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Vereinte Seelen - Begegnung der besonderen Art

Haldir / Craig Parker Slash in Co-Arbeit mit Nicnatha
von

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Jetzt wird’s ernst – Der Tag der Hochzeit ist da

Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art

Untertitel: Jetzt wird’s ernst – Der Tag der Hochzeit ist da

Teil: 65/

Autor1: Nicnatha

Email: 2x-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fandom: LOTR Slash Crossover

Rating: PG

Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein.

Warnungen: [crossover][longfic]

Pairing: Haldir/Craig Parker

Archiv: ja

Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen.
 


 

Orlando kippte fast hinten über und sah Glorfindel aus großen Augen an. "W-was? H-heißt das...bedeutet das etwas wie...."
 

"Willst du mich heiraten?", fragte Glorfindel nochmals und nahm Orlandos Hand. "Bitte, ich weiß, ich bin ein Elb, du ein Mensch, aber Craig und Haldir schaffen es auch, wieso sollen wir es nicht hinbekommen. Ich liebe dich und möchte bei dir sein für den Rest meines Lebens."
 

Sichtlich um seine Fassung ringend stand Orlando vor Glorfindel. Seine Augen schimmerten, doch schließlich schloss sich seine Hand fester um die des Elben.
 

"Du musst nicht sofort ja oder nein sagen, kannst dir ruhig Zeit zum überlegen lassen...", murmelte dieser gerade und sah ihn dennoch erwartungsvoll an.
 

"Ja....ja, ja....jaaaaa.....", wisperte der Mensch immer lauter.
 

Glorfindel sprang auf und zog Orlando in die Arme, wirbelte ihn kurz durch die Luft und küsste ihn stürmisch. "Du willst wirklich?"
 

Orlando lachte und nickte.
 

Der Elb küsste ihn nochmals und strahlte ihn an. "Du machst mich so glücklich...", lachte er und umarte ihn stürmisch.
 

Anhänglich schmiegte Orlando sich an den Elben und atmete tief seinen Duft ein.
 

Dieser nahm seine Hand und führte ihn zu ihrem Zimmer, das sie sich seit jener ersten Nacht teilten. "Ich finde, wir sollten das feiern."
 

Orlando nickte und hopste aufs Bett.
 

Glorfindel lachte leise und ging dann zu ihm, nachdem er die Tür geschlossen und den Riegel vorgeschoben hatte. "So mein baldiger Gemahl, mach dich auf eine anstrengende Nacht bereit."
 

Die braunen Augen weiteten sich etwas verwirrt. Unter feiern hatte er irgendwie anstoßen mit Sekt oder was man in Mittelerde halt so hatte verstanden.
 

Doch der Elb hatte ganz andere Dinge im Kopf und zeigt dies Orlando nur zu deutlich, indem er begann sich auszuziehen. Langsam schlüpfte er aus der weiten Robe und knöpfte die leichte Tunika auf, die er darunter trug, dann ging er langsam zum Bett. "Was schaust du so, Mensch?"
 

Orlando hatte sich instinktiv mit der Zunge über die Lippen geleckt. Glorfindel mochte ja noch so alt sein, sein Körper war es nicht.
 

Glorfindel legte sich nun neben ihn aufs Bett und grinste ihn an. "Du schaust mich an, als hättest du noch nie einen Elben gesehen."
 

"S-so....noch nie..."
 

"Wie meinst du?", fragte Glorfindel und zog ihn zu sich.
 

"N-nur angezogen bis jetzt..."
 

"Gefall ich dir nicht?", fragte er leise und sah den Menschen fragend an. "Ich...ich weiß ich bin schon alt...aber..."
 

"Nein, nein...im Gegenteil...."
 

Glorfindel seufzte leise und strich Orlando dann über die Wange. "Wir müssen das nicht tun, wir können auch warten bis zu unserer Hochzeitsnacht, das macht es dafür umso schöner. Lass uns einfach zusammen sein gut?"
 

Orlando nickte und schmiegte sich an Glorfindels Brust.
 

Dieser zog ihn noch dichter an sich und hauchte ihm einen Kuss aufs Haar. "Ich liebe dich...", flüsterte er, dann schloss er vertrauensvoll die Augen.
 

Und sanft strich der Mensch über die zarte Haut, um die jede Frau den Elben beneiden würde.
 

Glorfindel brauchte nicht lange um in Orlandos Armen zufrieden und überglücklich einzuschlafen.
 

Orlando blickte nach oben, um den Elben zu beobachten, schlief dann aber bald darauf selber ein.
 

Die folgenden Tage vergingen wie im Flug und die Hochzeitsvorbereitungen liefen auf Hochtouren. Craig hatte soviel zu tun, das er die meiste Zeit abgelenkt war, doch abends in seinem Bett dachte er an Haldir und machte sich Sorgen. Celeborn hatte ihm gesagt das Haldir so schnell wie möglich zurück kommen wollte, aber nun waren schon 3 Tage vergangen und nichts war geschehen. Übermorgen sollte die Hochzeit sein, doch der Mensch machte sich wirklich Sorgen, ob sie überhaupt stattfinden würde. Dennoch forderte die Erschöpfung bald darauf ihren Tribut und Craig schlief ein.
 

Zärtliche Finger strichen ihm scheinbar im Traum durch die Haare, fuhren seine Gesichtszüge nach und samtigweiche Lippen bedeckten seine.
 

Craig lächelte im Schlaf. Seine Träume waren seit Tagen nicht mehr so angenehm gewesen und nun streckte er sogar seine Arme aus um ihn festzuhalten. "Bleib bei mir...", wisperte er, schlief aber kurz darauf weiter.
 

Wieder legten sich beinahe heiße Lippen auf die seinen.
 

Endlich wachte Craig auf und öffnete die Augen. Er brauchte eine Weile um sich an die Dunkelheit im Zimmer zu gewöhnen, doch dann erkannte er Haldir und sprang fast aus dem Bett um ihn zu umarmen. "Du bist wieder da...", flüsterte er atemlos und küsste ihn dann sanft.
 

"Natürlich, Melamin, ich werd doch morgen unseren wichtigsten Tag nicht verpassen..."
 

"Ich habe nicht mehr daran geglaubt...", gab Craig ehrlich zu und schob Haldir dann von sich um ihn zu mustern. "Ist dir auch nichts geschehen?"
 

"Alles bestens.....", meinte Haldir nur und lies sich gegen Craig sinken. "Bin nur müde..."
 

Der Mensch begann ihn langsam auszuziehen und drückte ihn dann aufs Bett. "Dann schlaf, aber glaub nicht, dass ich dir so schnell vergeben werde, was du mir angetan hast."
 

"Kannst dich irgendwann revanchieren", lächelte Haldir schon halb weggedriftet.
 

Craig legte sich auch ins Bett, aber drehte Haldir den Rücken zu. "Wir werden sehen."
 

Haldir schlief bis in den Vormittag hinein und wurde dann wieder von Craig getrennt, da man ihn zur Anprobe seiner neuen Uniform beorderte. "Nana, ich finde die alte passt noch ganz gut, ich glaub nicht dass ich mich in den letzten 50 Jahren verändert habe", versuchte er vergeblich Galadriel von der Unsinnigkeit dieses Unterfangens zu überzeugen.
 

Doch die Herrin war in dieser Sache unerbittlich, wollte sie doch, das Haldir und Craig zusammenpassten. Da sie wusste wie beide aussehen würde, war auch sie es die den Stoff und die Farben aussuchte. "Haldir, du wirst sehen es wird dir gefallen und nun halt still, sonst gehst du nackt zu deiner Hochzeit!"
 

"Oh, mich würde das weniger stören. Aber glaub Ada wäre nicht so glücklich darüber und nein, ich zieh die Hose nicht aus. Also Hosen hab ich doch echt genug."
 

"Widersprich mir nicht...", mahnte Galadriel und deutete auf die Hosen. "Nun komm schon, du hast dich sonst auch nicht so geziert, willst du nicht gut aussehen für Craig? Hast du dich wenigstens bei ihm entschuldigt?"
 

"Hab ihm angeboten dass er sich rächen darf....", meinte Haldir und hoffte seine Mutter von der Hose ab zu lenken.
 

"Rächen? Das meinst du doch nicht ernst oder?" Galadriel lachte leise und blickte ihren Sohn nun ernst an. "Du weißt schon, dass er dir nun deine Hochzeitsnacht verweigern wird?"
 

"Wahrscheinlich, dann eben die Nacht danach..."
 

"Na ja, wenn du glaubst..." Galadriel lachte leise und sah Haldir dann wieder an. "Nun zieh endlich diese Hose aus, oder ich mach es persönlich!"
 

Zögernd nur streifte Haldir erst die Stiefel vorsichtig ab und dann noch unsicherer die Hose.
 

Galadriel lächelte leicht, wurde jedoch ernst, als sie den Verband an Haldirs Unterschenkel sah. "Was ist das? Wieso hast du mir nicht gesagt, dass du verletzt worden bist?"
 

"Ist nur ein Kratzer, nichts wichtiges. So lang ich nicht hoch oder irgendwo runter springen muss merk ich es nicht einmal..."
 

"Es ist wirklich nichts?", fragte die besorgte Mutter nochmals und ging auf ihn zu, umarmte ihn leicht. "Du siehst ja auch nicht verletzt aus, wenn es sich jedoch verschlimmern sollte, dann sagst du mir bescheid gut?"
 

"Sicher, aber jetzt wird erst mal geheiratet", schmunzelte Haldir und strich mit seiner Nasenspitze über die seiner Mutter.
 

"Ja, wenn du endlich still hältst und die anderen ihre Arbeit machen lässt", lachte Galadriel und kurz darauf war alles erledigt. "Siehst du, ich sagte dir doch es dauert nicht lange, jetzt kannst du dich zurück zu deinem Geliebten begeben, sag ihm ich erwarte ihn morgen früh bei Sonnenaufgang in meinen Gemächern, ich muss ihm etwas geben."
 

"Was denn?", wollte Haldir neugierig wissen.
 

"Das mein Sohn, geht nur deinen Gemahl und mich etwas an, gleichzeitig wirst du zu deinem Vater gehen und von ihm etwas bekommen, so wie es Tradition ist."
 

"Oh...okay....", meinte Haldir und zog sich wieder ordentlich an.
 

"Ich dachte du kennst die Traditionen?", fragte Galadriel amüsiert, doch dann wurde sie ernst. "Du hast Craig doch eingeweiht, was morgen geschehen wird oder?"
 

"Ja, ja natürlich und Adar auch noch mal und glaub Legolas hat auch noch mit ihm gesprochen..."
 

"Ich hoffe es, denkt an euere rituelles Bad morgen früh, danach erwarte ich Craig dann in meinem Gemach und nun geh endlich, du scheinst ziemlich verwirrt zu sein."
 

Haldir nickte und wankte kurz, schritt dann aber erhobenen Hauptes zurück zu seinem Geliebten.
 

Dieser saß in seinem Zimmer auf dem Bett und dachte nach. Er war nervös, wegen der Hochzeit und gleichzeitig hoffte er, dass alles gut gehen würde.
 

Sanft nahm Haldir seine fast schon kalten Hände in die seinen, als er sich vor Craig aufs Bett gesetzt hatte.
 

"Da bist du ja schon wieder...", murmelte dieser nur nachdenklich und lächelte leicht. "Alles erledigt? Wirst doch keinen Rückzieher machen oder?"
 

"Niemals....ich wurde nur noch mal aufgeklärt...."
 

"Aufgeklärt?", fragte Craig und blickte ihn an. "Worüber?"
 

"Na über morgen....damit wir ja nichts vergessen und du musst morgen nach dem Bad dann noch zu Nana und ich zu Ada....."
 

"Wieso?", fragte Craig nochmals, dann blickte er wieder auf die Decke. "Hast du meinen Eltern eigentlich Bescheid gesagt? Und wer wird uns überhaupt trauen? Ich...ich glaube ich werde alles falsch machen..."
 

"Sie müssen uns noch was überreichen, hab ich, sind unterwegs....der kommt wenn er es für die richtige Zeit hält. Keine Sorge, Melamin, du schaffst das schon..."
 

"Na ja, und wenn nicht kannst du mich ja wieder einsperren...", scherzte Craig und stand dann auf um sich was zu trinken zu holen. "Du denkst aber dran, das ich noch meine Rache habe oder?"
 

"Ja sicher", seufzte Haldir und lies sich auf die Decke fallen. Das Ausschlafen hatte nicht gereicht, er war immer noch müde und erschlagen und kuschelte sich ein.
 

Craig trank einen Schluck Wasser und sah dann zu Haldir, der zu schlafen schien. Ohne ein Wort ging er zur Tür und spazierte etwas durch den Palast.
 

Plötzlich tauchten zwei Schatten neben ihm auf und schmiegten sich links und rechts an seine Seite.
 

Craig wusste schon bei der ersten Berührung wen er dort gefunden hatte und blickte auf die Zwillinge hinab. "Was wollt ihr?", fragte er leise und lächelte sie an.
 

"Belana...."
 

"...vermisst dich... wir haben..."
 

"...sie gesattelt....Du kannst mit uns..."
 

"...zu der Stelle reiten, wie ihr damals...."
 

"...aus deiner Welt erschienen seid und..."
 

"...deine Familie abholen mit uns!"
 

"Nicht so schnell...", grinste Craig und blieb stehen. "Könntet ihr mir das auch etwas langsamer erklären? Ihr sprecht schon wieder so schnell und durcheinander, dass ich euch nicht mehr verstehe."
 

Unsicher sahen sich die Zwillinge an.
 

Craig lachte leise und umarmte sie dann gleichzeitig. "Aber ihr begleitet mich doch oder? Haldir schläft noch, außerdem muss ich mir noch eine Rache einfallen lassen, habt ihr nicht eine gute Idee?"
 

Scheu lächelten die Zwillinge. "Wir begleiten dich...."
 

"....mit unseren Männern."
 

"Euren Männern?" Craig sah die beiden fragend an, während er mit ihnen zum Stall ging.
 

"Für die nächsten beiden Wochen..."
 

"....wenn nicht länger..."
 

"....übernehmen wir Haldirs Posten als Hauptmann."
 

Craig lächelte sie an und betrat dann den Stall. "Das ist schön, ich danke euch, dass ihr uns helft. Aber ihr habt mir immer noch nicht gesagt, ob ihr wisst mit was ich ihn Ärgern kann..."
 

"Also.....ich würde warten...und es tun wenn er nicht mehr damit rechnet...", meinte Orophin wieder etwas selbstsicherer, während sein jüngerer Bruder Craig die Stalltür, zu Belanas Box öffnete.
 

Sofort ging der Mensch auf sein Pferd zu und entschuldigte sich erst einmal dafür das er solang nicht mehr bei ihr war, wusste aber irgendwie das diese es verstand als er sie streichelte. "Warten? Und was? Ich meine, es muss schon etwas sein, das ihn aus dem Konzept wirft, immerhin hat er mich eingesperrt wie ein kleines Kind."
 

"Gleiches mitgleichem vergelten...?"
 

"Ich soll ihn einsperren?" Craig führte Belana aus der Box und stieg auf. "Na ja ich werd mir was überlegen, nun aber los, möchte meine Eltern doch nicht verpassen."
 

Die beiden Elbenprinzen saßen ebenfalls auf, ihre Männer warteten bereits vor den Ställen. Rúmil ritt neben Craig und schien zu überlegen. "Weiß Haldir sehr gut über euch Menschen Bescheid? Weil....dann könntest du ihn veräppeln...so von wegen, dir ist jeden Morgen übel, du wirst launisch....er muss ja nicht wissen, dass Menschenmänner keine Babys kriegen können, oder? Könnt ihr doch nicht, nicht wahr?!"
 

"Nein, können wir nicht, aber das ist eine hervorragende Idee..." Craig lachte teuflisch. "Ihr sagt ihm aber nichts oder?"
 

"Sehen wir so aus?", wollten die Zwillinge synchron wissen. "Dafür wollen wir tägliche Berichte, ja?"
 

"Sicher..." Craig lachte leise und dachte innerlich schon darüber nach, wie er sich rächen konnte.
 

Doch das Denken wurde bald nebensächlich, als sie die Stelle erreichten und kurz darauf tatsächlich Craigs leicht irritiert wirkende Eltern, so wie einige seiner Freunde im Wald standen.
 

Craig sprang vom Pferd und rannte auf seine Eltern zu um diese zu umarmen. Auch Mark und Peter mussten leiden, genauso wie Jørn und Jason."
 

Letztere litten besonders unter den Zwillingen, die ihnen gewaltig auf die Pelle rückten.
 

Doch Craig konnte Orophin und Rúmil davon überzeugen, dass die Reise anstrengend war und dass diese sich erst einmal ausruhen mussten. Kaum im Palast zeigte Craig seinen Eltern und Freunden ihre Zimmer und lud sie dann alle zum Abendessen ein. Frank, Mary und Fran wollten sich erst einmal frisch machen, bevor sie die Schwiegereltern ihres Sohnes trafen, während Mark und PJ sich auf Erkundungstour begaben. Jørn und Jason wurden von den Zwillingen übernommen, die scheinbar viele Fragen hatten.
 

Haldir platzte irgendwann ziemlich verschlafen in den Trubel hinein, lächelte seinen Geliebten dann aber an, als er erkannte was los war.
 

Dieser zog Haldir zu sich und lehnte sich gegen ihn. "Hilf mir, deine Brüder geben keine Ruhe, und Jørn und Jason sehen schon ziemlich fertig aus."
 

"Die sehen sich wirklich ähnlich", grinste Haldir. "Ist echt unheimlich...."
 

"Ja...wir würden uns wohl auch ähnlicher sehen, wenn du es nicht schon von beginn an übersehen würdest...", grinste Craig und küsste ihn sanft. "Hast du wenigstens noch etwas geschlafen?"
 

"Wie ein Hobbit, ja...."
 

"Gut, meine Eltern sind auch da, ich glaube sie fühlen sich etwas unwohl und haben Angst vor deinen Eltern."
 

"Angst? Wieso um alles in der Welt Angst?"
 

"Ich weiß nicht, für sie ist das alles hier fremd und irgendwie...vielleicht kannst du mal mit ihnen sprechen?"
 

"In Ordnung....na komm....." Haldir griff nach Craigs Hand und dackelte brav los, überlies den Zwillingen die Menschen aus der anderen Welt.
 

Craig blickte sich nochmals nach ihnen um, hoffend das sie irgendwann Ruhe haben würden. "Meinst du deine Brüder lassen irgendwann von ihnen ab?
 

"Die werden sie bald zu ihrem Zimmern schleifen und dann quasseln bis die beiden schlafen..."
 

"Sie tun mir wirklich Leid, Mark und Peter sind übrigens gerade auf Erkundungstour. Bin ja mal gespannt wann dem ersten die Ähnlichkeit zu Gil Galad auffällt."
 

"Du meinst wenn wer vor ihm auf die Knie fällt oder so? Aber du hast ihn vorgewarnt, nicht wahr?"
 

"Nein, nicht wirklich...", lachte Craig und blieb dann vor der Tür zum Zimmer seiner Eltern stehen. "Ich bin nervös, wieso kann das nicht endlich weggehen?"
 

"Das wird es nicht mehr, bis morgen Abend...aber dann ist es vorbei und du hundemüde und musst dennoch weiter feiern."
 

"Wirklich drei Tage?", fragte Craig noch mal und klopfte an die Tür, woraufhin Mary sie öffnete. "Haldir, Craig ich dachte wir sehen uns erst heut Abend?"
 

Haldir schob Craig ins Zimmer. "Wir haben noch Zeit....wie gefällt es euch hier?"
 

"Ganz gut, die Zimmer sind wundervoll." Mary ging zum Bett und setzte sich darauf.

"Frank ist gerade im Bad, er badet. Es ist wundervoll, alles...wirklich aber irgendwie auch...beängstigend."
 

"Groß....?", meinte Haldir lächelnd. "Doch nun glaubt Ihr sicherlich, dass ich keineswegs aus Eurer Welt bin, nicht wahr?"
 

"Ja... wir haben dir auch schon damals geglaubt, aber das Craig nun hier lebt. Er war sonst schon immer soweit weg, aber nun eine gänzlich andere Welt." Mary ging zu Craig und umarmte ihn. "Komm uns wenigstens ab und an mal besuchen okay?"
 

"Dafür sorg ich schon", versprach Haldir und trat etwas in den Hintergrund, um Mutter und Sohn etwas Zeit für sich zu geben.
 

Craig umarmte seine Mutter nochmals und blickte sie lächelnd an. "Ist schon okay Mum, du brauchst dir keine Sorgen zu machen ich fühl mich hier wohl und hab hier eine zweite Familie gefunden. Wir werden euch besuchen, solang es geht okay?" Mary nickte, ihr standen Tränen in den Augen, als sie zu Haldir ging und ihn ebenfalls umarmte. "Passt mir gut auf ihn auf und sagt euren Eltern, das wir froh sind unseren Sohn bei ihnen zu wissen."
 

"Wollen Sie nicht vielleicht einfach schon mitkommen und meine Mutter kennen lernen?" Haldir stockte und lächelte dann. "Sie ist ohnehin bereits auf dem Weg hier her..."
 

"Deine Mutter kommt her?" Mary blickte Haldir verwirrt an, doch da klopfte es schon an der Tür.
 

Haldir nickte und die Tür wurde auf eine ungesprochene Bitte geöffnet. Weißes Licht schien das Zimmer einen Moment zu fluten, doch es dämmte sich ein, als Galadriel das Zimmer betrat.
 

Mary war sofort verzaubert von Galadriel und ging lächelnd auf sie zu. "Hallo, es freut mich Euch endlich kennen zulernen."
 

Die Herrin lächelte ebenfalls erfreut und der Menschenfrau wurde jegliche Angst, jegliche Unsicherheit genommen und durch Wärme ersetzt.
 

"Wir...verschwinden dann mal wieder", meinte Haldir und zog Craig hinter sich her.
 

Zuerst wollte der Mensch sich sträuben, wollte er doch zu gern sehen wie seine Eltern sich mit ihr Verstanden, doch Haldirs ließ ihm keine Möglichkeit und zerrte ihn hinaus. "Hey...", murrte er dann und blickte ihn böse an. "Was sollte das?"
 

"Lass sie sich doch in Ruhe kennen lernen....", meinte Haldir beruhigend und zog Craig in eine Umarmung.
 

Dieser schmiegte sich dicht an ihn und schloss die Augen. "Du hast ja Recht, du hast immer Recht...", flüsterte er und küsste den Hals des Elben.
 

"Ach, hab ich das?", schmunzelte Haldir. "Dabei bin ich doch noch so jung und unwissend..."
 

"Ja, du bist jung und unwissend, was bin ich dann? Dann müsste ich ja ein Baby sein, deiner Aussage nach." Craig lachte und blickte ihn an. "Ich liebe dich...", flüsterte er dann und küsste ihn. "Und kann es kaum erwarten endlich verheiratet zu sein."
 

Haldir grinste kurz. "Oh ja, und wie.....aber..." Er wurde nachdenklicher. "Haben wir mal nicht ausgerechnet, dass ich menschlich gesehen genau so alt wäre wie du?"
 

"Nein, du wärst Jünger...", erklärte Craig ernst und lachte dann. "Wir haben es zwar nicht ausgerechnet, aber geschätzt und du ignorierst die Tatsache gern."
 

Prompt blies Haldir die Backen auf. "Gleich alt...", bestand er darauf.
 

"Jünger..." Craig lachte und drehte sich um. "Ja, ja, ich bin älter als du!"
 

Haldir folgte ihm eingeschnappt. "Aber ich bin größer...."
 

"Na das ist ja auch kein Wunder, du bist ein Elb..." Craig lachte wieder und schüttelte den Kopf. "Dafür bin ich klüger!"
 

"Ich hab mehr Erfahrung..."
 

"Wollen wir das nun ewig Fortsetzen? Dann kommen wir nie zum heiraten...", lachte Craig und blieb stehen. "Du bist der Besser okay? Jetzt zufrieden?"
 

"Nein, wir sind gleich...", plädierte Haldir und sah kurz nach links und nach rechts, sah niemanden und drückte Craig dann ziemlich unvorbereitet an die nächste Wand, um ihn tief zu küssen.
 

Zu überrascht um irgendwie zu reagieren, ließ Craig alles mit sich machen und erwiderte den Kuss voller Verlangen. Als sie sich nach einer Weile atemlos trennten blickte er Haldir an und grinste. "So ausgehungert?"
 

"Ich kann's kaum noch erwarten....ich werd heute Abend Milch mit Honig trinken, sonst schlaf ich gar nicht..."
 

"Aber denk dran, wir haben noch drei Tagen Feierlichkeiten vor uns...", flüsterte Craig und vergrub seinen Kopf an Haldirs Schulter. "Ich glaub nicht das ich es solange aushalte.."
 

"Oh, wir werden uns sicher zwischendurch zurück ziehen können...", lächelte Haldir und gab Craig langsam wieder frei, wollte dessen Rücken nicht mehr belasten als nötig.
 

"Das hoffe ich... es ist zulange her...", grinste er und küsste ihn nochmals. "Also, wohin nun?"
 

"Langsam....in Richtung Speisesaal..."
 

"Langsam ist gut...", grinste Craig und knabberte an Haldirs Hals. "Dann haben wir noch etwas Zeit...für uns..."
 

Am nächsten Morgen herrschte reges Trieben im Palast. Craig und Haldir wurde früh geweckt, um ihr rituelles Bad zu nehmen, natürlich getrennt voneinander.
 

Sehr zum Leidwesen beider. Aber alles Meckern und Quengeln half nichts. Haldir kam sich wieder vor wie ein kleiner Junge, dem es widerstrebte zu Baden. Am liebsten wäre er auch jetzt einfach wieder davon gelaufen.
 

Doch es gab kein Entkommen und kurze Zeit später saß er im heißen Wasser, umringt von mehreren Dienern. Auch Craig wollte sich wehren, aber er hatte noch weniger Chancen und wurde einfach zum Bad gezerrt, wo auch er sich dann beugen musste. Nachdem das Bad abgeschlossen war, wurde er von einigen Dienern mit einer duftenden Creme eingerieben, die ebenso zum Ritual gehörte, wie das spezielle Badeöl des Wassers. Der Mensch kam sich ziemlich unwohl vor, aber ließ einfach alles mit sich machen und war froh, als er endlich wieder angekleidet war und zu Galadriel gehen konnte.
 

Haldir machte sich ziemlich zeitgleich auf den Weg zu seinem Vater. War ihm da irgend was entgangen? Er konnte sich nicht erinnern, was die Brauteltern ihren Kindern übergeben mussten.
 

Doch anscheinend war es so. Craig kam bei Galadriel an, die ihn lächelnd und glücklich empfing und ihn dann in ihr Gemach führte. Der Mensch fragte sich, was es war was sie ihm geben wollte, doch dann klärte Galadriel ihn auf. "Jeder egal ob Elb oder Mensch, hat sein persönliche Vorstellung von Glück und wie man es erhält. Ich möchte dir heute einiges Erzählen darüber, wie man glücklich wird, außerdem werde ich dir ein Geschenk überreichen, das sich bereits seit Generationen in unserer Familie befindet und mit dem heutigen Tag an dich übergeht."
 

Haldir derweilen stromerte durch die Bibliothek, in die ihn sein Vater beordert hatte.
 

Celeborn wartete auf ihn und lächelte als er ihn schließlich sah. "Mein Sohn, dein Haar ist ja noch offen, möchtest du es gar nicht flechten?"
 

"Öhm, Craig mag die eigentlich so offen...", meinte der junge Elb entschuldigend und trat vor seinen Vater.
 

"Na dann lass sie offen, schließlich ist es euer Tag, aber nun komm, ich möchte mit dir sprechen."
 

Haldir folgte Celeborn artig und sah ihn erwartungsvoll an.
 

"Also, hat dir deine Mutter schon gesagt worum es geht?"
 

"Du hast was für mich? Und sie was für Craig..."
 

"Ja, es geht um deine Hochzeit, das ahnst du sicher schon und ich möchte dir nun etwas überreichen. Deine Mutter hat dir sicher noch nicht erzählt, das sie schon seit deiner Geburt wusste, das dieser Tag kommen würde und das es ein Fremder sein würde, der dich zum Mann bekommt? Ich habe es ihr nie geglaubt, aber nun...man sieht deine Mutter hatte Recht. Ich möchte dir nun etwas geben, das du bei deiner Hochzeit deinem Mann weitergeben sollst, genau wie du von ihm das Geschenk deiner Mutter erhältst." Damit reichte Celeborn ihm eine kleine Schachtel.
 

Es erstaunte Haldir wenig, dass seine Mutter mal wieder recht behalten hatte, doch die Schachtel weckte seine Neugierde und seine Augen begannen zu glänzen.
 

"Es sind ein Ring und eine Kette aus Mithril, die schon dein Großvater bei seiner Hochzeit bekommen hat. Sieh sie dir an."
 

Behutsam öffnete Haldir die Schachtel.
 

Darin befanden sich eine silberne Kett mit einem Anhänger der fein verarbeitet war und ein Blatt darstellte. Es sah alt aus, doch das Metall glänzte in der Sonne, deutlich waren darauf die Buchstaben H und C zu erkennen. Der Ring war von eben solcher Schönheit, aber weit aus weniger aufwendig. Es war ein schlichter Silberreif, der jedoch ebenfalls von den Buchstaben H und C geziert war. Als Haldir ihn schließlich herausnahm konnte er im inneren des Rings die Worte no aer i 'waedh lîn, no thenin i vîl lîn’ erkennen. "Aber das ist noch nicht alles mein Sohn."
 

Haldir blickte erstaunt hoch, war wie gefesselt von den Schmuckstücken.
 

Celeborn lächelte und trat dann an einen Schrank im Raum, von dort aus nahm er einen Stirnreif und setzte ihn auf Haldirs Kopf. "Du bist ein Prinz und bald wirst du über das Land regieren."
 

Etwas unsicher lächelte Haldir. "Aber ihr seid doch noch hier....so weit wird es sicherlich nicht kommen..."
 

"Noch sind wir hier, du hast Recht, aber deine Mutter ist müde. Haldir, du musst dich darauf vorbereiten das auch wir irgendwann diese Welt verlassen, aber das soll heute nicht zur Sprache kommen, es ist dein Tag!"
 

Haldir lächelte und neigte leicht den Kopf vor seinem Vater, schloss einen Moment die Augen. Er war schon wieder so müde und erschöpft, wie sollte das erst am Ende des Tages aussehen?
 

"Was hast du? Du siehst erschöpft aus, dabei hat der Tag gerade erst begonnen."
 

"Die Nacht war kurz, Ada....ich bin erst spät eingeschlafen..."
 

"Dann gönne dir noch etwas Ruhe, bevor das Fest beginnt. Du hast noch einige Stunden, die solltest du nutzen, schneller als dir liebt ist seid ihr beide verheiratet."
 

"Endlich", lächelte Haldir. "Wir können es kaum mehr erwarten..."
 

"Ihr habt euch also wirklich zusammen gerissen die letzten Wochen? Gut, ihr hättet es wohl nicht, wenn wir euch letztens nicht gestört hätten." Lachend ging Celeborn zur Tür und hielt sie Haldir auf. "Also los, geh die ausruhen mein Sohn."
 

Mit hochrotem Gesicht verabschiedete sich Haldir von seinem Vater. Das war ja so peinlich.
 

Dieser lachte nur noch lauter als er Haldirs Reaktion sah und schloss dann die Tür. Für Craig waren die folgenden Stunden dennoch sehr stressig, hatte er doch noch viel zu tun vor der Trauung, aber irgendwann war auch das geschafft und er stand nervös in einem der Hinterräume des Palastes und wartete.
 

Haldir tigerte zwischen seinen Brüdern hin und her, die versuchten ihn zu beruhigen, doch weder ihre Zusprechen, noch dass seines Trauzeugens halfen. Also ließen die Drei ihn. Legolas wurde selber von Minute zu Minute nervöser und wünschte sich an Éomers Seite, der das Ganze entspannt als Gast mitverfolgen konnte und nichts zu tun hatte außer da zusein.
 

Die Halle füllte sich und auch die Eltern erschienen bald und nahmen ihre Plätze ein. Elrond stand schon vorne und lächelte Haldir ermutigend zu. Orlando war inzwischen bei Craig und versuchte dieser zu beruhigen, musste aber erst einmal seinen Lachkrampf besiegen, als er das Krönchen auf Craigs Haupt sah. "Verdammt das gehört dazu", versuchte dieser zu erklären.
 

"Schon gut, schon gut", schnaubte Orlando und gluckste leise weiter. "Warum geht's denn eigentlich nicht weiter?"
 

"Weil Gandalf noch nicht da ist...", murmelte Craig und lugte in die Halle. Dort schienen wirklich alle nervös zu werden, denn derjenige der die Trauung vollziehen sollte, war wie immer spät dran. Elrond versuchte die Anwesenden und vor allem Haldir zu beruhigen.
 

"Ich kann ihn noch nicht sehen....", wimmerte der Elb und seine Brüder schüttelten entschuldigend die Köpfe, weil sie den Zauberer noch nicht spüren konnten.
 

"Er kommt schon noch, er ist bis jetzt immer fast pünktlich gekommen." Elrond lächelte aufmunternd, dann kam endlich eine der Wachen und kündigte an, dass der Zauberer gerade die Grenze im Süden übertreten hatte.
 

"Erst?", quietschte Haldir.
 

"Ganz ruhig, wenn du dich weiter so nervös machst, bringt das auch nichts. Er wird schneller hier sein als wir alle glauben." Und so war es tatsächlich kurze Zeit später stand Gandalf vor Haldir und lächelte ihn an. "Was bist du so aufgeregt mein Junge?"
 

"Ich.Bin.Nich.Auf.Ge.Regt! Ihr seid zu spät!!"
 

"Ein Zauberer ist niemals spät! Er erscheint genau dann, wann er es beabsichtigt!" Gandalf lachte und ging dann nach vorne um seine Position einzunehmen.
 

Haldir verdrehte die Augen und scharrte mit einem Stiefel. Zuckte dann aber zusammen und ließ es wieder bleiben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ai-lila
2009-05-16T16:20:49+00:00 16.05.2009 18:20
Hi~~

Finde deine Geschichte einfach super. *_______*b
Es ist einfach schön in deine Geschichte "einzusteigen".
Obwohl es nun schon einige Kapis sind, ist es immer noch so spannend wie am Anfang.
Also ich für meinen Teil freue mich schon auf die Hochzeit 2.Teil. ^^
Und es war ja so klar, das Gandalf die Ruhe weg hat. *g*
lg deine ai
Von:  Starlett
2009-05-06T16:19:20+00:00 06.05.2009 18:19
Also aus Glorfindel werde ich nicht wirklich schlau. Mal ist er so stürmisch und bestimmend, ein anderes Mal wieder vorsichtig und scheu. Heißt es nicht, dass Elben mit dem Alter ruhiger werden? ^^ Ein unnahbarer Elb wäre allerdings auch langweilig, so weiß man nie, was er als nächstes ausheckt.

Nun steigt die langersehnte Hochzeit. Gandalf hat eigentlich Recht, ohne den „Pfarrer“ fängt das Schauspiel nicht an. Bin schon sehr gespannt. Richtig natürlich beschrieben fand ich die Reaktionen von Craiqs Eltern und das vorfreudige Verhalten unserer beiden Helden. Allerdings sehe ich schwarz für Haldir, wenn Craiq seine Verletzung entdeckt. Entweder er geht an die Decke oder sorgt sich um seinen Elb. Eine andere Möglichkeit seh ich zurzeit nicht^^ Wird bestimmt lustig werden *g*

lg
Starlett



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