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Vereinte Seelen - Begegnung der besonderen Art

Haldir / Craig Parker Slash in Co-Arbeit mit Nicnatha
von

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Klärende Gespräche

Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art

Untertitel: Klärende Gespräche

Teil: 26/

Autor1: Nicnatha

Email: 2x-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fandom: LOTR Slash Crossover

Rating: PG

Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein.

Warnungen: [crossover][longfic]

Pairing: Haldir/Craig Parker

Archiv: ja

Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen.
 


 

Doch dieser ließ sich nicht von ihnen beruhigen und riss sich los. Stürmte in die Richtung in die auch Ragnar verschwunden war, dann sah er ihn. Er lag am Boden, ein Pfeil ragte aus seiner Schulter. Sofort war Craig bei ihm und kniete sich neben ihn.
 

Haldir war halbwegs bei Bewusstsein und bekam auch sehr wohl mit, wie einer seiner Männer die Wunde notdürftig verband. Den Pfeil aber würden sie erst im Palast ziehen können, wenn Heiler zur Hand waren. "Hey...", machte Haldir nur, als er Craig bemerkte.
 

Ängstlich blickte dieser ihn an. "Geht es...geht es dir gut? Ich meine abgesehen von dem Pfeil?" Er klang besorgt, sein ganzer Körper war angespannt und innerlich machte er sich Vorwürfe, das er einfach verschwunden war ohne auf Haldir zu achten.
 

"Sicher", gab Haldir schwach von sich und lächelte Craig an. Doch im nächsten Moment nickte sein Kopf zur Seite, schlossen sich seine Augen.
 

Craig sah sich um, dann wurde er wütend. Wieso tat hier keiner etwas. "Was wird nun? Tut endlich etwas verdammt. Du da, besorg etwas womit wir ihn zurück bringen können!" Craig deutete auf einen Elben und sah ihn wütend an.
 

Orophin zog Craig sanft zurück. "Sie sind schon dabei eine Trage zu errichten..." Er deutete hinter Ragnar, dem man das Gestell angelegt hatte.
 

Wütend sah er den Zwilling an. Er wusste dass diese nichts dafür konnte, doch er musste seine Wut an irgendwem auslassen. "Dann sollen sie sich verdammt noch mal beeilen, er ist verletzt, er braucht Hilfe."
 

"Er wird es überleben....", meinte Orophin und zog Craig zu Belana. "Wir reiten mit...", erklärte er und hob Craig mit scheinbarer Leichtigkeit auf Belanas Rücken, um sich dann hinter hin ebenfalls auf den Pferderücken zu schwingen, während Rúmil zu Haldir in die Trage schlüpfte, um auf ihn acht geben zu können.
 

Erschöpft schloss Craig für einen Moment die Augen. Seine Wut war nun verraucht, aber unglaubliche Sorgen lasteten auf ihm. Das letzte Mal das er sich so hilflos gefühlt hatte, war als Haldir entführt worden war und nun war er wieder verletzt, wieder wegen ihm. Craig hatte das Gefühl er brachte Haldir nur Leid und Schmerz.
 

"Alles okay?", flüsterte Orophin ihm besorgt ins Ohr. "Hey, Haldir hat schön öfters was kassiert und noch immer alles überlebt....", versuchte er den Menschen zu beruhigen.
 

Craig schüttelte leicht den Kopf. "Er ist seitdem er mit mir zusammen ist schon das zweite mal verletzt, nein sogar das dritte. Ich glaube ich bringe ihm Unglück...", murmelte Craig vor sich her.
 

Orophin hörte ihm schweigend zu, während sie zurück zum Palast ritten. Dort angekommen schüttelte er noch einmal den Kopf. "Unsinn...es ist nicht deine Schuld...bestimmt nicht....." Damit folgte er seinen Brüdern in den Palast, sicher, dass Craig ihm folgen würde.
 

Haldir wurde in ein Zimmer gebracht. Craig sah wie Galadriel ebenfalls dort hinein eilte und die Tür sich vor seiner Nase schloss. Der Knall der zufallenden Tür, mochte er noch so leise sein, lies den Menschen zusammen zucken und sich einsam und verlassen fühlen. Doch das war er nicht. Ein Elb trat hinter ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
 

"Sei unbesorgt", meinte er mit ruhiger Stimme. "Galadriel wird unseren Sohn schon wieder auf die Beine bekommen und dann kannst du ihn bald wieder mit nach Hause nehmen...." Celeborns Blick war auf die Flügeltür gerichtet. Seine Stimme hatte kühl und beherrscht geklungen, doch ein Blick in des Elben Augen verriet Craig, dass auch der Herr des goldenen Waldes in Sorge um sein ältestes Kind war.
 

Und auch Craig machte sich Sorgen. Immer wieder wanderte sein Blick zu der Tür, hinter der sein Geliebter verletzt lag. "Aber wo ist das? Zu Hause? Wird es für uns jemals so etwas geben?" Craig hatte seine Gedanken laut ausgesprochen, aber Celeborn dabei nicht angesehen. Er war verzweifelt, sein ganzer Körper angespannt und ohne dass er es wollte keimte wieder Wut in ihm auf.
 

"Haldir hat sich für ein Leben außerhalb des Palastes entschieden. Ihr müsst für euch entscheiden wo ihr weiter leben wollt.....", meinte Celeborn und schob Craig dann zu der sich langsam öffnenden Tür.
 

Craig blieb noch einmal stehen und blickte zu Celeborn. "Aber er ist dennoch euer Thronfolger, er muss hier bleiben, selbst wenn ich diese Welt wieder verlasse..."
 

"Wahrscheinlich wird er diese Thronfolge nie antreten müssen. Wir werden Mittelerde vorher verlassen...und nun geh zu ihm...." Celeborn deutete zu dem riesigen Bett in dem Haldir lag und irgendwie ziemlich verloren wirkte. Galadriel erhob sich von der Bettkante, als Craig daneben trat und lies den beiden etwas Zeit unter sich.
 

Vorsichtig setzte sich Craig auf die Bettkante und strich dem Elben einige Haare aus der Stirn. "Hey mein Herz, wie geht es dir? Ich werde das Gefühl nicht los, das mir diese Situation bekannt vorkommt." Er lachte leise und küsste Haldirs Stirn.
 

Haldir lächelte schwach. "So lang du nur hier bist.....", flüsterte er leise.
 

"Ich bin doch immer bei dir...", murmelte Craig, war sich aber selbst nicht wirklich sicher.
 

Schwach griff Haldir mit der linken Hand nach Craigs. Seine Augen glänzten, Fieber hatte den Elben befallen und lies ihn noch blasser wirken als sonst. Beinahe durchschimmernd schien seine Haut und Schweiß stand auf seiner Stirn, wie sonst nur bei großer, körperlicher Belastung.
 

Traurig sah Craig den Elben an, beugte sich vorsichtig über ihn und küsste zärtlich seine Stirn. "Ruh dich aus mein Herz, dein Körper braucht Schlaf...", murmelte er und drückte aufmunternd Haldirs Hand. "Ich bleibe bei dir, solange sie mich lassen."
 

Haldir nickte leicht, wollte Craigs Hand aber nicht los lassen, auch wenn nur sehr wenig Kraft dahinter steckte.
 

Lächelnd beobachtete der Kiwi ihn und lehnte sich gegen das Kopfende des Bettes. So blieb er sitzen und wachte über Haldirs unruhigen Schlaf.
 

Irgendwann tauchten seine Geschwister auf und brachten Craig etwas zu essen. Während Orophin neben den Menschen auf das Bettende setzte, wischte Rúmil Haldir mit einem feuchten Lappen sanft übers Gesicht.
 

Der Kiwi hatte gar keinen Appetit und rührte das Essen nicht an. Sein Blick ruhte noch immer auf Haldir. Irgendwann wandte er sich dann an Orophin und sah ihn fragend an. "Wieso habt ihr euch vorhin mit ihm gestritten?"
 

"Ehm...ist nicht so wichtig...haben uns ja schon wieder vertragen.....", winkte Orophin ab. "Aber du solltest wirklich etwas essen, sonst klappst du noch zusammen..."
 

Craig schüttelte energisch den Kopf und sah beide Brüder ernst an. "Nun sagt schon, er wollte es mir auch schon nicht sagen, es war wegen mir oder?"
 

"Nicht direkt....."
 

Rúmil kam nun auch nach hinten gekrabbelt. "Hat eher was mit seiner Vergangenheit zu tun..."
 

Nun wurde Craig neugierig. "Was ist mit seiner Vergangenheit?"
 

"Wir haben nur gemeint er soll nicht wieder denselben Fehler machen..."
 

Nun sah er verwirrt zwischen den beiden hin und her, dann auf Haldir, der schlafend im Bett lag. "Nun rückt schon raus mit der Sprache, was ist geschehen? Lasst euch nicht alles aus der Nase ziehen..." Er klang ernst und das war er auch, hatte er doch bis heute noch nichts über die Vergangenheit des Elben erfahren.
 

"Na ja, ihr beiden habt...zusammen geschlafen.....oder? Er unten..."
 

Craigs Wangen nahmen eine leichten Rotton an, aber dennoch blickte er den Brüdern direkt ins Gesicht. "Ja, aber was hat das damit zu tun?"
 

"Ihr wart zu schnell", meinte Rúmil gerade aus. "Und er weiß dass das mit Aua endet, aber er is'n Idiot und sagt nichts...."
 

"Zu schnell?" Craig war nun noch verwirrter als vorher. "Was bedeutet zu schnell?"
 

"Na ja, wohl nicht lang genug gewartet bis sein Körper richtig bereit war?! Nun gut, es ist nicht halb so schlimm wie früher, aber ich hab ihm dennoch gesagt er soll doch einfach mal das Maul auftun und was sagen."
 

"Ihr meint ich hab ihm wehgetan?" Craig blickte wieder auf Haldir, der nun ruhiger schlief. "Aber, wieso...er...er hat nichts gesagt..."
 

"Deswegen der Streit", meinte Orophin. "Wir waren der Meinung er hätte was sagen müssen, er aber nicht....."
 

"Ihr sagt also, dass das schon öfter vorkam? Ist es denn, anders...bei euch?" Craig war vollkommen verwirrt. Er verstand nicht wieso Haldir nichts gesagt hatte, wieso er einfach getan hatte als sei nichts geschehen.
 

"Früher ja...bei seinem Verflossenen...aber der war.....auch nicht der Richtige für ihn. Viel zu grob und hart.....Hauptmann hin oder her, Haldir ist im Grunde ein Weichei...", grinste Orophin.
 

"Na, Weichei vielleicht nicht ganz das richtige Wort", korrigierte ihn Rúmil. "...er ist einfach der sanfte Typ....."
 

"Aber, wenn ich gewusst hätte...ich hätte ihm doch niemals weh tun wollen..." murmelte Craig. "Ich...bleibt ihr bei ihm? Ich brauche etwas frische Luft."
 

"Hey, Craig warte!" Orophin sprang auf. "Das war nicht gegen dich! Gar nicht! Ist nicht deine Schuld...dass du ihm nicht wehtun würdest wissen wir...."
 

Craig nickte leicht, blickte dann noch einmal zurück auf Haldir und wieder zu Orophin. "Ich brauche trotzdem etwas frische Luft, passt ihr solange auf ihn auf? Ich werd nicht lange weg bleiben..."
 

"Sicher...", antworteten die Zwillinge im Chor.
 

Langsam ging Craig zur Tür und verließ dann den Palast. Traurig und verwirrt ging er durch den Wald. Jetzt machte auch alles einen Sinn. Wieso Haldir danach so schnell verschwunden war und so lange im kalten Wasser gesessen hatte. Er hatte Schmerzen gehabt, es ihm jedoch nicht zeigen wollen. Dann als er sich auf das Pferd geschwungen hatte und er hatte ihn auch noch damit aufgezogen. "Verdammter Idiot!", schimpfte er, während er sich mit der Hand gegen die Stirn schlug. Aber wieso hatte er ihm nichts gesagt? Vertraute er ihm nicht? Hätte er sich nicht denken können, dass Craig ihm nicht wehtun wollte? Er fühlte sich nun noch schlechter als vorher und seine Vermutung nahm immer mehr Gestalt an, entweder verletzte er den Elben oder fügte ihm Schmerzen zu.
 

Craig merkte nicht, wie ihm ein großer Schatten folgte und irgendwann stupste etwas gegen seinen Rücken.
 

Erschrocken drehte er sich um, doch gleich entspannten sich seine Gesichtszüge wieder, als der Haldirs Pferd entdeckte. "Was willst du denn hier?", fragte er sanft und ging auf das Pferd zu.
 

Das gewaltige Tier gab ein ganz leises, fiependes Geräusch von sich. Braune Augen blickten Craig besorgt an.
 

"Ich glaube das hier einfach nicht, ich spreche mit einem Pferd." Craig schüttelte ungläubig den Kopf und drehte sich wieder um. "Lass mich allein...", murmelte er.
 

Leise wieherte ihm Ragnar hinter her und folgte ihm mit sicherem Abstand.
 

Als Craig auf einer kleinen Lichtung ankam, setzte er sich an einen Baum und zog die Knie dicht an den Körper. Erschöpft legte er seinen Kopf darauf und schloss die Augen.
 

Ragnar blieb vor ihm stehen, einfach nur, um ihn nicht alleine zu lassen.
 

Der Kiwi spürte, dass das Pferd bei ihm war, aber dennoch sagte er nichts mehr. Er wollte einfach nur seine Ruhe haben und über alles nachdenken, was in der letzten Zeit geschehen war. Außerdem musste er langsam eine Lösung finden, denn sie konnten nicht auf ewig so weitermachen.
 

Drei Tage lang blieb Haldirs Zustand kritisch, dennoch verlange er in wachen Momenten immer wieder nach Craig und schlief dann auch wesentlich ruhiger, wenn er dieser an seiner Seite lag.
 

Dieser war auch immer sofort für ihn da, trotzdem zog er sich immer wieder zurück und blieb manchmal stundenlang im Wald um nachzudenken. Ein paar Mal war ihm Ragnar gefolgt, andere Male Rúmil oder Orophin, aber niemandem hatte er seine Sorgen, Ängste und Gedanken mitgeteilt. Er fühlte sich einsam, selbst in der Zeit, die er in Haldirs Nähe verbrachte. Außerdem spürte er immer wieder, wie sehr er seine Welt vermisste.
 

Schließlich sah sich Craig eines Tages nicht mehr nur den Zwillingen oder Ragnar gegenüber, sondern der Herrin selbst.
 

Erschrocken stand Craig auf und deutete eine Verbeugung an. "Was...was führt euch her?", fragte er leise und sah sie an.
 

"Die Sorge..." antwortete die Elbenkönigin ruhig.
 

"Sorge?" Craig sah ihr tief in die Augen, dann wandte er seinen Blick wieder ab.
 

"Unm dich...du verschließt deinen Geist und wendest dich von uns allen ab."
 

Craig schüttelte den Kopf. "Ich...ich wende mich nicht ab, ich brauche nur ab und zu etwas Zeit für mich...zum Nachdenken..."
 

"Ziemlich viel in letzter Zeit. Selbst Haldir ist es aufgefallen..."
 

Sofort blickte der Kiwi auf. "Aber, ich war doch immer bei ihm, immer wenn er mich gebraucht hat war ich an seiner Seite..."
 

"Er spürt deine Unruhe..."
 

Craig nickte leicht. "Vor euch Elben kann man anscheinend nicht verbergen...es...es sind...nur Sorgen, Gefühle und Gedanken...es wird schon wieder besser...hoffe ich..."
 

"Nicht wenn du es in dich hineinfrisst", meinte Galadriel und trat hinter Craig, um sich dann auf den Baumstamm zu setzen, auf dem der Mensch vorhin gesessen hatte.
 

Craig vertraute der Mutter seines Geliebten. Langsam näherte er sich ihr und setzte sich vor ihr ins Gras. "Ich habe tausende von Fragen, aber finde einfach keine Lösung", begann Craig zu erzählen. "Wieso verletzte ich ihn immer? Warum sagt er es mir nicht wenn ich etwas falsch mache? Ich bin nur ein Mensch, er ein Elb, wir können nicht auf ewig so weiterleben...ich gehöre nicht hierher, so sehr ich diese Welt auch liebe..."
 

"Das ist deine größte Befürchtung, nicht wahr? Das der Unterschied zu groß zwischen euch ist, als das es ewig gut gehen könnte...."
 

Craig nickte leicht und sah die Herrin dann traurig an. "Ist es nicht so? Sind wir nicht viel zu verschieden?"
 

Galadriel lächelte und legte Craig eine Hand an die Wange. "Verschieden seid ihr, ja...aber nicht ZU verschieden......"
 

"Aber...Haldir ist so verschlossen in letzter Zeit. Er erzählt mir nichts mehr, selbst wenn ich etwas falsch mache, ihm weh tue..."
 

"Im Grunde wollte er mit dir einen Neuanfang wagen, die Vergangenheit ist für ihn nicht mehr relevant..."
 

Craig schloss einen Moment die Augen. "War sie denn so schlimm für ihn? Die Vergangenheit?"
 

"Leicht war sie bestimmt nicht....", gab Galadriel zu.
 

"Er hat sehr gelitten oder? Er erzählt nie etwas darüber, aber man sieht es in seinen Augen. Ist es auch der Grund wieso er mir nicht vertraut?"
 

Galadriel schien einen Moment zu überlegen, dann nickte sie leicht. "Aber er lernt...du hast ihm gezeigt, dass es nicht darauf ankommt, wer oder was man ist. Deswegen denke ich auch, dass es kein Zufall, sondern der Wille der Valar war, dass er in deine Welt gestürzt ist."
 

"Es war also Schicksal? Dann könnt ihr mir vielleicht auch erklären, wieso ich seine Schmerzen gespürt habe. Also zumindest in meiner Welt war es so..."
 

"Besser wenn ihr es in dieser Welt nicht seid.....der Orkpfeil macht Haldir sehr zu schaffen und ich denke er ist froh, wenn du nicht mitleiden musst."
 

"Aber er wird es schaffen?"
 

"Ja, bald schon hat sein Körper das Gift abgebaut und kann anfangen sich selbst zu heilen."
 

Craig lächelte erleichtert, dann wurde er jedoch wieder ernst. "Dennoch löst das nicht unsere Probleme."
 

"Welche? Erzähl mir davon...vielleicht kann ich ja mal mit ihm reden..."
 

"Ich habe einfach das Gefühl, das ich ihm Unglück bringe. Seitdem wir zusammen sind, ist er entweder verletzt, wird entführt, oder nur weil er mir helfen will von Orks angeschossen."
 

"Das Leben ist nun mal gefährlich und Haldir...nun, er ist sich seiner Unsterblichkeit und seiner schnellen Selbstheilung bewusst, er hat weit aus weniger Angst vor Schmerzen als Menschen.....das ist ziemlich leichtsinnig, aber so war er schon als Kind. Heute ist er normalerweise besonnen genug, nicht unüberlegt zu handeln, aber Liebe macht selbst Elben blind und lässt sie kopflos reagieren..."
 

Craig nickte verständnisvoll. "Ich liebe ihn wirklich, aber dann ist dort auch noch das Problem mit der Thronfolge. Ich weiß Celeborn hat mir gesagt, das er es wahrscheinlich nicht antreten muss, aber er kann doch nicht einfach wieder für einige Zeit verschwinden und ich...ich vermisse meine Welt, meine Freunde...ich fühle mich manchmal sehr einsam seit Haldir verletzt ist und habe das Gefühl mit niemandem reden zu können."
 

"Schhht.....das wird besser werden, ich verspreche...", lächelte Galadriel warm und aufrichtig und zog Craig an sich.
 

Überrascht von soviel Wärme und Zuneigung schmiegte sich Craig dichter an die Herrin. Es war unglaublich, es schien als würden alle seine Sorgen plötzlich von ihm genommen zu werden und er fühlte sich so wohl wie schon lange nicht mehr.
 

Galadriel lies Craig die Wärme einer Mutter spüren, nicht die Nähe einer Königin. Craig schlummerte beinahe ein und als er die Augen wieder gewaltsam öffnete, saß er an Haldirs Bett, was im Grunde eigentlich das Ehebett Galadriels und Celeborns war.
 

Ein Lächeln hatte sich auf seine Lippen geschlichen. Zärtlich nahm er die Hand des Elben und küsste sie leicht. "Ich liebe dich mein Herz...", flüsterte er, das erste Mal Sorglos seit langer Zeit.
 

Haldir blinzelte daraufhin leicht und schlug die Augen schließlich auf. Langsam richtete er sich auf, um Craig mit dem Arm der gesunden Schulter zu umarmen.
 

Vorsichtig schmiegte Craig sich an ihn. "Wie geht es dir?", fragte er leise, bevor er die Augen schloss und einfach nur Haldirs Nähe genoss.
 

"Ich fühl mich besser.....bald bin ich wieder draußen mein Schatz......dann müssen wir nicht mehr in Nanas Bett liegen...ich komm mir vor wie'n Jungelb..."
 

Craig lachte leise. "Naja, aber immerhin ist es größer als das in deinem Talan."
 

"Oh ja, und es lässt so dunkel erahnen welchen Spaß meine Eltern hatten, als meine Geschwister und ich gezeugt wurden..."
 

Der Kiwi gluckste leise, bevor er zärtlich Haldirs Hals küsste. "Das kann man wohl nur erahnen, dennoch finde ich es sehr...bequem..."
 

"Und wir sind im Dankbar dafür", grinste Haldir. "Wie wir auch dem Ehebett deiner Eltern dankbar sind..."
 

"Ja, dann müssen wir ihnen wohl mal etwas Anerkennung schenken", grinste Craig und schmiegte sich noch dichter an den Elben. "Aber erst musst du gesund werden mein Schatz."
 

"Und dann......dann reiten wir wirklich nach Gondor....", seufzte Haldir und gähnte tatsächlich leise und verhalten, was ihm spürbar peinlich war.
 

"Oh ja...Gondor..." Glücklich legte Craig sich nun gänzlich aufs Bett. "Meinst du wir sehen die anderen dort?"
 

Haldir kuschelte sich vorsichtig an seinen Menschen. Der Schmerz in seiner Schulter, war nur noch vielmehr ein dumpfes Pochen und er atmete spürbar durch. "Wird...wird sich nicht vermeiden lassen...", meinte er schon wieder gähnend, schmatzte leise und schloss die Augen. Gleich darauf ging sein Atem ruhig und in gleichmäßigen Zügen.
 

Craig lachte leise, ehe auch er die Augen schloss. Er atmete tief den vertrauten Geruch Haldirs ein, während er immer weiter ins Reich der Träume versank. "Ich freu mich drauf...", murmelte er noch bevor er gänzlich einschlief.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2005-08-07T23:11:35+00:00 08.08.2005 01:11
Ich freue mich auch schon darauf!!!! Ich will wissen, wie's in Gondor zugeht?!
Ich finge Ragnar süß, wie er so kurz hardnägig an Craigs Fersen klebt. *lol*
Aber wie kommt Craig vom Wald in den Palast? Ich meine, Elben sind stark, aber fliegen können sie auch nicht...
Celeborn ist auch noch anwesend? Wow...
Wie wollen sich Craig und Haldir bedanken? Bei den Eltern?
Reden sich Craig und Haldir vorher aus, vor Gondor?
Boa, ich hab viele fragen, sorry... ich freu mich schon weiter zu lesen...

H.E.L. schreibt schööön weiter, bis es ein ende gibt und darüber hinaus, okay? Oder isses schon beendet???? Wäre schade...

Vána_of_Valinor

P.S.: ich komme nur noch selten online, aber ich lese weiter. Meine Kommentare kommen dann auch später, da ich hier in Australien schlecht ins Net komme...tja, ein Jahr... aber ich tu, was ich kann...ich hab schon viele Lehrer bestochen, um nur Eure FF zu lesen (da ich keine andere im Moment lese)...
Wenn einer von Euch allen eine Rundmail haben will, was ich so mache/gemacht habe, schreibt bitte an: aina_the_vampire@yahoo.de
Von: abgemeldet
2005-07-10T18:36:29+00:00 10.07.2005 20:36
Mhm ich muss ja sagen für Haldir hab ich mich ja nun wirklich tierischw enig interessiert, also wirklich, aber nach dieser Story, die ich übrigens in einem durchgelesen habe^^, werd ich bestimmt beim nächsten Herr der Ringe gucken, genauer Haldir angucken, mindestens zweimal hingucken^^

wirklich eine interessante geschichte, sehr flüssig geschrieben, echt gold wert^^
würde mich tierisch über einen neuen Teil freuen

bye
Asagao
Von:  Allon-SY
2005-07-07T16:01:07+00:00 07.07.2005 18:01
Ich weiß noch nicht recht, was ich von dem Chap. halten soll... mmhh... Haldir is ja schon wieder verletzt! *ihn in die Arme nehm und drück* *Yami böse anfunkel* Ich finde es seltsam, dass sich Brüder darüber unterhalten wer oben und wer unten liegt. Aber Haldirs benehmen is schon sehr seltsam, er könnte Craig wirklich mehr von seiner Vergangenheit erzählen *neugierig lächel* Aber genauso gut könnte auch Craig Haldir seine Sorgen anvertrauen. Man merkt das er heimweh hat @ Yami: Du willst die beiden doch nicht voneinander trennen?? Gehts im nächsten Chap. nun nach Mittelerde? *freu freu träller* Legolas Legolas!!! *hihihi*

Sy
Ps.: Büdde schnell weiter schreibseln *fleh*


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