Take off the never ending sky (until we meet again)
Kapitel 2: Take off the never ending sky (until we meet again)
"Koji! Hey Koji!" Koji schlenderte, zwei Tage später, mit drei vollgepackten Einkaufstüten durch die Stadt, als jemand seinen Namen rief. Erschrocken drehte er sich um und sah Takuya und Zoe, die strahlend auf ihn zuliefen. "Na, wie geht es dir?", fragte Zoe und klopfte Koji auf die Schulter. "Och, ganz gut", antwortete Koji knapp, denn er hatte jetzt überhaupt keine Lust sich mit Zoe und Takuya zu unterhalten. "Hört mal, ich muss ganz dringend nach Hause", log er. "Ja, ist schon ok", sagte Takuya. "Wir müssen auch weiter, unser Bus kommt gleich." Die beiden gingen ein paar Schritte, dann drehte Takuya sich noch mal um. "Ach übrigends, wir haben eben Kouichi am U-Bahnhof getroffen. Er sah nicht besonders fröhlich aus. Weißt du, was mit ihm los ist?" Kojis Herz sank ein paar Etagen tiefer. "Nö", log er. Zoe zuckte mit den Schultern. "Na dann", sagte sie. "Wir sehen uns!" Koji sah den beiden noch eine ganze Weile nach, dann drehte er sich um und lief los.
Tatsächlich fand er Kouichi, der auf einer Bank am U-Bahnhof saß und auf seine Bahn nach Hause zu warten schien. Als Koji um die Ecke bog und plötzlich vor Kouichi stand, erschrak dieser. "Koji?!", keuchte er, als sich sein Bruder vor ihn kniete. "Es tut mir Leid, was vorgestern im Riesenrad passiert ist", begann Koji. "Ich war plötzlich nur sehr unsicher und..." "...und dann bekamst du ein schlechtes Gewissen gegenüber deiner Freundin", rief Kouichi zornig. "Freundin?", fragte Koji und sah Kouichi verwirrt an. "Ich habe euch gesehen", sagte Kouichi. "Gestern Abend vor dem Takonshi-Supermarkt." "Ach die!" Koji musste beinahe lachen. "Das war Melodie Kintama, eine frühere Klassenkameradin. Ich traf sie zufällig, als ich auf dem Weg zu dir..." "Nein, nein!", rief Kouichi und presste sich seine Hände auf die Ohren. "Hör auf zu lügen. Als du sagtest, dass du dauernd an mich denken musst, hast du auch gelogen. Du hast mich von dir geschupst und mich einfach allein gelassen. Du hättest dich wenigstens melden können!" "Ich verstehe dich nicht", murmelte Koji und sah Kouichi traurig an. Eine U-Bahn rauschte in die Station und Kouichi stand auf. "Ich möchte nichts mehr hören", flüsterte er und stieg in die Bahn. "Bleib hier!", schrie Koji und trommelte mit seinen Fäusten gegen die Türen, die sich gerade schlossen. Was Kouichi noch sagte, konnte er nicht mehr hören, doch er las es von seinen Lippen ab. "Du hast mich enttäuscht Koji."
Traurig und sehr nachdenklich schloss Koji die Haustür auf und stellte die Einkaufstüten in den Flur. "Bin wieder da!", rief er und wollte in sein Zimmer gehen, doch sein Vater hielt ihn zurück. "Ich muss mit dir reden", sagte er und deutete auf das Sofa im Wohnzimmer. "Setz dich!" Koji ließ sich auf das Sofa sinken und sah seinen Vater erwartungsvoll an. "Ich weiß nicht, wie ich es dir erklären soll", begann er. "Aber ich habe einen Job im Ausland angenommen. Wir werden noch heute Abend in die USA fliegen."
(Hier bitte Lied 5 auf dem Digimon Frontier Album hören und am Ende "i miss you" von Blink 182. >_< danke)
Koji war ganz durchnässt vom Regen, als er vor Kouichis Haustür stand und Sturm klingelte. Als er erfahren hatte, dass er noch heute für unabsehbare Zeit in die USA zog, war er sofort hierhin gefahren, trotz Regen und Gewitter. Er musste Kouichi unbedingt sprechen und ihm seine wahren Gefühle beichten. Doch niemand öffnete die Tür. "Nein!", rief Koji und schlug mit der Faust gegen die Haustür. "Das darf nicht wahr sein! Lass es nicht so enden!" Er wühlte in seiner Hosentasche und zog einen Bleistift und den zerknitterten Kassenbon von heute Mittag heraus. Auf die Rückseite schrieb er:
"Lieber Kouichi,
was im Riesenrad passiert ist, tut mir schrecklich leid. Ich wollte dich nicht allein lassen oder gar enttäuschen. Ich werde mit Vater in die USA ziehen und wollte dir nur noch sagen, dass ich dich immer geliebt habe!"
Vorsichtig legte er den Zettel vor sich auf die Fußmatte und machte sich wieder auf den Weg nach Hause. Doch Koji merkte nicht, wie eine sanfte Brise den Zettel erfasste und mit sich forttrug.
Na, wie hat euch die Story gefallen *freu*. Das Ende....na ja, ich wollte ja erst schreiben, dass die beiden sich doch noch sehen, doch dann habe ich mich für diesen Schluss entschieden und bin zufrieden *lol*.
Vielleicht schreib ich nach ner Zeit noch 'ne Fortsetzung, aber mal schauen >_<
P.S.: Ich will Kommis!