Trost mit Wärme
Trost mit Wärme
Ich denk an meine Freunde
und muss still lächeln,
denn sie halten zu mir.
Sie lieben mich mit Fehlern,
die ein jeder Mensch hat
und sind mein Licht.
Ein Licht aus hellem Leben
und wärmenden Vertrauen,
das es nur einmal gibt.
Doch gerade diese Liebe,
sie weckt die Zweifel
und schürt die Angst,
als stillen Ruf.
Ein leiser Schrei als Kampf,
um Trost im Leben
und gegen die Kälte.
Sie hält das Herz fest
und verteilt ihren Schmerz
Stunde um Stunde.
So längst vergiftet,
ist nur der Körper warm
und die Seele erfrorn.
Ich merk deutlich
wie sich's tiefer frisst
und ich euch vermiss,
weil ihr nicht da seid.
Ich dreh mich um
und such eure Augen,
aber blick ins Nichts.
Hier ist nur Dunkelheit
und nicht euer Licht,
nicht eure Wärme.
Selbst der Schrei verhallt
in endlosen Stunden
wie so mancher Wunsch.
Eure Stimmen sind wie Rauch,
der durch Gänge kriecht
und bald zerfliegt,
wie Nebel am Morgen.
Ich weiß nicht wieso,
aber ich erreiche euch nicht
und verlier immer mehr.
Verliere einen Trost,
den ich einst besaß
und nicht mehr kenn.
Kenn nicht seine Stärke
und nicht die Frage danach,
kenn gar nichts mehr.
Wo's um alles geht,
da fehlt ein Gefühl,
das wir brauchen
und nicht finden.
Frieden mit mir selbst
und ein Platz im Leben,
das ist mein Wunsch.
Es klingt so einfach
und ist doch ein Weg
ohne jedes Ende.
Ständig erfahr ich neues
und merke dabei nicht,
dass auch Ruhe zählt.
Trost mit Wärme,
das ist eine Gabe,
die wir alle in uns tragen,
aber selten nutzen.
By Jemo Kohiri