~I~
Tjoa...nun ists passiert.
Nep hat ihre erste richtige FanFic angefangen und es hat bisher sogar richtigen Spaß gemacht! Die Geschichte ist frei erfunden, aber nachdem mir einige Leute sagten, dass sie meine zwei Charas Green und Jay ganz süß fänden, wollte ich den beiden Kleinen doch mal endlich ihre eigene Geschichte schreiben!
Also denn...^___^
Hier seht ihr Green und Jay, live und in Farbe (nicht ganz, aber ihr habt ja Fantasie und könnt zur Not auch in meiner Gallery nachschaun...;)
Für Kritik bin ich besonders offen, da ich keinen Schimmer habe, ob ich Fehler gemacht habe und wenn ja...SAGT SIE MIR^^
Will mich ja schließlich verbessern.
PS.: der Titel "Nolens Volens" bedeutet übersetzt NICHT "Gegensätze ziehen sich an", sondern so etwas wie "Ob wir wollen oder nicht, wir müssen."
PPS.: Drogen sind SCHLECHT! Ist ja alles nur Fiktion hier, also bitte nicht nachmachen ^^''
***
Nolens Volens ~
Gegensätze ziehen sich an!
Chapter 1
Laute Musik drang an Jays Ohren, als er sich lustlos und gelangweilt in den schwarzen Sessel setzte, der direkt neben dem Sofa stand. Aus den großen Boxen, die an der Wand hingen, kam lauter Bass von Metal und Rock...von Bands die er nicht kannte, aber die ganz annehmlich klangen, wenn er so betrunken und zugekifft war wie jetzt in solchen Momenten. Die Party auf der er sich befand war eigentlich nichts Besonderes. Er und seine drei Kumepls trafen sich wie jedes Wochenende zum Saufen und Kiffen, zum Labern und Scheiße anstellen, nur damit der graue Alltag, den sie alle unter der Woche zu erdulden hatten, nicht Überhand nehmen konnte, und sie wenigstens dann ein bisschen Spaß bekamen.
Jays pink gefärbte Haare wippten leicht zum Takt der Musik, weil er sich mit dem Joint zwischen den Fingern sachte dazu bewegte und seine dunkelblauen Augen schwirrten fast teilnahmslos in ihrem Partyraum umher, überflogen gelangweilt den mit Wodka und Aschenbechern vollgestellten Tisch, die ledrigen Sessel und Sofas, auf denen sich ebenso lässig und gelangweilt die drei Gestalten seiner Freunde tummelten.
Rick saß auf der Couch neben Sari, beide in einen feuchten Zungenkuss vertieft. Ihre silbrigen Piercings auf Lippen und Zunge erzeugten neben den üblichen Schmatzgeräuschen ein leichtes Klirren und Jay schmunzelte bei diesem Anblick missmutig. Dann sah er zu Francis rüber...der Junge mit den halblangen blonden Haaren und den viel zu engen schwarzen Lederhosen schien mal wieder in einer anderen Welt verschwunden zu sein, die Augen halb geschlossen und einfach viel zu zugedröhnt, um nur noch halbwegs klar denken zu können.
Dann endlich lösten sich die Jungen auf der Couch voneinander und Rick sah zu Jay herüber, hielt ihm die Hand demonstrativ hin und wartete darauf, dass dieser ihm den Joint rüberreichen würde. Noch ein tiefer Zug und Jay gab das gute Stück endlich weiter, genoss den würzigen Geschmack des Grases auf seiner Zunge und lehnte sich noch tiefer in seinem Sessel zurück, sodass das Leder unter ihm leise knirschte.
Dieser Abend war wie jeder andere auch, doch plötzlich unterbrach Sari das sonst so gewöhnliche und bekannte Chillen mit einem kleinen Lachen.
"Sag mal Jay," sagte er mit seiner rauchigen Stimme und erhob sich ein wenig, stützte seine Ellenbogen auf seinen Knien ab und ein paar Strähnen seines schwarzen Haares hingen ihm über die dunkel geschminkten Augen.
"Hast Du nicht noch'ne Wette mit Sam am Laufen?"
Er schnalzte absichtlich mit der Zunge und fuhr sich damit über die Lippen. Von seinem schwarzen Lippenstift war fast nichts mehr zu sehen, da der Großteil des Makeups nach seinem innigen Kuss mit Rick an dessen Lippen hing.
Jay sah auf, und gab ein leichtes Knurren von sich.
Das Piercing über seinem rasierten Kinn glitzerte silbern, als er sich ebenfalls nach vorn beugte und Sari in sein, für einen Mann außergewöhnlich hübsches, Gesicht sah.
"Ja hab ich. Aber das kannste vergessen. Die ist sogut wie verloren."
Resignierend hob er einen Arm und langte damit auf den Tisch, griff nach seinem Glas und setzte es sich schwungvoll an die Lippen, nahm einen tiefen Schluck des klaren Getränks und freute sich über das kratzige Gefühl im Hals, das ihm zeigte dass er sich noch nicht völlig taub gekifft hatte.
Ein Blick zu Francis der halbtot auf seinem Stuhl hing und ihm war klar, dass er froh sein konnte, nicht so die Kontrolle über die Drogen zu verlieren wie sein blonder Kumpel.
Dann besann er sich wieder auf Sari und wartete auf eine Antwort.
"Wieso denn? Findest Du etwa keinen? Oder biste zu feige?"
Spöttisch huschte ein Grinsen über Saris Gesicht und er zwinkerte Rick neben sich zu, was dieser mit einem kleinen Kichern beantwortete.
Jay ließ das aber nur kalt. Diese Wette mit Sam war der letzte Schwachsinn überhaupt gewesen. Nur so ein absolut arroganter Vollidiot wie der einer war, konnte sich so einen verdreckten Scheiß ausdenken und wirklich nur ein total besoffener Jay konnte sich darauf auch noch einlassen.
Am letzten Wochenende hatte er sich leider im betrunkenen Zustand mit diesem Großkotz in der Disco angelegt und um nicht das Gesicht zu verlieren, hatte er Sams wahnwitzige und völlig bescheuerte Wette angenommen.
-Wer zuerst einen Abiturienten vögelt und Beweise mitbringt, gewinnt-
Was um alles in der Welt dachte sich dieser Kerl? Dass Abiturienten geradezu geil dadrauf waren von irgendwelchen bekifften und besoffenen Punks wie sie es waren gevögelt zu werden? Und dann auch noch von einem Kerl???
"Vergiss es." sagte Jay dann, hatte sich schon lange genug selbst den Kopf darüber zerbrochen, wie er nicht als Volldepp vor Sam dastehen könnte, ohne den Wetteinsatz leisten zu müssen, aber das war einfach nicht drin. Er würde ganz sicher keinen Abiturienten anbaggern nur um sich eine Abfuhr nach der anderen einzuholen. Diese kids waren eh eine Nummer zu hoch für ihn. Eingebildet, verwöhnt, langweilig, spießig und hochgradig konservativ...
Außerdem stand er eh nicht unbedingt auf Kerle und auf Kinder schon mal gar nicht!
"Wie Du meinst." War Saris knappe Antwort und er wand sich wieder seinem Geliebten zu.
Rick schnurrte bereits wie ein Kätzchen, was er immer tat, wenn er gekifft hatte und Sari schien das sehr zu gefallen. Sie küssten sich wieder wild und feucht und Jay verdrehte nur die Augen, konnte nicht glauben, dass die beiden immer und immer wieder sone Show abziehen mussten, wenn sie sich hier trafen. Die konnten sich doch auch mal alleine zum Rummachen treffen, warum musste Jay immer daneben sitzen?
Er wollte gerade noch einen Schluck aus seinem Glas nehmen um sich diese zwei Homos aus dem Hirn zu saufen, als überraschenderweise Francis das Wort erhob und mit seiner zittrigen Stimme, die vom Gras und Alkohol verwaschen klang, versuchte gegen das Gekreische aus den Boxen anzukommen.
"Ich weiß ja nich wie's euch geht..."
fiepte er betrunken und schwankte auf dem Stuhl gefährlich unkontrolliert, sodass Jay schon fast aufspringen wollte, um ihn festzuhalten,
"..aber ich hab Mörderkohldampf."
Rick und Sari hatten ihre Schmuserei wieder eingestellt und nickten zustimmend. Zwar noch etwas überrascht ausgerechnet von Francis in diesem Stadium des Drogenkonsums noch so klare Worte gehört zu haben, doch sie schienen sich alle einig zu sein.
"Solln wir Pizza kommen lassen?" schlug Rick noch vor und schon kramten sie alle gemeinsam in ihren Taschen, suchten nach ein wenig Kleingeld und fanden genug, um 2 große Pizzen mit Salami und viel Käse zu bestellen. Saris Handy musste dran glauben und als die Bestellung aufgegeben war, hieß es wieder weiterwarten, bis der Bringdienst auftauchte und ihnen ihr fettiges Fast Food brachte, das wohl dann entgültig den krönenden Abschluss ihres überaus gelungenen Samtagabends einläuten würde.
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"Luisenstraße 14..."
Ein kleines Murmeln das pure Unsicherheit zum Ausdruck brachte, huschte durch den kleinen Wagen, der soeben über eine schwach beleuchtete Kreuzung fuhr und in eine noch dunklere und abgelegenere Seitengasse einbog.
Green saß am Steuer des kleinen Polos, auf dessen gelbem Autolack in großen blauen Lettern "Pizza-Taxi" unübersehbar geschrieben stand und schon von weitem erkennen ließ, dass hier fettige Pizzen und sonstiges italienisches Fast Food durch die Gegend kutschiert wurde.
Green biss sich ein wenig nervös auf die Unterlippe, als er den Blinker erneut betätigte und wieder in eine Straße einbog, die er noch nie zuvor in seinem Leben gesehen, geschweige denn betreten hatte. Er war einfach noch zu frisch in diesem Gewerbe und es war vielleicht erst seine dritte Fahrt, die er für seinen Boss aus der Pizzeria unternahm. Dementsprechend usnicher kam er sich vor, als er dann endlich vor einem Haus zum stehen kam und mit funkelnden Augen über den dunklen Bürgersteig lugte, den Weg zum Gebäude absuchte und auf dem Garagentor hängen blieb, das leicht geöffnet war und aus dem ein winziger Lichtschein heraustrat. Außerdem war ihm so, als könne er laute Musik hören, was an einem Samstagabend um diese späte Uhrzeit aber nicht sonderlich ungewöhnlich war.
Dann blickte er auf die Hausnummer und vergewisserte sich noch einmal mit einem Blick auf seinen Bestellzettel, das richtige Haus gefunden zu haben und schaltete den Motor aus.
Der Duft der frischen Pizzen stieg ihm dann warm in die Nase als er nach den beiden Kartons auf dem Beifahrersitz griff und sich daran machte, die Fahrertür zu öffnen.
Er holte noch einmal tief Luft, knallte die Tür hinter sich zu und lief geradewegs auf das Garagentor zu.
Die Musik wurde lauter mit jedem Schritt den er tat und ihm wurde immer mulmiger. Da drin schien eine private Party abzugehen und Green hoffte nur, nicht irgendwelche blöden Machos aus seiner Schule mit Pizza beliefern zu müssen. Er würde sich wie ein Trottel vorkommen...so wie er aussah wäre das jedenfalls kein Wunder gewesen.
Dieses weiße Mützchen, welches er von seinem Boss bekommen hatte weil es zu seiner Arbeitskleidung gehörte, das von seinen grün gefärbten Haaren abstand wie das eines Matrosen und dazu das weiße, viel zu eng geschnittene Hemd auf dem in blauer, dicker schrift:
"Pizza Palazze, stets zu Diensten!" gschrieben stand, ließen ihn aussehen wie einen totalen Vollidioten.
Dann riss er sich trotzdem zusammen. Das hier war schließlich nur ein Job und ein ganz gut bezahlter noch dazu, also kam er vor dem Garagentor zum stehen und hob seine freie Hand, um mit seinen bunt lackierten Fingernägeln gegen das mettallne Tor zu klopfen.
Jetzt hieß es Augen zu und durch, dachte er sich und war froh, dass er nach diesem Bringdienst auch endlich Feierabend hatte und nach Hause durfte.
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Immer noch, oder schon wieder saßen Rick und Sari eng umschlungen auf dem Sofa und waren konzentriert damit beschäftigt, sich gegenseitig die Zungen in den Hals zu stecken, als Francis den Kopf anhob und einen undefinierbaren Pfeifton von sich gab. Ein schwankendes Kopfnicken zeigte zum Tor der Garage, die ihren Partyraum darstellte und Sari sprang sogleich auf, um die Lautstärke der Anlage zu dämpfen. Nun klang das Gekreische des Heavy Metals nur noch halb so bedrohlich, und war einem metallisch klingendem, rythmischen Klopfen gewichen.
"Die Pizza ist da." stellte Jay nur kühl fest und erhob sich langsam aus seinem Sessel, um zur Tür zu gehen, den Knopf des automatischen Garagentores zu betätigen. Mit einem leichten Surren schwang das Tor in beträchtlichen Tempo nach oben und gab den Ausblick auf eine dunkle, verlassene Straße und einen grünhaarigen Jungen in weißer Arbeitsuniform frei, der schüchtern dreinschauend, zwei weiße Pizzakartons unterm Arm hielt.
Sari reagierte sofort und war mit einem Satz bei dem Boten angelangt, nahm ihm gierig die Pizzen aus den Händen und fragte hungrig, schon wieder mehr an Rick und seine Freunde gewandt:
"Was macht das?"
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Das blecherne Tor der Garage schwang plötzlich auf, als die Musik aus dem Inneren der Garage verstummte und Green warf einen scheuen Blick ins Innere. Was er sah schockierte ihn im ersten Augenblick sosehr, dass er einen Schritt rückwärts machte, fast schon sicher, sich doch in der Hausnummer geirrt zu haben.
Drinnen, in fast nicht durchschaubaren Rauchschwaden, die nicht bloß nach Alkohol und gewöhnlichen Zigaretten rochen, bewegten sich vier unheimlich aussehende Gestalten, mindestens zwei oder drei Jahre älter als er selbst, die alles andere als sympathisch aussahen. Sie alle trugen schwarze Klamotten, lederne, enge Hosen, einen schwarzen langen Rock, zerrissene schwarze Shirts, an denen silberne Ketten hingen und fast jeder trug irgendwo einen dornenbeschlagenen Gürtel und andere silberne Metalldinger, die Green gar nicht definieren konnte. Einer trug sogar ein ledernes Nietenhalsband, an dem eine lange, silberne Kette hing.
Green erkannte pinke Haare mit blauen Strähnen, lange blonde Haare, in die stellenweise ledrige Bänder eingeflochten waren, einen Schwarzhaarigen, dem die Strähnen in alle Richtungen wild vom Kopf abstanden und gleich daneben einen Jungen mit halbrasiertem Schädel, über den sich eine gewaltige Tättowierung in Schlangenform räkelte, schwarzes Make-up, zahlreiche Piercings und verruchten Silberschmuck.
Greens Atem beschleunigte sich rasant, als er einen der vier dann auf sich zugehen sah. Der Schwarzhaarige nahm ihm die Pizzen ab und erst jetzt fiel Green sein großer Nasenring auf, der bei jeder Bewegung leicht wippend glitzerte.
Wo war er hier gelandet? In einer Freakshow?!
"Was macht das?"
Hörte er den Kerl fragen und er war heilfroh, dass sich dieser gleich wieder umgedreht hatte, ihm scheinbar keine Beachtung schenkte. Green war das nur recht, er wollte so schnell es ging wieder hier verschwinden, denn diese Gestalten waren ihm mehr als unheimlich.
"Das macht..eh...9, 80. bitte."
Hörte er sich dann sagen und seine Stimme war leise und klang fast ein wenig zu ängstlich. Hoffend, dass niemand seine Angst bemerkte, kramte er in seinen Taschen nach dem Beutel mit dem Wechselgeld und sah dann hoch in die Runde dieser Irren, wartend darauf, dass ihn jemand bezahlen würde, damit er sich wieder umdrehen und so schnell es ging das Weite suchen konnte.
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Sari stellte die Kartons derweil zufrieden auf dem kleinen Tisch zwischen leeren und halbleeren Wodkaflaschen ab und machte sich sogleich daran, zusammen mit Francis die Pizzen zu befreien und mit einem kleinen Taschenmesser mehr oder weniger gerecht zu zerschneiden und zu teilen. Rick unterdessen ging auf den Boten zu, während Jay noch immer in seinem schwarzen Rock lässig an der Wand mit dem Knopf gelehnt stand und das Geschehen eher weniger interessiert beobachtete. Er sah, wie der Junge erschrocken auf Ricks Halbglatze und die daraufliegende Tättowierung starrte und musste innerlich lächeln. Ricks Anblick war, wie wahrscheinlich der Anblick von ihnen allen, für einen Fremden nicht gerade leicht zu ertragen.
Rick reichte dem Jungen einen 10 Euro-Schein und japste fröhlich, als er bemerkte, welche Angst er dem Jungen allein durch sein Aussehen machte:
"Den Rest darfst Du behalten Süßer!"
Er leckte sich provokant über die Lippen, sodass sein kugelrundes Zungenpiercing zum Vorschein kam. Der Kleinere stotterte verlegen eine Antwort und sogar Jay konnte von hinten sehen, wie er deswegen errötete und sich immer unwohler in seiner Haut fühlen musste.
Er wollte gerade schon den Knopf der Garage betätigen, da sah er im Augenwinkel wie sich Sari erneut erhob, ein Stück Pizza in der Hand und amüsiert darauf kauend.
"Hee Junge, warte mal."
In Sekundenschnelle war er neben dem Kleinen zum Stehen gekommen und besah ihn sich von oben bis unten. Die ungewöhnlich grün gefärbten Haare hingen dem Jungen ins gerötete Gesicht und Sari grinste immer breiter. Ihm war gerade eine absurde, aber absolut geniale Idee gekommen.
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TBC
(Chapter 2 ist in Arbeit.
Sagt mir, ob ihr mehr wollt..bittäää *abflatter*)
