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Darkness all around me! Everywhere?

von

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Jemand in mir

Jetzt kommt der nächste Teil. ^^ Er ist nicht so lang wie das letzte Kapitel, aber ich denke, es gibt auch hier genug Handlung. Also viel Spass beim Lesen, ich quatsch am anfang lieber net so viel ^^
 

Disclaimer: Die Figuren gehören ausschließlich Joanne K. Rowling und nicht mir. Ich bekomme weder Geld noch irgendwelche Vorteile hierdurch.
 

Jemand in mir
 

Der Tag der Abreise war gekommen und Harry stand am Bahnhof King's Cross und verabschiedete sich mit einem müden Lächeln von seinem Onkel und mit einem leichten Handschlag von seiner Tante. Dann schlurfte er, seinen Koffer und Hedwig in ihrem Käfig, hinter sich herziehend.

Schon bald war er an der Absperrung zwischen Gleis Neun und Zehn angekommen, blickte sich um. Er sah einige bekannte Gesichter, Lee Jordan, Neville Longbottom, aber auch Pansy Parkinson. Von Ron und Hermoine war nichts zu sehen. Seufzend bewegte sich der Junge nun auf die Absperrung zu, ruhig und gleichmäßig, drang dann durch das verzauberte Tor in die Welt der Zauberer ein.

Auf dem Bahngleis 9 ¾ herrschte geschäftiges Treiben, Mütter und Väter, die ihre Kinder verabschiedeten und Schüler von Hogwarts, mit Koffern und Taschen durch die Gegend schleppend. Doch auch hier sah er nichts von seinen beiden Freunden. Waren sie noch nicht da? Oder hatten sie nicht auf ihn gewartet?

Er schüttelte den Kopf, nein, sicher würden sie noch kommen. Also wartete er. In diesen Minuten gingen ihm verschiedene Themen durch den Kopf. Er hatte schon befürchtete, dass der Bahnsteig genauso leer sein würde wie die Winkelgasse, dass ihn auch hier alle komisch anblicken würden, aber zum Glück waren alle zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass die den, wie verloren wirkenden, Jungen bemerken würden.

Und er fragte sich einmal mehr, was in den Ferien alles passiert war, dass ihm die Menschen so komisch begegneten. Ok, es hatte Anschläge gegeben, aber was hatte das mit ihm zu tun? Machten [b ihn die Leute dafür verantwortlich? Das konnte doch nicht sein- oder etwas doch?

Suchend reckte der Schwarzhaarige den Kopf, suchte den großgewachsenen Rotschopf und den braunen Wuschelkopf seiner Freunde, doch nichts war zu sehen. Mittlerweile ertönte der Aufruf vom Lokführer: "Liebe Schüler von Hogwarts, bitte steigen Sie jetzt in die Wagons, der Zug wir in wenigen Minuten abfahren!" Noch immer war nichts zu sehen und die Zeit drängte doch. Wo waren sie nur? Schon stieß die rote Lok weißen Dampf aus, Harry wurde hektisch. Nun konnte er auch nichts mehr warten, sonst würde er hier noch stehen, wenn alle anderen schon in Hogwarts sein würden.

Schnell schleppte er seinen Koffer in den Zug, klemmte sich Hedwigs Käfig unter den Arm und begann die Abteile zu durchsuchen, vielleicht waren die Beiden ja doch schon vorgegangen. Oder sie hatten eine Besprechung mit den anderen Vertrauensschülern. Doch weder im Vertrauensschülerabteil noch in irgendeinem anderen Abteil war auch nur ein Hinweis auf die Beiden zu finden. Schließlich gab der Schwarzhaarige die Suche auf, ging in ein leeres Abteil, verstaute die Sachen und ließ sich auf den Sitz sinken. Was sollte das? Wo waren die anderen nur? Ihnen war doch nichts passiert!? Harry schüttelte den Kopf, nein, sicher nicht, dann hätte er eine Nachricht von jemandem erhalten.

Der Schwarzhaarige ließ sich nach hinten sinken und schloss die Augen, hörte den Regen, der gegen die Scheiben hämmerte und versuchte alle aufkommenden Gedanken zu unterdrücken. Er wollte nicht mehr nachdenken, er wollte nie wieder nachdenken. Und er wollte sich auch nicht mehr erinnern, er wollte alles vergessen, für immer. Wie sehr wünschte er sich in der letzten Zeit, dass nicht er derjenige wäre, den Trelawney in ihrer Vorhersage gemeint hatte, dass es Neville gewesen wäre.

Doch Harry wurde bewusst, was er da dachte. Er sollte sich lieber nicht so sehr selbst bemitleiden, denn auch Neville hatte in seinem Leben schon genug durchgemacht, als das er das auch noch verdient hätte. Jetzt bekam der Schwarzhaarige ein schlechtes Gewissen, wegen dem was er sich gewünscht hatte. Das war doch alles Unsinn, selbst wenn Neville der Junge aus der Weissagung wäre, Sirius wäre trotzdem tot und nichts und niemand könnte ihn zurückholen. Also was sollte das alles?

Die Frau mit dem Essenswagen ratterte durch die Gänge und öffnete die Tür zu Harrys Abteil. "Möchtest du etwas zu Essen kaufen?" fragte sie mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen, das jedoch, als sie erkannte mit wem sie sprach, etwas einfror. Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. "Nein, danke. Ich habe keinen Hunger." Ein schwaches Lächeln ruhte auf seinen Lippen als er antwortete.

Ihm war wirklich nicht nach Essen zumute, schon die ganzen letzten Wochen hatte er kaum etwas zu sich genommen. Er wusste auch nicht warum, denn sonst war er von Natur aus immer hungrig, aber im Moment hatte sein Selbsterhaltungsdrang an Kraft verloren. Es war ihm mittlerweile egal was aus ihm wurde.

Eine Stunde verging in der Harry einsam und allein dasaß. Sein Blick war starr aus dem Fenster gerichtet, in dem er die vom Regen glänzenden Bäume und Sträucher vorüberziehen sah. Ihm war, als wäre nicht er das, der da in seinem Körper lebte, als wäre das jemand Fremdes, etwas das ihn zu verdrängen versuchte, ihn tief in sich einschloss. Jedoch kämpfte er nicht dagegen an. Was für einen Sinn sollte das haben?

Er rollte unaufhaltsam einem neuen Schuljahr entgegen, neuen Aufgaben und Herausforderungen, vielleicht sogar einem neuen Treffen mit Voldemort, warum also all die Anstrengung? Vielleicht würde dieser jemand, den er in sich trug, sein Leben auch viel besser meistern?

Plötzlich öffnete sich die Abteiltür und Draco Malfoy steckte seinen Kopf durch den Spalt, hämisch grinsend. Nun war also der alljährliche Besuch im Zug gekommen, den Harry mittlerweile ja gewohnt war. Er hatte sich entschlossen ihn über sich ergehen zu lassen, schließlich hatte er, so alleine, auch gar keine andere Wahl.

Draco riss die Tür auf und trat einen Schritt ein, jedoch fehlte seine beiden Privatgorilla Crabbe und Goyle. Der Schwarzhaarige wunderte sich einen Moment über diese Tatsache, blickte dann jedoch wieder aus dem Fenster. Malfoy schloss die Tür hinter sich.

"Na Potter," begann er mit belustigtem Unterton in der Stimme, "Wo hast du denn deine kleinen Freunde gelassen? Sind sie weg? Jaa~ wer weiß, vielleicht hat sie einer der Todesser in der Luft auseinandergenommen." Er war Harrys Gesicht mit seinem eigenen ganz nahe gekommen, so dass der 16-jährige dessen heißen Atem auf der Haut spüren konnte. "So wie deinen verdammten Paten...?" hauchte Draco schließlich, ein Funkeln in den Augen und ein freches Grinsen auf den Lippen.

Irgendwas in Harry verriss in diesem Moment. Er hätte schreien können, er hätte seinem Gegenüber schlagen können, am liebsten hätte er einfach nur die Flucht ergriffen vor dem, was Malfoy da von sich gab. Doch er tat nichts von alldem. Sein Gesicht wendete sich leicht in die Richtung des blonden Jungen, seine Augen schienen jedoch leer, wie von einem grauen Schleier überzogen, fast blind. "Macht dir das Spass, Malfoy? Geht es dir jetzt besser, ja? Es freut mich, dass ich dir über seine Komplexen hinweghelfen kann, sonst müsste wahrscheinlich noch dein kleiner Teddybär in deinem Bett dran glauben, was?" Harry Stimme war kalt, eiskalt, ohne Emotionen, nicht einmal Wut oder Hass schwang in ihr mit- nichts. Jetzt endlich sah der Schwarzhaarige seinem selbsterklärten Feind in die Augen. "Wie wäre es, wenn du jetzt alles beendest? Du könntest einen endgültigen Schlussstrich ziehen. Hier!" Draco war wie starr, als Harry auf einmal seinen Zauberstab zog, ihn dem Jungen in die Hand drückte und beides zusammen an seine Schläfe hielt. "Es wäre so einfach Draco, siehst du das? Ein Spruch und alles wäre vorüber. MACH SCHON!" Die letzen zwei Worte hatte er geschrieen, Tränen waren in seine Augen gestiegen und seine Hand hatte die von dem Blondschopf losgelassen.

Verwirrt und perplex starrte Malfoy sein Gegenüber an. Was verlangte er da von ihm? Hatte er jetzt endgültig ein Rad ab? Und schon wieder Tränen, warum schon wieder Tränen?

Draco wich zurück, stieß mit dem Rücken gegen die geschlossene Abteilungstür. "Du spinnst, du hast doch echt einen Schaden!" Der Blonde warf den Zauberstab des anderen vor dessen Füsse und taste nach der Klinke der Tür. Er wollte endlich hier raus! Schließlich hatte er sie gefunden und verließ fluchtartig das Abteil, jedoch nicht ohne einen letzten Blick auf Harry, der zusammengekauert auf seinen Sitz lag und am ganzen Körper zitterte.

War das der große Harry Potter? Der Harry Potter der das Trimagische Turnier gewonnen hatte? Der Harry Potter der den Basilisken aus der Kammer des Schreckens besiegt hatte? Der Harry Potter der sogar Voldemort die Stirn geboten hatte?

So schnell wie möglich machte sich Draco auf den Weg in sein Abteil, in dem Crabbe und Goyle bereits warteten. Der Blonde wollte einfach nur noch vergessen, was gerade passiert war. Was er gesehen hatte.

Doch dann fiel ihm noch etwas auf. Hatte Harry ihn eben wirklich Draco genannt? Nein, das konnte nicht sein, er musste sich vertan haben, ganz sicher. Dann tauchte er in seine Welt ab, in die Welt von Slytherine, in der er der sein konnte der er wollte. Warum sich also um die Welt da draußen Gedanken machen?

Der Schwarzhaarige kauerte immer noch auf seinem Sitz, die Tränen bahnten sich ihren Weg über sein Gesicht und nichts und niemand hätte sie in diesem Augenblick aufhalten können. Er fühlte sich dreckig, schwach. Er hatte Draco ein Gesicht gezeigt, dass er nie hätte kennen lernen dürfen. Jetzt war es zu spät. Sicher würde in der nächsten halben Stunde jeder in diesem Zug davon wissen, wissen dass der berühmte Harry Potter am Ende war, dass er nicht mehr konnte und am liebsten nur noch sterben würde.

Erst nach einer ganzen Weile verebbten die Tränen des 16-jährigen langsam, sein Körper hörte auf zu zittern und er war wieder Herr seiner selbst. Seine Augen brannten und er hatte furchtbare Kopfschmerzen, aber wenigstens hatte er sich wieder unter Kontrolle.

Hogwarts konnte nicht mehr weit sein, deshalb begann er, sich seinen Umhang anzuziehen, doch die Gedanken wollten nicht verschwinden. Jetzt würde Malfoy ihn nie wieder in Ruhe lassen. Wahrscheinlich müsste er sich bis an sein Lebensende anhören, was er gerade getan hatte. Wieso musste er auch so lächerlich schwach sein. Lächerlich, schon wieder dieses Wort. Immer und immer wieder tauchte es in seinen Gedanken auf, immer wieder beschrieb es ihn selbst. Ja, er war lächerlich, aber das ging niemanden etwas an. Von jetzt an, das nahm er sich vor, würde er niemandem mehr diese Seite von sich zeigen. Seine Schwäche ging niemanden etwas an, niemanden. Vielleicht war es an der Zeit, dieses andere ,Ich' vor zu lassen, sich selbst zurückzuziehen. Vielleicht würde dieser Jemand in ihm alles besser schaffen.
 

Das wars ^O^ Zumindest für heute. *fg* Fertig bin ich noch lange net ^^ Naja, ich hoffe es hat euch gefallen. Ich mag es Harry in solche Depressionen fallen zu lassen. Er kann schließlich auch nicht immer stark sein. *Smile*

Schreibt mir bitte Kommis was ihr denkt *smile*

*winks* Bye, Ron



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2005-09-18T20:36:34+00:00 18.09.2005 22:36
>>Irgendwas in Harry verriss in diesem Moment.<< zerriss!
>>"Macht dir das Spass, Malfoy? Geht es dir jetzt besser, ja? Es freut mich, dass ich dir über seine Komplexen hinweghelfen kann, sonst müsste ... << deine statt seine!
>> Dann tauchte er in seine Welt ab, in die Welt von Slytherine, in der ...<< bei Slytherin bitte das e entfernen!

Das ist schon böse, wie dreckig es einem Menschen gehen kann, niemanden bei sich zu haben der einen liebt und versteht ist echt kacke!
Ansonsten die Szene mit Draco ist dir gut gelungen, vor allem die Spitze bemerkung von Harry mit dem Teddy!
Meine Vermutung verstärkt sich, was das Pairing angeht, aber ich kann mich auch täuschen und Draco und er werden doch "nur" Freunde. Werde auf jeden Fall weiter dran bleiben ^^
Von: abgemeldet
2004-07-10T12:37:03+00:00 10.07.2004 14:37
da schließ ich mich xerperus an
ist echt genial
mach schnell weiter so
also bis dann
bye
magcidrawerin
Von:  Shereon
2004-07-10T12:15:41+00:00 10.07.2004 14:15
Genial !!!!
KLASSE!!!!
SUPER dieses Kapi!!!!!!
Bitte schreibe ganz schnell weiter !!!!
bye


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