Zum Inhalt der Seite

Neuanfang

Harry x Draco
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wutausbruch

Kapitel 29: Wutausbruch
 

Einige Stunden zuvor:
 

Dumbledore saß mies gelaunt an seinem Schreibtisch und blätterte grob ein Buch durch, ohne auch nur ein einziges darin geschriebenes Wort zu lesen. Er konnte einfach nicht glauben, dass Harry sich ihm widersetzt hatte und nicht zu seinen Verwandten gegangen war. Aber noch mehr regte es ihn auf, nicht zu wissen, wo der Junge war. Er hatte eine Vermutung, aber er hatte keine Mittel, um nachzuprüfen, ob sie auch zutraf.
 

Doch!
 

Dumbledore wäre vor Freude fast von seinem Sessel aufgesprungen, als ihm einfiel, wie er es nachprüfen konnte.
 

Seine Vermutung war, dass Harry bei dem kleinen Malfoy zu Hause war.

Ein Grinsen legte sich auf sein faltiges Gesicht. Er würde einfach Severus nach Malfoy Manor schicken, damit er unauffällig überprüfen konnte, ob Harry bei ihnen war. Severus würde keinen Verdacht erregen, da er mit der Familie Malfoy gut befreundet war. Und soweit Dumbledore wusste, war der kleine Malfoy sogar Severus’ Patenkind.
 

Ja, das war eine gute Idee. Wenn Harry nicht wieder bei seinen Verwandten war, würde er Severus losschicken. Er würde den Jungen dann zu den Dursleys bringen, sollte er ihn bei den Malfoys finden.
 

Dumbledore hatte einen seiner Leute zu den Muggeln geschickt, damit sie nachsehen konnten, ob Harry sich an seine Anweisung gehalten hatte.

Ein Klopfen riss ihn aus seinen Gedanken. „Herein!“
 

Hagrid öffnete die Tür und trat ein. „Professor Dumbledore“, nickte er leicht. „Ich wa’ bei den Dursleys un’ hab Harry nirgen’s entdeck’n könn’n. Ich denk’ nich’, dass er dort is’.“
 

Dumbledore knurrte. „Wie kann er es wagen, sich mir zu widersetzen? Ich glaube, ich dreh am Rad!“
 

„Ähm... Professor?“, unterbrach Hagrid ihn. „Ich hab’ geseh’n, wie die Dursleys ihn behand’lt hab’n. Ich würd’ auch nich’ freiwillig dahin zurück geh’n. Er is’ bestimmt besser aufgehob’n, da, wo er jetz’ is’.“
 

Dumbledore sprang von seinem Sessel auf. „WAS?! Ich glaube, ich hör nicht richtig! Willst du mir damit etwa sagen, dass du meinem Urteil nicht vertraust? Ich weiß, was für den Jungen am besten ist! Bei seinen Verwandten können ihn die Todesser nicht angreifen. Das weißt du! Also warum sollte er woanders besser aufgehoben sein?“, fragte er aufgebracht.
 

Hagrid zuckte leicht mit seinen riesigen Schultern. „Weiß nich’! Harry wird schon wiss’n, was er tut. Er is’ alt genug!“ Damit drehte er sich um und verließ das Büro.
 

Dumbledore blickte ihm wütend nach, griff dann nach einem Buch und warf es gegen die Bürotür. „Verdammter Halbriese... Ich wusste, dass es keine gute Idee war, Hagrid loszuschicken, um Potter von seinen Verwandten nach Hogwarts zu holen. Verdammt!“ Er schlug mit der Faust auf den Tisch.
 

Fawkes flatterte erschrocken mit seinen Flügeln und gab einen empörten Ton von sich.
 

Dumbledore warf seinem Phönix einen bösen Blick zu. „Sei still!“ Er stampfte zum Kamin, warf eine Handvoll Flohpulver ins Feuer und rief nach Severus, der einige Augenblicke später aus dem Feuer trat. „Was ist denn los, Albus?“
 

„Geh bitte nach Malfoy Manor und sieh nach, ob Harry dort ist.“ Dumbledores Stimme war wieder sanft, sodass man ihm kaum anmerken konnte, dass er stinksauer war.
 

Snape rollte innerlich mit den Augen, nickte aber. Er wusste ganz genau, dass Harry bei den Malfoys war, doch er würde einen Teufel tun und es Dumbledore sagen.
 

Er stieg wieder in den Kamin und flohte nach Malfoy Manor.
 

Dumbledore ließ sich auf seinen Sessel fallen und seufzte. Fawkes gab einen merkwürdigen Ton von sich, erhob sich flügelschlagend von seiner Stange und flog aus dem Fenster. Der Schulleiter beachtete dies nicht weiter, da Fawkes das in letzter Zeit öfter getan hatte und der Phönix immer wieder zurück gekommen war. Er wusste noch nicht, dass es dieses Mal anders sein würde...
 

-------------------------
 

Als Severus einige Stunden später wieder im Büro des Schulleiters erschien, schritt dieser wie ein Tiger im Käfig auf und ab. „Wo warst du so lange? Du solltest doch nur nachsehen, ob Harry dort ist?“, verlangte er zu wissen.
 

Severus hob nur eine Augenbraue. „Wie hätte ich das UNAUFFÄLLIG in ein paar Minuten machen sollen? Entschuldige bitte die Störung, Lucius. Ich wollte nur mal nachsehen, ob ihr Harry Potter hier wohnen lasst? Sehr witzig, Albus. Ich war dort und hab mich ganz normal mit ihnen unterhalten. Ich habe mich – wie immer – erkundigt, ob sie irgendwelchen Besuch haben. Schließlich weiß man bei den Malfoys ja nie, wer da wohnt...“, erklärte er in gewohnter Manie.
 

Dumbledore nickte ruhig, obwohl man ihm ansah, dass er stinksauer war. Dies entging natürlich auch Severus nicht, sodass er sich schließlich mit der Entschuldigung, noch etwas erledigen zu müssen, aus dem Büro zurückzog.

Im dem Moment, in dem die Tür zuging, war der Moment, in dem Dumbledore alle Beherrschung fallen ließ. „DIESER VERDAMMTE BENGEL! WIE KANN ER ES WAGEN, MIR DERART AUF DER NASE HERUMZUTANZEN?! WENN ER WIEDER NACH HOGWARTS KOMMT, WIRD ER SEIN BLAUES WUNDER ERLEBEN! UND WENN ICH DEN IMPERIUS AUF IHN ANWENDEN MUSS!“ Das Gesicht war inzwischen rot angelaufen und sein Blutdruck war gefährlich hoch. Seine Magie war durch seinen Zorn ausgebrochen und umgab ihn wie eine unangenehm giftgrüne Flamme. Es war eine Farbe, die einem in den Augen wehtat.
 

Es dauerte, bis er wieder soweit beruhigt hatte, dass die Magie wieder verschwand. „Ich glaube, ich muss jetzt jemandem einen Besuch abstatten...“ Damit disapparierte er, da er als Schulleiter und Ursprung des Apparier-Schutzes diesen umgehen konnte.
 

Severus hatte natürlich das Geschrei des Alten mitbekommen und er nahm sich vor, noch heute Abend mit Harry darüber zu sprechen. Er sollte sich vorsehen, wenn er wieder nach Hogwarts kam. Der Tränkemeister konnte nur hoffen, dass Harry stark genug war, um sich dem Imperius widersetzen.
 

Severus Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. Irgendwie hatte der Junge es geschafft, dass er ihn gern hatte. Obwohl Harry das Ebenbild seines Vaters war, zumindest in menschlicher Gestalt, hatte Severus ihn schon seit einigen Monaten nicht mehr mit James in Verbindung gebracht. Er wusste natürlich, dass Harry James’ Sohn war, dennoch schien er keinerlei Ähnlichkeit mehr mit Potter senior zu haben. Vielmehr entdeckte Severus immer neue Züge an Harry, die ihn an Lily erinnerten. Dieser liebenswerten Frau, die es immer wieder schaffte, das Gute im Menschen zu sehen und demjenigen ein Gefühl zu geben, dass er etwas wert sei. Remus war das beste Beispiel dafür: Der Werwolf hatte sich nie getraut mit jemandem Freundschaft zu schließen, weil er befürchtet hatte, dass sie sich von ihm abwenden, wenn sie herausbekamen, was er war. Doch Lily hatte ihm den Mut gegeben, sich dieser Angst zu stellen, hatte ihm die Möglichkeit gegeben Freundschaft mit James und Sirius zu schließen und natürlich mit ihr selbst.
 

Severus schüttelte den Kopf und machte sich auf den Weg in seine Räume.
 

=============================
 

So, das war das... Bis zum nächsten Pitel...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  WhiteAngelNaru
2011-12-25T23:12:58+00:00 26.12.2011 00:12
klasse geschichte, spanend, lustig und einfach genial
ich kann nicht genug von dieser ff bekommen
ich bin schon gespannt, was harry zum meer zieht und ich hoffe inständig, dass er seine eltern findet
ich freue micht schon riesig, wenn harry in seinem zweiten jahr ist und die kammer öffnet oder sie machen es wie damals und lassen sie von ginny öffnen
dumbi soll ruhig so weiter machen, der schafelt sich nur sein eigenes grab, wenn er harry irgendetwas tut

könntest du mir eine ens schicken, wenn ein neues kapi on ist?

lg
white
Von:  Nijiyu
2010-01-17T17:08:08+00:00 17.01.2010 18:08
ahh...komm jetzt mal dazu nen kommi da zu lassen^^
deine ff fesselt mich wirklich, finde die idee großartig und das pairing ist absolut knuffig^^
freu mich wenns weiter geht
lg Yuna
Von: abgemeldet
2009-12-23T12:43:32+00:00 23.12.2009 13:43
Hi,

super kap. bin schon gespannt zu lesen was der alte macht wenn er mitbekommt das der Imperius nicht funktioniert ;-)

LG
FF-Sephirot

ps. wäre ne schöne Idee wenn Harry zum Ministerium gehen würde und sich einen Zauberspruch abholen würde der anzeigt wenn jemand ihn mit dem Imperius belegen will und wer es war. ;-) als kleine Überraschung für den Alten ;-)
Von:  mathi
2009-12-21T23:01:08+00:00 22.12.2009 00:01
das kapitel war klasse
ich hoffe es geht bald weiter
mathi^^


Zurück