Zum Inhalt der Seite

Anstoß zur Party

HP/DM
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Anstoß zur Party

So, hab jetzt endlich mal meine zweite FF fertig geschrieben. Is ziemlich lang für ne One-Shot, aber ich trau mich noch nicht an ne mehrkapitelige FF ran hehehe (außerdem fehlt mir die idee...wer nen vorschlag hat...immer her damit)

Die Idee zu dieser story kam mir (wie sollte es anders sein) beim Billard spielen mit meinen Freundinnen. Deshalb widme ich sie auch FANta und natsumi (ihre FanFics sind geil!!).
 

Dann gibt es nur noch das übliche zu sagen: nix meins, alles ihrs. Just for fun.

ach ja...falls jemandem ein besserer titel einfällt, kann er mirs gerne sagen.
 


 


 


 

Anstoß zur Party
 

"Ich habe dir schon hundert Mal gesagt, ich komme nicht mit auf diese Party!"

"Jetzt stell dich nicht so an. Ron und Hermine sind meine Freunde und sie feiern heute ihren einjährigen Hochzeitstag. Ich kann nicht einfach absagen. Es bedeutet ihnen eine Menge.", erklärte Harry, während er Draco durch das Wohnzimmer in die Küche folgte.

"Ja, genau. Es sind deine Freunde, Harry, nicht meine. Ich habe keine Lust mich einen ganzen Abend unter Ex-Gryffindors zu langweilen und dann auch noch von überall her böse Blicke zugeworfen zu bekommen. Darauf kann ich verzichten, danke.", gab der Blonde patzig zurück, als er den Kühlschrank öffnete und sich eine Flache Butterbier herausnahm. Harry ließ sich an dem hölzernen Tisch in der Mitte des Raumes nieder und seufzte.

"Bitte, Draco, es ist doch nur ein Abend. Kannst du mir nicht diesen Gefallen tun? Ich will nicht ohne dich gehen, aber es bedeutet mir auch sehr viel mit den Beiden zu feiern. Zwing mich nicht zwischen dir und meinen Freunden zu wählen." Harrys Stimme klang schon fast flehend, als er seinen Freund mit großen Augen ansah. Draco warf ihm einen schnellen Blick über die Flasche hinweg zu, während er einen tiefen Schluck trank.

Er wusste genau wie der Abend ablaufen würde. Sobald sie das Haus betreten hatten, würde Harry sich ganz seinen Freunden widmen und ihn vergessen. Dann konnte er sich in irgendeine Ecke stellen, finster in die Gegend schauen und sich maßlos betrinken. Ganz zu schweigen von den Blicken der anderen Gäste und den abfälligen Kommentaren. Er als Slytherin hatte nichts unter Gryffindors zu suchen, das wusste er und die anderen ließen ihn das auch spüren. Nicht das er irgendetwas auf deren Meinung gegeben hätte, es nervte einfach nur tierisch die ganze Zeit angestarrt zu werden.

"Nein, vergiss es. Du kannst von mir aus gerne gehen, aber ich bleibe hier und damit basta.", wollte Draco das Gespräch beenden. Er wandte sich gerade wieder der Wohnzimmertür zu, als Harry wütend aufsprang.

"Du blöder Idiot! Kannst du es nicht für mich tun? Ich bin doch auch mit zu deinem Slytherin-Jahrestreffen gegangen und das war, weiß Gott, kein Spaß. Mir läuft es noch heute eiskalt den Rücken runter, wenn ich daran denke." Während er sprach, kam er auf den blonden Mann zu und blieb kurz vor ihm stehen. Der zog abschätzig eine seiner schlanken Augenbrauen in die Höhe.

"Und du meinst, wenn du mich jetzt beschimpfst, kannst du mich umstimmen, ja?" Draco wusste genau, dass er Harry gerade zur Weißglut trieb, doch er wollte genau so wenig nachgeben wie sein Freund.

"Ach, weißt du was, leck mich doch.", schnappte der Schwarzhaarige und rannte wütend aus dem Raum.

Etwas verwundert über den plötzlichen Ausbruch, rief Draco ihm noch ein "Später, Schatz." zu, das mit einem lauten Türknallen quittiert wurde.

Auch wenn die Situation momentan nicht gerade lustig war, musste er doch grinsen, als er an die Vorstellung dachte, Harry mit seiner Zunge zu erkunden. Seufzend setzte sich der Blonde an den großen Tisch und nahm noch einen Schluck von seinem Butterbier. Harry würde sich schon wieder beruhigen, schließlich war es nur eine dumme Party seiner beiden verblödeten Freunde, mit denen er sein halbes Leben verbracht hatte. Die immer für ihn da waren, wenn es ihm schlecht ging und die selbst als er ihnen im siebten Schuljahr von seinen Gefühlen für den Slytherin erzählt hatte, sich nicht von ihm abgewandt hatten. Gefrustet verschränkte er die Arme auf dem Tisch und bettete seinen Kopf darauf.

"So was blödes."

Draco wusste genau, wie viel Harry seine Freunde bedeuteten. Und er wusste auch, wie viel er ihm bedeutete.

"Nun gib dir nen Ruck, Draco, und erfüll ihm seinen Wunsch.", murmelte er in seinen Ärmel.

"Und zur Not kannst du ja ein paar Gryffindors ärgern." Es würde ein bescheuerter Abend werden, ob sie nun zur Party gingen oder nicht, denn entweder ignorierte Harry ihn unwissendlich, weil er mit seinen Freunden beschäftigt war oder er ignorierte ihn absichtlich, weil er sauer auf ihn war. Dazu kam dann noch die eisige Spannung zwischen ihnen, die Draco abgrundtief hasste. Genauso wie er es hasste sich mit seinem Freund zu streiten. Seufzend lehnte er sich in seinem Stuhl wieder zurück und starrte an die Decke.

"Ich werde es ja so bereuen.", grummelte er widerstrebend. Dann erhob er sich langsam und begab sich in den ersten Stock, um sich für die Party umzuziehen.
 

Eine Stunde später und eine halbe Stunde vor Beginn der Party ertönte das Klacken des Türschlosses und ein niedergeschlagener Harry Potter betrat das Appartement. Sein Blick fiel sofort auf den blonden Haarschopf auf der Couch vor dem Fernseher. Draco saß mit dem Rücken zu ihm und machte keine Anstalten sich umzudrehen. Er hatte sich mit so mancher Muggelerfindung angefreundet und gab hin und wieder auch zu, dass sie nicht ganz unnütz waren.

Harry warf ihm einen traurigen Blick zu und wollte schon nach oben ins Schlafzimmer gehen, als sein Freund ohne die Augen vom Bildschirm zu wenden mit ruhiger Stimme fest stellte:

"Du kommst spät. Meinst du nicht, du solltest dich langsam umziehen? Schließlich wollen wir doch nicht zu spät kommen, oder?" Perplex starrte Harry den Hinterkopf des jungen Mannes an, als wäre ihm ein zweites Gesicht gewachsen.

"Du meinst, wir...du...du kommst mit?", fragte er vorsichtig nach, noch nicht ganz überzeugt von dem eben Gehörten.

"Ja, und nun beeil dich, bevor ich es mir noch anders überlege." Auf Dracos Lippen lag ein leises Lächeln, als er hörte wie sein Freund glücklich auflachte und die Treppen hoch rannte.

"Ach, und Harry!" Der Angesprochene kam wieder ein paar Stufen herunter.

"Ja?"

"Du schuldest mir was." Ein breites Grinsen erschien auf den Zügen des Gryffindors und er nickte.

"Alles, was du willst, Dray. Ich verspreche dir auch, dich nicht allein zu lassen heute Abend." Zufrieden lehnte Draco sich noch etwas weiter in die Polster und wartete, bis sein Freund sich fertig gemacht hatte.
 

Dieser tauchte erst nach einer Viertel Stunde wieder auf mit einem ziemlich betretenen Gesichtsausdruck. Draco hörte die schleppenden Schritte auf der Treppe und drehte sich um. Als er Harry vor sich stehen sah, verschlug es ihm die Sprache. Der junge Mann trug eine schwarze enge Stoffhose und ein weinrotes Seidenhemd, dass ihm Draco zum letzten Geburtstag geschenkt hatte. Dieses wurde aber von einer ebenfalls schwarzen Jacke überdeckt, so dass nur am Kragen etwas von dem roten Stoff aufblitze. Er sah einfach umwerfend aus und Draco konnte seinen Blick nicht eine Sekunde von seinem Freund lösen.

"Meine Sachen sind alle in der Wäsche, wie ich eben feststellen musste. Findest du, dass sieht einigermaßen gut aus?", fragte Harry leicht zweifelnd. Draco legte den Kopf schief und machte eine nachdenkliche Miene. Dann schlich sich ein anzügliches Grinsen auf sein Gesicht.

"Ich finde nichts besser.", antwortete er mit unschuldigen Augen. Harry sah noch einmal an sich herunter und lächelte. Dann verblasste dieses Lächeln schlagartig, als ihm die Zweideutigkeit dieser Worte klar wurden. Mit einem leichten Rotschimmer, der ihm ausgezeichnet stand wie Draco fand, kam er zu seinem Freund herüber.

"Kannst du auch mal an was Anderes denken?", fragte er, was mit einem breiten Grinsen und Kopfschütteln beantwortet wurde.

"Im Ernst, du siehst fantastisch aus. Vielleicht nicht so gut wie ich, aber durchaus akzeptabel." Beleidigt verzog Harry den Mund und schmollte, wobei er unauffällig den Anderen musterte. Draco trug ebenfalls eine schwarze Hose, die seine schlanken Beine betonte und ein grünes Seidenhemd, dessen oberster Knopf geöffnet war und einen Blick auf die helle Haut darunter frei gab. Ein kleiner glitzernder Gegenstand funkelte Harry an einer silbernen Kette entgegen und er bemerkte den schmalen Ring, den er seinem Freund geschenkt hatte, der ihren Bund besiegelte. Im Gegensatz zu Harry hatte Draco noch eine schwarz glänzende Weste an, die seine schmale Taille zur Geltung brachte; das Jackett lag noch auf der Couchlehne. Ja, er sah einfach verteufelt gut aus und das wusste er.

Als Draco den prüfenden Blick bemerkte, lächelte er, schlang einen Arm um Harrys Taille und zog ihn mit einem Ruck näher an sich heran. Sanft senkte er seine Lippen auf die des Schwarzhaarigen und strich mit der Zunge um Einlass bittend, der ihm natürlich auch sofort gewährt wurde, über diese. Eine wohlige Wärme breitete sich in ihren Körpern aus und das vertraute Verlangen nach dem Anderen wurde wieder wach.

Schließlich beendete Harry ihren intensiven Kuss und blickte Draco entschuldigend an.

"Ich glaube, wir sollten langsam los, sonst kommen wir wirklich noch zu spät." Widerwillig seufzend, nickte der Blonde, schnappte sich seine Jacke und wandte sich zur Tür, doch sein Freund hielt ihn am Handgelenk zurück.

"Draco?"

"Hm?"

"Danke."

Der Angesprochene lächelte seinen Freund sanft an. Wie hätte er diesen wunderschönen smaragdgrünen Augen etwas abschlagen können?

Gemeinsam verließen sie ihr Appartement.
 

Kurze Zeit später klingelte es an der Tür eines hübschen kleinen Häuschens, aus dem schon gedämpfte Musik und Stimmen drangen.

Als die braunhaarige Gastgeberin öffnete, standen zwei junge Männer vor ihr. Der eine in schwarz/rot, der andere in schwarz/grün gekleidet, doch beide unglaublich gut aussehend. Mit einem freudigen Lächeln warf sich Hermine um den Hals ihres Freundes und drückte ihn fest an sich.

"Harry, es ist so schön, dass du kommen konntest. Ron hat sich schon Sorgen gemacht, dass etwas dazwischen gekommen ist." Sie bat die beiden herein und führte sie ins Wohnzimmer, wo schon viele andere bekannte Gesichter versammelt waren. Draco brummte abfällig, auf Grund Hermines Aussage. War ja klar, Harry war willkommen und er nicht.

"Nein, nein, ich konnte mich nur nicht entscheiden, was ich anziehe.", antwortete Harry und zwinkerte Draco zu, der jetzt nur mit Mühe ein leichtes Schmunzeln unterdrückte.

"Ach, is doch auch egal. Hauptsache du bist endlich da. Willst du was trinken?", fragte sie eifrig und verschwand nach einem kurzen Nicken des Mannes in der Küche. Kurz darauf kam sie mit einem Glas Kürbissaft wieder und drückte es Harry in die Hand. Draco ignorierte die Tatsache, dass er nicht gefragt wurde, ob er was trinken wolle. Nein, Slytherins brauchten ja so was nicht, die konnten wie Kamele tagelang ohne etwas zu trinken auskommen.

"Wo ist eigentlich Ron?", wollte Harry wissen, während er sich im Zimmer umsah und seinen besten Freund nicht entdeckte. Hermine zuckte mit den Schultern.

"Keine Ahnung, wahrscheinlich zeigt er Seamus und Dean seinen neuen Billard-Tisch. Das ist sein ganzes Stolz, müsst ihr wissen. Er hat ihn vor einer Woche gekauft, nachdem ihn ein Arbeitskollege ein paar Mal mit zum spielen genommen hat." Sie schüttelte verständnislos den Kopf. "Ich weiß auch nicht, was er sich dabei gedacht hat. Er ist wie ein kleines Kind."

"Na, das ist ja nichts Neues.", bemerkte Draco trocken, woraufhin ihm Harry einen warnenden Blick zu warf. Der Blonde verdrehte genervt die Augen.

"Ich lass euch mal kurz allein und hol mir was zu trinken.", sagte er, wobei er Hermine einen grimmigen Blick zuwarf, und verschwand in Richtung Küche ohne sich noch einmal umzudrehen, so dass er Harry's schuldbewusstes Gesicht nicht sah. Dieser seufzte einmal tief und wandte sich dann wieder seiner Freundin zu.

"Oh, das tut mir leid, ich hatte ihn ganz vergessen. Das war keine Absicht, Harry.", entschuldigte sich die junge Frau.

"Schon gut, mach dir mal keine Gedanken darüber." Harry lächelte Hermine warm an, die ihre Hand auf seinen Arm legte und aufmunternd drückte.

"Du siehst etwas bedrückt aus. Ist alles in Ordnung zwischen euch?" Der Gryffindor schmunzelte in sich hinein, seine Freundin war noch genauso wie früher. Immer besorgt um sein Wohl.

"Naja, Draco und ich hatten vorhin ziemlichen Streit wegen der Party. Du kannst dir sicher vorstellen, dass er sich hier nicht besonders wohl fühlt zwischen all den Gryffindors. Aber dann hat er seine Meinung geändert."

"Das zeigt, wie sehr er dich liebt. Dieses Opfer würde Ron bestimmt nicht bringen." Der Schwarzhaarige nickte und nahm einen Schluck von seinem Kürbissaft. Plötzlich schlug ihm eine starke Hand auf den Rücken, so dass er sich heftig verschluckte und nach Luft jappste.

"Hey, Alter. Schön dich zu sehen.", rief Ron und grinste breit. Als Harry sich endlich wieder beruhigt hatte, sah er den Rotschopf vorwurfsvoll an.

"Ja, aber wenn du so weitermachst, siehst du mich nicht mehr all zu oft. Willst du mich umbringen?"

"Ach, stell dich nicht so an.", lachte sein Freund und stellte sich neben seine Frau, der er auch gleich einen Kuss auf die Wange drückte.

"Harry, hast du schon gesehen, wer alles da ist? Ist wie früher in der Schule, nicht wahr? Seamus und Dean haben schon ordentlich einen sitzen, also pass auf in ihrer Gegenwart. Hat Hermine dir schon von meiner neuen Errungenschaft erzählt?", fragte Ron erwartungsvoll. Hermine zwinkerte ihrem Freund wissend zu nach dem Motto Was-hab-ich-dir-gesagt?

"Sie hat etwas erwähnt, ja.", grinste Harry und ließ sich bereitwillig von dem Rothaarigen mitziehen, als der begeistert anfing zu erzählen.

"Man, das musst du gesehen haben..." war das Letzte, was Hermine von den beiden hörte und somit widmete sie sich wieder den anderen Gästen.
 

Draco musste nicht lange suchen, denn in der Küche stand ein ganzer Tisch voll mit Getränken zum Selbstbedienen. Er schnappte sich eine Flasche Butterbier und kehrte ins Wohnzimmer zurück, wo er Harry zu wissen glaubte. Doch wie er überrascht feststellte, war von dem Schwarzhaarigen keine Spur und auch seine beiden besten Freunde waren nirgends zu finden.

"Und wieder mal hat er mich vergessen. Na toll." Etwas enttäuscht suchte er sich einen abgelegenen Ort, wo er einigermaßen vor den Blicken der übrigen Leute geschützt war. Schließlich endete er auf einer kleinen Bank im Garten unter einer alten Weide. Er wunderte sich nicht zum ersten Mal darüber, dass sich Weasley überhaupt so ein Grundstück mit solch einem Haus leisten konnte. Er musste wohl doch ganz gut verdienen bei seiner Rennbesenentwicklung. Wie auch immer. Was ihn im Moment viel mehr wurmte, war Harry's Verhalten. Es war ihm eigentlich von vorneherein klar gewesen, dass es so enden würde, aber trotzdem hatte er das kleine bisschen Hoffnung nicht aufgegeben. Naja, so viel dazu.

Es verging eine ganze Weile, die Draco damit verbrachte in Erinnerungen zu schwelgen und die vergangenen Jahre Revue passieren zu lassen. Wie er und Harry sich näher gekommen waren, ihr erster Kuss und schließlich auch die erste gemeinsame Nacht. Bei dem Gedanken lachte er laut auf, denn sie hatten sich mehr als dämlich angestellt. Aber es war dennoch unvergesslich.

Und nun saß er hier alleine und blies Trübsal. Sein Butterbier war bereits alle, aber er war zu faul sich ein neues zu holen, beziehungsweise kämpfte er noch mit sich.

Da drangen plötzlich wirre Stimmen an sein Ohr, die langsam näher kamen und bevor ihn jemand entdecken konnte, verschwand er schnell hinter dem breiten Stamm der Weide. Es lag ihm zwar nicht sich zu verstecken, aber in Anbetracht der Umstände war es ihm angenehmer unerkannt zu bleiben.

Und damit sollte er dieses Mal gut getan haben, denn Seamus Finnigahn und Dean Thomas wankten laut grölend unter den Baum.

"Wo sinnie denn alle hin?", gluckste Seamus gerade und sah sich suchend um. Sein Freund zuckte nur mit dem Achseln und ließ sich dann unbehände auf den Boden plumpsen.

"Was weis isch. Hassu vorhin Malfo...hicks...y gesehen? Dem hätsch ja su gern ma die Meiung gegeigt, diesem Ssschnösel." Seamus nickte bekräftigend und fiel unsanft neben den Anderen. Draco verdrehte genervt die Augen.

"Na toll, Dumm und Dümmer.", murmelte er und huschte lautlos und unbemerkt, was bei dem Zustande der beiden Männer kein Kunststück war, zurück zum Haus. Er hatte keine Lust mit den beiden aneinander zu raten, da sie ein gewisses Aggressionspotential gegen Slytherins entwickelten, wenn sie betrunken waren, was Draco schon am eigenen Leib zu spüren bekommen hatte. Auf der letzten Party, die Harry und er besucht hatten, hatte Finnigahn versucht ihn in ein Frettchen zu verwandeln (der alten Zeiten zu liebe, wie er gelallt hatte), verwechselte aber die Sprüche und brach Draco drei Rippen. Seit dem machte er um die beiden Gryffindors einen Bogen, wenn sie wieder mal zu tief ins Glas geguckt hatten.

Gefrustet wegen des unfreiwilligen Rückzugs wanderte Draco etwas im Haus herum, bis er auf eine Tür traf, die er kurzerhand öffnete. In dem Raum war nicht viel Platz, was in erster Linie daran lag, dass ein großer mit grünem Stoff bezogener Tisch in der Mitte stand. Das war also der ganze Stolz des Wiesels. Ohne lange zu überlegen, griff Draco sich einen Queue und braute die Kugeln auf. Er hatte einmal im Fernsehen ein Spiel gesehen, wobei es dort nur rote Kugeln gab und einige bunte, die auf festen Plätzen liegen mussten. Bevor man diese einlochen durfte, musste immer erst eine der roten fallen. Bis heute hatte er noch nicht ganz verstanden worum es ging, aber es faszinierte ihn wie leicht die Spieler die Kugeln in den Seitentaschen verschwinden ließen.

Allerdings stellte er nach kurzer Zeit fest, dass es alles andere als leicht war, die Kugeln einzulochen. Nach ein paar Zügen hatte er den Dreh aber raus und spielte mit einem überraschenden Talent. So vergaß er auch weiter über seinen Freund nachzudenken und richtete seine Gedanken voll und ganz auf das Geschehen auf dem Tisch.
 

Nachdem Ron ihm sein Billard-Zimmer gezeigt hatte, begrüßten sie einige der anderen Gäste. Es waren nicht nur Leute aus Gryffindor da, sondern ebenfalls einige aus Rawenclaw und Hufflepuff. Sie waren so sehr in ihre Gespräche vertief, dass Harry vollkommen vergaß, dass er eigentlich nicht allein hier war oder es wenigstens ignorierte. Nun wurde ihm das Fehlen seines Freundes aber schmerzlich bewusst. Jetzt, wo er darüber nachdachte, hatte er schon den ganzen Abend nichts mehr von Draco gehört, geschweige denn ihn gesehen. Langsam machte Harry sich Vorwürfe, dass er seinem Freund so wenig Aufmerksamkeit schenkte und ihn einfach zwischen all den Gryffindors alleine ließ. Hermine bemerkte seine Unruhe und hob fragend die Brauen, da sie schon ahnte, was Harry bedrückte.

"Wo ist eigentlich Draco?" Harry zuckte mit den Achseln.

"Ich weiß nicht. Wahrscheinlich schmollt er irgendwo. Ich glaube, ich mache mich mal auf die Suche nach ihm. Nicht, dass Seamus und Dean ihn gefunden und zu Kleinholz verarbeitet haben.", entschuldigte sich Harry lächeln und verschwand in der Menge.

Ron und Hermine sahen ihm schweigend nach.

"Würde diesem arroganten Bastard recht geschehen.", schnaubte Ron und nippte an seinem Drink.

"Hör doch auf. Langsam musst du dich doch damit abgefunden haben, dass Harry mit Draco zusammen ist. Das geht jetzt schon seit dem siebten Schuljahr so. Meinst du nicht nach vier Jahren kannst du dich mit dem Gedanken anfreunden?", fragte Hermine sanft und kuschelte sich an ihn. Automatisch schlang ihr Mann seine Arme um sie und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn.

"Ich finde, Malfoy hat Harry nicht verdient. Ich kann einfach nicht verstehen, was er an ihm findet." Es war Ron selbst nach all den Jahren immer noch zu wider den Slytherin beim Vornamen zu nennen.

"Nun ja, du musst zugeben, dass er wirklich gut aussieht." Bei dem überraschten Gesicht, dass Ron daraufhin machte, musste Hermine leise Kichern. Man konnte an seinen Augen ablesen, was er über den Blonden dachte.

"Du findest wirklich, dass der gut aussieht, Herm?", fragte er ungläubig und deutete in die Richtung, in der Harry verschwunden war, um Draco zu suchen. Ein weiteres Kichern ertönte und Hermine schmiegte sich eng in die Umarmung ihres Mannes.

"Nicht besser als du, mein Schatz.", neckte sie ihn. Ron nickte andächtig und guckte sie liebevoll an. Bis heute verstand er nicht, wie Hermine sich so einfach mit der Beziehung der beiden Männer abgefunden hatte, doch eigentlich liebte er genau diese verständnisvolle Art an ihr. Das und vieles andere. Mit einem leichten Lächeln löste er sich von ihr und zog sie in die Mitte des Raumes, wo schon einige andere Pärchen ihren Platz gefunden hatten und sich zu der langsamen Musik bewegten.

"Lass uns tanzen."
 

Harry hatte schon den ganzen Garten und fast das gesamte Haus nach Draco abgesucht, doch der blonde Mann schien verschwunden zu sein. Schließlich blieb er vor einer dunklen Holztür stehen und schob diese vorsichtig auf.

In dem Raum war es fast dunkel. Nur zwei grüne Lampen erhellten den Tisch in der Mitte des Zimmers. Harry war schon einmal an diesem Abend in dem Raum gewesen, als Ron ihm seinen Billard-Tisch gezeigt hatte.

Als er ganz das Zimmer betreten hatte, erblickte er Draco, der über dem Tisch beugte, schon fast lag, und mit seinen sturmgrauen Augen die weiße Kugel vor sich fixierte. Sein Arm bildete eine Einheit mit dem Queue, der immer wieder leicht nach vorne schnellte und kurz vor der Kugel wieder anhielt.

Harry stellte sich auf die andere Seite und beobachte seinen Freund. Das grüne Seidenhemd schimmerte silbrig im fahlen Licht der zwei Lampen. Draco hatte sein Jackett ausgezogen, aber die schwarze Weste angelassen. Er sah einfach umwerfend aus, wie Harry wiedereinmal feststellte. Das blonde Haar fiel ihm in kleinen Strähnen verführerisch in die Augen.

Der Slytherin holte ein letztes Mal aus und versenkte mit einem kleinen Knall die gelbe Kugel in einer der Taschen. Die weiße Kugel prallte an der Bande ab und rollte fast wieder in die selbe Position wie zuvor.

"Na, hast du eine Beschäftigung gefunden?", fragte Harry unsicher lächelnd und stützte sich gegenüber von Draco auf den Tisch. Der Blonde reagierte gar nicht auf die Frage, sondern widmete sich voll und ganz dem nächsten Stoß. Harry konnte deutlich die Konzentration in seinen Zügen erkennen, als er die Kugeln fixierte, wobei sein Blick immer zwischen der Weißen, Roten und dem Loch hin und her glitt.

"Bist du sauer auf mich?", wollte Harry langsam etwas genervt wissen, da Draco ihn immer noch ignorierte. Ein lauter Knall ertönte und die rote Kugel verfehlte um haaresbreite Harrys Kopf, um hinter ihm gegen die Wand zu knallen und über den Boden zu rollen. Draco funkelte ihn aus wütenden Augen an.

"Rat mal.", antwortete er mit gefährlich leiser Stimme, in der Harry deutlich den unterdrückten Zorn mitschwingen hörte. Draco richtete sich auf, nahm sich die Kreide und rieb die Queuespitze damit ein. Er warf Harry nur noch einen eisigen Blick zu und wollte sich schon wieder seinem Spiel zuwenden, als der Schwarzhaarige den Tisch umrundete und sich ihm in den Weg stellte.

"Warum bist du denn auch einmal verschwunden? Ich hab dich überall gesucht." Der Blonde machte einen Schritt zurück, um etwas Abstand zwischen sich und den anderen Mann zu bringen und lehnte sich lässig auf seinen Queue. Er sah Harry direkt in die Augen und eine seiner Brauen hob sich leicht.

"Erstens, du warst doch plötzlich verschwunden und hast mich meinem Schicksal überlassen.", stellte er sarkastisch klar. "Und zweitens hatte ich keine Lust mich in irgendeine Ecke zu setzten wie das letzte Mal und mich volllaufen zu lassen." Harry sah ihn traurig an. Er wusste, dass Draco das alles nur für ihn tat und er hatte ihn einfach so vergessen, obwohl das auch nicht das richtige Wort war. Er war sich die ganze Zeit seiner Anwesenheit bewusst gewesen, aber hatte es für selbstverständlich gehalten und ihn mehr oder weniger ignoriert.

"Es tut mir leid.", seufzte er und lehnte den Kopf gegen Dracos Schulter. Mit gesenkter Stimme sprach er weiter ohne auf eine Reaktion des Anderen zu warten.

"Ich war bloß so glücklich wieder mal alle zu sehen. Es war wie früher, als uns alles noch so unbeschwert erschien. Nicht, dass es damals leicht gewesen wäre, aber irgendwie hatte ich immer das Gefühl wir wären eine große Familie, die immer zusammen hält." Er brach kurz ab, als sich Dracos Arm auf seine Schulter legte und seine Hand zärtlich über seinen Rücken fuhr.

"Ich weiß, dass du nur mir zuliebe mitgekommen bist und ich versprochen habe dich nicht zu vergessen." Draco seufzte auf und drückte Harry etwas von sich weg.

"Du kannst froh sein, dass du so einen gutmütigen Freund hast.", lächelte er. Der Gryffindor grinste frech, so dass seine Augen leuchteten.

"Gutmütig wäre das Letzte, was ich mit dir verbinden würde. Ich würde es eher als..." Er überlegte kurz, blickte seinem Freund dann tief in die Augen und ließ seine Hand leicht über dessen Brust wandern.

"...berechnend bezeichnen." Draco hob skeptisch eine Augenbraue.

"Berechnend?"

"Ja, du bist doch immer ganz scharf auf unsere Versöhnungen.", grinste Harry und leckte sich über die Lippen. Der blonde Mann lachte leise auf. Wo er Recht hat...

Er machte einen Schritt auf Harry zu, presste ihn somit gegen den Billardtisch. Ein anzügliches Lächeln umspielte seine Mundwinkel und die grauen Augen bohrten sich tief in die des Schwarzhaarigen. Er beugte sich etwas vor, wobei seine Wange sanft die Harry's streifte.

"Weißt du was, Harry.", flüsterte er seinem Freund sacht ins Ohr, so dass diesem ein warmer Schauer über den Rücken lief. Er spürte das altbekannte Ziehen in der Magengegend, als er Draco's Lippen an seinem Ohrläppchen fühlte. Er schluckt schwer, um den Reiz Draco die Kleidung vom Leib zu reißen, zu verdrängen.

"Was denn?", keuchte Harry, als der Blonde kleine Küssen auf seinem Hals verteilte.

"Ich finde, du solltest deine Schuld jetzt begleichen." Harrys Augen weiteten sich bei diesen Worten. Er wollte doch nicht etwa...

"Was? Jetzt? Hier? Das können wir nicht machen.", gab er zurück und schob Draco mit den Händen etwas von sich. Doch dieser grinste nur und schlang einen Arm um Harrys Taille, zog ihn näher an sich und verschluckte jedes weiteres Wort des Widerstands mit einem Kuss. Ein heißes Kribbeln breitete sich in Harry's Körper aus und kleine Hitzewellen durchflossen ihn wie elektrische Impulse.

Draco's Zunge glitt über die Lippen seines Freundes, verlangte nach Einlass, doch als dieser nicht augenblicklich gewährt wurde, schob sie sich einfach in Harrys Mund und erforschte diesen, bis sie auf ihren ebenbürtigen Gegner traf.

Schließlich glitten seine Hände an Harry's Seiten hoch, streichelten seine Brust und begannen schließlich damit die Knöpfe des Hemdes zu öffnen.

Als der Gryffindor sich dessen bewusst wurde, unterbrach er ihren leidenschaftlichen Kuss und griff nach Draco's Händen.

"Liebling, wir können das hier nicht machen. Wenn jemand reinkommt und uns findet. Das können wir Ron und Hermine nicht antun." Der Blonde lächelte und zog seinen Zauberstab aus dem Bund seiner Hose.

"Du hast deinen Zauberstab mit? Warum?", fragte Harry überrascht und beobachtete Draco wie er die Türen und Fenster magisch verriegelte.

"Man kann nie wissen.", erwiderte Draco und widmete sich wieder den Knöpfen, verlor aber kurz darauf die Geduld und riss mit einem Ruck das Hemd ganz auf, wobei einige der Knöpfe absprangen.

"Hey, die brauch ich noch.", maulte Harry und blickte den kleinen runden Dingern schmollend hinterher.

"Ich näh sie dir später wieder an.", antwortete Draco leise und strich über Harrys nackte Brust, auf der sich sofort eine Gänsehaut bildete. Der Gryffindor stöhnte leise auf unter den sanften Berührungen und legte den Kopf in den Nacken, sich seinem Schicksal beugend.

Wer brauchte schon Knöpfe. Jetzt war es sowieso egal. Ron und Hermine würden auch eine Zeit ohne ihn auskommen. Und wie er Draco kannte, würde sich dieser nicht von seinem Vorhaben abbringen lassen.

Besagter Slytherin war bereits damit beschäftigt Harry weiter auf den Billardtisch zu schieben, so dass der Schwarzhaarige schließlich auf der Bande saß und Draco sich zwischen seine Beine drängen konnte.

"Draco! Nicht auf dem Tisch!", protestierte Harry, während er mit sanfter Gewalt auf den grünen Stoff gedrückt wurde und Draco sich über ihn beugte und zärtlich seinen Bauch koste.

"Warum nicht?", fragte er zwischen zwei Küssen, die Harry heftig keuchen ließen.

"Du hast doch gehört, was Hermine gesagt hat. Er ist Ron's ganzer Stolz. Er bringt uns um, wenn wir Flecken auf ihn machen." Draco grinste seinen Freund breit an, stemmte sich mit einer eleganten Bewegung auf den Tisch und gleichzeitig über Harry.

"Ich glaube, das Wiesel würde uns schon umbringen, wenn er wüsste, was wir hier gerade auf seinem Tisch machen." Jeder weitere Protest von Seiten Harrys wurde durch einen leidenschaftlichen Kuss unterbrochen. Harry's Hände glitten an Dracos Rücken auf und ab, zeichneten die Wirbelsäule nach und fuhren schließlich unter das grüne Hemd. Die weiße Haut des Blonden war weich und geschmeidig; man konnte jeden Muskel spüren. Mit geübtem Griff zog er dem Mann das Hemd aus und warf es in eine Ecke, wo schon die Weste lag. Draco löste sich nun von Harrys Lippen und wanderte weiter das Kinn hinab zu seinem Hals, wo er kleine Bissmahle hinterließ, bei denen der Schwarzhaarige leicht zusammen zuckte und heiser stöhnte. Die Hände des Slytherin suchten die seines Freundes, umfassten sanft die Gelenke und zogen sie über Harry's Kopf. Ein teuflisches Grinsen machte sich auf seinen Lippen breit und er funkelte den Liegenden gierig an.

"Da gab es doch mal so einen neckischen Spruch.", überlegte er laut und tat so, als ob er schwer nachdenken müsste.

"Wie war das noch gleich? Ma...mani...ach ja, manicas inice.", grinste er und schwenkte, bevor Harry das Schlimmste verhindern konnte, seinen Zauberstab, den er hinter seinem Rücken hervorgezogen hatte. Der Schwarzhaarige gab ein hilfloses Knurren von sich, als er registrierte, dass er an den Billardtisch gefesselt war. Wie er diesen Spruch doch hasste!

"Draco, mach mir die Handschellen ab!" Er versuchte sich zu befreien, doch das Metall zog sich nur noch enger zusammen. Draco legte seinen Zeigefinger auf Harry's Lippen und bedeutete ihm still zu sein.

"Sshh...später, Sweetheart. Erst mal solltest du dich in Ruhe zurücklehnen und genießen.", flüsterte ihm der Blonde ins Ohr, während dessen Hand sich in immer tiefere Regionen vorwagte. Mit einer geübten Bewegung öffnete er Harrys Hose, ließ die Finger jedoch sofort wieder zu seiner Brust gleiten. Statt mit seinen Händen Harry langsam aber sicher zur Verzweiflung zu treiben, küsste er sich eine feuchte Spur hinunter zu seinem Bauchnabel.

Harry verdrehte stöhnend die Augen. Er liebte und hasste diese Spielchen. Und Draco war ein Meister darin, der es genoss, wenn Harry sich verlangend unter ihm wand und mehr forderte, was ihm aber immer erst verwehrt wurde. Der Schwarzhaarige bog seinen Rücken durch und sich Draco entgegen. Die feuchte Zunge auf seinem Körper ließ ihn beben und Dracos warmer Atem streichelte sanft über seine Haut. Der Blonde ließ spielerisch seine Zunge in Harry's Bauchnabel gleiten und bewegte sich dann weiter Richtung Hose. Harry keuchte laut auf, als Draco ihm seine Hose abstreifte. Was nun folgte, wusste der Gryffindor nur zu gut. Mit geschlossenen Augen sehnte er den Moment herbei und musste auch nicht lange warten.
 

"Ich werd mal sehen, wo Harry ist. Wenn ich Glück hab, hat er Malfoy noch nicht gefunden. Ich hab keine Lust mich mit diesem Blondchen rumzuärgern.", schnaubte Ron verächtlich und verließ die kleine Gruppe seiner Freunde. Mit einer Flasche Butterbier in der Hand schlängelte er sich durch die Menge, bis er schließlich vor dem Billardzimmer angekommen war. Gerade als er die Türklinke herunterdrücken wollte, hörte er Harrys erstickte Stimme.

"Fester, Draco, fester...ja." Einen Moment blieb er wie versteinert vor der Tür stehen, dann wandte er sich um und kehrte zu Hermine und den Anderen zurück.

"Was ist? Hast du Harry gefunden?", wollte seine Frau wissen und mopste sich seine Flasche, um einen Schluck aus ihr zu trinken.

"Ja.", presste Ron zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus. "Er spielt mit Malfoy Billard." (eher Malfoy mit ihm) Die Anderen sahen ihn neugierig an. Ron verzog das Gesicht zu einem Schmollmund.

"Als ich ihn gefragt hab, wollte er nicht spielen und jetzt gibt er Malfoy sogar noch Tipps wie er am Besten stoßen soll."

"Ach komm schon, Ron. Du kannst nicht erwarten, dass er seinen Freund den ganzen Abend ignoriert.", gab Hermine zu bedenken und schmiegte sich an ihn.

"Warum nicht? Bis jetzt hat's doch auch funktioniert." Er legte einen Arm um die braunhaarige Frau und seufzte leise.

"Na komm, die beiden sind bestimmt gleich fertig. Und bis dahin kannst du noch mit mir tanzen.", grinste sie und zog ihren Mann auf die freie Fläche. Dieser gab nur ein missmutiges Grummeln von sich und folgte ihr dann.
 

Mit einem unterdrückten Schrei kam Harry zum Höhepunkt und schlang die Arme um Draco's Rücken, da sich die Handschellen vor einiger Zeit in Luft aufgelöst hatten und zog ihn auf sich. Ihre Körper waren verschwitzt und heiß, doch eine tiefe Zufriedenheit durchflutete ihre Herzen und verband ihre Seelen. Zärtlich strich Draco eine nasse Strähne aus Harry's Stirn und gab ihm einen sanften Kuss.

"Ich liebe dich, Harry. Ich liebe dich, wie ich noch nie jemanden geliebt habe.", flüsterte er und bettete seinen Kopf auf die Brust seines Geliebten.

"Ich liebe dich auch, Draco." In stillem Einklang kuschelten sie sich aneinander und genossen die Ruhe nach dem Sturm. Es war einer jener Momente, die nie vergehen sollten, aber nicht auf die Wünsche der Träumenden eingingen.

So verstrich auch dieser Moment und nach einer schier endlosen Zeit lösten sie sich mit einem leidenschaftlichen Kuss voneinander.

Nachdem sie sich wieder angezogen hatten, drehte sich Harry noch mal zum Tisch um und erstarrte. Draco, der gerade seine Weste zuknöpfte sah ihn fragend an.

"Was ist los?" Der Schwarzhaarige schluckte und wandte sich seinem Freund zu.

"Der Tisch...wir sind so gut wie tot." Als Draco seine Augen auf den grünen Stoff richtete, verstand er, was Harry meinte.

"Hm, dafür muss es doch auch einen Spruch geben." Er schwenkte seinen Zauberstab, doch das gewünschte Ergebnis blieb aus. Draco überlegte noch einen Augenblick und zuckte dann mit den Achseln.

"Er ist dein bester Freund. Er wird dir schon nicht den Kopf abreißen. Und außerdem...du musst es ihm ja nicht sagen." Der unbekümmerte Ton in der Stimme des Blonden ärgerte Harry gewaltig.

"Glaubst du wirklich, er merkt es nicht? Sie sind ziemlich offensichtlich. Nein, ich muss es ihm sagen, auch wenn ich keine Ahnung habe wie.", seufzte Harry. Der Slytherin legte einen Arm um seine Hüften und drückte ihn aufmunternd an sich.

"Keine Panik, ich bin ja da. Ich werd dir schon helfen."

"Ja, das befürchte ich."

Arm in Arm verließen die Beiden das Billard-Zimmer und suchten nach den Anderen. Als Hermine sie entdeckte, stemmte sie die Hände in die Hüften und blickte sie tadelnd an.

"Sagt mal, wo ward ihr denn? Ron hat euch schon vermisst." Der Rothaarige verzog das Gesicht.

"Naja, teilweise.", murmelte er und warf Draco einen feindseligen Blick zu. Dieser schaute nur gelangweilt zurück. Er verstärkte den Druck um Harry's Taille und grinste.

"Harry, wolltest du deinem Freund nicht was sagen?", fragte Draco unschuldig und lächelte den Gryffindor, der ihn nun böse anfunkelte, seelenruhig an. Als Harry sich seinem besten Freund zuwandte, versuchte er dessen forschenden Blicken auszuweichen. Es war ihm mehr als peinlich, aber dank des Blonden musste er es ihm nun sagen, da führte kein Weg dran vorbei.

"Ron, also, ich muss dir was gestehen.", begann Harry zögerlich, doch Draco wollte sich die Chance nicht nehmen lassen dem Rothaarigen eine reinzuwürgen und unterbrach Harry sofort.

"Ja, Harry ist ein kleines Missgeschick auf deinem Billard-Tisch passiert.", erklärte er mit einem gespielt entschuldigenden Gesichtsausdruck und machte eine kleine Pause, um seine Worte sacken zu lassen. Ron's Kopf ruckte alarmiert hoch und seine Augen sprangen ängstlich zwischen Harry und dem Slytherin hin und her.

"Was...was ist passiert?", stotterte er mit erstickter Stimme, was Draco ein genüssliches Grinsen auf die Lippen trieb. Nun würde er die Bombe platzen lassen, auch wenn es auf Harry's Kosten ging.

"Nun, er hat seinen Saft auf ihm vergossen.", grinste er breit. Ron's und Harry's Kinnladen klappten gleichzeitig runter, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Harry schlug sich ungläubig eine Hand vor die Augen. Er hoffte inständig, dass die Anderen es nicht so verstanden, wie es der Blonde gemeint hatte.

"Du hast was?!", kreischte Ron entsetzt auf. Er konnte nicht glauben, was er gerade gehört hatte und suchte in Harry's Gesicht ein Zeichen zur Wiederlegung dieser Aussage, doch schnell wurde ihm klar, dass alles stimmte.

"Ich fass es nicht. Warum? Wie? Was habt ihr denn gemacht, um Himmels Willen!" Ron's Gesichtsfarbe nahm ein ungesundes Rot an, doch bevor er sich weiter aufregen konnte, ging Hermine dazwischen.

"Nun komm mal wieder runter. Ich bin sicher, Harry hat es nicht mit Absicht gemacht und man kann das bestimmt reinigen lassen." Ron's Wutausbruch verwandelte sich in Sekunden zu einem leisen Wimmern.

"Mein Tisch. Mein armer Tisch.", jammerte er vor sich hin. Verlegen scharrte Harry mit einem Fuß auf dem Boden. Es war ihm sichtlich unangenehm, im Gegensatz zu Draco, der sich köstlich amüsierte und am Liebsten noch eins drauf gesetzt hätte, aber das wollte er Harry dann doch nicht antun.

"Ron, ich...ich bezahl die Reinigung auch. Mach dir keine Sorgen, dein Tisch sieht danach bestimmt wieder wie vorher aus. Es war ein Unfall."

"Ja, ein Verkehrsunfall.", flüsterte Draco ins Ohr seines Freundes und erntete darauf nur einen Stoß in die Rippen. Das erste Mal seit dem Überbringen der Nachricht sah der Rothaarige seinen besten Freund direkt an. Ein leichtes Nicken und ein etwas verunglücktes Lächeln sagten Harry, dass der Mann es überstehen würde.

"Okay.", krächzte Ron, steuerte dann aber doch auf ein Sofa zu, um sich zu setzen. Harry folgte ihm besorgt mit den Augen, doch Hermine legte ihm beruhigend eine Hand auf den Arm.

"Keine Sorge, er verkraftet das schon." Sie lachte aufmunternd und gesellte sich dann zu ihrem Mann, um ihn noch ein wenig aufzubauen.

"Das hast du ja toll gemacht.", schnauzte Harry Draco an, als sie allein waren und keiner die Worte hören konnte.

"Hey, du warst derjenige, der es ihm sagen wollte. Ich war für verschweigen." Da der Schwarzhaarige keine Lust hatte sich mit seinem Freund zu streiten, beließ er es dabei und schüttelte nur verständnislos den Kopf.

"Ich brauch erst mal was zu trinken, glaub ich." Und damit steuerte er auch schon auf die Küche zu.
 

Es war lange nach Mitternacht, als Harry und Draco ihr Appartement betraten. Geschafft ließ sich Harry auf das Sofa fallen und schloss die Augen.

"Was für ein Abend. Hätte nicht gedacht, dass wir da lebend rauskommen. Ich will nur noch ins Bett.", schmunzelte er und spürte wie die Polster neben ihm einsackten und kurz darauf ein warmer Atem über seinen Hals strich. Ein sachtes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus und er ließ es zu, dass Draco das zweite Mal an diesem Abend die Knöpfe seines Hemdes öffnete.

"Du glaubst doch wohl nicht, dass du's schon überstanden hast, oder?", hauchte er auf Harry's Lippen. Der blonde Mann erhob sich und streckte seine Hand aus. Harry öffnete grinsend die Augen und nahm sie. Ohne Vorwarnung zog Draco seinen Freund kräftig hoch und warf ihn sich über die Schulter. Ein lautes Quietschen kam als Antwort und Harry strampelte lachend mit den Beinen.

"Lass mich runter, Dray."

"Nur Geduld, mein Schatz. Du bekommst schon, was du willst. Es liegt schließlich noch eine lange Nacht vor uns.", antwortete Draco breit grinsend und marschierte mit Harry über der Schulter die Treppen hoch und in ihr Schlafzimmer.
 

-fin-
 


 


 

ich hoffe, es hat euch gefallen...über kommis wird sich riesig gefreut.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (51)
[1] [2] [3] [4] [5] [6]
/ 6

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  seiyerbunny20
2013-04-14T00:23:32+00:00 14.04.2013 02:23
Oh Mann das wahr ja der hamma und bin auch froh es gelesen zu haben mach wurde so
Von:  MikaChan88
2012-05-24T22:01:29+00:00 25.05.2012 00:01
einfach genial ^-^
Von:  Omama63
2011-02-12T17:12:49+00:00 12.02.2011 18:12
Ein super OS.
Hat mir sehr gut gefallen.
Ich fand es spitze, als Draco sagte, dass Harry seinen Saft verschüttet hat. Gut dass Ron dachte, dass sie nur Billiard gespielt haben.
Klasse geschrieben.
Von:  _mariko_
2009-06-17T20:07:58+00:00 17.06.2009 22:07
Coole Story und super umgesetzt.
Hab sie grad zum zweiten mal gelesen und musste ein Kommi hinter lassen.
Wenn du interesse hast mal eine Story zu schreiben und keine Idee hast Frag mich.Mein Kopf platzt vor Ideen ich bin aber momentan mit zwei FF's beschäftigt und mehr schaff ich nicht.
Von:  Squish
2008-10-03T18:12:08+00:00 03.10.2008 20:12
*mwahahahahaha* Er spielt mit ihm Billard!!!! Ich schmeiß mich weg!!!! XD
Sehr coole Story!!!!
Von: abgemeldet
2008-02-08T22:11:37+00:00 08.02.2008 23:11
verkehrunfall...
*wegschmeiß*
*totlach*
*auf.dem.boden.kugel*
*vor.lachen.heul*
sooo genial!
und dieses bild: draco schmeißt sich mal locker flockig harry über die schultern!
löööl
sooo toll!
sowas von super!
du hasts echt einfach drauf!
Von:  prayer_at_night
2007-09-18T17:55:45+00:00 18.09.2007 19:55
OMG, was 'ne geniale Geschichte!!!
Was die beiden im Billiardzimmer tun... *sabbeeeeer*^^
Das is sooooo geil! *.*
Bitte, gib mir mehr davon! m_ _m *auf Knien um Fortsetzung bettel*
Auf jeden Fall ne tolle FF! Großes Lob!^^
Von: abgemeldet
2007-06-25T14:30:05+00:00 25.06.2007 16:30
die story ist süß, definitiv...
und das ende...*sigh*
Von:  Schnubbele
2007-04-28T12:53:58+00:00 28.04.2007 14:53
ich liebe diese FF!!!!!!!!!!!!
echt ein riesen kompliment an dich^^ voll die hammer idee vom thema her!
Von: BlaiseZabini
2007-04-22T23:20:16+00:00 23.04.2007 01:20
einfach nur endgeil!
und die idee mit dem sex auf dem billiardtisch einfach nur genial!
ich dachte schon ron bringt die beiden um und die eindeutig zweideutigen komentare von draco einfach nur geil!
ich weiss garnicht mehr was ich sagen soll bin sprachlos!(was bei mir sehr selten ist)
also WOW einfach nur WOW
schreib bloss weiter so wansinns geschichten!
bin schon gespannt
lg yvonne


Zurück