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Manchmal ist es besser Abschied zu nehmen..

...aber manchmal auch nicht
von

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Abschied?!

In der Nacht:

Immer wieder sah Inu Yasha Bilder an sich vorbei ziehen. Zuerst sah er sich in seinem Heimatdorf, als er noch ein kleines Kind war. Er wollte mit den anderen Kindern Ball spielen, doch als er näher an sie heranging, wichen sie zurück und starrten ihn wütend an. "Du wertloses Halbblut! Hau ab, wir wollen dich hier nicht haben!" riefen sie ihm entgegen. Dann liefen sie weg. Als er seine Mutter an diesem Abend wiederum fragte, was ein Halbblut sei, fing diese wie so oft zu weinen an und schloss ihren kleinen Sohn in ihre Arme.

Nach diesem Szenario sah er seinen Bruder, der ihm einen hasserfüllten Blick schenkte und sagte: "Du wirst mich nie besiegen, du wertloses Halbblut!"

Dann verschwanden die Bilder und eine gewaltige Dunkelheit breitete sich in ihm aus. Dann sah er Kagome, die lächelnd die Hand nach ihm ausstreckte. "Komm, Inu Yasha.", rief sie ihm fröhlich entgegen. Er wollte gerade ihre Hand ergreifen, als ihr Bild verschwand und Kikyo auftauchte. "Inu Yasha, komm!", meinte sie und ging einige Meter weiter, doch er bewegte sich nicht. Sie drehte sich wieder um und sah ihn fragend und zu gleich verärgert an. "Was ist nun? Du wolltest doch ein Mensch für mich werden!" Doch wieder rührte er sich nicht. "Was soll das heißen? Willst du etwa kein Mensch mehr werden?", schrie sie nun schon. Langsam und zögerlich nickte Inu Yasha. Plötzlich fing Kikyo an zu lachen. "Du glaubst doch nicht, dass du als Halbblut angenommen oder sogar respektiert wirst? Hast du vergessen, was ich für dich getan habe?" Inu Yasha starrte sie an. "Ach egal, komm endlich! Wir wollten doch zusammenleben und das geht nicht wenn du weiter ein 'wertloses Halbblut' bist."

Schweißgebadet wachte Inu Yasha auf. Immer wieder hallten die Worte seines Traumes in seinem Kopf und wurden dabei immer lauter. Verzweifelt hielt er sich die Ohren zu und schüttelte den Kopf, doch die Stimmen verschwanden nicht. "Wertloses Halbblut! Wertloses Halbblut! Wertloses Halbblut!" Der Hundedämon geriet immer mehr in Panik. "Wieso? Wieso tut ihr mir das an? Lasst mich doch einfach in Ruhe!", schrie er. Schnell sprang er von seinem Baum und lief durch den Wald. Er wollte den Stimmen entkommen. An einem See angekommen, blieb er stehen. Für einen kurzen Augenblick hörte er nichts mehr, doch dann fingen die Stimmen wieder an die Worte "Wertloses Halbblut" zu sagen. "Ich bin nicht wertlos!", rief Inu Yasha in die Dunkelheit. "Hört ihr! Ich bin nicht wertlos!" Kraftlos fiel er auf seine Knie. "Hört ihr mich denn nicht? Ich bin nicht wertlos." Eine salzige Flüssigkeit bildete sich in seinen goldenen Augen und rannte in Form von Tränen seine Wangen hinab. Stumm weinte er und betrachtete sein Spiegelbild im Wasser des Sees. "Nein... Sie haben Recht. .. Sie haben alle Recht! .. Ich bin wertlos und ein Schwächling!" Plötzlich hörte er Schritte, die sich ihm näherten. Schnell wischte sich der Halbdämon die Tränen aus dem Gesicht. "Wenn du so über dich denkst, wieso willst du dann kein Mensch werden?", fragte die Person und trat aus dem Schatten der Bäume. "Ki ... Kikyo? Was machst du hier?", wollte Inu Yasha wissen. "Ich komme, um dich zu holen und mit zu nehmen! Lass uns gemeinsam in das Reich der Toten gehen! Lass uns für immer zusammen bleiben!" Anmutig schritt sie auf ihn zu und schloss ihn in ihre Arme. "Aber ich.." fing Inu Yasha an, brach dann aber doch ab, als er in ihre Augen sah. "Ja, ja ich werde mit dir kommen!" Plötzlich trat ein junges Mädchen in den Schein des Mondes. "Kagome?" "Aber Inu Yasha! Hast du etwa vergessen, dass sie schon tot ist? Sie ist tot und das musst du akzeptieren! Außerdem...", kurz unterbrach sie sich um tief Luft zu holen. "Außerdem kannst du mich doch nicht alleine lassen?" Erschrocken riss der Angesprochene die Augen auf und löste sich aus Kikyos Umarmung. "Ich .. ich muss erst darüber nachdenken!", flüsterte er leise und sah Kikyo dabei an. Diese nickte und ließ sich von ihren Seelenfängern in die Dunkelheit tragen. Ohne Kagome anzusehen verschwand auch Inu Yasha im Schutz des Waldes.

Der nächste Tag zog nur langsam an ihnen vorbei. Kagome und Inu Yasha sprachen nicht ein Wort miteinander und außer zu den Mahlzeiten waren sie nicht einmal im selben Raum gewesen. "Was ist nur mit euch los?", fragte Kaede, die gerade den Halbdämon zum Abendessen holen wollte. "Nichts.", meinte dieser und betrat die Hütte. Nachdem alle mit dem Essen fertig waren, stand Inu Yasha auf. "Ich habe mich entschieden!", sprach er und nun sahen ihn alle gespannt an. "Ich werde mit Kikyo gehen! Ich habe sie damals sehr geliebt und ich bin schuld an ihrem Tod!" Mehr wollte Kagome nicht hören, mehr konnte sie nicht ertragen. Mit Tränen in den Augen lief sie aus der Hütte. Auch die Anderen verließen niedergeschlagen nach einander den Raum, bis nur noch Inu Yasha und Kaede übrig waren.

"Sag mal Inu Yasha, denkst du, dass das eine gute Entscheidung ist?", fragte die alte Frau. "Ja, ich habe Kikyo versprochen für sie ein Mensch zu werden, doch da das Juwel der vier Seelen in allen Himmelsrichtungen verstreut ist, werde ich mein Versprechen so einlösen." Kaede blickte ihn zweifelnd an. "Ich will wissen, ob es die richtige Entscheidung für dich ist.", sagte sie mit Nachdruck. Eine Weile sagte keiner der Beiden etwas, doch dann unterbrach Kaede die Stille. "Ich will mich nicht einmischen, Inu Yasha, aber ich denke du hast dich falsch entschieden." Der Angesprochene sah Kaede fragend an. "Lass die Vergangenheit ruhen und denk an die Zukunft.", fuhr Kaede fort. "Pah! Welche Zukunft? Ein Halbblut wie ich hat keine Zukunft! Niemand würde es merken wenn ich weg wäre, also, warum soll ich nicht meiner Liebe in den Tod folgen?", fragte dieser nun schon gereizt. "Weil deine Liebe nicht tot ist!" Als Kaede Inu Yashas verwirrten Blick sah, musste sie schmunzeln. "Außerdem war es nicht Kagome, die dich immer so akzeptiert hat, wie du bist? War nicht sie es, die nie wollte, dass du dich änderst und ein Mensch wirst? Und war nicht sie es, die es geschafft hat, dass auch diese Dorfbewohner dulden, dass du hier lebst? Korrigiere mich ruhig, wenn ich mich irre, aber ist nicht sie es, die dich so liebt wie du bist, oder gerade weil du so bist wie du bist?", erklärte Kaede. Nun war Inu Yasha vollends verwirrt. "Aber was ist mit Kikyo?", wollte er nun eher von sich selbst als von der alten Frau vor ihm wissen. "Sie ist tot! Nimm das endlich an! Es ist längst überfällig, dass du dich von ihr verabschiedest." Kaede bückte sich und nahm einen Korb. "So und nun entschuldige mich bitte, ich muss die Wäsche noch abnehmen."

Nachdenklich spazierte der Halbdämon durch seinen Wald. Er dachte über seine Vergangenheit nach. Nie hatte ihn jemand so akzeptiert wie es Kagome tat. Nicht einmal Kikyo wollte ihn so wie er war. Sie wollte ihn als Menschen.

In Gedanken versunken bemerkte er nicht, dass er an dem Brunnen angekommen war. Kagome saß im Gras an den Brunnen gelehnt. Ihr Kopf ruhte auf ihren Armen. Wie komm ich denn hier her?, fragte sich Inu Yasha und erst jetzt bemerkte er das junge Mädchen. "Ka .. Kagome?!" Erschrocken sah sie ihn an. "Was machst du hier?", fragte sie. "Ich weiß es nicht. Ich wollte nachdenken." Ein Nicken von Kagome zeigte ihm, dass er sich neben sie setzen sollte. Eine Weile saßen sie still nebeneinander. "Weißt du Inu Yasha, ich habe die Zeit mit dir wirklich sehr genossen! Wir haben so viele schöne Momente zusammen erlebt, ich meine sicher, wir haben uns auch oft gestritten, aber du musst mir glauben, ich..", kurz brach sie ab und sah ihm in die Augen. In diese wunderschönen goldenen Augen, die sie wohl zum letzten Mal sehen würde. In ihren hatten sich schon bevor er gekommen war Tränen gebildet und jetzt liefen sie ihr über die Wangen. Inu Yasha sah sie traurig an. Langsam streckte er die Hand nach ihr aus, doch das Mädchen wich zurück, schüttele Kurz den Kopf und fuhr dann mit belegter, zitternder Stimme fort: "Du musst mir bitte glauben, ich habe jeden Augenblick mit dir genossen, auch wenn ich oft gesagt habe, wie sehr ich diese Zeit, die Suche nach den Juwelensplittern und ... dich hasse, das war alles nicht wahr! Bitte! Bitte Inu Yasha, glaub mir! Ich war hier sehr glücklich! Und ... ich werde das alles hier sehr vermissen! .... Ich werde ..... dich .. sehr vermissen!" Zum ersten Mal wurde ihm klar wie viel ihm dieses Mädchen eigentlich bedeutete. "Kagome... ich..", fing er an, wurde dann aber von ihr unterbrochen. "Nein, sag nichts. Ich weiß, du liebst Kikyo! Ich habe es lang nicht einsehen wollen, doch nun kann, nun will ich es nicht mehr leugnen! Ich habe zwar keine Ahnung, ob es richtig von dir ist, wenn du meinst, du müssest ihr beistehen, aber ich weiß, dass du auf dein Gefühl hören solltest. .... Damals als wir wieder einmal gestritten haben und ich dann doch wieder zurückkam, als ich dir versprochen habe dir beizustehen..", kurz brach sie ab, um zu sehen, ob er wusste wann sie meinte. Ein Nicken seinerseits beantwortete ihre Frage. Sie holte noch einmal tief Luft und versuchte ihre Stimme zu kontrollieren. "Damals habe ich etwas Wichtiges begriffen! Ich habe eingesehen, dass ich mich hier langsam Zuhause fühle, dass ich mein Leben hier sehr liebe und dass ich ... ich ... dass ich dich sehr liebe!" Erschrocken starrte er sie an, doch Kagome fuhr fort. "Ich wusste, dass es lange dauern würde, bis du meine Gefühle erkennst, sie akzeptierst, aber ich habe gehofft, dass es wenigstens irgendwann dazu kommen würde, aber jetzt habe ich es eingesehen, du liebst Kikyo und ich hatte nie wirklich eine Chance. Aber das ist okay, ich war glücklich, solang ich ... solange ich in deiner Nähe sein durfte. ... Ich habe mir damals fest vorgenommen dir beizustehen und dir zu helfen, egal was kommen wird. Und ich hoffe ich ... ich war dir keine allzu große Last. Ich..." Kagomes Gefühle überwältigten sie und kein Wort kam ihr mehr über die Lippen, statt dessen liefen ihr die Tränen über die Wangen und sie fing hemmungslos an zu weinen. Verdammt, ich wollte doch nicht vor ihm weinen! Ich wollte mich doch mit einem Lächeln verabschieden, dachte sie sich. Schwerfällig stand sie auf und rannte in den Wald. Durch den Schleier aus Tränen vor ihren Augen konnte sie nur mehr wenig erkennen und so kam was kommen musste und sie stolperte über eine Wurzel. Flach lag sie nun auf dem feuchten Erdboden und ließ ihren Gefühlen freien Lauf. "Verdammt, warum heul ich jetzt? Ich wusste doch, dass er sie liebt!" Nachdem sie sich etwas beruhigt hatte, stand sie auf und ging langsam zu Kaede.

"Du willst uns wirklich verlassen?", fragte die alte Frau. Kagome nickte. "Ja, so ist es das Beste für uns alle, für mich. Ich habe hier nichts mehr verloren. Und ich würde es hier auch nicht aushalten. Aber ihr sollt wissen, dass ich euch alle sehr vermissen werde!", antwortete Kagome und schloss Kaede kurz in ihre Arme. "Du bist ein starkes Mädchen, Kagome!", flüsterte ihr diese ins Ohr. Dankend lächelte Kagome Kikyos Schwester an.

"Ich werde dich auch sehr vermissen!", meinte Sango und drücke Kagome fest an sich. "Du bist und bleibst meine beste Freundin, versprochen!" Kagome nickte. "Du meine auch! Das verspreche ich dir ebenfalls!"

Als sie Miroku umarmte, flüsterte er ihr etwas ins Ohr, dass ihr erneut die Tränen in die Augen trieb. Nachdem sie sich auch von dem heulenden Shippo verabschiedet hatte, bat sie Sango noch sie bis zum Knochenfressenden Brunnen zu begleiten.

"Sango, ich möchte dir noch einen Rat geben bevor ich gehe, einen Rat, den ich selbst gerne bekommen hätte." , unterbrach Kagome die Stille. Sango nickte überrascht.

"Ich weiß Miroku liebt dich wirklich sehr! Und ich weiß auch, dass du ihn liebst! Ich flehe dich ab, sag es ihm, bevor es zu spät ist!" Als sie Sangos Blick sah, fuhr sie fort. "Bitte Sango, leugne es nicht! Ich weiß nicht, was geschehen wäre, wenn ich Inu Yasha meine Liebe früher gestanden hätte, vielleicht hätte sich auch nichts geändert, aber mir würde es heute besser gehen! Davon bin ich überzeugt! .. Sango, bitte ich wünsche mir, dass du es ihm sagst!" Flehend sah sie ihre Freundin an. Diese nickte. "Also gut, ich verspreche es dir!" Lächelnd sahen sie sich an. Kurze Zeit später kamen sie auch schon am Brunnen an. Inu Yasha war bereits verschwunden. "Pass auf dich auf!", meinte Kagome noch bevor sie in den Brunnen sprang. Auf der anderen Seite kletterte sie wieder heraus und betrat ihr Haus. "Ah, du bist wieder da, Liebling!", freute sich ihre Mutter und umarmte ihre Tochter kurz. Als sie Kagome wieder losließ, wurde ihr Blick traurig. "Ich geh dann mal in mein Zimmer! Ich bin schon ziemlich müde!", meinte Kagome und zwang sich zu einem Lächeln. Sie wollte gerade einen Fuß auf die Treppe stellen, als ihre Mutter den Satz sagte, der ihre Fassade niederriss. "Also ist es diesmal für immer?" Kagome riss die Augen auf, drehte sich um und drückte ihre Mutter fest an sich. "Ach Mama!", schniefte sie unter Tränen.

Stunden später lag sie immer noch wach in ihrem Bett. Sie hatte ein Foto in ihrer Hand, auf dem sie mit all ihren Freunden aus dem Mittelalter zu sehen war. Jedes Mal wenn die Tränen drohten zu trocknen, warf sie einen Blick auf das Bild und fand eine neue Kleinigkeit, die sie wieder weinen ließ.

Drei Monate waren seit dieser Sache vergangen und Kagome hatte ihren Alltag wieder aufgenommen. Jeden Morgen zog sie ihre Schuluniform an, ging in die Schule, kam am Nachmittag nach Hause und lernte. Den verpassten Stoff hatte sie bereits nachgeholt und jetzt hatte sie wieder mehr Zeit für ihre Freunde. Auch mit Hojo war sie einige Male ausgegangen.

Sie hatte ihr normales Leben wieder aufgenommen und selbst für ihre besten Freunde, die ihre Traurigkeit sehr wohl bemerkt hatten, schien sie wieder so fröhlich und aufgeweckt zu sein wie früher. Nur ihre Mutter bemerkte ihre abwesenden Blicke.

Ab und zu, wenn Kagome während des Unterrichts abwesend aus dem Fenster starrte oder wenn sie zu Hause unter dem Baum saß, auf dem Inu Yasha früher immer gesessen war, dann bildete sie sich ein auf einem Baum oder im Gebüsch etwas rotes aufblitzen zu sehen.

Gerade saß sie in ihrem Zimmer und starrte aus dem Fenster. Plötzlich bewegte sich etwas vor ihr in dem Baum und sie sah etwas Rotes. Ach, ich muss aufhören dauernd an ihn zu denken, dachte Kagome und wendete sich wieder ihren Hausaufgaben zu.

So vergingen wieder einige Tage. Bis es schließlich Sonntagnachmittag war. Vormittags hatte sie sich mit Hojo getroffen. Sie waren ins Kino gegangen. Jetzt waren sie gerade am Weg zu Kagome nach Hause, als es zu regnen begann. Vor der Haustüre bedankte sie sich bei Hojo für den netten Abend. "Ich hoffe wir können das bei Gelegenheit wiederholen, Kagome!", schlug Hojo vor. Kagome nickte und lächelte ihn an. "Gerne!", antwortete sie und wollte gerade im Haus verschwinden, als der Junge sie zu sich zog und seine Lippen ihre berührten. Inu Yasha, schoss es Kagome durch den Kopf. Schnell beendete sie den Kuss und Hojo verabschiedete sich. Nachdem er gegangen war, warf sie einen kurzen Blick zu dem Schrein, in dem der Brunnen stand. Sie ging langsam auf ihn zu. In einem größerem Abstand blieb sie stehen und überlegte kurz, ob sie nicht doch nach den anderen sehen sollte. Als Kagome vor der Türe stand, kamen die ganzen Emotionen, die sie in den letzten Wochen verdrängt hatte, wieder in ihr hoch. Wieder bildeten sich Tränen in ihren traurigen Augen. Mit langsamen Schritten ging sie auf den Raum zu. Vor der Türe blieb sie noch einmal stehen, legte ihre Hand darauf und öffnete sie schließlich zögerlich. Kagome betrat den Raum und sah auf den Brunnen hinab. Ich kann einfach nicht, ging es ihr durch den Kopf und als ein lautes Donnern sie erschreckte, rannte sie aus dem Schrein, schloss schnell die Türe und blickte sich hastig um. Gut, niemand hatte sie bemerkt. Mit gesenktem Kopf setzte sich das Mädchen unter den heiligen Baum. Der Regen hatte Kagome bereits vollständig durchnässt, doch das störte sie im Moment nicht.

Plötzlich hörte sie einen Ast knacksen. Erschrocken blickte sie auf und vor ihr stand ER. "Inu Yasha?", flüsterte sie leise, als hätte sie Angst seinen Namen zu vergessen. Doch er antwortete nicht darauf, sondern drehte sich um und ging auf den Schrein mit dem Brunnen zu. "Wa ... warte!!", schrie Kagome und sprang auf, um ihn einzuholen. Inu Yasha blieb stehen, drehte sich jedoch nicht um. Hinter ihm blieb sie stehen und überlegte kurz. "Was machst du hier?", fragte sie leise. "Ich wollte nur nach dir sehen, aber wie es scheint geht es dir ja sehr gut hier.", antwortete er genauso leise wie sie. "Ich dachte du wärst mit Kikyo gegangen?!", sprach Kagome nun schon etwas lauter. "Wie du sehen kannst, nicht.", meinte er wieder ohne sich umzudrehen. "Aber .. wieso nicht?", wollte das Mädchen nun wissen. Langsam spürte sie ein Gefühl, dass sie schon längst vergessen hatte - Hoffnung. "Ist doch jetzt egal.", sagte er trotzig. "Mir ist es nicht egal.", erwiderte Kagome. "Sollte es dir aber, sonst wird dein Freund vielleicht noch eifersüchtig." Noch bevor Kagome begriffen hatte, was er damit meinte, war der Halbdämon schon weiter gegangen und hatte den Schrein betreten. Freund? Meint er etwa Hojo?, fragte sich Kagome. "Warte!!! Inu Yasha warte!!!", rief sie ihm hinterher. "Bitte! Inu Yasha, komm wieder zurück!", rief sie schon etwas verzweifelt, als sie keine Antwort erhielt. "Warum denn?", fragte Inu Yasha etwas beleidigt und trat wieder in den Regen. Beruhigt lächelte sie ihn an.

"Du bist ein kleiner Dummkopf, Inu Yasha.", meinte Kagome und trat näher an ihn heran. Was hat sie gesagt? Dummkopf? Und dann will sie auch noch, dass ich warte. Was habe ich mir eigentlich dabei gedacht, sie zu besuchen? Pah!, dachte sich Inu Yasha und drehte sich wieder um, um zurück zum Brunnen zu gehen. Plötzlich schlangen sich zwei Arme um seinen Körper und drückten ihn fest. "Mein kleiner Dummkopf.", flüsterte Kagome leise, doch dank seines guten Gehörs, hatte Inu Yasha es gehört. "Wa ... was soll das?", fragte er und errötete leicht. "Na was wohl, ich hab dich vermisst. Auch wenn es dir zuwider ist, dich von mir umarmen zu lassen, bitte ich dich, mich noch einen kleinen Moment im Arm zu halten.", flüsterte Kagome wieder. Daraufhin drehte sich Inu Yasha um und drückte sie an sich. Nach ein paar Augenblicken später durchbrach Kagome die Stille. "Hojo ist nur ein guter Freund von mir! Er hat mich zwar geküsst, aber das wollte ich nicht! Ich habe insgeheim immer gehofft, dass du zurückkommst." Nun beendete Kagome die Umarmung und schaute ihn mit Tränen in den Augen an. "Danke.", flüsterte sie. Dann drehte sie sich um und wollte wieder ins Haus gehen, als sie Inu Yashas Stimme hörte. "Kagome?" Die Angesprochene drehte sich um und sah ihn fragend an. "Komm, gehen wir nach Hause!", forderte er sie sanft auf und hielt ihr seine Hand entgegen. Kagome strahlte ihn glücklich an und nahm seine Hand. "Ja, nach Hause."
 

Bitte ein paar Kommis, in denen ihr mir sagt wie ihre fandet!!

Danke fürs Lesen!!!!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kagome0302
2007-02-27T01:13:37+00:00 27.02.2007 02:13
Eine schöne Geschichte. Was zum Heulen und zum träumen... Mach weiter so...
Von:  -Shiro-chan-
2006-07-10T12:20:22+00:00 10.07.2006 14:20
Superidee!!!!
Ich musste beim Lesen fast heulen. Echt genail geschrieben. Mach weiter so!!!!!!!
Von: abgemeldet
2004-11-04T18:07:53+00:00 04.11.2004 19:07
b...b...buhuuuuuuu...
ich schwöre, ich kann jetzt jeden Augenblick heuuuuuleeeen... T.T so ne Idee wie deine ist einfach EINMALIG!!!
gez: dein neuster Fan, puahaha
Von: abgemeldet
2004-07-06T07:05:09+00:00 06.07.2004 09:05
Voll Schön!!
Einfach geil!!
Cu Chouchou
Von:  Saki
2004-06-26T19:32:18+00:00 26.06.2004 21:32
*tränen in den augen hat*
traurig fand ich es...aber woll kawaii^^ich hoffe das du wieter schreibst^^
Von:  Musouka
2004-06-26T17:57:28+00:00 26.06.2004 19:57
Kawai!!!!!!!!!!!
SUPER! Mehr gibts nicht zu sagen!
Schreib schnell weiter!
bye
Colour ^^
Von: abgemeldet
2004-06-26T13:40:58+00:00 26.06.2004 15:40
Schreib schnell weiter.
Die FF ist super sweet.
Bye InuTaishou
Von: abgemeldet
2004-06-26T13:16:33+00:00 26.06.2004 15:16
wie süss,
find ich klasse.
deine FF gefällt mir richtig gut
hoffe mal das da noch mehr so schöner Inu
FFs von dir kommen werden.

*knuddel* deine peggi
Von: abgemeldet
2004-06-26T13:03:05+00:00 26.06.2004 15:03
tollll!!!! weiter weiter weiter!! *Inu Yasha fan werd*
*gaaaaanzliebknuddel* Naaru
Von: abgemeldet
2004-06-26T12:47:11+00:00 26.06.2004 14:47
super!!!!!!
es geht doch hoffentlich weiter....

gruß Kago0815


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