stille tränen - part 1
wty 5
"stille tränen" - Staubkind
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"ich kann sie sehn,deine stillen tränen
schleichen langsam sanft über dein Gesicht
sie erzählen von andren Zeiten
bevor sie leuchtend untergehn"
"Ich muss etwas unternehmen!“
Entschlossen schob Seto Kaiba seinen Stuhl zurück, erhob sich und ging eillig auf die Tür zu. Kurz davor blieb er jedoch stehen, drehte sich langsam um und zog die Stirn kraus.
Ernst sagte er: "Du musst mir aber dabei helfen! Sonst funktioniert es nicht, Mokuba!"
Dieser saß im Schneidersitz auf dem Fußboden und starrte zu seinem großen Bruder hoch.
Er hatte immer noch nicht richtig verstanden, wie denn nun der Plan aussah, den Seto sich da ausgedacht hatte um seinen alten Freund zu retten. Wirklich interessieren tat es ihn auch nicht - immerhin war er nicht mit Bakura befreundet, sondern mit Ryou und in seinen Augen war dies ein enormer Unterschied.
Aber wenn es darum ging seinem Bruder zu helfen, war er dabei.
"Keine Angst, ich helfe dir."
Ein leichtes Lächeln huschte über Setos Gesicht, bevor er sich wieder umdrehte und den Raum verließ.
"ich kann sie sehn, deine stillen tränen
fallen unentwegt in den trockenen staub
sie hinterlassen deine trauer
bevor sie die erde sehn"
Um Erfolg zu haben, musste er erst einmal Bakura finden. Das hatte zum Glück sein Assistent gestern schon für ihn erledigt, nachdem er selbst im Schnee keinen Erfolg gehabt hatte.
Bakura hielt sich tagsüber in einem alten Schuppen am Rande der Stadt auf - wo ihn niemand finden würde - es sei denn er wollte es.
Kaiba gehörte zu dieser Sorte.
Heute schneite es mal nicht. Erste, sanfte Sonnenstrahlen brachen durch die Wolken hindurch und ließen den über Nacht gefallenen Schnee golden glänzen.
Eigentlich machte er sich ja nichts aus dem Wetter - aber heute freute er sich über die Sonne - warum auch immer...
Bakura zu finden wäre das erste Highlight seit Wochen in seinem Leben - in dem es zurzeit ganz schön bergab ging.
Sorgte allein schon der Gedanke an Bakura dafür, dass sich seine Laune hob?!
"Seto", rief er sich in Gedanken zur Ordnung. "Werd jetzt ja nicht sentimental - das kannst du dir nicht leisten!"
Zur gleichen Zeit öffnete sich eine morsche Holztür. Allein schon der Gedanke, sie anzufassen, schien sie dazu zu bringen, aus dem Rahmen zu brechen. Doch noch hielt sie der drückenden Bewegung stand, die eine schlanke Person auf sie ausübte.
In diesem Teil der Stadt wurde kein Schnee beseitigt - dafür war er zu abgelegen. Demzufolge lag er kniehoch auf dem gesamten Fussweg verteilt. Mutig - oder aus Trotz - kämpfte sich die, in einen dünnen Mantel gehüllte Person, durch den Schnee, um in den nahegelegenen Wald zu gelangen.
Immerwieder musste sie atemringend anhalten - der schmächtige Körper war zu ausgelaugt.
Atemwolken umgaben ihn, wurden mit der Zeit immer kleiner und bildeten sich in immer kürzeren Abständen.
Die Schritte wurden träger und kürzer. Bis sie schließlich ganz aufhörten, den Belastungen nicht mehr standhielten, den Körper nicht mehr tragen konnten.
"und für kurze zeit
einen augenblick
steht die zeit für dich still
bleibt die welt für dich stehn
halt den atem an
einen augenblick
dann wird alles vergehn
alles wird ungeschehn"
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nun ja, es ist ziemlich schwierig einen text zu schreiben, wenn einen der eigene sittich daran hindert ... aber ich habs ja geschafft *smile* und ein paar neue bisswunden *grummel*
der nächste part in schon in arbeit und wird die kommenden zwei wochen online gestellt!
