Wie in einem Kerker eingesperrt!
Danke für eure Lieben kommis *euch knuddel* aber bitte verzeiht, dass ich in diesem Teil dieses Mal eure Kommis nicht beantwortet habe werde es aber im nächsten Teil nachholen. Habe bloß keine Zeit und hatte Glück gehabt dass ich dieses Kapitel schon lange fertig hatte ^^ so und nun viel Spaß, mit dem neuen und ich hoffe das er euch gefällt *winke*
"Also Fait? Willst du mir nun bei der Aktion helfen, oder nicht?" Ray wartete immer noch auf die Antwort von ihm, doch es kam noch nichts aus seinem Mund. "Du als Anführer musst doch wissen, wie man sich fühlt, wenn jemand unter Drogen steht, oder? Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, wie du nur drüber wegsehen konntest, schließlich gehört Kai in deine Gang." Und dann drehte sich Fait in Rays Richtung. "Glaubst du im Ernst, ich hätte es einfach so zugelassen? Kai ist immer mit Sunny oder Tala abgehauen und kam erst drei Tage später wieder." Ray würde gerne wissen, wo sie in den paar Tagen immer steckten. "Wo sind sie denn da gewesen, weißt du das?" Fait nickte. "Ja. Die drei haben einen Kumpel, der das Zeug verkauft. Der einzige der sich das noch leisten kann ist Tala. Kai und Sunny betteln bei dem Kumpel, damit er noch mal ein Auge zudrückt. Denn die zwei haben schon große Schulden bei ihm. Einmal kam nur Kai zurück, und erzählte das Sunny bei ihm schlief, da er irgendwas genommen hätte und auf dem Klo zusammen brach." Fait machte eine kurze Pause. Er erinnerte sich ungern, an den Tag zurück. "Gehen sie heute immer noch dort hin?" "Ja. Entweder zu zweit oder alleine. Tala holt sich jetzt seine Drogen woanders. Ich bin froh, dass er langsam begreift, wie das schaden kann." Der Anführer der Damnations schloss seine Augen. "Ich hätte sie niemals dazu bringen Solln, das Zeug zu nehmen. Wenn ich gewusst hätte wie weit sie damit gehen, hätte ich es gelassen." Dann öffnete er sie wieder und schaute genau in Ray sein Gesicht. "Na gut, ich bin einverstanden. Und wie willst du Sunny und Kai von den Drogen runter bekommen?" dann fing Ray an zu lächeln. "Lass dich überraschen. Ich bin froh, dass du mir hilfst, auch wenn ich zu deinen größten Feinden gehöre. Du musst sie nur heute zum Park locken, mehr musst du nicht tun." Dann schüttelte Fait den Kopf. "Auch wenn du zu den StreetBlades gehörst, mache ich nur mit, weil es um meine Leute geht und um deine Liebe. Auch wenn ich es nicht verstehen kann. Kai hat sich geschworen, sich nie wieder in einen StreetBlader zu verlieben und dann geschah es trotzdem." Und nach diesem Satz, machte sich Fait auf dem Weg und ließ Ray im Internat zurück. "Hoffentlich gehen Sunny und Kai mit Fait mit. Und wenn ich das schon mal aus dem Weg geschafft habe, ist der Frieden zwischen meiner Gang und den Damnations fällig." Sprach er zu sich selber. Seit dem Charlie bei seinen Pflegeeltern war, war es richtig ruhig in dem Zimmer geworden. Auch wenn er ihn vermisste, wusste er, dass er auch andere Dinge zu erledigen hatte, als sich nur Sorgen zu machen. "Na dann, an die Arbeit."
Ray erkundigte sich den ganzen Tag im Internet, wie Menschen zu Drogen kommen, und wie sie es geschafft haben davon weg zukommen, ohne nur eine Therapie zu machen. Am Anfang, wollte er Kai bei sich unterbringen. Doch dann merkte er schnell, dass Kai auch so was nehmen könnte, wenn jemand dabei ist und außerdem muss Sunny auch noch von dem Trip runter. Dann kam aber die Perfekte Idee.
Fait hatte groß keine Probleme gehabt, Kai und Sunny zu finden. Das schwierigste war aber, die zwei dort weg zubekommen, und darauf konnte er sich schon mal einstellen. Als er an der Tür, des Dealers klopfte, konnte er schon mal eine Zeit lang warten bis eine Frau ihm die Tür öffnete. "Was willst du denn?" fragte sie uninteressiert. "Ich muss zu King. Also lass mich rein." Die Frau wollte keinen Streit mit Fait haben, da sie wusste wie er drauf sein konnte. Als der Anführer der Damnations in die Wohnung ging, wünschte er sich, dass er so schnell wie möglich wieder raus kommt. Denn die Wohnung war sehr alt und aufgeräumt hat hier auch seid Jahren keiner mehr. "Wo ist King?" die Frau lief die ganze Zeit Fait hinter her und zeigt in die Richtung des Wohnzimmers. Er hatte gar nicht die Absicht gehabt, auch noch an der Tür Anzuklopfen und stürmte einfach rein. Erschrocken hob King seinen Kopf. "Ah, mein alter und bester Kunde. Hast du es endlich begriffen, dass du ohne das hier nicht leben kannst." King hob eine Spritze mit Heroin hoch und hielt sie genau auf Fait. "Nimm doch mal." Sagte er gelassen. Man sah schon dass er was genommen hatte, denn er hatte nicht mehr diesen Glanz in den Augen und selbst die Pupillen sind größer geworden. Fait ging auf King zu und packte im am Kragen und schlug dabei die Spritze weg. "Ich will deinen Mist nicht. Sag mir sofort wo Kai und Sunny sind." King überlegte kurz, sagte dann aber schnell was, als er merkte wie der Griff immer stärker wurde. "Sunny ist auf dem Klo, seid gestern Abend. Ich würde mal sagen: schneller Sex - kurzer Ruhm. Und Kai? der müsste im Zimmer nebenan schlafen." Wie meinte King das mit Sunny? "Was hast du mit Sunny gemacht?" fragte er bedrohlich. "Nichts. Er hat sich angeboten, damit er was von mir bekommt. Der ist mein teuerster Kunde, du kannst ihm sagen, dass er bald nichts mehr bekommt, solange er nicht endlich zahlt." Und so ließ Fait ihn los, schuppste ihn aber währenddessen auf die Couch und ging Richtung Zimmer. Als er rein lief, sah er wie Kai in ruhe schlief, hatte aber noch eine Spritze in der Hand. "Man, ich glaube Ray kann euch nur noch helfen." Sagte er, als er Kai hoch hob. "Ey kleiner, aufwachen. Wir müssen wohin." Kai war schon wieder nüchtern, hatte aber extreme Kopfschmerzen. "Was machst du denn hier?" fragte er verschlafen. "ich habe ne Überraschung für dich. Kannst du laufen?" Der Angesprochene nickte, versuchte zu stehen, schwankte aber noch etwas. "Ich hole nur noch Sunny. Du wartest hier."
Der Anführer lief nun Richtung Toilette, schaute aber Hasserfüllt zu King rüber. "Ich warne dich, wenn's meinen Leuten schlecht geht, bist du Tot." warnte er noch schnell King, als er dann auch die Tür der Toilette aufmachte. Sunny saß neben dem Klo, mit dem Rücken an der Wand gelehnt und kniff die Augen zusammen, man sah dass er Schmerzen hatte und immer mehr wollte. "So, du kommst jetzt auch mit. Ich frag mich nur, wie weit du nur gehst, damit du an deine Drogen ran kommst?" was hatte Fait nur angestellt? Wenn er jetzt so drüber nachdachte, könnte er sich selber in den Hintern treten. Der Anführer nahm Sunny Huckepack und nahm Kai mit, der schon draußen stand und noch mit King laberte. "Du kommst mit. Und wir King..." schaute dann zu ihm. "Unterhalten uns später." Sagte er knapp und machte sich mit den zweien aus der Wohnung. "Wo willst du eigentlich mit uns hin Fait? Du hast uns doch sonst nie abgeholt?" Kai war für sein Alter sehr neugierig geworden und wollte einfach alles wissen. "Wir gehen zu Ray, er wollte dass ich euch hole!" sagte er, als sie die Treppe runter gingen. Sunny ist eingeschlafen und Fait und Kai liefen noch eine Weile durch die Straßen, bis sie endlich am Park ankamen. Ray stand auch schon da und hatte eine Tasche in der Hand. "Was willst du mit der Tasche?" fragte Fait. ,Jetzt oder nie' dachte sich Ray. "Also, ich habe Fait gebeten euch beide hier her zubringen. Ihr seit ja schon gute Freunde von mir geworden und ich wollte euch zu einer Reise einladen." Erst jetzt merkte er, dass einer von den beiden nicht anwesend war. "was ist denn mit Sunny, eigentlich sollte er doch mit zuhören?" Fait schüttelte kurz den Kopf. "Lass ihn mal schlafen, der braucht das jetzt, denn nachher kann er sich noch was anhören, denn..." "Ich glaube mal, dazu wirst du nicht kommen." Unterbrach Ray ihn, "dass erkläre ich dir aber später, warum." "Und wohin soll's gehen?" Mischte sich jetzt Kai ein. "Wir werden morgen fahren. Diese Nacht werden wir bei einem Freund, von mir schlafen. Er ist 6 Wochen nicht in Tokio und da darf ich Wohnung erstmal nehmen." Und so machte sich Ray auf dem Weg, drehte sich aber noch mal um, als er merkte das er der einzige war, der lief. "Was ist? kommt ihr?" dann kamen auch die anderen.
In der Wohnung angekommen, zeigte Ray Fait, wo Sunny schlafen sollte und auch Kai hatte sein eigenes Zimmer. "Ich und Fait müssen uns kurz unterhalten, du kannst ja schon mal in dein Zimmer gehen, Kai." sagte Ray, als er sich zu Fait um drehte, der aus dem Zimmer von Sunny kam. Er hörte noch wie die Tür von Kai zuging, und dann erklärte er Fait seinen Plan. "du fragst dich bestimmt, was ich jetzt vorhabe. Nicht wahr?" Fait nickte und sah wir Ray auf die beiden Zimmern zuging und sie zuschloss. "Das kann ich dir auch jetzt ganz einfach erklären. Die beiden sollen nur denken, dass sie morgen wegfahren. In Wirklichkeit werden sie jetzt 6 Wochen in diesen Zimmern verbringen, um von den Drogen wegzukommen." "6 Wochen?" fragte Fait nach. "Ja. So lange. Niemand darf zu den beiden Kontakt haben. Nur wir zwei wissen davon, sonst keiner, und das sollte auch so bleiben. Denn ich will dass die beiden davon weg kommen und ich weiß nicht, ob jemand was hierher bringt und denen dann was gibt. Wie du sicher gemerkt hast, steht in Sunnys Zimmer nur ein Bett, dass gleiche ist auch bei Kai. mein Kumpel ist gerade beim Ausziehen und deshalb ist die Wohnung in manchen Zimmern leer. Daher ist sie auch perfekt geeignet." "Ich verstehe." Sagte Fait. "Die zwei werden es sicher bald herausfinden, doch egal, wie sehr sie ausrasten, du darfst sie nicht rauslassen. Und deshalb meinte ich auch vorhin, das du mit Sunny nicht reden kannst." Fait nickte und wusste was er tun sollte.
Kai merkte schnell, dass das mit dem Urlaub nur eine Lüge war. Denn als er hörte, wie die Tür zugeschlossen wurde, bekam er ein schlechtes Gefühl in der Magengegend. Er ging zu der stabilen Tür und schlug immer wieder daran, dachte er nicht einmal an den Schmerz im linken Arm. (wenn ihr euch noch an Kapitel 20 erinnern könnt, hat er ja am linken Arm ne Wunde, die ja auch nicht schnell heilen kann ^^)
"Lasst mich sofort hier raus." Rief er, doch niemand rührte sich. Durch die Fenster konnte Kai auch nicht fliehen, denn dafür war es zu hoch und woanders gab es keine Chance. Ray und Fait saßen im Wohnzimmer und hörten Kai, wie er immer und immer wieder gegen die Tür schlug. Fait hielt sich die Ohren zu, damit er das nicht mit anhören musste. Und Ray schaute aus dem Fenster und hoffte, dass es langsam leiser werden würde.
Dies ging jetzt schon 2 Wochen so. Ray versuchte mit Kai zu reden, doch die meiste Zeit hörte er nicht zu. Bei Sunny kam er nicht rein, denn der hat so eine Wut, dass er schon seinen eigenen Anführer ins Gesicht schlug. Gegessen haben die beiden bis jetzt auch nicht viel, denn jedes Mal wenn's sie was bekamen, schossen sie es gegen die Tür. Kai schlug immer gegen die Wand, wenn er das Verlangen nach Drogen hatte und das zahlte sich auch aus. Da er viele tiefe Kratzer hatte. Sunny hatte am ganzen Körper Schlürfwunden und zog sich auch selber welche zu. "Kai?" Als es Nacht wurde ging Ray langsam zu Kai rein, und sah wie er in der Ecke saß und die Augen geschlossen hatte. "Wenn ich du wäre, würde ich jetzt sofort wieder gehen. Denn ich weiß nicht wie lange ich mich hier drin noch zusammen reißen kann." Kai hatte einen Bösartigen Ton drauf, doch Ray lies sich davon nicht beeindrucken. "Weißt du, dass du dich durch die Drogen umbringst?" dann schaute Kai Ray an, der ihm genau gegenüber stand. "Na und, freu dich doch." War seine kurze Antwort. "Ich freue mich aber nicht darüber. Denn ich will dich nicht verlieren, oder was denkst du weshalb ich das hier alles mache?" Der, der auf dem Boden saß, sagte nichts dazu. "Sieh dich doch mal an, Kai. Merkst du nicht was aus deinem Leben geworden ist? Warum willst du unbedingt so viele Drogen haben? Was ist der Grund?" und wieder bekam er keine Antwort von Kai, der wieder seine Augen schloss. "Du sollst mir den Grund sagen." So packte er ihn am Kragen und wurde immer lauter. "Weil ich meine ganze Kindheit und meine Probleme vergessen will. Und den anderen Grund, brauchst du nicht wissen." Sagte er dann. "Und jetzt lass mich los." Doch Ray hörte nicht auf ihn. Sein Griff wurde immer fester. "Ich werde dich nicht los lassen. Du hast dich genauso so stur, wie Sunny. Nur dass man mit ihm überhaupt nicht reden kann." Ray machte eine kurze Pause und redete dann weiter. "ich weiß ja wie du zu den Drogen gekommen bist, aber warum? Warum lässt du dir nicht helfen?" nach der Frage, ließ er den Kragen los. "Geh." Hörte Ray, dass Wort was Kai leise flüsterte. "Na gut. Aber denk ja nicht du bist mich jetzt los." Und so ging er wieder hinaus und schloss hinter sich die Tür. "Was soll ich denn nur machen?" Er hatte keine Ahnung gehabt, wie man jemanden die Sucht von den Drogen nimmt. Und schon gar nicht bei solchen, die schon ohne das Zeug nicht mehr leben können. Die Drogen müssen verschwinden und das so schnell wie möglich, wer weiß was dann noch passiert. Als Ray an Sunny seinem Zimmer vorbei lief, hörte er nichts. Es war so, als würde niemand in diesem Zimmer wohnen. Er blieb genau davor stehen und hatte die Hand schon am Türkriff. Sollte Ray es riskieren und wirklich hinein gehen? Schließlich war Fait nicht da, der ihm sonst helfen kann. Er nahm seinen Ganzen Mut, drehte den Schlüssel bis das Schloss klickte und machte dann auf. "was willst du hier?" fragte Sunny, als er Ray reinkommen sah. Bei ihm sah es noch schlimmer aus, als bei Kai. Aber das lag eher daran, dass Sunny schon länger Drogen nahm, als sein bester Kumpel. Die Wände waren eingerissen, an der Tür klebten noch Essensreste (wie lecker >.<) und auf dem Boden waren Blutflecken, die man bestimmt nicht mehr wegbekam. "Darf ich mich setzen?" Ray zeigte auf das Bett, doch Sunny schüttelte den Kopf. "Dorthin lieber nicht." Ray schaute skeptisch auf die Decke und dann wieder zu Sunny. "Warum nicht?" Sunny sagte kurz nichts, doch seit ein paar Tagen merkte er, dass man ihm nur helfen wollte. "Als Fait gestern rein kam, brachte er mir was zu Essen mit..." er machte kurz eine Pause, denn wenn er schon ans Essen dachte, wurde ihm wieder schlecht. "Ich hatte so einen Hunger gehabt, doch am Abend kam mir wieder alles hoch und deshalb ist es besser wenn du dich nicht dort hin setzt." Ray verstand schnell und suchte sich einen Platz auf dem Boden. "Was willst du nun hier?" "Du solltest lieber mal schlafen, denn du siehst gar nicht gut aus." Sunnys Blick wurde jetzt noch ernster, als es vorher schon war. "bist du nur deswegen hier?" der gefragte schüttelte den Kopf. "Nein. Deswegen nicht. Ich wollte mit dir nur mal reden, es zumindest noch mal versuchen." Sunny sagte nichts dazu. "Warum nimmst du Drogen?" der Angesprochene zögerte einen Moment. "Bitte sage es mir, denn nur so kann ich euch helfen." Das hoffte Ray zumindest. Und dann fing Sunny an zu reden. "Als ich noch klein war und bei meinen Eltern lebte, sagte mir meine Mutter, dass ich von meinem Vater fern bleiben soll, da er ein böser Mensch sei. Doch ich wollte es nicht glauben. Eines Nachts, hörte ich meinen Vater wie er gehen wollte und ich rannte die Treppen runter. Er freute sich, nahm mich hoch und erzählte mir eine Geschichte von einem Jungen, der durch die Drogen starb. Er wollte genauso wie der Junge sein und sagte mir, dass er Drogen nimmt um zu schweben. Denn er will den Himmel erreichen und nicht in die Hölle kommen. Eine Woche später starb er und ließ mich allein." Sunny stoppte kurz in seiner Geschichte. Zum ersten Mal erfuhr Ray mehr über die Leute, die zu Kai gehörten und was sie alles durch machen mussten. "Und wie ging es weiter?" "ich musste bei meiner Mutter aufwachsen, zumindest so lange wie ich es wollte. Mit 12 bin ich dann von zuhause abgehauen und dachte an die Worte von meinem Vater. Ich ging auf einen Bahnhof und suchte mir dort ein paar Leute, bei denen ich bleiben konnte und durch sie kam ich an die Drogen. Drei Jahre später traf ich Fait, der zu meinem Problemen nichts sagte. Er ist zwar genauso Alt wie ich, doch manchmal war er wie ein großer Bruder zu mir. So, und jetzt weißt du es." "Glaubst du immer noch daran, dass man Drogen nimmt um zu schweben, damit man den Himmel erreichen kann?" Sunny überlegte kurz. "Na ja. Wenn ich so an meine Vergangenheit denke, hat sich mein Glauben verstärkt." "Weißt du, wie Kai zu den Drogen kam? Ich hab ihn schon gefragt, doch er hat mir nichts erzählt?" Sunny nickte. "Ja. Ich habe ihm die Geschichte von meinem Vater erzählt und seid dem, kann man uns beide sozusagen nicht mehr trennen. Er kennt meine Vergangenheit und ich seine." Ray dachte immer, dass Kai nie was über seine Vergangenheit sagen will und auch ungern daran dachte. Aber warum wusste Sunny alles? "Du kennst seine Vergangenheit?" "Ja! Und vielleicht könnte einer von uns seiner Zukunft entgegen lächeln" Antwortete er kurz. "Er hat das gleiche erlebt, wie ich. Wenn man das so sagen kann." fügte er dann noch hinzu. "Kannst du mir aber einen Gefallen tun?" fragte Sunny nach. "Was denn?" "kannst du mir bitte Schmerztabletten holen, die Wunden machen mich so zu schaffen?" Ray merkte, dass Sunny nur vom Thema ablenken wollte und verstand es auch. Wenn man eine schlechte Vergangenheit hinter sich gelassen hatte, sprach man ungern darüber. "Klar, kann ich machen. Aber ich muss dich noch was fragen." Ray stand von seinem Platz auf und setzte sich genau neben Sunny. "Was meintest du mit diesem Satz? -Vielleicht könnte einer von uns seiner Zukunft entgegen lächeln-" Sunny lehnte seinen Kopf an die Wand und schloss die Augen. "Ich habe meine schon längst aufgegeben." Flüsterte er. "Doch Kai ist noch Jung." Dann fing er an leise zu lachen. "Glaubst du im ernst, du kannst mich von dem Zeug wegbekommen? Es gibt immer jemanden der mir das andreht und wenn es nicht King ist, dann jemand anderes." "Da bin ich aber anderer Meinung." Sagte Ray. Verwundert schaute Sunny zu ihm. "du hast genauso ein Leben vor dir, wie Kai und dafür werde ich sorgen. Auch wenn ich dich an mich fesseln muss, irgendwie bekomme ich dich davon runter. Und der Tot ist schließlich keine Erlösung." Und dann stand Ray wieder auf. "Jetzt werde ich mich aber erstmal darum kümmern, dass du wieder im Bett schlafen kannst und deine Tabletten vergesse ich auch nicht." Und so ging er raus, schloss aber hinter sich ab. Sunny dachte noch eine weile darüber nach, was Ray gesagt hatte.
,Ich habe nur noch 4 Wochen Zeit' dachte sich Ray, während er ins Wohnzimmer ging. Als er seine Idee Sunny und Kai erzählte, hatte er den beiden versprochen, dass sie nach den 6 Wochen wieder raus dürfen und das hält er auch ein. Er war ja schon froh, dass die zwei es wenigstens versuchten und Ray es somit etwas einfacher hatte. Nun kam auch Fait, als er hörte, wie die Tür aufgeschlossen wurde. "So du kannst erstmal nachhause gehen und ich übernehme diese Schicht." Der Angesprochene nickte. "Gut. Ich habe noch mal mit den beiden gesprochen, und es lief besser als ich dachte, zumindest wurde nichts durch das Zimmer geschmissen. Du musst Sunny nur noch frisches Bettzeug und Tabletten geben, denn mehr brauchen die grad nicht." "Geht klar." Sagte Fait und brachte Ray noch zur Tür. "Falls was ist, rufst du mich an." Der Anführer der Damnations nickte zu bei diesem Satz und schloss, als Ray die Treppe runter ging, die Tür.
Als Ray in der Nacht durch die leeren Straßen lief, traf er Toby wie er zu seinem Auto ging. "Hallo Toby." Begrüßte er den Polizisten. "Ray? was für ne Überraschung. Ich habe ja lange nichts mehr von dir gehört, selbst von den anderen nicht." Toby war gerade dabei, seine Arbeitssachen in den Kofferraum zu packen. "Ja, es ist halt viel passiert." "Wie geht es eigentlich Kai? Nachdem er bei mir zuhause abgehauen ist, habe ich ihn nicht mehr gesehen" fragte Toby interessiert nach. "Dem geht's grad nicht so besonders, da er gerade von den Drogen wegkommen muss." "Von den Drogen?" fragte der Polizist. "Ja. Nach dem Kampf von meiner Gang gegen die Damnations, nahm er immer mehr, nur um von den Schmerzen wegzukommen." Toby schüttelte den Kopf. "Ich weiß zwar nicht was bei diesem Kampf passiert ist, aber ich verstehe diesen Jungen einfach nicht mehr, warum er es nicht langsam selber bemerkt, wie er sein Leben zerstört." "Deswegen will ich ihm ja helfen. Und bis jetzt klappt eigentlich alles gut." "Wieso eigentlich?" fragte er Ray, als er seine Jacke anzog. "Er isst kaum was, und wenn man mit ihm reden will, hört er nicht einmal zu." "Das ist normal." Sagte Toby, als Ray seinen Satz beendete. "Das ist bei vielen Menschen so, die von den Drogen wegkommen. Sie wollen nicht, dass ihre Freunde sehen, wie sie leiden. Denn im inneren ihres Körpers, haben sie extreme Schmerzen, die nach neuem Stoff verlangen. Deshalb zittern auch Menschen, wenn sie ein Taglang keine Drogen bekommen. Warte es einfach ab, und so wie ich dich kenne, gibst du sowieso nicht auf." Sagte Toby mit einem lächeln. "Wo willst du eigentlich um diese Zeit hin?" "Nachhause. Ich habe nur grad Pech, weil kein Bus mehr fährt und deshalb muss ich laufen." "Steig ein." Sagte Toby, als er die Tür aufschloss. "ich nehme dich mit." "Das musst du nicht machen, denn du musst doch in die andere Richtung." der Polizist schüttelte den Kopf. "Das ist doch egal, außerdem muss ich dir noch was sagen, und dass können wir ja im Auto besprechen und nicht in der Kälte." Ray nickte und stieg ein.
Als Toby den Motor an machte und dann in den Seitenspiegel schaute, fing er an zu reden. "Du musst unbedingt auf Kai aufpassen." Fragend Schaute Ray zu Toby, der nun aus der Parklücke draußen war. "Wieso das denn." "ich weiß nicht, ob Kai dir schon erzählt hat, dass Herr Müller hinter ihm her ist." Ray nickte. "Er hat es mir gesagt. Das war an dem Abend, wo dass Wetter so verrückt spielte." "Dann ist gut. Müller hat nämlich noch nicht aufgegeben und war schon in dem Versteck der Damnations. So wie ich es gehört habe, drohte er damit, die Gang aus dem Versteck rauszuschmeißen, sodass sie jetzt in der Kälte schlafen dürfen. Und das wäre nicht gut, da es jetzt kälter wird." Wusste auch Fait davon? Wenn ja, warum hatte er es Ray nicht gesagt, als sie sich heute sahen? Ray konnte sich gut denken, dass irgendwas an der Sache faul war, da Herr Müller nicht so einer war, der gleich droht. Und schon gar nicht bei den Damnations, da die sich nichts von ihm gefallen lassen. "Hat Herr Müller vielleicht irgendeinen Plan, wie er an Kai ran kommt?" Toby zuckte mit den Schultern. "Ich habe keine Ahnung. Ich bleibe zwar an ihm dran, doch mehr kann ich nicht machen. Da er eine ganz andere Schicht hat, und da kann ich ihn ja schlecht verfolgen. Hätten die Kinder damals, Kai nicht im Park gesehen, hätte er jetzt nicht so eine Klette am Hals. Aber da gibt es noch was." "Was denn?" Schlimmer konnte es ja nicht werden. Dachte sich Ray, also er auf die Straße schaute und neben ihm leise die Musik lief. "Es geht um seinen Großvater." Sagte Toby, als er plötzlich an einer Ampel stehen blieb und zu den Straßenkindern schaute, die auf einer Treppe saßen und Bier tranken. "seinem Großvater? Was will der denn? Ich denke, der will nichts mehr von Kai wissen geschweige denn hören?" der Polizist nickte. "Das stimmte auch, doch jetzt ist es ganz anders. Nachdem er erfuhr, dass Kai doch noch lebt, hat er sich mit Herr Müller getroffen. Doch worüber sie sprachen, weiß ich nicht. Ich sah nur wie Voltaire Herrn Müller eine Zettel gab, wo eine Adresse drauf stand. Und so wie ich es lesen konnte, stand dort "Ishiru" drauf?" "Ishiru? Wer ist denn das?" dann fuhr Toby mit dem Auto weiter. "Nicht wer ist das, sondern die Frage wäre besser, was ist dass!" jetzt verstand Ray nichts mehr. "Ishiru ist keine Person. Ich habe mich erkundigt und herausgefunden, dass das ein Jugendgefängnis ist. Eins der besten, in der kein Mensch ausbrechen kann. Ich habe darüber gelesen, dass die Gefangenen den ganzen Tag beobachtet werden und dort keine Ruhe haben. Wenn sie etwas anstellen, oder was anderes machen, was sie nicht dürfen, gibt es Schläge." "Klingt ja nicht besonders, nach einem Luxusgefängnis." Sagte Ray, als sein Internat schon im Blickfeld war. "Nicht jedes Gefängnis ist Luxus, schon gar nicht für Gefangene die Schwerverbrecher sind. Glaub mir, ich muss es wissen." Der Angesprochene nickte nach diesem Satz und machte seine Tür auf, als das Auto stehen blieb. "ich melde mich mal bei dir, okay Toby?" Der Polizist nickte und fuhr dann wieder los, als Ray die Beifahrertür schloss.
So, dass war's mal wieder. Und nun hoffe ich doch mal hier seid nicht eingeschlafen *lol* freue mich wieder total über eure Kommis, also bis Baldi eure Bladi HEGDL
