.. is to be loved
Viel Spass beim lesen Niggi *knuddel*
Heute ist ein wundervoller Tag. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau und in der Luft liegt der Geruch des nahenden Sommer.
Ich frage mich ob du jemals die Schönheit um dich herum wahrgenommen hast.
Ist dir je aufgefallen wie die warmen, goldenen Sonnenstrahlen sich in den Fenstern brechen und ein buntes Muster aus Regenbogenfarben auf den Boden zeichnen ?
Die bereits ausgetretenen Stufen der großen Treppen die dich wie einen alten Freund willkommen heissen wenn du sie betrittst?
Den Geruch der staubigen alten Luft in der Bibliothek und das unausgesprochene Versprechen nach vergessen Geheimnissen?
Wann hast du dir das letzte Mal bewusst die Aura dieser Gemäuer wahrgenommen die dich hüten und sich deiner annehmen?
Die warme Geborgenheit und der Zauber der von diesen Wänden ausgeht?
Hast du dich je glücklich geschätzt hier zu sein?
Das Wunder begriffen jetzt hier leben zu dürfen?
Das Licht des Tages zu atmen und sich vom warmen Wind einfach dahintragen lassen?
Die Nacht als Freund anzunehmen der dich in die Welt der Träume mitnimmt und dir beweist das du sie leben kannst solange du nur daran glaubst?
Aber wenn ich dich ansehe dann sehe ich das du aufgegeben hast.
Schon vor langer Zeit hast du dich und deine Träume einfach vergessen. Es tut weh dich so zu sehen. Und es schmerzt noch mehr das ich dir nicht helfen kann.
Wie soll ich dir deine Augen öffnen wenn du dich so dagegen wehrst ?
Jeden Tag denke ich daran und wünsche mir dass du endlich erkennst..
Aber du hast deine Augen fest geschlossen ..
Seufzend lehne ich mich zurück und betrachte was ich gerade geschrieben habe. Die Tinte ist noch feucht und schimmert im warmen Schein des Kamins. Gegen meinen Willen huschen meine Augen über das eben Geschriebene. Was habe ich mir bloss dabei gedacht ? Wenn ich ehrlich bin schäme ich mich ein wenig für das was so unschuldig auf dem Pergament steht.
Gut, es stimmt.
Jedes Wort stimmt aber welchen Sinn hat es das zu schreiben?
Heute ist wieder einer dieser Tage die man getrost aus dem Kalender streichen kann. Und wenn ich schon mal dabei bin auch den ganzen anderen Rest der Woche. Was ist in letzter Zeit nur los mit mir? Ständig schwirren mir diese Gedanken im Kopf herum und ich kann nichts dagegen tun.
Und irgendwie will ich es auch nicht.
Verdammt.
Entgegen meinen Zeilen ist es bereits Nacht. Was er wohl gerade macht ? Und wie immer wenn ich an ihn denke umspielt ein Lächeln mein Gesicht. Ich weiss schon gar nicht mehr wann sich meine Gefühle so verändert haben. Lange ist es her. Sehr lange.
Ich mochte seine Augen seit ich sie das erste Mal gesehen hatte. So tief wie Ozeane, schwärzer als jede Nacht und so voller Gefühl. Mir war egal was meine Freunde von dir hielten, was die ganze Schule von dir zu wissen meinte , ich wusste es besser. Und trotzdem habe ich dich nie danach gefragt.
Meine Feigheit hat mir den Weg verbaut.
Aber das war früher.
Ein klopfen reisst mich aus meinen Gedanken. Es ist Albus.
Obwohl ich ihm sehr viel zu verdanken habe bin ich immer sehr reserviert. Ich kann es mir selbst nicht erklären aber ich traue ihm nicht. Das sit schon so seit ich ihn kenne und mit den Jahren wurde es immer intensiver. Natürlich lasse ich mir nichts anmerken. Vielleicht tue ich ihm auch Unrecht, ich weiss es nicht . Er macht sich Sorgen um micht sagt er . Weil ich in der letzten Zeit so in mich gekehrt bin.
Was denn mit mir los wäre ..
Was mit mir los ist ?
Fast schreie ich auf .
Ich liebe einen Menschen der das Wort Gefühle anscheinend nicht einmal buchstabieren kann, der mich über alle Maßen hasst, mir nicht als Abscheu entgegenbringt sich selbst in einem dunklen Loch verkriecht in dem er langsam aber sicher zugrunde geht und es gibt nichts wie ich ihm helfen könnte. Ich bin verzweifelt , ich hasse mich für meine Untätigkeit und das es meine Schuld ist das es ihm so geht. Und alles was ich sehe wenn ich in diese schwarzen Augen blicke ist dieser unendliche Schmerz der seine Seele zerfrisst und sein Herz vergiftet.
Ich will, nein, ich muss ihm helfen, ich muss diesen Schmerz aus seinen Augen verbannen, und wenn ich ihn herausreissen muss. Mir ist egal welchen Preis ich dafür zahle wenn sich nur endlich ein Funke Hoffnung in diesen Augen glimmt , wenn ich etwas fände das seine starr gefrorenen Emotionen wiederbelebt bevor es zu spät ist !
Ich lächle und sage das ich in letzter Zeit nicht gut schlafen konnte. Es scheint ihm zu reichen denn er verabschiedet sich und geht wieder. Plötzlich überkommt mich eine heisse Wut auf ihn. Er weiss doch sonst immer alles so genau, warum merkt er denn nicht das es schon fast zu spät ist ??
Und da begreife ich es.
Es ist meine Aufgabe.
Nicht die von Dumbledore oder McGonagall oder sonst wem. Es liegt in meiner Verantwortung und in meiner Macht ihm zu helfen. Und ob er das nun will oder nicht, ich werde es tun.
Entschlossen packe ich meinen Umhang und mache mich auf den Weg.
Es ist Nacht. Viele denken ich fühle mich nachts wohl . Aber sie irren sich. Ich fürchte mich vor der Dunkelheit und ihren Schatten.
Es ist albern. Ein erwachsener Mann der sein Leben aufs Spiel setzt für eine Sache an die er glauben möchte , der es schafft alle Personen um sich herum zu belügen damit niemand Verdacht schöpft hat Angst vor der Dunkelheit.
Aber genauso ist es.
Früher mochte ich die Nacht und ihre Geheimnisse, die Abenteuer die auf mich warteten. Das ist lange her.
Jetzt .. kommen nur noch die Geister meiner Vergangenheit zu mir um mir jede Nacht aufs neue zu zeigen was ich verloren habe. Und jedes Mal wird es schlimmer. Ich flüchte mich in meine Arbeit, braue mir Tränke die mir einen traumlosen Schlaf schenken sollen aber so einfach lassen sich die Geister nicht abhängen. Sie verfolgen mich. Und wenn ich mich nicht mehr wehren kann und der Schlaf mich übermannt, wenn ich mich entspanne und hingebe fallen sie über mich her. Ich weiss nicht wie lange ich das noch ertragen kann. Nie durfte ich mich einem anderen Menschen anvertrauen .
Wie gern hätte ich mich in den Arm nehmen lassen und wäre einfach ich selbst gewesen.
Verletzlich und einsam.
Aber ich musste die Fassade aufrecht erhalten, ich durfte mir nichts anmerken lassen . Und das darf ich bis heute nicht. Niemand hat es geschafft hinter meine Mauer aus Kälte und Hass zu blicken und das wird auch in Zukunft so sein.
Mein Blick wandert über meinen Schreibtisch zu einem kleinen Foto das dort liegt.
Du lächelst mich an.
Seit sovielen Jahren lächelst du auf diesem Bild und merkst nicht wie es mir das Herz zerreisst. Du weißt nicht wie sehr ich mich nach deiner Nähe sehne, nach deiner Fröhlichkeit die du dir so bewahren konntest. Du bist wie ein Lichtwesen für mich , in deinen wundervollen Augen spiegelt sich das Leben und alle die Gefühle die ich nie zeigen durfte.
Ich beneide dich um diesen Mut mit dem du allen zeigst was sich in dir verbirgt.
Ich habe diesen Mut nicht.
Ich setzt mich aufrecht hin als ich merke wie die Angst mein Herz zusammenkrampft. Bald würde die Müdigkeit siegen und mich ausliefern.
Wann war ich das letzte Mal glücklich ?
Ich weiss es nicht mehr. Vielleicht war ich es auch nie, ich kann mich nicht mehr erinnern wie es sich anfühlt. Alles was es in meinem Leben noch gibt sind Angst und Schmerz. Es tut weh dich zu sehen und dir nicht nah sein zu dürfen. Ich muss meine Rolle spielen und dich hassen, ich muss dich verletzten und dich vor anderen blossstellen und ich weiss was du deshalb von mir denkst.
Du kennst mich nicht wirklich , du siehst nur die Rolle des Todessers die ich aufrecht erhalten muss. Ich hasse mich dafür das ich dir nie offen begegnen konnte. Ich hasse mich dafür das ich deinen schwachen Punkt ausnutzen musste um dich zu verletzen und zu quälen.
Vielleicht bin ich deshalb verdammt.
Verdammt einsam zu sein und an der Schuld zu zerbrechen die ich mir aufgebürdet habe. Ich weiss es nicht . Aber es spielt auch keine Rolle.
Niemanden interessiert ob ich fühle oder was ich denke.
Niemanden interessiert, wer ich bin.
Keuchend und mit herzrasen stehe ich vor deiner Türe. Ich bin fast den ganzen Weg hierher gerannt weil ich mir keine Möglichkeit des Umdrehens geben wollte. Mein Magen hat sich in einen Knoten verwandelt aber ich ignoriere ihn so gut ich kann.
POCK POCK POCK
Ich wundere mich wer jetzt noch zu mir will, aber ich bin demjenigen jetzt schon dankbar für die Zeit die er mich vom Schlaf erlöst.
"Herein"
ohne es noch wirklich zu merken falle ich in meine Rolle. Oder bin ich das schon selbst ?
Diese harsche Stimme. Kalt wie Eis und so klar wie nicht das ich kenne. Du sprichst immer mit dieser tödlichen Kälte aber ich fühle das deine Stimme auch anders klingen kann. Sanft und weich, voller Melodie und so angenehm wie warmer Samt auf der Haut. Langsam öffne ich die Türe und betrete deine kleine Hölle. Ich sehe die Verwunderung in deinem Blick bevor er wieder zu schwarzem Eis erstarrt.
Mein Atem stockt einen Moment als ich sehe dass du hereinkommst. Ich muss um meine Fassung ringen und so lege soviel Kälte wie möglich in meinen Blick. Und wieder verrate ich damit mein Herz und wieder stirbt etwas in mir.
"Was wollen sie Lupin?"
Wie schön sich dieser Name anhört wenn andere ihn sprechen ..
Was soll ich sagen ? Ich bin hier um dich vor dir selbst zu schützen und dir endlich zu sagen was ich schon so lange in mir trage? Hallo, Severus. Ach übrigens, hör endlich auf dich selbst stückchenweise umzubringen und was ich dir schon lange sagen wolle... ich habe mich in dich verliebt.
Nichts leichter als das!
"Nun .. ich , ähm.."
Ist Remus also auch schon hierher gekommen um sich über mich lustig zu machen ? Ich habe dich behandelt wie den letzten Dreck aber bitte, tu mir das nicht an. Ich habe dein Mitleid nicht verdient.. aber bitte, tu mir das nicht an. Ich ertrage das einfach nicht .
"Was stottern sie da so dämlich rum? Entweder sie sagen mir auf der Stelle was sie zu dieser nachtschlafenden Zeit hier wollen oder sie verschwinden augenblicklich aus meinem Büro"
Es tut mir so leid .. ich kann nicht anders
Warum war das nur so schwer ? Warum konnte er nicht einfach ehrlich sein und sagen weshalb er hier war ? Wo war der berühmte Gryffindor- Mut wenn man ihn brauchte ??
"Ich .. ich habe Kopfschmerzen ! Und da dachte ich , vielleicht hast du einen Trank dagegen?"
Gut, keine sehr originelle Idee, aber immerhin. Fehlte nur noch der Rest. .
Kopfschmerzen ? Wohl kaum .. Aber warum bist du dann hier ? Warum tust du mir das an?
"Da fragen sie wohl besser Madame Pomfrey nach einem Mittel. Ich bin Tränkelehrer und keine Krankenschwester. Wenn das jetzt alles war, hinter ihnen ist die Tür"
Ich sehe wieder auf die leeren Blätter vor mir und tue so als wenn ich darin lesen würde. Geh endlich!
Lass mich allein und verschwinde! Ich ertrage deine Anwesenheit hier nicht eine Minute länger.
Du widmest dich wieder deinen Pergamenten aber deine Augen bewegen sich nicht. Worauf wartest du? Soll ich gehen und dich wieder allein lassen? Wie lange willst du dich noch verstecken? Mir aus dem Weg gehen?
"Warum tust du das, Severus?"
Ich spüre wie mein Körper sich verkrampft. Geh endlich, verdammt noch mal! Lass mich allein !
"Ich weiss nicht wovon sie reden Lupin. Im übrigen kann ich mich nicht daran erinnern das wir uns beim Vornamen nennen."
Und wieder blockst du alles ab, versteckst dich , stellst dich unwissend und lässt mich nicht an dich heran. Merkst du nicht das dich das umbringt ??
"Warum lässt du niemanden an dich heran?"
Dort wo eben noch mein Magen war sitzt jetzt nur noch ein schmerzhafter harter Knoten. Mein Herz beginnt zu pochen und ich merke wie meine Selbstbeherrschung schwindet.
Lass mich endlich in Ruhe !
"Ich wüsste nicht was sie mein Seelenleben angeht"
presse ich zwischen den Zähnen hervor.
Ich spüre das du Angst hast aber wovor? Du kannst mir vertrauen, Severus, ich lasse dich nicht im Stich. Ich werde für dich das sein wenn du mich brauchst.
"Es geht mich sehr wohl etwas an Severus. Ich habe lange genug zugesehen wie du dich selbst zerstörst hast , dich für etwas bestrafst von dem du nicht einmal selbst weißt was es ist. Ich weiss was Einsamkeit bedeutet und das man daran zugrunde gehen kann. Glaub nicht das ich keine Ahnung habe wovon ich spreche, seit unserer Schulzeit hasst du dich für etwas für das du nichts kannst. Hör verdammt noch mal endlich auf dir so wehzutun!"
Da war er endlich , der Mut. Ich schicke ein stummes Danke an Godric und eins an Merlin gleich hinterher. Der Anfang war gemacht.
Mit jedem deiner Worte verdoppelt sich der Schmerz in meinem Herzen. Was soll das alles? Warum bist du hier und sagst mir Dinge die ich längst weiss und doch nichts dagegen unternehmen kann? Geh endlich, lass mich in Ruhe. Vergiss das du hier warst und geh!
"So, sie wissen also wie es in mir aussieht? Nichts wissen sie, gar nichts. Und jetzt verlassen sie auf der Stelle mein Büro bevor ich unangenehm werde"
Oh nein Severus, das werde ich unter Garantie nicht. Sei nicht immer so ein verdammter Sturkopf! Lass dir einmal in deinem Leben von jemandem helfen, nur ein einziges Mal !
"Es tut mir leid, Severus aber das kann ich nicht. Ich habe Recht also hör auf es abzustreiten."
Ich gehe zum schreibtisch und stütze meine Arme darauf ab. Ich sehe dir direkt auf deine mitternachtsschwarzen Haare während du noch immer das leere Pergament anstarrst.
Wie kannst du denken das es niemanden interessiert wie du dich fühlst? Wie kannst du nur annehmen das du mir egal bist ? Severus, ich bitte dich, du bringst dich Stück für Stück um, merkst du das denn nicht?
Geh weg. Lass mich allein. GEH !
"Severus. Gibt es in deinem Leben denn niemanden den du .. liebst?"
Ich sage es mit einem leichten zögern und hoffe das du es nicht gemerkt hast. Ich habe keine Ahnung wie du darauf reagieren wirst. Bin ich zuweit gegangen? Aber es ist längst zu spät um es zurückzunehmen. Mein Herz klopft bis zum Hals.
Mein Körper ist taub. Ich bin wie vor den Kopf geschlagen. Jemanden den ich liebe?
Ich liebe?
Ja .
Es gibt jemanden an dem mir viel liegt. Für dessen Glück ich alles opfern würde wenn ich könnte. Aber was spielt das für eine Rolle? Dieser Jemand hasst mich . Verachtet micht.
Langsam sehe ich von meinem Pergament auf. Ich will es nicht, aber es geschieht. Meine Augen treffen auf das goldene Braun das ich so sehr liebe. Diese Güte und Wärme. Die Fröhlichkeit und Hoffnung die darin verborgen ist wie ein kostbares Geschenk.
Ja es gibt jemanden den ich liebe. Aber dieser jemand hat etwas besseres verdient.
Als das schwarz deiner Augen mich trifft bin ich wie erstarrt. Sogar mein Herz ist ruhig geworden. Deine Augen scheinen anders als sonst. Keine Kälte kriecht durch diese bodenlosen Tiefen, nur Verzweiflung und .. Angst ?
Es schnürt mir die Kehle zusammen dich so zu sehen. Als du anfängst zu sprechen hat deine Stimme alle Härte verloren.
Ich verliere mich in diesen goldenen Teichen. Ich kann es nicht, ich halte es nicht länger aus und ohne das ich es wirklich will höre ich mich selbst ..
"Ja , ich liebe. Schon so .. so lange Zeit aber es geht nicht. Er hasst mich , es ist meine eigene Schuld , ich habe ihn dazu gebracht mich zu verachten , ich musste es tun. Er hat etwas besseres verdient als mich , ich hätte ihn niemals glücklich machen können. Es ist meine Schuld, allein meine Schuld. Ich habe es nicht anders verdient."
Ich verstehe nicht was ich sage, die Worte kommen einfach von selbst. Du siehst mich immer noch an , aber ich kann den Ausdruck in deinem Gesicht nicht deuten.
Nein , nein ! Wie kannst du das nur denken ? Wer hat dir diesen Schwachsinn nur eingeredet? Wie kannst du denken das du für egal wen nicht gut genug bist? Ich spüre wie sich meine Augen mit heissen Tränen füllen. Oh Severus, wie kannst du nur so dumm sein?
Ich habe aufgehört zu reden. Langsam sortieren sich meine Gedanken wieder. Ich blinzle und sehe dich zum ersten Mal seit du hier stehst richtig. Du hast Tränen in den Augen. Ich verstehe das nicht. Warum weinst du? Habe ich dir wieder wehgetan? Dieser Gedanke lässt die Angst wieder aufkeimen, habe ich dich etwa schon wieder verletzt? Remus, nein, es tut mir leid, ich will das nicht. Es tut mir so unendlich leid.
Du blickst mich an und ich merke das du er jetzt siehts wie nahe ich dir hier bin. In deinem Gesicht kann ich Angst lesen, woher kommt sie?
"Severus, was ..?"
Aber ich komme nicht mehr dazu meine Frage zu stellen.
Nein, es ist vorbei , ich habe ihn wieder verletzt , ich kann nicht mehr. Lass mich , lass mich endlich
"Geh weg, lass mich allein! GEH ENDLICH ! GEH !!!"
Ich springe auf und laufe davon. Wieder einmal . Aber ich kann ihm nicht ins Gesicht sehen, nicht nachdem ich es wieder getan habe. Lass mich allein, so geh doch !!
Du springst auf und rennst in eine Ecke deines Büros. Ich höre dich schreien das ich gehen soll und es tut weh. Aber diesmal sind es nicht die Worte die mich so erreichen sondern deine Stimme. Nichts von dem kalten, sarkastischen harten Ton ist mehr in ihr, nur lang unterdrückte Gefühle und eine unbändige Angst. Und jetzt stehst du da und versuchst fortzulaufen vor deinen Dämonen die dich erreicht haben. Wir beide wissen das du nicht mehr fliehen kannst. Diesmal sind sie gekommen um sich entgültig zu holen was ihnen zusteht. Und es ist an mir zu entscheiden was sie bekommen.
Langsam gehe ich auf dich zu. Meine Worte erreichen dich nicht mehr. Kurz hinter dir bleibe ich stehen und betrachte dich. Du hast mir den Rücken zugewandt und stehst verkrampft und zitternd vor der Wand. Ich schliesse meine Augen, lege meine Arme um dich und halte dich so fest ich kann .
Jetzt geh doch endlich , geh !! Geh !! Geh !! Geh !!
Ah, Schritte. Er geht zur Tür. Ich bin froh das er geht. Sage ich mir aber es stimmt nicht. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als das der hierbleibt. Hier bei mir. Mich nicht allein lässt. Natürlich geht er raus und verlässt mich, ich habe es selbst gesagt. Ich wollte es so. Ich brauche niemanden, auch ihn nicht.
Diese Lüge hat mich so viele Jahre begleitet, sie wird es auch weiterhin tun.
Jetzt ist es an der Zeit mich zu stellen. Mich wird niemand vermissen wenn sie mich holen kommen. Wozu sollte ich mich jetzt noch wehren?
Er ist gegangen und hat das letzte bisschen Leben in mir mitgenommen...
Als sich deine Arme um mich schliessen sind diese Gedanken wie weggwischt ...
Da stehst du und rührst dich nicht. Aber es ist besser als wenn du dich losreissen würdest. Du bist Nähe nicht gewohnt also bleibe ich einfach hier stehen und halte dich. Lass dir Zeit, ich bin hier.
Zwei warme Arme liegen um meine Schultern. Er ist immer noch hier. Bei mir. Ich.. bin icht .. allein .. ???
Langsam entspannst du dich. Ich bin etwas überrascht als du dich zu mir umdrehst und mich in die Augen siehst. Deine Hand streicht sacht an meinem Gesicht entlang , fast als könntest du es nicht glauben das ich wirklich hier bin. Mein Herz hüpft vor Freude als du dich bei mir anlehnst und die Augen schliesst. Langsam gehen wir in die Hocke und setzten uns auf den Boden. Du vergräbst dein Gesicht in meiner Schulter.
Ich sehe dich vor mir stehen und kann es nicht fassen. Ich muss dich berühren, fühlen ob du wirklich da bist oder ob ich es mir nur einbilde. Aber du bist da. Nur wegen mir. Und nur für micht. Meine Knie knicken ein und du lässt mich sacht auf den Boden gleiten. Ich lehne mich an dich und geniesse dieses warme Gefühl das ich fast vergessen hatte. Die Tränen lösen sich und mit ihnen fliesst alles aus mir heraus was mich so lange vergiftet hat.
Lange Zeit sitzen wir und selbst jetzt , da du eingeschlafen bist weinst du noch. Ich weiss das dies erst der Anfang war und das ein langer und beschwerlicher Weg vor uns liegt aber um nichts in der Welt würde ich dich wieder allein lassen.
Um nichts in der Welt.
Ich hoffe es hat dir gefallen *knuffel*
Und allen anderen auch^^
Freue mich wie immer über zahlreiche Kommis
Ellys
