Silence
So. ja.
dann hier direkt Kapitel 2.
Mou... Immer noch gleiche Ficcu, brauch also nixu sagen.. +.+
[aaaaaaaaaaaaaah...... a silent letter ist sooooooooo schön T__T]
Chapter 2 / ~10-15
Chapter Two - Silence
Er strich sich die gühend roten Haare aus dem Gesicht und zog ein weiteres Mal an der Zigarette, bevor er sie über das silbrige Geländer seines Balkons warf und sie mit den Augen verfolgte, bis sie auf dem Boden auftraf.
"Kyo...", murmelte er.
Vor einer Stunde war er nach Hause gekommen und seit fast zwei Stunden zerbrach er sich den Kopf über das, was Kyo zu ihm gesagt hatte.
Er verstand ihn nicht. Was hatte er sagen wollen?
Hatte Kyo vielleicht irgendetwas falsch verstanden und...
Er schüttelte den Kopf.
>Hör auf, dir Gedanken darüber zu machen... Du kennst ihn doch. Er hört nicht auf, in Rätseln und Metaphern zu sprechen. Zerbrich dir nicht den Kopf..>
Er schlang die Arme um seinen Oberkörper und ging zurück in seine Wohnung, die Balkontür hinter sich schließend.
Als er sich umschaute und sich fragte, was er machen sollte, fiel sein Blick auf das kleine, grünblinkende Lämpchen seines Anrufbeantworters.
Langsam schritt er darauf zu und drückte den Kopf.
<<Sie haben zwei neue Nachrichten>>
Die hörte ihr zu, bis sie fertig war den üblichen Mist von sich zu geben und setzte sich dann auf den Boden vor dem Gerät.
"Eh... ja... tut mir Leid, Die, dass ich hier dein Band vollmüllen muss, aber ich konnte dich nicht erreichen, vielleicht bist du noch nicht zurück, was weiß ich... Gott, ich hasse Anrufbeantworter.. Bist du sicher, dass du nicht da bist? Ich komm mir vor, als würde ich mit einer Wand reden...
Egal, jedenfalls, warum ich anrufe, Toshiya hat gesagt, er hat doch keine Lust mit mir heut Abend wegzugehen, da dachte ich... ich weiß nicht, in letzter hab ich das Gefühl, du versinkst in Langeweile und Selbstmitleid, warum auch immer, aber vielleicht hast du ja Lust... Keine Ahnung. Wenn du wieder da bist, ruf mich zurück, wenn ich nicht zuhause bin, probier's auf dem Handy, ich lass es extra an, okay? Oh, wow... ich laber und laber und..
Egal, bis dann, Die-kun."
Die starrte den Anrufbeantworter ausdruckslos an.
Hnn.. Toshiya hatte keine Lust also.... fragen wir halt Die....
Er senkte den Blick und wartete auf die zweite Nachricht.
Er hörte nur leise Geräusche für die ersten paar Sekunden, dann sprach jemand und als er seine Stimme hörte, zuckte er unweigerlich zusammen.
"Die... ich bin's, Kyo. Ich.... eh... naja, um zum Punkt zu kommen, Toshiya hat mich eben gefragt, ob ich nicht Lust hätte, mit ihm heute Abend Videos zu gucken, er meinte, er hätte irgendwas ausgeliehen, was mir bestimmt gefiele, aber... eigentlich dachte ich... vielleicht... wenn du Lust hättest... Naja, um's kurz zu machen, hast du nicht Lust rüber zu kommen, damit ich Totchi nicht ertragen muss? Er ist abends immer so laut... Ja, wie auch immer, ich bin zuhause, du kannst jederzeit anrufen oder vorbeikommen. Ja...byebye."
Die verstand gar nichts mehr.
Hatte Kaoru nicht gesagt, Toshiya hätte keine Lust? Zuerst verspricht er, mit Kaoru wegzugehen, sagt dann ab und fragt stattdessen Kyo?
Und seit wann hatte Kyo keine Lust, mit Toshiya Filme zu gucken?
Er schlang die Arme um die Knie und scloss die Augen.
Nein, er hatte keine Lust mit Kaoru durch irgendwelche Kneipen zu ziehen und ihn dann nach Hause bringen zu müssen, weil er sich mal wieder zugekippt hatte.
Und nein, er hatte kerinerlei Lust mit Kyo Filme zu schauen oder sontwas zu machen...
Warum konnten ihn die anderen nicht einfach in Ruhe lassen?
Seit wann waren sie so erpicht auf seine Gesellschaft? Hatte sie doch sonst auch nicht gekümmert, was er tat...
Doch als er den Gedanken zuende gedacht hatte, fiel ihm der Wortlaut wieder ein...
"Toshiya hat gesagt, er hat doch keine Lust mit mir heut Abend wegzugehen, da dachte ich..."
"Hast du nicht Lust rüber zu kommen, damit ich Totchi nicht ertragen muss?"
Die schnaufte.
Es war nicht seine Gesellschaft, die die anderen sich wünschten... es war nur die Gesellschaft der anderen, die sie nicht wollten...
Sie wollten die Abende nicht aus Freundschaft mit ihm verbringen, Die war schlicht und einfach das Mittel zum Zweck.
Wie praktisch.
Er lachte leise.
"Siehst du, Die-kun? Sie brauchen dich... Kaoru braucht dich und.. Kyo ... braucht dich auch..."
Für eine Sekunde blitzte Wut in ihm auf und er warf den Anrufbeantworter vom Tisch.
"Verdammt...", murmelte er und vergrub den Kopf an seinen Knien.
Er rappelte sich auf und ging langsam in die Küche.
Er wusste nicht wirklich, was er hier wollte und setzte sich an den kleinen Tisch, verschränkte die Arme und legte seinen Kopf hinein.
Es war fast völlig dunkel in seiner Wohnung.
Dunkel.. und still..
Die Stille machte ihn fast wahnsinnig. Er ertrug sie nicht, sie erdrückte ihn und ließ ihn spüren, wie einsam er war.
Wie sehr er eigentlich jemanden gebraucht hätte, der mit ihm den Abend verbrachte, aber... nein.
Er würe weder Kyo noch Kaoru zurückrufen.
Sollten sie doch verschimmeln in ihren Wohnungen... was war das nur für ein beschissener Tag.
Er wollte nicht mehr nachdenken und versuchte, alles zu verdrängen, was in irgendeiner Weise mit seinen... Freunden... zu tun hatte und noch bevor seine Wohnung gänzlich dunkel war, umhüllte ihn die Stille und er verfiel, wie all die Nächte zuvor, in einen unruhigen Schlaf.
++
Es war dunkel... er saß stumm in der Mitter der Dunkelheit, die keinerlei Richtungen zu haben schien.. weder links und rechts, noch oben oder unten...
Er wusste nichteinmal, ob er wirklich dort war oder sich nur einbildete, zu existieren, er konnte seine eigenen Hände nicht sehen.
Es gab keine Geräusche, nur Stille, nur diese wort- und geräuschlose Tortur, die ihn Tag für Tag, Nacht für Nacht heimsuchte...
Doch plötzlich, irgendwo in der Stille, irgendwo in der Dunkelheit, vernahm er das Geräusch einer Stimme.
Weit weg, so leise und entfernt, dass er die Worte nicht verstehen konnte.
Er versuchte, sich umzuschauen, den zu erkennen, der da sprach um ihn zu bitten, ihn hier wegzuholen... er wollte nicht mehr hier sein.
Die Stimme wurde lauter, die Worte deutlicher und irgendjemand berührte sanft seine Schulter, doch als er sich umsah, konnte er niemanden sehen,
Er versuchte zu antworten und schrie, doch er konnte sich selbst nicht hören.
Gerade als, er dachte, er hatte verloren, packte ihn etwas von hinten und er riss die Augen auf.
Er atmete schwer, Tränen und Schweiß vermischten sich auf seinen Wangen als er angsterfüllt in die Augen seines Gegenübers sah.
"Die, um Gottes Willen, was ist los? Du.. hey, siehst du mich? Die?"
Kaoru wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht herum, nahm dann seinen Kopf zwischen beide Hände und wischte die Tränen weg.
"Die-kun.."
"Ich.... ich.... ich hab dich nicht.. zurückgerufen und... Kyo auch nicht.. es .. tut mir Leid, Kaoru..."
"Ist schon gut...", murmelte er und drückte seinen Kopf an sich. "Was.. ist nur los...?", fragte er leise.
"Was ist nur los mit dir....?"
Die spürte Kaorus heißen Atem in seinem Nacken und..
Bildete er sich das nur ein? Weinte Kaoru?
"Kao... mach dir keine Sorgen, mir geht's gut.."
Kaoru ließ ihn los und starrte ihn an.
Nein, Die hatte es sich nicht eingebildet.
"Dir geht es gut? Dir geht es gut, sagst du? Und warum bist du dann seit Wochen allein? Du unternimmst überhaupt nichts mehr.. mit niemandem von uns! Wir machen uns solche Sorgen, Die, und jetzt komme ich morgens in deine Wohnung und du liegst hier und weinst und schreist und wenn ich die wecke siehst du mich an, als hättest du mich noch nie gesehen, ich..."
Er senkte den Blick. Tränen liefen seine Wangen hinunter und Die wusste nicht, was er tun sollte.
"Ich ... ertrag es nicht... dich so zu sehen... dafür... bedeutest du mir zuviel..."
Die wusste nicht, was er sagen sollte.
Er bedeutete ihm zuviel, als dass...
Aber erst gestern Abend noch hatte er doch bewiesen, dass Die ihm nicht wirklich viel bedeutete.
Überhaupt.... was machte Kaoru eigentlich in seiner Wohnung?
"Die.... Die-chan.... sag irgendwas... bitte... Sag mir, was mit dir los ist..."
Die versuchte sorglos zu wirken und lächelte Kaoru vorsichtig an.
"Nichts ist mit mir los. Ich bin nur furchtbar gestresst in letzter Zeit, du kennst das doch.. Kao. Ich brauchte halt mal ein wenig Zeit für mich, ihr müsst deshalb nicht gleich den Teufel an die Wand malen. Außerdem solltest du wissen, dass ich gut auf mich selbst aufpassen kann..."
Kaoru schaute ihn zweifelnd an.
"Erzähl mir nicht, dass du auch noch selbst glaubst, was du da von dir gibst.", antwortete er kalt.
"Du kannst also auf dich selbst aufpassen, ja? Gut, fein. Du brauchst uns nicht mehr, oder was? Verdammt, wir machen uns Sorgen um dich und du rückst verdammt nochmal nicht mit der Sprache raus! Glaubst du wir haben Geheimnisse vor dir? Wann habe ich jemals versucht, etwas vor dir zu verstecken?"
Die starrte ihn düster an.
"Lass das, Kaoru. Bitte, fang nicht an, mit sowas zu argumentieren, dadurch machst du es nur noch schlimmer."
Kaoru funkelte ihn zornig an.
"WAS mache schlimmer? Was zur Hölle? Ist dir egal, was aus allem wird? Aus dir? Aus Dir en grey? Aus uns?!"
Da war es wieder.
Die lachte leise und verletzt in sich hinein.
Es tat so weh, es tat so verdammt weh, wenn Kaoru so etwas von sich gab.
Vielleicht meinte er es nicht so, aber alles, was er sagte, sagte er so, dass Die einfach denken MUSSTE, es ginge ihnen nur um die Band. Nur um diese verfluchte Band.
"Vielleicht ist es besser, wenn du jetzt gehst, Kaoru.", murmelte er, sah ihn nicht an.
Einen kurzen Moment bekam er keine Antwort, dann seufzte Kaoru leise.
"Du weißt, wo ich wohne. Und du weißt, wo die anderen wohnen. Du kannst jederzeit zu einem von uns kommen, auch wenn du das gerne mal zu vergessen scheinst. Aber vergiss uns nicht.. okay?"
Er machte Kehrt und verließ, nicht ohne die Tür laut ins Schloss fallen zu lassen, die Wohnung.
Die schlug den Kopf auf die Tischplatte.
"Aaaah...... Fick dich, Kaoru."
(/Chapter 2)
Übrigens sind die restlichen Kapitel deutlich länger.... yeay, Kommentare würden mich glücklich machen ^-^;
