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Sommer, Palmen, Sonnenschein

Was kann schöner sein?
von

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Chapter three

"Du hast richtig niedlich ausgesehen, als du da so geschlafen hast, wie ein kleiner Engel ..."
 

Sein Grinsen wurde breiter
 

"Von wem du wohl geträumt hast? Deinem Lächeln nach zu schließen, war es jemand gaaanz besonderes ..."
 

Ray wurde knallrot. Konnte man es ihm so ansehen?
 

"Oh, da hab ich wohl voll ins Schwarze getroffen, kleiner Ray ..."
 

Kai kam bedrohlich näher.
 

//Oh nein. Er weiß es. Er weiß alles. Ich hab doch nicht etwa ...?//
 

"In deinem süßen Schlummer warst du recht gesprächig. Was man da so alles hört ..."
 

Rays Herz schien einen Moment lang auszusetzen.
 

Kai beugte sich langsam zu seinem Gesicht hinunter, ihre Nasenspitzen berührten sich fast.

Ray konnte seinen warmen Atem über seine Wange streichen fühlen. Dieses Gefühl machte ihn beinahe wahnsinnig.

Er sah Kais sinnlich geschwungene Lippen und obwohl sie zu einem höhnischen Lächeln verzogen waren, wollte Ray sie jetzt am liebsten mit einem Kuss versiegeln.

Kais eiskalte Augen blickten in die seinen und erforschten jede noch so kleine Gefühlregung.
 

"So, so, du magst mich also. Nein, mehr als das. Du hast dich in mich verknallt. Aber Ray ..."
 

Kai hatte einen Ton aufgelegt, als spräche er mit einem kleinen Kind.
 

"Wurdest du nicht ordentlich erzogen? Ich dachte in deinem Heimatdorf legt man so viel Wert auf Traditionen? So etwas schickt sich doch nicht. Und vor allem: Was würde die kleine Mariah davon halten? Die vergöttert dich doch so ..."
 

Ray begann zu zittern. Erst ganz schwach, dann immer stärker. Seine Augen wurden langsam feucht.
 

//Nein Ray! Alles nur nicht das ... Wenn ich jetzt anfange zu heulen hat er endgültig den letzten Funken Respekt vor mir verloren ... Reiß dich zusammen ...//
 

Kai richtete sich zu voller Größe vor ihm auf und blickte verächtlich auf ihn herab.
 

"Soll ich dir was verraten Ray? Du wirst mich nie bekommen, selbst wenn ich auch ... lauwarm wäre." Er spuckte das Wort voller Verachtung aus.
 

"Du bist erbärmlich Ray. Du hast dich von mir so lange schikanieren lassen und obwohl jeder sehen konnte, wie sehr dich das verletzt hat, hast du nie einen Ton gesagt. Selbst als ich deine ach so geliebten Palmen dem Erdboden gleichgemacht habe, hast du zu keinem auch nur eine Ton gesagt. Ich war ja leider nicht da, ich hätte zu gern dein dummes Gesicht gesehen ...
 

Ohh, Ray, war ich denn so gemein? Musst du gleich anfangen zu heulen? Das tut mir ja so leid." Seine Stimme triefte nur so vor Verachtung und Sarkasmus.
 

Ray konnte nicht begreifen, wie gemein ein Mensch sein konnte. Er konnte nur verständnislos auf seinen Teamcaptain starren und wollte seinen Ohren nicht trauen. Das war alles pure Absicht und eiskalt geplant?

Eine einsame Träne rann über seine heißen Wangen und hinterließ eine salzige Spur.
 

Kai ging langsam vor ihm in die Hocke und legte seine Hand an Rays Wange.
 

"Du fragst dich bestimmt, warum ich das alles getan habe, oder?"
 

Sanft strich er mit dem Daumen die feuchte Spur der Träne fort. Ray ballte die Hände zu Fäusten. So sehr er sich auch bemühten, er konnte nicht aufhören zu zittern.
 

"Aus Langeweile. Aus Spaß. Wegen der Freude, dich leiden zu sehen. Bist du jetzt schockiert? Langsam solltest du mich kennen. Ich hab nichts übrig für die Gefühle anderer Menschen. Volaire hat mich eines Besseren belehrt, ihm habe ich es zu verdanken, dass ich ein so starker Blader geworden bin. Würde ich an meine Mitmenschen denken, wäre ich nur abgelenkt. Und das fehlt dir, lieber Ray."
 

Er hauchte Ray einen Kuss auf die Stirn bevor er aufstand.

Kai schnappte sich seinen Blade und ging in Richtung Tür.
 

Ray starrte ihm fassungslos hinterher.
 

//Warum? Warum ich?//
 

Mehrere Tränen bahnten sich nun den Weg über Rays Wangen. Er saß da wie ein kleines Häuflein Elend und immer wieder stellte er sich die selbe Frage: Warum?
 

Als die Sonne unterging saß er immer noch im Trainingsraum, seine Arme um seine angewinkelten Knie geschlungen und das Gesicht in den Stofffalten seiner weiten Hose vergraben.
 

Langsam stand er wie betäubt auf. Er entschloss sich nach oben zu gehen und sich in seinem Bett zu verkriechen.

Er wollte nur noch eins: von Allen in Ruhe gelassen werden.

Wie in Zeitlupe stieg er die vielen Treppen nach oben und ließ sich erschöpft auf sein weißes Bett fallen.
 

Ray hatte längst keine Tränen mehr, denn sonst würde er erneut anfangen zu weinen.

Sein Kopf war wie leergepustet, er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.

Nur ein einziges Wort kreiste immer wieder durch sein Bewusstsein
 

//Warum?//
 

Irgendwann glitt er sanft in einen unruhigen Halbschlaf und hatte sinnlose, unzusammenhängende Träume.
 

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So, ich finde hier ist ein guter Schluss. Wenn ich alles in ein Chapter quetsche , ist das alles so ... zusammengepresst. Aber keine Panik, ich hab noch eins für euch. War aber gar nicht so düster, ich hatte es eigentlich anders geplant.

Ach ja, ich hoff ihr habt gemerkt, dass ich mich beim 2. Chapter vertippt hab. Das ist natürlich NICHT der Prolog. Lest einfach nach den Zahlen, dann klappst schon.
 

Viel Spaß mit dem nächsten Teil!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yuki-kon
2004-04-16T17:06:02+00:00 16.04.2004 19:06
Wieso steht hier noch kein Kommentar?!? - Naja, liegt wahrscheinlich daran, dass du die zwei Teile hintereinander gepostet hast ^^'

Boah, das war jedenfalls wirklich ziemlich düster o.o Du hast den armen Ray ja wirklich ganz schön leiden lassen ;.; Und Kai war so erbarmungslos. Aber alles in allem hast du das toll rübergebracht!! Ich finde den Teil superspannend und aufregend!! Ich will auch so schreiben können!!! T.T

Myo, sorry, dass mir jetzt nicht mehr einfällt. Auf jeden Fall ein ganz dickes fettes Lob an dich!! Die Story ist klasse!! ^_____^v

<Yuki>


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