuch Miss Parkinsons
morgen nicht hinterfragen.
Mich haben Sie heute Abend noch nicht zu Gesicht bekommen, falls er
sich danach erkundigt. Morgen werde ich mich bei ihm damit
entschuldigen, dass ich den Ball leider Gottes verschlafen habe. Klar?"
Blass nickte Angesprochener.
Es war Severus ein Rätsel, wie er nach der vergangenen halben Stunde
den restlichen Abend überstehen sollte, aber irgendwie würde es gehen.
Harry Potter hatte recht: sie konnten es sich nicht leisten mehr
Aufmerksamkeit als nötig auf sich zu ziehen.
"Ansonsten gilt: alles was heute Abend in diesem Raum geschehen ist,
bleibt unter Verschluss! Deswegen werde ich euch mit einem Bann
belegen, der euch alles im Gedächtnis belässt, aber es euch unmöglich
macht, mit jemand anderen als jemand der ebenfalls unter diesem Bann
steht, ungestört darüber zu unterhalten. Sobald eine "fremde" Person in
Hörweite kommt, verstummt ihr automatisch. Ihnen, Miss Parkinson,
werde ich eine komplette Sprechbarriere verpassen. Sie verstehen
sicherlich, dass ich Ihnen noch nicht mal so weit traue, wie Sie über Ihre
Nasenspitze hinausschauen können."
Jeder im Raum nickte.
Sie verstanden die Notwendigkeit dieses Zaubers und waren froh darüber,
dass der Dunkle Lord ihnen nicht gleich alles aus dem Gedächtnis löschte.
Bewies das doch, dass er ihnen vertraute.
Und für Pansy würde es eine Warnung sein.
Kurz darauf spürten sie ein warmes angenehmes Kribbeln.
Verwundert blickten sie auf die Stelle, an der der Dunkle Lord mit seinem
Seelenpartner bis eben noch gestanden hatte, doch die beiden waren
nicht mehr anwesend.
Harry bemerkte, wie Alex seine Umarmung verstärkte und schon standen
sie im Raum der Wünsche.
Jener hatte sogleich einen Schweigezauber, wie auch einen verstärkten
Schutzbann über sich gelegt, da Alex beim besten Willen nicht mehr in der
Lage war, sich ohne die versiegelte Kraft aufrecht zu halten.
Sobald sie den Raum betreten hatten, schlang Alex beide Arme um
seinen Kleinen und zog ihn eng an sich. Die Nase vergrub er in der
seidigweichen rabenschwarzen Mähne.
"Ich hatte solche Angst...", flüsterte er leise.
Als Antwort ließ sich Harry mit ihm hintenüber aufs Bett fallen.
Zog ihn in einen zärtlich behutsamen Kuss.
Strich beruhigend über die bebenden Schultern.
Harry umschloss das Gesicht seines Elben mit beiden Händen und
bedeckte es mit Schmetterlingsküssen. Jeder einzelne Kuss schmeckte
salzig von den Tränen, die Alex über die Wangen liefen.
"Sch... es ist gut... es ist alles gut ausgegangen..."
Schlussendlich zog er den Älteren in einen erneuten Zungenkuss.
Alex beruhigte sich langsam und ging auf das Spiel der Zärtlichkeiten ein.
Voller Hingabe erkundeten sie einander, als wäre es ihr erstes Mal.
Reizten einander sanft und ausgiebig, bis sich Harry mit einem ergebenen
Seufzer Alex entgegenbäumte, den Dunkel- Elben so vollkommen
einkesselte und dessen Wärme tief in sich spürte...
So, das wars an dieser Stelle von mir
Hoffe, es hat gefallen und Ihr bleibt mir gewogen^^°
cu next?
kessM