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26.06.

Die Sachen sind gepackt. Ich hasse es. Das ewige Umziehen. Da gewöhnt man sich an einen Ort und muss gleich wieder zum nächsten ziehen. Wie ich es hasse. Meine Freunde zurück zulassen. Vielleicht schaffe ich ja einen Neuanfang. Einen Neuanfang wovon? Mein Leben war gut so wie es ist. Sie haben kein recht mich hier wegzuholen!! Wieso kann ich nicht einfach hier bleiben? Hier, in der vertrauten Umgebung? Was bring diese scheiß umzieherei eigentlich? Nichts... außer Schmerz. Aber was soll's. Ich bin's gewohnt. Schmerz, Trauer, all diese Gefühle gehören schon zum Alltag. Ich hasse es. Eine neue Stadt... Mag ja sein das sie schön und groß usw. ist, aber was interessiert es meine Eltern? Überhaupt nicht. Ich muss mit. Bin ja schließlich ihr Kind. Gott, wir wohnen doch erst 3 Jahre hier. Ich glaub das längste, wo wir mal gewohnt haben waren fünf Jahre, und das kürzeste 1 Jahr. Es ist doch echt zum heulen.
 

27.06.

Als wenn die Sache nicht schon schwer genug für mich wäre, aber da schmeißen die auch noch so ne Art kleine Abschiedsfeier. Na, eigentlich kann man das nicht so nennen, aber ich tu es einfach mal. Meine Klasse, obwohl ich immer geglaubt habe, dass die mich nicht leiden können. Tja, das nennt man dann wohl vergrüßt. Heute war mein letzter Schultag. Ich werde diese Stadt vielleicht nie wieder sehen. Außer vielleicht wenn ich meine alten Freunde mal besuche. Verdammt! Ich will nicht weg! Hm... also irgendwie wiederhole ich mich ach was soll's. Ich tu es gerne wieder.

Ich hab so viele Erinnerungen an diese Stadt. So viele Gefühle hängen hier dran. Klar, ich hab hier fast nur Unsinn gemacht und die Lehrer "etwas" aufgeregt, aber was soll's? Ich mag diese Stadt. Sie ist meine Heimat. Obwohl, wenn man's genau nimmt, dann bin ich's schon gewöhnt. Ich sollte schon immun gegen solche Gedanken sein... Ich bin's aber nicht... Ich rede es mir zwar immer ein, aber, ach je, jetzt wird ich auch noch sentimental. Soweit ich mich erinnern kann haben meine Freunde mich noch nie so erlebt. Könnte jetzt auch sein das ich mich irre. Aber auf jeden fall werd ich's ihnen nicht zeigen, z.B. dass ich am liebsten weinen würde um mich von ihnen trösten zu lassen. Ach was, ich glaub sowieso nicht das sie das machen würden. Dafür sind wir alle doch etwas zu "verspielt". OK, ich muss jetzt wohl Schluss machen. Meine Mum ruft, wir fahren jetzt ab. Leb wohl, meine Heimat, meine Stadt und meine Freunde. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder.
 

Nachwort

Diesmal ein Nachwort (hoffentlich ließt das auch jemand). Diese Geschichte beruht übrigens auf einer wahren Begebenheit. Ist mir nicht leicht gefallen das aufzuschreiben. Aber ich denke, dass vielen so was auch oft passiert.

Nur mit dem Datum hab ich mich glaub ich um ein, zwei Tage vertan. Aber das ist ja auch schon ein halbes Jahr her. Solche Gedanken gehen mir nämlich meistens durch denn Kopf, wenn meine Eltern wieder mal verkünden das wir Umziehen. OK, normalerweise sind sie heftiger. Aber ich wollte ja, dass es jugendfrei bleibt!

Also, schreibt mir bitte was ihr davon haltet!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2002-04-28T10:54:17+00:00 28.04.2002 12:54
genau noch viel trauriger (ich schliese mich irgenwie immer Quistis meinung an. Aber es stimmt nun mal) das Datum stimmt auf den Tag genau. Weil, donnerstag, 25. war ich krank, 26. war dein letzter Schultag und 27. bist du weggezogen. Ich werde es wohl nie vergessen.
Rinoa
Von: abgemeldet
2002-04-07T10:58:43+00:00 07.04.2002 12:58
Diese Geschichte finde ich ja gleich noch viel trauriger....


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