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Underworld

von

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Demon Life

A/N

Hier nun der 11. und auch schon fast der letzte Teil ^^
 

Tatsumi war außer sich, als er von Tsuzuki erfuhr, was geschehen war - mittlerweile hatte er schon regelrecht eine Furche in den Teppich seines Büros gerannt.

Tsuzuki stand nur daneben und wusste nicht was er sagen oder tun sollte - hatte ja nicht einmal eine Ahnung, in was für einer Situation sie sich befanden. "Tatsumi?" fragte er kleinlaut - dieser reagierte gar nicht darauf, erst als die Tür aufging und Watari eintrat hörte er auf, wie ein aufgescheuchtes Huhn umher zu rennen. "Hast du etwas rausfinden können?" fragte der Mann hoffnungsvoll. "Na ja, wie man es nimmt - wir müssen uns auf seinen 'starken Willen verlassen, wir können nichts weiter tun." musste er leider zugeben. Tatsumi war alles andere als begeistert von dieser Nachricht und fuhr sich durch die Haare. Dem Shinigami wurde es zu blöd und er erhob seine Stimme. "Was zum Teufel ist hier eigentlich los? Verdammt, er ist mein Partner und ich habe ein Recht auf Aufklärung." schrie er schon fast und bekam nun tatsächlich die Aufmerksamkeit der beiden Anderen. Watari übernahm das Reden. "Ich nehme an, Hisoka hat dir alles erzählt was ihn angeht?" fragte der Blonde und Tsuzuki nickte. "Es gibt einen ganz bestimmten Grund warum es solche Mischlinge nicht geben darf - denn sie sind stärker als ein Dämon oder ein Shinigami, vielleicht sogar stärker als alle zusammen. Das ist auch der Grund warum man ihn entführt hat - sie wollen ihn auf ihre Seite bekommen. Um dies zu verhindern, müssten wir in die Unterwelt und das ist uns nicht möglich, genauso wenig wie es den Dämonen möglich ist hierher zu kommen." klärte Watari den Shinigami auf, der den Blonden entsetzt anstarrte. "Aber....Hisoka....er kann nicht für die Dämonen kämpfen....er...." stammelte Tsuzuki und wurde von Tatsumi unterbrochen. "Sie werden ihm einer Gehirnwäsche unterziehen und wir können nur auf seinen starken Willen hoffen und, dass diese erfolglos bleibt. Mehr können wir nicht tun...." sagte er leise.
 

An einem anderen Ort fast zur selben Zeit war Karasu, Herr der Unterwelt, mehr als zufrieden mit sich selbst. Er marschierte durch die unzähligen Gänge seines Palastes, bis er vor einer Tür zum stehen kam - es war nicht irgendeine Tür, sie war tiefschwarz und mit einem Ornament versehen, neben dieser Inschrift standen die Schriftzeichen für "Himitsu" (Geheimnis) , die auch Hisokas Namen beinhalteten.

Selbstzufrieden lächelnd ließ er seine Finger über die Inschrift wandern, ehe er die Tür öffnete und den Raum betrat. Überall standen schwarze Kerzen verteilt - es gab keine Fenster und nur ein einziges Möbelstück, nämlich ein riesiges Himmelbett aus schwarzem Holz und mit schwarzer Satinbettwäsche bezogen stand gegenüber der Tür an der Wand.

Langsam ging er auf das Bett zu und blieb daneben stehen - sah auf die Person herunter, die darin lag. Hisoka war in seiner Dämonengestalt, da er sonst diese Welt nicht hätte betreten dürfen - die Augen waren noch immer geschlossen, die Atmung flach - sanft strich Karasu mit einer Hand über die blasse Haut der Wangen und durch die tiefe Schwärze der Haare, berührte zärtlich die rötlichen Lippen. "Jetzt gehörst du mir - mir ganz allein" sagte er leise und beugte sich über ihn - kaum wahrnehmbar ließ er seine Lippen über die des Anderen streichen, ehe er sich wieder aufstellte. "Soviel Schönheit in nur einem einzigen Wesen vereint - ich weiß, warum deine Eltern dich nicht töten konnten." mit diesen Worten wandte er sich wieder von ihm ab und verließ den Raum - allerdings nicht ohne vorher eine dunkelrote Rose auf dem Bett zu hinerlassen.
 

Langsam kam Hisoka wieder zu sich - im ernsten Moment konnte er sich nicht einmal an seinen eigenen Namen erinnern - nur bruchstückweise kam die Erinnerung zurück. Noch etwas mühsam öffnete er die Augen und wartete einen Augenblick, bis sich sein Blick geklärt hatte und setzte sich dann vorsichtig auf - zu seiner Verwunderung hatte er keine Schmerzen, auch wenn er über seine Brust tastete.

Ihm fiel auf, dass alles um ihn herum in Schwarz gehalten war - die unzähligen Kerzen, die im Raum verteilt waren, das Bett, sowie die Bettwäsche und die Tür. //Wo bin ich hier?// wunderte er sich in Gedanken und sah sich weiter um - entdeckte eine dunkelrote Rose neben sich und nahm sie in die Hand. "Karasu.." hauchte er, denn er kannte diese Angewohnheit solche Art von Rosen zu hinterlasse nur zu gut. Schnell legt er sie zurück und krabbelte noch etwas unbeholfen aus dem Bett - brauchte einen Moment ehe er ohne zu schwanken auf seinen eigenen Beinen stehen konnte.

An der Wand direkt neben dem Bett sah er einen Spiegel - er hatte zwar schon eine Vermutung, was geschehen war, doch er wollte ganz sicher gehen - ging deshalb langsam auf den Spiegel zu und sah schließlich hinein, um so seinen Verdacht bestätigt zu bekommen.

Vor ihm stand nicht mehr der kleine, blonde Junge der er noch vor kurzem war - ein größerer, im Gegensatz zu seinem alten, muskulöser Körper stand vor ihm - gehüllt in eine Lederhose, Stiefel und ein Oberteil das weich fiel und dabei die Schultern frei ließ, tiefschwarze Haare, die fast bis auf die freigelassenen Schultern fielen, umrahmten das blasse Gesicht und er sah in zwei rubinrote Augen, die seine eigenen waren.
 

Leise seufzend schloss er die Augen und wandte sich von seinem Spiegelbild ab. Hisoka hörte, wie die schwere Tür aufgeschoben wurde und öffnete seine Augen wieder, um zu sehen wer ihn da besuchte - es war eine junge Dämonin die schüchtern das Zimmer betrat, sie wirkte ängstlich, als wenn die darauf wartete von ihm angegriffen zu werden. "Karasu-sama wünscht Euch zu sehen." sagte sie leise. Hisoka war alles andere als begeistert davon, aber dann hatte er wenigstens eine Möglichkeit endlich Antworten zu finden. "Bring mich bitte zu ihm" bat er sie ruhig und kam auf sie zu - die junge Dämonin begann am ganzen Körper zu zittern, als er näher kam. "Du brauchst keine Angst zu haben, ich tu dir nichts" lächelte er sie an und erreichte damit tatsächlich, dass sie ein wenig ruhiger wurde.

Sie ließ ihn austreten und schloss die Tür wieder - begann den Gang zur rechte Seite herunter zu gehen. Hisoka folgte ihr und sah sich dabei um. Die Wände bestanden aus Marmor, der alles in allem recht dunkel gehalten war, schwere Vorhänge umrahmten die Fenster, die einen Blick nach draußen zuließen. Das Land bestand aus vielen Vulkanen und trostloser Ebene, nur sehr wenige Pflanzen wuchsen.

"Wir sind da" diese drei nur leise gesprochenen Worte rissen ihn aus seinen Gedanken - er fand sich nun einer riesigen Tür gegenüber. "Danke" er schenkte noch einmal ein Lächeln, ehe die Dämonin sich umdrehte und schnell weglief.
 

Karasu wartete bereits auf Hisoka und war auch nicht sonderlich überrascht, als die plötzlich die Tür zu seinem Thronsaal kraftvoll aufgestoßen wurde und besagte Person eintrat, ohne sich vorher bemerkbar gemacht zu haben.

"Wo sind deine Manieren geblieben?" fragte Karasu den Neuankömmling und bekam als Antwort einen mehr als wütenden Blick. "Das Gleiche könnte ich dich fragen - man rammt seinem Gegner nicht das Schwert durch den Rücken, du elender Feigling." knurrte Hisoka ihn an - zeigte nicht auch nur den geringsten Respekt gegenüber dem Höllenfürsten, der ihm das Ganze auch nicht sonderlich übel zu nehmen schien - eher amüsiert darüber war. "Der Zweck heiligt die Mittel, war das nicht so?" fragte er grinsen. "Als wenn du von heilig sprechen dürftest! Ich weiß warum du mich hergebracht hast, aber das werde ich nicht tun. Niemals!" fauchte er den Anderen an.

Dieser blieb cool - stand von seinem Thron auf und kam langsam auf ihn zu, blieb dicht vor ihm stehen und sah ihm in die Augen - da beide fast gleich groß waren, hatte er damit auch keine Probleme.

"Was macht dich so sicher?" Karasu hoffte Unsicherheit sähen zu können, doch er hatte kein Glück, der Dämon wich seinem Blick nicht aus, im Gegenteil intensivierte seinen eigenen noch. "Gegenfrage, was macht DICH so sicher, dass ich es tue?"
 

"Auf diese Frage habe ich gewartet" gab er milde lächelnd zurück. "Du erinnerst dich bestimmt an deinen Partner, wie war gleich sein Name - Asato?"

"Lass ihn da raus!" schrie Hisoka fast außer sich, bereit dem Anderen ohne zu zögern an den Hals zu springen und ihn zu erwürgen. "Dachte ichs mir doch, dass er dir etwas bedeutet - dabei hatte ich wirklich damit gerechnet, dass du deinen Vorsatz ,keinen Partner mehr zu haben, durchhalten würdest - ich bin enttäuscht." entgegnete der Höllenfürst gespielt dramatisch. "Es war nicht meine Entscheidung - außerdem, was geht dich das an, du.."

Karasu wusste was kommen würde und unterbrach ihn. "Zügle deine Zunge!" donnerte er und der Dämon verstummte tatsächlich. "Es gibt zwei Möglichkeiten für dich - entweder du kämpfst aus freien Stücken für mich, oder ich bringe dich dazu und glaub mir, dieser Weg ist nicht gerade schmerzfrei. Also?" er sah Hisoka erwartungsvoll an. "Du stellst Forderungen an jemanden, der dich mit einem Schlag vernichten könnte? Du musst wirklich einen sehr starken Todeswunsch haben, Karasu!"

Dies brachte den Höllenfürsten dazu schallend zu lachen. "Glaubst du wirklich ich bin so dämlich? Noch bist du viel zu geschwächt um Magie anzuwenden oder zu kämpfen - aber gut, da du nicht willig bist, brauche ich Gewalt." er schnippte mit den Fingern, woraufhin zwei kräftige Dämonen auftauchten und ihn packten. "Lasst mich los!" schrie er und versuchte sich mit aller Kraft zu wehren, was jedoch nicht von Erfolg gekrönt war - der Griff der Beiden war eisern. "Wir werden sehen, wer am Ende oben ist."

Diese Worte waren das Letzte was er hörte, das höhnische Grinsen das Letzte, was er noch sah, ehe ihn abermals Schwärze umhüllte.
 


 

A/N

Nya nya ^^



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