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Die Erben von...

Wenn das Gift sich legt
von

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Von gelben Ribgelblumen und blutroten Margariten, Sammlung VII

Von gelben RINGELBLUMEN und

Blutroten MARGARITEN, Sammlung VII
 

Epistel zwanzig, Teil 1
 

"Zaubert ihm die Augen offen. Wir wollen doch nicht das er die ganze Show verpasst. Und kettet ihn ja gut fest, es wäre doch wirklich blöd wenn er im Blutrausch frei käme."
 

Epistel zwanzig, Teil 2
 

"Gott, Mädchen", er sah auf und blickte in ihre verquollenen Augen, "hast du schon wieder die ganze Nacht wegen dem Typen geweint?"

Rose nickte leise und setzte sich zu ihrem Ehemann an den Frühstückstisch.

Christian, etwa ein Meter achtzig groß, kurze Stopplige Haare, umwerfendes Lächeln, verdrehte seine blauen Augen und schüttele dann den Kopf.

Er lies sie an ihrem Caffe Latte nippen während er sich wieder seiner Zeitung zuwandte und den Lokalteil durchblätterte.
 

Die Sonne strahlte in die offene Küche herein und flutete den ganzen Raum. Es roch nach frischen Pancakes die Christian wie jeden Morgen "gezaubert" hatte und eine unheimliche stille lag über den Beiden.

Rose war ganz in ihr Getränk versunken während Christian immer wieder besorgt über seine Zeitung hinwegschielte und dabei jedes Mal leicht den Kopf schüttelte.

Als sie keinen Anstand machte ihn in ihre Probleme einzuweichen, die sowieso immer die selben waren, Charles nämlich, ignorierte er ihr Verhalten und blätterte um.

"Oh, no.", er vezog seinen großen Mund angewidert und legte die Zeitung auf den Tisch, "Diese Bilder sollten in einer öffentlichen Zeitung verboten sein. Also echt."

Rose blickte auf und sah ihn fragend an.

"Oh," er schnaufte ein und kratze sich an der Nase, "nur wieder diese Schwarzkuttensekte die ...."

"Die Todesser?!"

"Ja, oh, wenn es dir sage, pfui."

Bestürzung legte sich über ihr Gesicht.

"Wie viele Familien haben sie dieses Mal getötet?"

Christian blinzelte und zuckte mit den Schultern.

"Weiß nicht, ich hab die Fotos gesehen und gleich wieder weggelegt." Wiederwillig hob er die Zeitung auf und überflog dien Bericht der in kleinen Buchstaben gedruckt neben den -Farbbildern- zu finden war.

"Vier Familien dieses Mal." Er sah auf, "und die Polizei hat noch immer keine Hinweise bekommen. Man sollte meinen, so langsam würden sie dahinter steigen, wer oder was von mir aus seine Finger da im Spiel hat. Aber nichts. Also sicher fühle ich mich nicht mehr."

Er wandte sich wieder dem Bericht zu während Rose nach einer der Pancakes griff und dem Ahornsirup der auch auf dem Tisch stand.

Sie hatte sich ein großes in siruptriefendes Stück in den Mund gestopft als ihr endlich einfiel was sie darauf sagen könnte als er das Thema wechselte.

"Diese großen Bilder die draußen im Vorzimmer hängen, hatten die eigentlich viel gekostet."

Rose schluckte hinunter und nickte.

"Ja, billig waren sie mal nicht. Es sind echte Demions. Warum fragst du?"

"Weil sie jetzt ganz sicher noch mehr wert sind."

Rose nahm noch ein Stück Pancake auf die Gabel und nach einem verwunderten "Was meinst du damit?" nahm sie es auch in den Mund.

"Sie haben ihn und seine Familie hingerichtet. Sogar ein Baby war dabei. Schau dir die Bilder nicht an."

Rose kaute an ihrem Pancake und schluckte ihn dann hinunter.

"Glaub mir, ich schau mir die Bilder sicher nicht an. Du weißt doch mein Magen ver...trägt, sag das noch mal." Sie sah entsetzt auf.

"Du meinst jetzt aber nicht tot, oder?"

"Doch. Ahem, Rose? Du bist so blass. Rose? Rose!?"

"Ich,", ihre Augen erhellten sich, sie stand auf, tupfte sich mit der rosaroten Serviette die Mundwinkel ab und wirkte leicht unorientiert, "Ich muss jetzt gehen."

"Was zum Teufel? Rose!"

Christian sprang auf doch sie war schon aus dem Zimmer verschwunden und hatte die Tür hinter sich geschlossen.

Es dauerte etwas dann kam die Erleuchtung und der Knopf sprang. Natürlich Will Demion war dieser William Weasley. Der Bruder von Charles, dem Kerl von dem Rose davon rannte.

Er war ja so ein Idiot.

So ein riesen Idiot.
 

Dennoch, der Tag verflog schnell. Die Schmerzen blieben.

Während Rose, unfähig ihre Traue oder ihr Erstaunen über Wills plötzlichen Todes zu offenbare, ihrer Arbeit stur hinterher ging dachte Christon nach.

Sollte es so sein. Dass das hier so ablaufen musste. Er wusste sie liebte William. Und doch hatte sie kein Wort darüber verloren, sonder sich hingesetzt und weiter an ihrem Buch geschrieben.

So durfte es nicht ablaufen, das war ganz schlecht für sie.

Gegen Abend kam sie aus ihrem Zimmer. Mit festen Blick und steten Gang, in ihrer Hand ein Manuskript und eine Mappe mit Unterlagen, so kam sie und zerstörte sein kleines, zufriedenes Leben.

"Nimm das Christian." Sagte sie als sie ihm den großen Stapel bedruckten Papiers übergab, "Nimm es und gib es Sissy. Sage ihr", sie schob eine ihrer goldenen Locken zur Seite und lächelte müde, "das dies mein letztes Buch für ein lange Zeit sein wird."

"Aber...", er wollte etwas sagen, so in die Richtung, aber warum, doch sie unterbrach ihn kurzerhand und tadelte ihn ob seines Verhalten mit ihrer gerunzelten Stirn.

"Ach, Christian, Das hier, ich habe den ganzen Tag darüber nachgedacht und es wird och endlich Zeit das ich mich meinen Dämonen Stelle."

Sie setze sich neben ihn und blickte ihn lange mit ihren Nebelaugen an.

"Es ist noch so unreal das er gestorben sein soll und dich ,...", sie seufzte, "ich bin noch nicht ein mal fähig mir die Bilder in der Zeitung anzuschauen. Aber sein Tot, das er überhaupt sterben konnte, es hat mir meine Augen geöffnet."

Sie legte ihm ihre blasse Hand auf die Schulter klopfte aufmunternd zu, dann stand sie auf.

"ich will nicht länger davon laufen. Weil, wer weiß, vielleicht ist das auch mein letzter Tag und ich will verdammt sein wenn ich mir noch länger von meiner Angst und meinem Stolz meine Zukunft verbaue. Deswegen", sie gab ihm die gelbe Mappe in die Hand, "bitte lass mich dich verlassen. Ich will die Scheidung. Sei so nett und erlaube mir unseren Vertrag früher als gewollt zu brechen."

Sie sah ihn an mit flehendem Blich und der nickte kurzentschlossen.

Er hatte ja gewusst das dieser Tag kommen würde, auch wenn sie nie gedacht hätte das es unter solchen Umständen dazu kommen würde.

Tief drinnen hoffte er dass ihr der Entschluss denn sie gefällt hatte weiterhalf und sie ihrem Glück wirklich näherbrachte und sie nicht noch weiter davon entfernen würde.
 

Sie verdiente Glück. Er hatte mitverfolgt wie sie Tag für Tag, jeden Tag ein bisschen mehr ihres unbändigen Lebenswillen verloren hatte und ja, es hatte ihm weh getan.

Auch wenn er sie aus einer Zweckmäßigkeit heraus geheiratet hatte, war ihm ihre liebenswerte, verquere Arte bald unter die Haut gegangen und er hatte sie lieb gewonnen.

Sie war eine solch wunderbare Frau, immer offen für seine Probleme und seinen Lebenswandel, nicht abgeneigt und, wie er, auf der Flucht vor der wahren Realität seines Lebens.

Si war es nun einmal uns sie hatte Recht es war die Zeit gekommen sich seinen Dämonen zu stellen.

Also nickte er leise und nahm die Papiere entgegen.

"Ich wünsch dir viel Glück, Rose..."sagte er fast schon zu traurig, irgendwie hatte er das Gefühl das er sie sobald nicht wiedersehen würde. Er schlug die Mappe auf und unterschrieb.

"Viel Glück und ... Rose, lass dich nicht unterkriegen. Wende dich nicht mehr ab."

Hier lächelte die blonde Frau ihm gegenüber traurig und schüttele leicht den Kopf.

"Wie sollte ich mich von ihnen abwenden, jetzt wo sie vor mir stehen. Sie haben mich eingeholt und ich will nicht mehr davonlaufen."
 

Sie zog aus ihrem Gewand den Taktstock ihrer Lieblingsdirigenten der bis jetzt immer an der Wand im Esszimmer gehangen war und ... verschwand.

"Ho?!" Christian blinzelte überrascht bis schockiert.

Er sah auf den Platz wo sie gewesen war, auf seine Hände wieder zurück und schüttelte sich leicht.

"Einfach nicht darüber nachdenken." Sagte er leise zu sich selbst.

"Das brauchst du nicht.", ertönte eine tiefe Stimme aus dem Schatten heraus, zwei Männer in schwarzen Kutten traten auf ihn zu.

"Du wirst es vergessen."
 


 

Epistel zwanzig, Teil drei

Es dauerte Sunden bis ich mich in das hohe Steingebäude hineinwagte, es erschien mir größer, düsterer, unheimlicher als viele Male zuvor.

Die Tore waren überdimensional geformt, viel verziert und in tiefen Rot, kunstvolles Email, prangte das Zeichen der Weasleys und es schien mir größer und machtvoller als jemals zuvor.

Meine Gedanken, sie liefen auf Touren, ich war verzweifelt nahe daran meinen Verstand zu verlieren. Immer wieder spulte ich die Szene von Frühstück vor mir ab, der Moment in dem mir ansatzweise klar wurde, als ginge das so schnell, der Moment in dem die Worte mein Hirn erreichten und dieses Hirn damit begann sie zu verarbeiten.

Sind sie jetzt mehr wert....

Abgeschlachtet, Baby.

Tot.

Ich war in Schock.

In versteckte mich. Ich wollte nichts davon wissen.

Den ganzen Tag schrieb ich, ich wollte nicht damit aufhören, ich wollte nicht daran denken und es wirklich werden lassen. Den ganzen Tag dachte ich darüber nach.

Erinnerte mich an alte Zeiten, dich ich schon in der Nacht zuvor durchgekaut und zum x-ten Mal auf gearbeitet hatte, und doch sah ich die guten Zeiten wieder vor mir. Dich nacht im Klassenzimmer und, ich schämte mich fast dafür, nein ich schämte mich, der Kuss mit Charles.

Wie konnte ich nur daran denken, an ihn der noch lebte, während sein Bruder von Todessern gerichtet geworden war.

Todesser.

Sie hatten damit vor einem Jahr begonnen, aber ich hatte mich nie damit beschäftigt. Ich kannte die Leute nicht und so konnte ich meine Augen davor verschließen, dass Menschen abgeschlachtet geworden waren, kleine Kinder gehäutet... oh mein Merlin selbst jetzt bin ich kaum fähig dazu es in Worte zu fassen.

Vielleicht ist das der Grund warum ich immer nur Romanzen schreibe, in denen nur die Personen einen Knacks haben und nicht das Umfeld?

Es könnte doch gut sein.

Er war also tot. Und, ich beendete gerade meine Trilogie mit den Worten: Hier stand sie nun, glücklich und zufrieden, und wagte sich in eine neue Welt. Die gute Welt. Und zum Ersten Mal war sie nicht mehr alleine.

Ende.

Und ich begriff was ich schon immer gewusst hatte aber auch hier lieber schwieg.

Je länger ich davon rannte, desto länger würde ich die gute Welt nicht, niemals erreichen können.

Ich begriff was es sein könnte das mich befreien könnte.

Charles. Es war immer nur er.

Natürlich war ich auf die selbe Erkenntnis gekommen, wie am Abend davor, wie schon an vielen Abenden zuvor, aber noch nie war es mir so ernst gewesen wie hier.

Ich durfte nicht mehr davon rennen.

William war tot.

Und auch wenn ich es nicht glauben wollte, auch wenn ich mir einredete, dass alles nur ein schlechter, böser Traum war, so wusste ich doch das es wohl so sein musste.

Er war tot- und ich wollte ihn dafür am liebsten selbst strangulieren.

Und doch öffnete er mir mit seinem Tod die Augen, denn es wurde mir klar, das ich sterben konnte.

Dieser Gedanke überfiel mich von einem Moment zum andern und überraschte mich sehr.

In meinem ganzen Leben hatte ich noch nie daran gedacht dass ich sterben könnte. Ja ich hatte Angst gehabt, viel Angst, ich war oft verschreckt gewesen, aber ich hatte immer irgendwie gewusst dass ich beschützt wurde.

Entweder meine Eltern oder später Charles und William, oder jetzt eben Christian, sie alle hatten mich immer geschützt.

Mama und Papa vor der Welt an sich, Charles vor allem, William vor mir und Christian beschützte mein verletztes kleines Herz.

Ich hatte wirklich nie daran gedacht das ich sterben konnte.

So saß ich da, blickte aus meinen Fenster hinaus in die Weite, sah die Bäume wie die Nachmittagssonne ihre Blätter golden Färbte, sah das Gras, das schon länger im leichten Wind schwankte, die Blumen die blühten, die Vögel die in den Baumkronen saßen und dann und wann, scheinbar grundlos aufstoben und nach einer Weile wieder zurückkehrten in ihren heimatlichen Hafen.

Die Schatten wurden länger und Dunkelheit brach langsam über mich, das Haus herein.

Eine sonderbare Stille umfing mich.

Wenn ich sterben würde, was wäre das was ich wohl am meisten in meinem Leben bereuen würde.

Ich gebe zu, es waren einige Situation die sich dann in meinen Kopf wiederholten. Recht viele Sogar.

Aber am Ende blieb nur noch diese Eine Da, und eine was wäre Wenn Situation schaffte es dennoch in meinen Kopf hinein.

Ich hatte schon vor langer Zeit aufgehört Was wäre wenn zu denken, doch das hier, es war so plastisch, so real.

Ich küsste ihn.

Ich spürte seinen heißen Atem, wie seine starken Arme meinen Körper umschlangen, wie mein Herz mir bis zum Hals schlug und ich spüren konnte, dass ihm ganz gleich ging.

...

Ich wollte nicht das es auf hört.

Aber ich wollte auch nicht, mag sein, ich wollte nicht schon wieder verletzt werden. Vielleicht dumm, vielleicht Schisshasenmässig, aber legitim.

Also drückte ich mich weg und ... er kam nicht nach.

Wenn er nach gekommen wäre... hätte ich das Herz gehabt, die Stärke ein zweites Mal abzuweisen.

Wenn er mir wirklich gegenübergestandne wäre. Auge in Auge.

Wäre ich dann heute hier?, das ging mir durch den Kopf.

Nein.

Nein, niemals.

Niemals wäre ich heute hier.

Warum war er mir nicht gefolgt?

Wie lange frage ich mich das schon?

Warum folgte er mir nicht?

Hatte er Angst. War er enttäuscht. Traurig.

Warum hatte er nicht seine Hand nach mir ausgestreckt?
 

Es war erstaunlich das mich mein Leben erst wieder so enttäuschen musste um mir zu zeigen, in aller Klarheit, was es war das nicht funktioniert hatte.

Immer wieder hatte ich mich gefragt, warum hatte er die Hand nicht nach mir ausgestreckt und da war die Antwort da.

Weil es nicht seine Aufgabe war.

Es war meine Aufgabe, die Hand nach ihm auszustrecken.

Ich meine da hatte ich schon meine Zunge ausgestreckt und dann war ich nicht einmal fähig das selbe mit meiner Hand zu tun.

Ich hatte immer darauf gewartet von einem Mann erobert zu werden.

Denn wenn er es schaffte mich zu überwinden und siegreich sein "Eigen" zu nennen, dann würde er auch die Kraft haben mich zu halten.

Sie hatten mich doch alle enttäuscht. Sogar William.

Das war meine Denkfehler. Ich musste nicht erobert werden, ich musste erobern! Ich durfte nicht die Menschen die ich liebte enttäuschen, nur weil mir das selbe wiederfahren war.

Ich hätte nicht gehen dürfen.

Es war mein erster Schritt der in dieses Desaster geführt hatte.

Ich hatte es begonnen, ICH hatte es begonnen, und es war an mir es zu beenden.
 

Meine Sachen waren bald gepackt, meine wenigen Dinge an denen ich hing bald verstaut, und ich ließ nach wenigen Worten mit Christian wieder ein Leben hinter mir.

Wieder keine gute Lösung, doch dieses Mal brachte ich die Dinge dich ich begonnen hatte zu Ende bevor ich meiner Wege zog.

War ich endlich erwachsen geworden?

Als ich ging, dachte ich das. Ich dachte ich würde dieses Kapitel meines Lebens, die Unsicherheit, einfach alles was mich bedrückte hinter mir lassen und alles würde gut.

Natürlich war dem nicht so.

Es ist niemals so.

Ich war nicht erwachsen geworden, ich war nur zum erstem mal, seitdem meine Welt so riesig geworden war ein bisschen gewachsen.

Erwachsen geworden bin ich später, sehr viel später.


 

Epistel zwanzig, Teil vier

Als ich dann endlich, nach langer Zeit des intensiven Brütens über sie Schwelle trat, diesem alten, kalten Stein, abgetreten wie war, kam ich ihn diesen großen Komplex der dahinter wartete und, es ist komisch, aber ich fühlte ich war daheim.

Männer in bunten Gewändern, Frauen in strikten Kleidern, sie alle wuselten herum, einige mit Akten in ihren Händen, portable Federn die begierig das aufschrieben was ihre Besitzer vor sich her brummten, Hauselfen die mit kleinen Schritten mit großen Paketen hin und her liefen.

Und Eulen. Vielleicht hatte ich ja das am meisten Vermisst.

Das Geräusch wenn sie mit ihren Flügeln schlugen, wie die Luft durch ihre Federn pfiff, das leise Krächzen mit dem sie sich unterhielten.

Ich holte tief Luft und lächelte.

Schlechtes Gewissen hatte mich dafür keine Minute später eingeholt, dennoch in diesem Moment war es mir egal.

Diese großen Gebäude, magisch aufgebessert und ausgeleuchtet, das gab es eben nur hier.

Daheim, daheim.

Das ging durch meinen Kopf.

Und ich war glücklich.

Wie gesagt schon bald darauf traf mich mein Leben wieder hart und die Realität hatte mich fest im Griff.

Ich wusste noch wo Charles Büro war und ging zielstrebig darauf zu, wissend das es endlich zu dieser Aussprache kommen musste.

Er hatte eine neue Sekretärin, blond, jung, naiv, beschäftigt mit ihren Fingernägeln.

"Melden Sie Rose Malfoy, die Tochter von Narcissa und Lucius, die Schwester von Tray, die Hüterin des Blackschen Vermögens. Hurtig, ich bin in Eile."

Die Kleine blickte mit ihren grasgrünen Augen auf und schüttelte den Kopf.

"Mr. Weasley wünscht keine Störung von niemanden." Sagte sie energisch und dachte wohl damit sei für mich die Sache vergessen.

Ich sah sie einen Moment an, ich glaube meine Augen waren eiskalt geworden, so wie es meine Mutter immer machte, wenn sie das bekommen wollte was ihr zustand. Das Mädchen zuckte zusammen.

"Ich bin seine Schwägerin, Mädchen, und das hier ist keine Bitte."

Damit drängte ich mich an ihrem Tisch vorbei und öffnete den versteckten Eingang der direkt zu seinem Arbeitsplatz, schlüpfte durch und war dann in seinem Raum.

Dunkel war er geworden.

Das Holz schien älter geworden zu sein, alles überladener, hinter dem alten, riesigen Schreibtisch aus tiefschwarzen Holz, in das Kupferfäden eingesponnen waren und dem ganz ein bisschen Glanz verliehen, saß er auf einem überdimensionalen Stuhl.

Sein Anblick erschreckte mich zutiefst, und in den ersten Sekunden konnte ich seiner Figur, seinem Gesicht nichts Vertrautes mehr entnehmen.

Härter war sein Blick geworden, sein Gesicht düster und von ein paar Falten gezeichnet. Seine Haare waren länger geworden, drei Stirnfransen die glitzerten im Licht das von dem Fenster hinter ihm hereinbrach, sein Bart der nur an seinen Kinnkanten, strikt gestutzt, sah so aus als würde er sein Gesicht in rote Glut hüllen,.

Als er aufsah, mich ansah lag in seinen Augen tief empfundener Hass. Für mich.

Es verletzte mich sehr ihn so zu sehen und es schockierte mich zum Teil sogar.

Aber was wusste ich schon über sein leben. Was er die letzten Jahre getan hatte, was ihn gelenkt hatte, was er hasste?

Als ich da so vor ihm stand wurde mir klar wie dumm es gewesen war hier her zu kommen.

Wer weiß vielleicht war er ja schon vergeben, vielleicht wollte er ja nie wieder etwas mit mir zu tun haben, vielleicht hatte er auch recht damit.

Dies mag alles sein, ich bezweifelte nichts davon und ich wunderte mich weshalb ich wohl jemals davon ausgegangen war, er würde auf mich warten?

Ich kam mir dumm vor, unendlich dumm, und verloren.

Das was mir gerade noch so richtig erschien, war falsch und ich hatte meine Worte, die ich mir so sorgsam zurecht gelegt hatte, vergessen.

Ich stand sprachlos vor ihm, und er erhob sich langsam, sein Stuhl drückte er mit seinen Beinen nach Hinten, bis er stand und mich wie ein Berg einen Floh überragte.

Er sagte nichts, er deutet nichts, aber seine Augen waren immer noch voller Hass.

Als er an seinem Schreibtisch vorbeiging, bemerkte ich wie lange seine Haare wirklich geworden waren.

Sie waren mit einer Lederbrosche hochgesteckt und hingen ihm, ähnlich wie bei einem Pferdeschwanz dennoch hinunter bis zu seinen Schultern.

Keine schwarzen Spitzen mehr, sondern kupferne Strähnen, hellbraune Stränge die sich neben feuerroten Linien tummelten.

Sie alle glänzten in der Sonne und sein ganzer Kopf schien aus Flammen gemacht zu sein.

Es kam mir vor als würde ich ihn sehen, er bewegte sich in Zeitlupe auf mich zu, jedes Geräusch heller und klarer, jeder Lichtschein offenbarender als der andere.

Das Werwolfleder seiner Hose ratschte aneinander, er hatte seine Arme vor seinem Oberkörper verschränkt.
 

Dann stand er vor mir.

Er war immer noch so viel größer als ich. Oder vielleicht war ich einfach viel kleiner als er. Ich weiß es nicht.

Er sah zu mir hinab, und ich hob mein Kinn energisch an und erwiderte seinen Blick.

"schau nicht so hasserfüllt, Charles, das verdien ich mir nicht. Du hast absolut keinen Grund dazu. Jetzt wo ich wieder da bin."

Ich grinste ihn böswillig an und ging an ihm vorbei, nach hinten zu seinem Schreibtisch und setze mich in seinen Stuhl.

Es war warm und roch noch ganz nach ihm, und phuu, es fehlte echt nur wenig dass ich mir die Kleider vom Leib riss und ihn fickte. Das war unsere Blut das endlich die Bestätigung haben wollte die es brauchte.

Ja, so war das damals.

Er drehte sich langsam um. Nun konnte ich sein Gesicht endlich ganz erkennen, konnte seine Augen ein bisschen besser deuten und seine Körperhaltung besser einschätzen.

Hinter ihm öffnete sich die Tür und seine Sekretärin kam mit ein paar Sicherheitskräften herein.

Ich empfing sie mit einem breiten Lächeln.

"Sagte ich nicht, dass sie nicht stören sollen. Ich habe einiges mit Lord Weasley zu besprechen. Ein Gespräch das wir hätten schon vor einigen Jahren führen sollen, wenn ihn der Mut nicht verlassen hätte!"

Ich blickte ihm direkt in die Augen. Noch immer keine Veränderung. Wenn Blicke töten könnten wäre ich keine Gefahr mehr gewesen.

Langsam erhob er seine Hand und schickte ohne sich umzudrehen seine Bedienstenten wieder hinaus.

Als sich die Türen wieder schlossen, senkte er seine Hand wieder und sah mich dann herausfordernd an.

Ich machte es mir in seinem Stuhl bequemer.

Dann sah ich auf und sah ihn traurig an. Jedenfalls denke ich dass es so gewirkt haben muss, denn ich war traurig.

"Worauf läuft das hinaus, Charles?", fragte ich ihn, "Das du mich fickst, wie William mich gefickt hat. Nicht mehr und nicht weniger. Oder das du mich liebst? Charles was soll das mit uns zwei werden?"

Ich funkelte ihn an. "Du weißt das er tot ist, nicht?"

Er nickte, langsam.

"Und du weißt das er es mit mir getrieben hat um dir weh zu tun?"

Wieder nickte er.

"Und du hast das einfach so geschehen lassen?" Ich wartete auf die Antwort aber er sah mich stumm wie immer an. "Worauf hast du gewartet. Was soll ich aus einem solchen Verhalten schließen, das du mich liebst?" Ich warf ihm einen Blick zu der mit seinem mehr als nur konkurrieren konnte.

"Das glaubst du wohl selbst nicht!"
 

Seine Augen wurden für einen Moment richtig kalt.

"Du kannst ruhig wütend auf mich sein," entgegnete ich ihm, "aber ich bin es auch. Sehr sogar. Was hast du dir gedacht, das es ok ist wenn er mich fickt. Hmm?"

"Hast du, nur irgendwann an mich gedacht oder ist es dir nur darum gegangen, um dein kleines gebrochenes Herz?"

Ich lachte. Ich war so schön in Fahrt, dass selbst wenn ich mitbekam dass ich ihm weh tat nicht aufhören konnte.

"Ich habe dir jahrelang! mein Herz ausgeschüttet. Ich habe mich dir unendlich oft anvertraut, das ich...."

Ich verlor den Faden.

Eine paar Sekunden dachte ich nach, dann fuhr ich wütender fort.

Ja ich war wütend. Er verdiente es sicher in diesem Momenten nicht, aber all das was mich so lang beschäftig hatte, all das was noch immer zwischen uns stand wusste weg. Ich musste wissen was das werden sollte. Weil es war mir klar.... ich konnte nicht mehr weg.

Und weil ich ihm weh tun wollte.

Ich wollte das auch er Schuld hatte.

"Du bist ein Arschloch, Charles. Du bist ein Mörder, wenn ich den Gerüchten und deiner Mutter glauben schenken kann, du warst nicht ehrlich zu mir." Ich war einen Moment still. "Dennoch liebe ich dich. Auch wenn ich dich nicht kenne, auch wenn ich nicht weiß wer du bist bin ich sicher der einzige Mensch der dich versteht.".
 

Der Moment in dem ich resignierte, der Moment in dem ich Klartext sprach.

"Du kannst nicht weg von mir", sagte ich, "und ich kann nicht weg von Dir. Als ich ES hörte, da ging mir plötzlich durch den Kopf: ... Merlin sei Dank, es ist nicht Charles. Was täte ich, wenn es Charles gewesen wäre?! Was, wenn er jetzt tot wäre?"

Ich schüttelte meinen Kopf.

"Ich habe diesen Gedanken nicht ertragen, Charles. Ich kann ihn auch jetzt nicht ertragen."
 

"Ich habe lange genug mit mir gekämpft um zu wissen wann der Punkt erreicht ist an dem du dich nicht mehr gegen dein Blut wehren kannst." Fuhr ich fort, ich sah ihm nicht in die Augen. "Und du, kannst das erst recht nicht. Punkt um. Also, Charles, ", nun sah ich doch zu ihn, "Ficken oder Liebe? Inzwischen ist mir sogar beides Recht. Du entscheidest, nur eines vorweg, Loswerden wirst du mich nicht mehr."

Und dann, dann wartete ich.
 

Minuten lang starrte er auf mich hinunter, aber wie immer war nicht erkenntlich was in seinem Kopf abging.

Urplötzlich kam er zu mir zum Tisch und zeigte mit drei unmissverständlichen Gesten das Ich bleiben sollte.

Er rauschte hinaus und lies mich alleine in seinem Zimmer zurück.
 

Es war eine recht lange Zeit, die ich warten musste und nachdem ich mich von der vorigen Situation erholt hatte schweifte mein Blick. Zuerst durch Zimmer, dann auf den Schreibtisch.

Ich stöberte ein bisschen und dann vielen mir die Bilder auf die unter einer Akte lagen.

Neugierig wie ich war zog ich sie nach vorne.

Was ich sah war so schrecklich das ich nicht mal die Kraft aufbrachte wegzuschauen.

Es war William.

Auch wenn ich es noch immer vor mir sehen kann, bin nicht ansatzweise nur fähig das zu beschreiben was ich gefühlt habe, oder gesehen.

Meine Finger waren ganz taub und ich spürte direkt wie sich dieses Grauen in mein Hirn einbrannte.

Es war schrecklich.

Ich saß da und meine Finger taten die Arbeit ganz alleine. Immer noch mehr Bilder, einige Neuere, darunter eines wo Lady Weasley zusammenbrach und in die sichtlich schreckschwachen Arme ihres Gatten flog.

Das Bild von dem Ba-...by.
 

Ich ... ich war nicht fähig richtig zu denken.

Tränen rannen mir das Gesicht hinunter und ich war kurz davor richtig laut loszuheulen und zu schreien.

ER kam wieder ins Zimmer. Ich bemerkte ihn nicht. Ich sah noch immer auf die Bilder, die weit aufgebreitet vor mir lagen und ich war ...

Ich weiß noch, plötzlich war er da und riss die Bilder von mir weg.

Da sah ich auf.

Ich sah ihn, verzerrt aber doch.

"Er ist tot." Flüsterte ich. "er ist tot. Er ist tot. Er ist..." die Tränen begannen wieder mein Gesicht hinunterzurollen, ich wollte es noch immer nicht richtig glauben "er ist tot! Er ist... er ist...", ich sah wieder auf die Bilder, "tot, tot, ohm mein, oh mein, oh mein Merlin, er ist tot."

Ich weiß nicht mehr richtig was danach geschehen ist. Aber ich weiß ich habe geweint und ... und... ich weiß er hat in seine Arme genommen, dass er am Boden gekniet ist und ich in seinem Sessel saß und meine Arme fest um ihn geschlungen hatte.

Ja, so war das.

So und nicht anders.

°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°°**°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*

Also bis 10.

Will euer Kommie



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2006-04-03T14:11:33+00:00 03.04.2006 16:11
Also den Kommentaen der Anderen ist kaum was hinzuzufügen. Ich würde nur schon gesagtes wiederholen und sowas wird auf dauer ja langweilig. Trotzden: Wie konntest du Will sterben lassen? War das wirklich nötig, um Rose zur Besinnung zu bringen? Ich mag es nicht, wenn Leute sterben, die einem im Laufe der Geschichte schon ans Herz gewachsen sind.
Naja, ich lese mal weiter und schau, was du sonst noc so für deine Leser bereithältst.
Laluna
Von: abgemeldet
2004-12-19T10:57:37+00:00 19.12.2004 11:57
NEIN!!!!!!
Wie konnest du nur?
Okay,okay ich weiß es besser, wahrscheinlich muss ich dir dankbar sein, dass es "nur" Will getroffen hat!!
Und schon krieg ich meine Antwort auf die Frage Voldemorts Macht betreffend in dieser Dimension!
Erschreckend, echt erschreckend!!
Ich bin hin und her gerissen: Endlich scheint es mit Charles und Rose zu einem "guten" Ende zu kommen, aber zu welchem Preis?

Als ich so das Kapitel gelesen habe, haben sich meine Gefühle Rose betreffend immer wieder gedreht.
Erst dacht ich, dass ich manchmal einfach nur hassen möchte. Für ihre Blindheit, ihre Arroganz - ich weiß es ist nicht ihre alleinige Schuld - aber trotdem ..
Dann war ich voll auf ihrer Seite, was Charles Verhalten betraf! Warum er dies alles nicht getan hat.
Aber die Erkenntnis hat mich dann doch getroffen: Die Frauen bei dir müssen die Stärkeren sein, ob sie wollen oder nicht. Ganz egal in welcher ZEitlinie!
Ihre Erkenntnis, dass sie diejenige ist, die etwas tun muss, brachte ihr dann wieder meine Sympathie ein und ihre Art, wie sie Charels gegenüber trat!
Sie hat nicht alleine Schuld, die Weasleys haben mit ihr gespielt, jeder mit dem sie Kontakt hatte. Keiner hat sich die Mühe gemacht mit ihr zu sprechen, ihr wurden immer nur Häppchenweise Informationen zukommen gelassen, wie man es gerade für notwendig erachtete und dann haben sie sich gewundert, warum sie nicht gereit war mitzuspielen- in einem Spiel dessen Spielregeln sie nicht kennt. Also ehrlich sie ist eine Malfoy glaubten die wirklich das ihr Selbsterhaltungstrieb sie da im Stich lässt. Sschließlich hat es Williams Tod gedarft damit sie klar er sieht.
Und dennoch ist Charles Verhalten auch nachvollziehbar: Er hasst sie für ihr Verhalten, ja wahrscheinlich für ihre reine Existenz und was diese für ihn bedeutete!
Rose Zusammenbruch war lange überfällig, diese Katarsies ist nötig, wenn sie jetzt wirklich neu anfangen will.
Und auch wenn sie jetzt so lässig darüber spricht, ich glaube dass sie sich nicht nur mit Sex bei Charles zufrieden geben wird, zufreiden geben kann. oh nein, unter Liebe wird bei ihr nichts laufen.
Obwohl du es mal wieder geschickt eingefädelt hast deine Leserin hier warten zu lassen!
Klappt es jetzt endlich mit den zweien oder kommt doch noch etwas dazwischen?
Wenn Roses Einschätzungen von Charels Charakter richtig waren kann da nämlich noch ziemlich viel schief gehen...
Aber tu, was du nicht lassen kannst, irgendwann, irgenwann wir es schon noch klappen.
Vielleicht ja am nächsten 10ten!
Bis dahin mach es gut
Tschüß und alles Leibe
Ramona
Von: abgemeldet
2004-11-22T17:10:13+00:00 22.11.2004 18:10
du bist gemein!! ganz gemein!! wie kannst du erst William sterben lassen und dann auch noch an dieser stelle aufhören zu schreiben???? ganz ganz gemein!!
freu mic hauf den 10.
Lauji
Von:  DarcAngel
2004-11-21T10:00:25+00:00 21.11.2004 11:00
WAS?! William ist tot?! *hoil*schluchz* Das ist nicht dein Ernst, oder? Sag mir dass das ne Verarsche ist, dass er noch lebt! Bitte *hoil*! Wie traurig... wie konntest du ihn sterben lassen?????? Ich weiß, das passt in deine Story, aber kann er und seine Familie nicht irgendwie doch entkommen sein, per Zauber???????????????? *schluchz* Das ist so tragisch...

Wer waren eigentlich die zwei schwarzen Männer, die Christian das Gedächtnis gelöscht ham?

Rose hat nur wegen Williams Tod diese Erkenntnis gefasst, ich weiß, aber kann er nicht doch noch leben, zwischen Rose und Charles ist schließlich schon mehr in Ordnung als zu vor! Und ich finds cool, dass er sie einfach umarmt und getröstet hat, anstatt sie zu küssen oder ähnliches. Das passt so toll.
Es ist nur irgendwie noch immer komisch, wenn man die Diskussion zwischen Rose und ihm mitbekommt, weil sie die einzige ist, die redet! Er wird doch auch wieder sprechen können, oder???

Dein Stil gefällt mir übrigens sehr und im Lauf der Geschichte hat er sich immer mehr verfeinert, das ist supi *g*!
Noch mal danke, dass du den Teil so schnell neu geschrieben und hoch geladen hast *froi* !!

Ciao und bis zum nächsten Mal
Angel
Von: abgemeldet
2004-11-21T01:40:37+00:00 21.11.2004 02:40
O_O Mein gott, das war gerade das längste Kommentar meines jungen Lebens!
Von: abgemeldet
2004-11-21T01:40:01+00:00 21.11.2004 02:40
Es ist unglaublich! Da muss man erst einen verdorbenen Magen haben und wachliegen, um die Veröffentlichung des neusten Kapitels mitzuerleben *kopfschüttel*
Ich glaub, ich werd öfter krank ;)

Du weißt, ich liebe 'Der Raum' & 'Die Erben' wegen deinem Schreibstil und deiner Fantasie! Auch hier hast du wieder dein Können bewiesen und das nicht zu knapp! Allerdings sind diesmal einige Rechtschreibfehler dabei, die den Lesefluss stören. Würde mich freuen, wenn deine Beta die noch beseitigt ^^

Jetzt zu dem Kapitel an sich:
-Der Tod Williams ist mehr als nur tragisch, vor allem, da ich gerade ihn ins Herz geschlossen habe! Er war so der Bad-Boy mit dem weichen Kern, also das, was sich jede Frau innerlich wünscht *g*
-Der Tod von Rose's 'Ehemann', zumindest denke ich, dass die Todesser ihn töten, ist jedoch beinahe noch schlimmer, da er direkt nach dem Tode Wills auf Rose eintrifft. Von Christopher (er hieß doch so, oder? *kurzzeitgedächtnis*) wissen wir ja nicht wirklich viel, so dass sein Tod dem Leser nicht so nahe geht. Nach dem Tod Wills hätte ich den Tod einer weiteren Hauptfigur auch nicht verkraftet :(
-Rose, die endlich ihrem Herzen folgt, oder doch eher ihrem Blut? Sie hat Bill geliebt, doch Charles scheinbar noch mehr, ist sie doch froh, dass es nicht Charles war, der starb. Hat Will denn wirklich nichts für sie empfunden? Das kann ich irgendwie nicht ganz glauben, war er doch als Demion nicht unfreundlich zu ihr. Könnte er sie wirklich so sehr ausnutzen und nur zu seinem Vorteil mißbrauchen? Kann ich mir nicht vorstellen, oder hab ich vielleicht eine Passage übersehen bzw. dank meinem 'lieben' Gedächtnis vergessen?
-Rose in Charles' Büro war ein fall für sich und ihre Fragen mehr als berechtigt. Ehrlich gesagt, habe ich mir über diese Fragen vorher nie Gedanken gemacht. Bin ich nun ein oberflächlicher Leser? Mich interessiert, was Charles so lange außerhalb seines Büros gemacht hat. Nach Fassung gesucht, seine Wut an irgendeinem armen Pfosten ausgelassen, oder was? Dennoch hat er Rose getröstet, hat ihr Halt gegeben, als sie ihn so dringend brauchte. Doch kann man ihm jetzt dafür seine Fehler vergeben? Wieso hat er nie etwas gegen Wills Taten unternommen? Weil er sich nicht in rose' leben einmischen und sie dominieren wollte? Oder war das einfach so eine Art von Selbstbestrafung, von Selbsthass, den er da betrieb?

Fragen über Fragen, werden sie jemals gelöst werden?

Achja, du hast mich letztens gefragt, wie ich darauf komme zu fragen, ob die Malfoys Veelas sind. Ehrlich gesagt, weiß ich das selbst nicht mehr so genau! Nennen wir es einfach spontane Eingebung oder auch kurzzeitige Unzurechnungsfähigkeit, okay?! ;)
Ich freu mich schon auf den 10.!

Greetz
Manya


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