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Nachhilfe

von

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Teil 13

Titel: Nachhilfe

Autor: Risa

e-Mail: risa_estrella@arcor.de

Homepage: www.little-goddesses.de.vu

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Nachhilfe
 

Teil 13
 

Immer noch in Gedanken versunken stand Philippe schließlich vor dem großen Schultor, hatte den Blick verträumt in die Ferne gerichtet.

Die Zwillinge waren ihm nicht noch einmal begegnet, aber er hatte eine weitere Konfrontation auch gemieden, indem er sich schnell aus dem Staub gemacht hatte, damit er gar nicht erst mit ihnen zusammentreffen würde.
 

"Hey Kleiner."
 

Beim Klang dieser Stimme durchlief Philippe sofort ein Schauer und er hob den Kopf, um Leon anzulächeln. Wie oft war er heute ganz in schwarz gekleidet, fiel es Philippe jetzt erst auf, lediglich das Shirt unter der Lederjacke war weiß. Die Haare waren wieder mit einem Band im Nacken zusammengebunden und gaben den Blick ungehindert auf die im Sonnenlicht schwarz schimmernden Augen frei.
 

"Hi." Philippe hob seine Tasche auf und hängte sie sich über die Schulter. "Können wir?"

"Sicher doch." Lächelnd fuhr Leon ihm mit dem ausgestreckten Zeigefinger einmal über die Wange, strich dann durch Philippes Haare und wandte sich zum Gehen. "Lass uns gehen."
 

Der genoss noch einen Augenblick die Schmetterlinge in seinem Bauch, bis er sich endlich losreißen konnte und mit zwei Schritten bei Leon war, nun langsam neben ihm her schlenderte.
 

"Wie war dein Tag?", fragte Leon schließlich nach einiger Zeit, in der sie einfach nur nebeneinander hergegangen waren.

"Hm. Nichts besonderes." Philippe hatte sich dafür entschieden, Leon nichts davon zu erzählen, dass die Zwillinge ihren Kuss bemerkt hatten. "Und was war bei dir?"

Leon zuckte die Schultern. "Nichts, was erwähnenswert wäre. Den Lehrern habe ich nicht zugehört, weil sie nur Langweiliges erzählt haben, und konzentrieren konnte ich mich nicht, da du mir die ganze Zeit im Kopf herum herumgespukt bist."

Er zwinkerte Philippe zu und der lächelte zurück.
 

"Das tut mir leid", er entschied sich ehrlich zu Leon zu sein, "Aber bei mir war es nicht anders..."

Leon lächelte nur verschmitzt. "Dann sind wir wenigstens quitt, was?"

Verlegen starrte Philippe auf seine Füße. "Sieht so aus."
 

Den Rest des Weges legten sie schweigend zurück. Erst, als sie in Philippes Zimmer waren und dieser gerade aus dem großen Fenster schaute, das den Blick auf den Garten freigab, brach Leon das Schweigen. Lautlos trat er von hinten an Philippe heran, schlang ihm dann zärtlich die Arme um die Taille und zog ihn sanft an sich, sodass Philippe nun mit dem Rücken an ihn gelehnt dastand.

"Bist du mir noch böse wegen gestern?", flüsterte Leon dann fragend und knabberte an Philippes Ohrläppchen.
 

Der seufzte nur auf und legte aus einem Impuls heraus den Kopf schief, damit Leon mehr Spielraum hatte. Dessen Wärme tat gut und er fühlte sich geborgen in seinen Armen, da war er sich jetzt sicher.

"Nein", hauchte er und schloss die Augen, ließ den Kopf zurück sinken, sodass er an Leons Schulter lehnte. "Nein, ich bin dir nicht böse."

Ohne weiter darüber nachzudenken, legte er seine Hände auf Leons, die vor seinem Bauch verschränkt waren.
 

"Philly..." Leon drückte den Kleineren noch enger an sich, wollte ihn am liebsten nie wieder loslassen. Entspannt schloss auch Leon die Augen, als er seine Wange gegen Philippes lehnte. Dieser Moment gehörte nur ihnen. Ihnen allein, ohne Zweifel, ohne Ängste, nur Wärme, dort, wo sich ihre Körper berührten.
 

Langsam strich Leon mit seiner Hand über Philippes Bauch, hauchte ihm einen Kuss in den Nacken und spürte den Schauer, der durch den Körper vor ihm rann. Sanft knabberte er an der weichen Haut an Philippes Nacken, sog den zarten Duft von Früchten ein, der von dessen Haut ausging, und ließ kurz darauf seine Zunge darüber gleiten, um zu testen, ob Philippe auch so gut schmeckte, wie er roch.

Er ließ den Anderen nicht los, behielt ihn weiterhin in seiner warmen Umarmung, auch, als er spürte, wie Philippe zu zittern begann und sich ein wenig verspannte. Doch Leon ließ sich nicht von seiner sanften Massage abbringen, küsste sich weiter herunter bis zum Hals, fühlte, wie Philippe nervös schluckte. Aber immerhin versuchte er sich nicht von ihm zu lösen, sondern blieb weiterhin in Leons Umarmung stehen, wenn auch nicht mehr so anschmiegsam wie vorher.
 

"Leon" Philippe biss sich leicht auf die Lippe. Er wusste nicht genau, was er sagen sollte. Hin und her gerissen zwischen dem Wunsch, Leon gewähren zu lassen, und ihn von sich zu stoßen, wieder in sein altes, ruhiges Leben zurückzuflüchten, fernab von Leons Zärtlichkeiten und den Problemen, die diese mit sich brachten.

Er war sich nicht sicher, ob er diese Veränderung wollte. Wollte, dass Leon ihn so berührte, dass seine Hand warm von seinem Bauch langsam höher und über seine Brust strich, seinen Puls steigen ließ.

Einerseits genoss er diese Berührungen, aber andererseits wusste er nicht, ob er dafür schon bereit war, ob er mehr geben konnte und bereit war, sich fallen zu lassen, sich Leon völlig hinzugeben.
 

Als Leon eine Hand unter sein Hemd schob und über die warme Haut strich, versteifte sich Philippe und rückte von ihm ab, trat einen Schritt vor und löste damit die enge Verbindung, sodass er mehr Luft zum Atmen hatte. Die Haut, wo Leon ihn berührt hatte, schien noch angenehm zu prickeln.

Mit einem zittrigen Seufzen senkte Philippe den Blick und schüttelte den Kopf, als Leon von hinten wieder näher an ihn herantrat.

"Ich kann das nicht", flüsterte er leise. "Nicht so..."
 

Er wehrte sich nicht, als Leon ihn an der Schulter packte und ihn sanft zu sich herumdrehte. Ein Finger legte sich unter sein Kinn, hob seinen Kopf, bis er gezwungen war, Leon in die dunkel schimmernden Augen zu schauen.

"Warum denn nicht, hm?" Leons Stimme war leise, strich fast wie ein Hauch über ihn hinweg. Keinerlei Vorwurf schwang in der Frage mit und Philippe entspannte sich wieder etwas.
 

"Ich..." Philippe versuchte seine Gedanken in Worte zu fassen, doch in ihm herrschte totales Gefühlschaos. "Ich... kann einfach nicht...", flüsterte er wieder. "In mir geht alles drunter und drüber..."

"Das ist doch normal, Kleiner."

"Nein, das ist es nicht", Philippe schüttelte den Kopf und seufzte. "Es ist..."

"Es ist?"

Philippe schmiegte sein Gesicht an Leons Hand, die sich an seine Wange legte. "Ich kenne dich doch gar nicht." Er schloss die Augen. "Ich habe manchmal das Gefühl, ich weiß gar nichts über dich."
 

"Das ist nicht wahr." Leon schüttelte den Kopf, auch wenn Philippe es nicht sehen konnte, da er ja die Augen geschlossen hatte. "Du weißt eine Menge von mir. Du bist der einzige, der von sich behaupten kann, mich am besten zu kennen."

"Am besten, ja." Nun öffnete er die Augen und blickte geradewegs in Leons. "Am besten von allen, aber was heißt das schon. Die anderen kennen dich gar nicht und ich kenne einige Bruchstücke von dem, was dich ausmacht. Aber das reicht nicht, verstehst du? Das genügt mir nicht für das, was du von mir willst. Ich kann das so nicht."
 

Leon ließ von ihm ab und stemmte eine Hand in die Hüfte, während er sich mit der anderen durchs Haar fuhr. "Was willst du denn noch von mir wissen?" Ein Hauch von Gereiztheit schwang in seiner Stimme mit.
 

"Ich will zum Beispiel wissen, warum du so bist, wie du bist. Warum du zwei verschiedene Seiten hast und deine weiche immer versteckst", begann Philippe. "Ich will wissen, was gestern mit dir los war und warum du so Streit mit deinem Vater hast, warum du nicht willst, dass ich zu dir nach Hause komme und dich dort besuche. Ich will dich einfach besser verstehen können!"
 

"Ach, du willst wissen, was es mit meinem Vater auf sich hat?" Leon lachte verächtlich, doch es klang plötzlich angespannt. "Du willst wissen, warum ich ihn hasse und dir verboten habe zu kommen? Ist es das?"
 

Philippe nickte stumm. Etwas in Leons Stimme ließ ihn aufhorchen, schickte ihm einen unangenehmen Schauer über den Rücken.
 

"Gut, aber beschwer dich nachher nicht. Du willst es ja unbedingt wissen!"

Leon spürte, wie sich in seinem Innern wieder etwas verschloss, wie immer, wenn er an seinen Vater dachte. Niemand würde ihm jemals wieder diesen Schmerz nehmen können, der tief in seinem Herzen saß, nicht einmal Philippe.

Sein Gesicht wurde hart und er trat einen Schritt zurück, brachte etwas Abstand zwischen sie beide.

Sollte Philippe es ruhig wissen, dann wusste er wenigstens, woran er war. Mit niemandem hatte er vorher darüber gesprochen, doch wenn einer die Wahrheit verdiente, dann Philippe, denn niemand anderes wusste mehr über ihn. Und von niemand anderem wollte er, dass er es wusste.
 

Philippe sah die Veränderung, die in dem Schwarzhaarigen vorging und schluckte nervös.

"Leon, du musst nicht, wenn du nicht willst... Ich meinte ja nur. Ich will dich nicht..."
 

Doch Leon wischte seinen Einwand mit einer unwirschen Handbewegung beiseite.

"Du wolltest es wissen, also hör es dir jetzt auch an." Er holte noch einmal tief Luft, und als er anfing zu sprechen, schien sein Blick weit in die Ferne gerichtet.

"An sich ist die Sache ziemlich einfach." Er zuckte die Schultern und fühlte den altbekannten eisigen Kloß in seinem Bauch. "So einfach wie erbärmlich. Er schlägt mich."
 

Seine Stimme behielt den neutralen Klang, als würde er vom Wetter sprechen und in Philippes Innern krampfte sich etwas zusammen, doch er rührte sich nicht, unterdrückte ein ungläubiges Aufkeuchen und wartete, bis Leon weitersprach.
 

"Er hat mich seit jeher gehasst. Er wollte nie Kinder, ich war ein Unfall. Am Anfang, als ich klein war, hat er mich ertragen, meiner Mutter zuliebe, obwohl ich ihm damals schon ein Dorn im Auge war. Aber er wusste, dass wenn er mir etwas tun würde, meine Mutter eingegriffen hätte, also ließ er die Finger von mir. Ich habe immer versucht, ihn trotzdem zu lieben, so, wie ein Sohn seinen Vater liebt, aber ich konnte es nicht. Als meine Mutter starb, fielen bei ihm jegliche Hüllen. Er gab mir die Schuld an ihrem Tod und an dem Tag ihrer Beerdigung schlug er mich das erste Mal. Ich war damals sechs. Immer wieder, bis heute. Und..."

Das erste Mal stockte er kurz, lachte dann bitter auf, "Und früher, so wie heute, kann ich mich nicht dagegen wehren. Ich kann einfach nur dastehen, bringe es noch nicht einmal fertig, ihn zurückzuschlagen", wieder lachte er auf, doch dieses Mal klang es matt.

Für Philippe kam es einer Kapitulation gleich und er fühlte den Schmerz in seinem Innern.
 

"Es ist, als könnte ich mich nicht mehr bewegen, als wären meine Glieder gelähmt. Ich kann es schlecht beschreiben. Mittlerweile habe ich gelernt damit umzugehen, beziehungsweise mich in Sicherheit zu bringen oder einfach abzublocken, meine Gedanken und Gefühle in diesen Momenten einfach abzuschalten. Es kommt zwar nur noch selten vor, dass er gegen mich Hand erhebt, aber meist weiß ich nie, warum. Ich weiß nicht einmal, ob es noch wegen meiner Mutter ist, oder etwas anderes, ob er einfach Spaß daran hat, ich habe nie danach gefragt. Es ist, als würde mein Gehirn abschalten, wenn er mich nur wieder so ansieht, mit diesem Blick voller Hass. Und ich kann nichts dagegen tun..."
 

Den Blick noch immer ziellos in die Ferne gerichtet, bemerkte er nicht wie Philippe sich bewegte, sondern spürte nur plötzlich, wie sich zwei Arme um seine Taille schlangen und ein tröstendwarmer Körper sich an ihn schmiegte.

Ohne zusammenzuzucken, oder auch nur zu blinzeln legte auch er einen Arm um Philippe. Vielleicht war es ja gerade dessen Wärme, die er so dringend brauchte, um zu vergessen.
 

"Ziemlich hässliche Geschichte, was? Aber du wolltest sie ja hören. Das hast du jetzt davon", schnaubte er, doch Philippe ließ sich nicht beirren. Er fühlte Leons Schmerz geradezu, hatte der ihm seine Wunden hemmungslos offen gelegt. Die Qual, die sich hinter den Worten verbarg, war fast greifbar.
 

"Es tut mir so leid." Philippe umarmte Leon nur noch fester, versuchte ihm wenigstens etwas von seinem Schmerz zu nehmen, auch wenn ihm klar war, dass es nicht funktionieren würde.

Er war erschüttert. Leons Vater schlug seinen eigenen Sohn?! Sein eigen Fleisch und Blut?

"Hast du nie daran gedacht, ihn anzuzeigen?"
 

"Ha, und was wäre dann passiert? Er hätte es geleugnet und bestenfalls hätte man mich in ein Heim gesteckt. Fern ab von allem. Dorthin wollte ich niemals und jetzt habe ich sowieso nur noch ein paar Monate, bis ich volljährig werde. Und dann bin ich eh von Zuhause weg. Weglaufen wäre nie in Frage gekommen, wohin denn auch, auf der Straße hätte ich eh nicht besser leben können. Es ist doch meine eigene Schuld, wenn ich mich nicht wehren kann. Warum auch immer, schließlich kann ich auch andere zusammenschlagen..."
 

"Nein!", widersprach Philippe und hob den Kopf, um Leon ins Gesicht blicken zu können. "Es ist nicht deine Schuld! Es ist natürlich etwas anderes seinen Vater zu verletzen, als jemand anderen. Außerdem warst du noch ein Kind!"
 

"Aber jetzt bin ich kein Kind mehr, oder? Warum also kann ich mich nicht gegen ihn wehren, hm?! Ich kann einfach nichts anderes als dastehen. Das einzige, was mir bleibt, ist einfach abzuschalten."
 

So viel unterdrückte Verzweiflung ging von Leon aus, dass es Philippe in der Seele wehtat. "Du kannst dich nicht wehren, weil du tief in deinem Innern noch immer der kleine Junge bist, der sich nach der Liebe seines Vaters sehnt."

Sanft strich Philippe ihm mit der Hand über den Rücken.
 

"Das ist doch lächerlich! Das glaubst du doch nicht etwa wirklich, oder?", brummte Leon abschätzig, doch in seinem Innern wusste er, dass Philippe genau ins Schwarze getroffen hatte.

"Nein, ich glaube es nicht nur, ich weiß es." Vorsichtig legte er seine rechte Hand auf Leons Herz. "Hier drin hoffst du immer noch, dass er dich irgendwann lieben wird. Auch, wenn du dir noch sooft sagst, dass du ihn hasst und er dich ebenso. Trotzdem wird dieser Wunsch nie gänzlich verschwinden. Und ich finde es wahnsinnig tapfer und bewundernswert, dass du immer noch darum kämpfst, auch wenn es dir nicht bewusst ist."
 

"Oh Gott, Philly!" Ohne Vorwarnung schlang Leon seine Arme um Philippe und drückte ihn fest an sich, als wolle er ihn nie wieder loslassen. "Warum sagst du so was? Warum sagst du mir nicht, dass ich ein Feigling bin, weil ich mich gegen meinen eigenen Vater nicht zu Wehr setzen kann?! Warum hast du so viel Verständnis dafür?" Und warum tat es so gut, dass Philippe ihn umarmt hatte? Die heilende Hand genau auf die Stelle des größten Schmerzes gelegt hatte?
 

In Philippes Kehle bildete sich ein dicker Kloß, doch er schluckte die aufsteigenden Tränen herunter. Leons Leid tat fast körperlich weh.

"Du musst dich nicht schämen, nur weil du auch Schwächen hast", murmelte er gegen Leons Brust. "Jeder Mensch hat Ängste."
 

"Aber..."

"Kein Aber, Leon", wies Philippe ihn sanft zurecht. "Auch du bist nur ein Mensch. Und darüber bin ich froh."
 

Leon hielt ihn nur weiter an sich gedrückt, wusste nicht, was er darauf noch hätte antworten sollen. Ein Mensch wie Philippe war ihm in seinem gesamten Leben noch nicht begegnet. Noch nie hatte er jemandem so schonungslos seine eigene Schwächen offengelegt, und nie im Leben hätte er gedacht, dass es ihm so gut tun würde.

"Lass mich für heute Nacht hier bleiben, Philly", bat er schließlich heiser und drückte diesem einen fast schon verzweifelten Kuss aufs Haar. "Ich brauche dich, diese Nacht, in meinen Armen... Ich werde dich nicht anrühren, versprochen, aber lass mich heute Nacht bei dir bleiben..."
 

Philippe nickte nur stumm, stellte sich dann auf die Zehenspitzen und hauchte Leon einen federleichten Kuss auf die Lippen. Er spürte, dass dieser in diesem Augenblick nichts dringender brauchte als menschliche Nähe.
 

Dieses Mal war es Leon, der einmal leise aufseufzte. Ein ganzer Gefühlssturm tobte in seinen dunklen Augen, als er ins Philippes Grüne blickte und sanft eine Hand an dessen Wange legte. "Lass uns das Thema hiermit einfach beenden, okay? Ich will jetzt nicht weiter darüber nachdenken."
 

"Ist okay." Philippe küsste ihn noch einmal, spürte jedoch weiterhin die Anspannung in Leons Körper, die sich einfach nicht vertreiben ließ.

Mit einer Hand griff er schließlich nach Leons und zog ihn mit sich zum Bett, ließ sich darauf sinken und wartete, bis Leon neben ihm lag, kuschelte sich dann an ihn.

Er wollte ihm nahe sein, ihm Trost spenden und vielleicht etwas von dem Schmerz nehmen, wenn er dies überhaupt vermochte. Leon musste selbst entscheiden, wann er wieder über sein Problem sprechen wollte, Philippe konnte und wollte ihn nicht dazu drängen.
 

Gedankenverloren streichelte Leon Philippe durchs Haar, genoss dessen angenehme Wärme neben sich und versuchte wieder einmal zu vergessen.
 

Und so lagen sie lange einfach da, schweigend, aber in stillem Einverständnis, bis Philippe irgendwann, am Ende seiner Kräfte, in den Schlaf abdriftete.

Leon beobachtete ihn noch einige Zeit, wie er sich im Schlaf vertrauensvoll an ihn schmiegte, hauchte ihm einen liebevollen Kuss auf die Stirn und schlief schließlich ebenfalls irgendwann ein, weiterhin einen Arm um Philippe geschlungen.
 

Die einzelne kleine Träne, die seine Wange hinabrollte, tropfte ungesehen auf das weiche Kissen.
 


 

Ende Teil 13



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Arikana
2005-07-27T19:35:48+00:00 27.07.2005 21:35
hi erstmal
also ich muss wirklich sagen die geshichte is super toll!!! is ab sofort einer meine lieblings gesichten *gg*
zuerst dachte ich zwar das wird nie was mit den beiden aber die ideen die du zu der geschicte hast sind wirklich genial *lob und keks geb*
also wirklich alle achtung
was ich dich fragen wollte is: könntest du mir vielleicht das adult kapitel schicken? per ens oder per mail
(luna-ai@gmx.de)
wenn du jedoch nicht willst kann ich das natülich auch verstehn .. würd mich aber super freun wenn dus machen würdes. schon mal ein danke im vorraus
also bis dann und immer schon weiter solchen tollen gesichten schreiben
*winke* ari
Von:  Angel_of_Genesis
2004-12-13T19:00:54+00:00 13.12.2004 20:00
Die Story is sooooooooo süß. Ich liebe diese Story! kannst du mir das adult kapi schicken? Bitte,bitte, bitte?
*ganz lieb schau*
bussi Seherin
Von: abgemeldet
2004-09-13T17:26:35+00:00 13.09.2004 19:26
Hi!!
Ich muss erst ma sorry sagen, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich war zwei Wochen im Urlaub!
Hier jetzt aber mein Kommi:
Mir hat dieses Chappi echt gut gefallen, weil man endlich etwas mehr über Leon erfährt...Es war zwar traurig, aber mit Phillipe an seiner Seite ist doch nichts allzu schlimm...oder? *grins*
Ach ja, hier wollte ich dich noch fragen, ob du mir das 14. Kapitel schicken kannst...Büddde!! *ganz lieb guck*
see ya

love, peace and happiness
die kleine dragon
Von:  Lia_Galastasia
2004-09-12T19:18:08+00:00 12.09.2004 21:18
...
...
Ich bin einfach sprachlos!!!! Durch einen Zufall hab ich deine FF entdeckt, und dann hing ich die ganze Zeit vor dem Compi, bis ich sie gelesen hatte. Mich ärgert es nur, das ich sie noch nicht früher Entdeckt hab!!!
Also eins muss man dir echt lassen, du hast einen super Schreibstil, und die Story ist echt klasse!!! Was mir auch total gut gefällt, ist wie du die langsame annäherung der beiden schilderst!! Normalerweise fallen sich alle gleich in die arme, und erkennen plötzlich das sie sich lieben.. deswegen gefällt sie mir echt gut!!!!!!!
Leider kann ich das adult kapi nicht lesen, könntest du es mir villeicht schicken, das wäre gaaaaaaaaaanz lieb von dir!!!!
Bis bald

Shakina^^
Von: abgemeldet
2004-09-02T11:05:23+00:00 02.09.2004 13:05
Dieses Kapi is auch wieder voll schön Q.Q
Schickst du mir vielleicht das 14.?
*erst in nem halben jahr 18 werd*
Von: abgemeldet
2004-08-30T22:22:40+00:00 31.08.2004 00:22
WOW!!!!!!!!

Diese FF ist wirklich mega klasse! ^.^b
Hing vom ersten Kap bis jetzt gebannt am Bildschirm und musste einfach weiter lesen!

Die Story ist echt gut und die Umsetzung ebenfalls! Dein Schreibstil gefällt mir sehr gut, da er sich sehr flüßig und leicht lesen läßt. ^^

Außerdem bin ich von den Charakteren von Philip und Leon total begeistert!
So unterschiedlich und dennoch so ein tollen Zusammensein!

Hach *seufz* deine Srory ist sooooooooooo coooooollll! ^O^ *fähnchenschwenk*

Hoffe es geht schnell weiter! ^__^

bye Nami--Maus
Von: abgemeldet
2004-08-30T21:08:31+00:00 30.08.2004 23:08
ich finde es schrecklich, was mit Leon ist, aber ich hab mir so was schon gedacht, als Philippe bei ihm zu Hause war!
Hoffentlich bessert sich das Ganze in Zukunft!
Ich finde die zwei sonst zum Knuddeln und freu mich schon, wenn es weitergeht!
Dada
KatoKira
Von: abgemeldet
2004-08-25T20:44:18+00:00 25.08.2004 22:44
Puh, was soll ich dazu sagen? Wie du es so allmählich schilderst, sie sich immer näherkommen lässt, die Schwächen und Stärken an beiden zeigst und ihre unterschiedliche Art, damit umzugehen- ich versinke immer mehr in deiner Geschichte! Also schön weiterschreiben!

Lg. Snuggles
Von: abgemeldet
2004-08-24T18:20:10+00:00 24.08.2004 20:20
Juchhuuuuuu!! Erste ^.^
Das Kapi war wunderschön traurig, aber ich fins total süss wie sich Philippe Leon gegenüber verhält. So richtig zum liebhaben sind die beiden ^-^
Schreib ganz schnell weiter, ja??
*knuddel* Anima


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