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Der Alptraum

Trunks Leiden
von

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Hoffnungsschimmer???

Vegeta kam langsam wieder zu Bewusstsein und guckte sich um. Seine entsetzten Augen konnten nichts, außer die zerstörte Stadt entdecken. Er seufzte. Insgeheim hatte er gehofft, dass dies alles ein böser Albtraum gewesen war. Doch dem war nicht so. Zitternd stand er da, konnte es immer noch nicht fassen, dass sein Sohn wirklich tot sein sollte und vergrub sein Gesicht hinter seinen Händen. Es war wirklich ein Albtraum und dieser war wahr geworden. Wie früher hatte Trunks sein Schicksal geändert, doch nicht zum guten. Das war einfach nicht fair. *Warum bin ich nicht stärker gewesen verdammt? Ich hätte ihn doch retten können!* Es half alles nichts, denn er musste sich damit abfinden, dass sein Sohn, ihn und seine Mutter, entgültig verlassen hatte. Es war bitter, aber er musste damit leben.

Langsam schlenderte er durch die Straßen, zum Fliegen war er nicht mehr in der Lage, da er so erschöpft war. Hätte er bloß nicht solche blöden Sachen gesagt, dann wäre sein Sohn nicht weggelaufen und dann würde er bestimmt noch leben. *Oh Mann Vegeta was hast du getan? Du hast deinen eigenen Sohn auf dem Gewissen!*

Sein Herz blutete innerlich, doch weinen konnte er nicht, er hatte ein Ziel, Gohan wieder lebendig zu machen, dann wäre wenigstens er gerettet. Für seinen Sohn kamen die Dragonballs ganz sicher nicht in Frage, da sein Gegner ihn nicht getötet, sondern er selbst es getan hatte.
 

Endlich zu Hause angekommen, stand er einige Minuten vor der Tür und überlegte, was er Bulma sagen sollte und entschied sich es auf die einfache Tour zu machen. Seine Hand näherte sich der Türklinke, doch sie stoppte. Er traute sich nicht in das Haus zu gehen, indem sie schon solange wohnten. Unfassbar. Er legte die Hand auf die Klinke, drückte sie hinunter und ging ins Haus. Die Tür fiel ins Schloss und eine ziemlich fertige Bulma kam ihm entgegen. Sie musste die ganze Zeit geweint haben. Mitleiderregend sah er sie an.

"Wo ist Trunks? Wo ist mein Sohn? Hast du ihn nicht mitgebracht?" So viele Fragen auf einmal, doch es drückte jedes Mal das Gleiche aus.

Der Saiyajin schüttelte mit ernsten Gesichtsausdruck den Kopf. "Er ist tot!" Ohne ein weiteres Wort ging er an ihr vorbei, die Treppe hoch ins Schlafzimmer. Wie herzlos von ihm, sie einfach alleine mit ihrem Schmerz zu lassen, das wusste er. Aber er war einfach nicht imstande, mehr zu sagen oder zu tun.

Vegeta hörte ihre Schreie und spürte ihr Leid, aber er wollte nichts davon wissen. Sie sollte endlich damit aufhören, er konnte das nicht ertragen. *Verdammtes Menschenweib, sei endlich still!* Irgendein Gegenstand, den er gerade in die Finger bekam, knallte gegen die Tür. Er war so wütend auf sich selbst, er war an allem Schuld, auch daran, dass sie sich die Augen ausheulte. Er wollte einfach nur alleine sein mit seinem Kummer, wollte das alleine schaffen. Es war schwer, aber er würde es schaffen, ganz sicher.
 

Nachdem Bulma sich wieder eingekriegt hatte, saß sie am Tisch und vegetierte vor sich hin, den Blick starr auf den Tisch gerichtet. Sie konnte es nicht fassen. Ihr Trunks war tot. Wenn Vegeta doch endlich wieder aus dem Zimmer kommen würde, sie wollte zumindest wissen wie er gestorben war.

Und wirklich, die Türklinke wurde runtergedrückt und Vegeta kam heraus. Was er wohl gemacht hatte?

Er ging die Treppe hinab und warf Bulma einen seiner kalten Blicke zu. Die Angestarrte hatte sich endlich aus ihrem starren Blick befreit. War er kein bisschen traurig?

"Wie geht's dir Bulma?"

Ihr Sohn war tot und ihr Geliebter hatte sie noch nicht einmal getröstet oder ihr gesagt was passiert war. Wie sollte es ihr da schon gehen? "Dumme Frage Vegeta!"

"Entschuldige ich wollte nicht gemein sein, ich weiß was du jetzt fühlst!"

"Auch wenn du glaubst, das zu wissen, wirst du immer ein gefühlsloser Klotz sein!"

"Schön, dass du das denkst!"

"Du hast mich einfach stehen lassen, was glaubst du wie ich mich gefühlt habe?"

"Ich habe doch gesagt, dass es mir leid tut!" sagte er gereizt.

"Du hättest mir wenigstens sagen können was passiert ist!"

"Ich konnte es nicht sagen, weil ich angst hatte!"

"Wieso angst?"

"Weil ich schuld bin an seinem Tod!"

"Sag mir endlich was passiert ist!" sagte sie fordernd.

"Es hat sich selbst getötet und ich konnte ihn nicht aufhalten!"

Plötzliche Wut auf Vegeta stieg in Bulma auf, als er das gesagt hatte. "Du verdammter Mistkerl, nur deinetwegen hat er Selbstmord begangen, weil du zu stolz warst dich bei ihm zu entschuldigen!" Sie hämmerte auf ihn ein und beschimpfte ihn aufs letzte und hörte erst auf, als er ihre Handgelenke packte. "Hör mir zu verdammt, so hab ich das nicht gemeint, wir haben uns wieder vertragen!"

"Warum hat er dann ... ?"

"Wenn du mir zuhören würdest wüsstest du es längst!"

"Sag schon was gewesen ist!"

"Es ist ein unbekannter Feind aufgetaucht und der war sehr stark, stärker als ich. Er war hinter seinem magischen Schwert her und wollte ihn kontrollieren, da er ohne ihn nichts mit dem Ding anfangen konnte. Son Gohan hat versucht ihn zu beschützen, hat dabei aber sein eigenes Leben gelassen!" Tränen standen in den Augen des Prinzen. "Trunks hat begriffen, das nur seinetwegen Leute leiden mussten, wollte das beenden, wusste keinen anderen Ausweg aus der Situation und hat sich mit dem Schwert zerstört. Es hat uns alle gerettet!"

Auch Bulma weinte. "Aber das ist doch nicht deine schuld Vegeta. Das war seine Entscheidung!"

"Aber wenn wir nicht gestritten hätten, dann wäre er nicht weggelaufen und dann wäre das alles zu verhindern gewesen!" Seine Stimme bebte.

"Glaubst du das wirklich? Der Böse wäre doch so oder so aufgetaucht!" Bulmas Stimme klang so beruhigend und Vege umarmte sie, wenigstens ein bisschen Trost hatte sie ihm gegeben.

"Ich werde auf die Suche nach den Dragonballs gehen und zumindest Son Gohan wiederbeleben, das wäre sicher auch in Trunks Sinne!"

"Das glaube ich auch, aber sei um Gottes Willen vorsichtig, ich will nicht auch noch dich verlieren!" Sie gaben sich einen leidenschaftlichen Kuss und dann war Vegeta auch schon verschwunden.

Ganze drei Tage war er auf der Suche, drei Tage die ihm wie eine Ewigkeit vorkamen. Trunks war er es schuldig, schon aus dem Grund, dass er ihn manchmal ziemlich streng behandelt hatte. Es tat ihm jetzt erst leid, jetzt wo er wusste, dass ihn nichts zurück bringen konnte.

Der Saiyajin legte die sieben Kugel beieinander. Aber war es wirklich so eine gute Tat wie er dachte? Wollte er vielleicht sein schlechtes Gewissen beruhigen? Nein, er war nicht wirklich gut. Er hatte kein gutes Herz, das würde er niemals haben. Das dachte zumindest Vegeta.

"Shenlong erscheine!" sprach er. Der Himmel verdunkelte sich, Blitze zucken an Himmel, als der göttliche Drache erschien.

"Nenne mir deinen Wunsch!" befahl er mit finsterer Stimme.

"Ich will, dass du alle die von Aoi Zartian getötet wurden, wieder lebendig machst!"

"Da das so viele Leute sind, hast du nur zwei Wünsche, dass muss dir klar sein!"

"Das ist mir egal, tu es!"

"Dein Wunsch ist soeben erfüllt worden, nenne mir deinen zweiten!"

Vegeta dachte nach. Einen Versuch war es immerhin Wert. "Könntest du meinen Sohn vielleicht wiederbeleben? Ist das möglich?"

"Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber es war seine eigene Entscheidung. Er wollte sterben, deshalb liegt dass außerhalb meiner Kompetenz. Ich sehe du bist sehr enttäuscht!"

"Kann ich ja doch nicht ändern!" In seiner Stimme spiegelten sich Wut, Enttäuschung und auch ein wenig Trauer wieder. Er hatte es ja ohnehin nicht geglaubt ... wenn Vegeta aber ehrlich zu sich selbst war, dann musste er zugeben, dass er es doch irgendwie gehofft hatte.

"Wünsch dir etwas anderes, sonst verfällt der Wunsch!"

"Ich weiß nicht was ich mir sonst wünschen könnte!" Ihm fiel in dem Moment überhaupt nichts ein. Doch er hätte sich in dem Moment Unsterblichkeit wünschen können, doch wofür? Eine unendliche Leere machte sich in ihm breit, doch irgend etwas hielt ihn davon ab, zu weinen. Was war das? War es sein Stolz, der ihm verbot Gefühle zu zeigen? Aber hatte er nicht zuvor auch kurz die Beherrschung verloren? Kurz vor Trunks Tod. Ihm wurde klar, dass er bereits Gefühle gehabt hatte und nicht nur einmal. Es gab kein zurück mehr, es war bereits zu spät. Er war ja schon verweichlicht. Gedankenverloren starrte er auf den Boden. Niemals hätte er gedacht, dass ihm, ausgerechnet ihm, so etwas passieren würde. Er hatte seinen Stolz einfach losgelassen und sich richtig verliebt. Er, der Prinz der Saiyajin, das war mehr als absurd. Und er trauerte um ein Familienmitglied. Nicht zu fassen, er hätte sich dafür schlagen können. Es musste sich so schnell wie möglich etwas ändern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2002-12-18T01:16:50+00:00 18.12.2002 02:16
;__; traauurig ;__; *hoil*

>__!!!
Von:  Melora
2002-10-01T18:20:27+00:00 01.10.2002 20:20
!!!!!!
Von: abgemeldet
2002-09-27T18:43:39+00:00 27.09.2002 20:43
*verwundertumschau* noch kein kommentar? *sichamkopfkratz* *schulterzuck* ver'steh ich nicht, das ist doch ne super story! ich hoffe du schreibst weiter! mich würde es echt interessieren wie es weiter geht! so kann man vegeta doch nicht zurück lassen!


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