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Crossroads in Life

Vielleicht hat das Schicksal keinen Einfluss auf unser Leben, aber ... vielleicht doch?
von

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Teil 9 A

Huhu!

Sorry, dass es so lange gedauert hat, dieses Kapitel hochzuladen, aber ich habe eine Entschuldigung: das erste Wochenende war ich krank und das andere nicht in Reichweite eines Computers.

Ich danke allen, die auf den Link für die Japan-Spende geklickt haben, ich habe den Wunsch noch am selben Tag erfüllt bekommen, an dem ich ihn eingestellt hatte. Deshalb kann ich jetzt zu meinem ursprünglichen Wunsch zurückkehren: Verwesung von Simon Beckett. Ich brauche noch 1125 Punkte. Hier ist der Link:

http://www.dshini.net/de/spage/a4803858-b219-b3c4-61f1-bce6ff3552f1
 

Disclaimer: Nix mir!

Widmung: allen, weil ihr soo lange warten musstet
 

Achja, falls bei Chibiusas Sätzen mal ein Wort zu fehlen scheint, ist das so ok. mit drei ist man noch kein Sprachkünstler!
 

heagdl, Prinzess
 


 


 

Usagis P.O.V.
 

Ich lächelte, als ich auf die Postkarte blickte, die ich gerade von Minako erhalten hatte. Sie hatte die Schauspielschule abgeschlossen und war gerade dabei, ihren Namen in Neonlichter zu schreiben. Nun war sie schon seit drei Monaten fort. Minako hatte an einer Castingshow teilgenommen und gewonnen. Jetzt tourte sie durch ganz Japan für Foto Shootings und andere Aufträge.
 

Motoki war ein erfolgreicher Mechaniker geworden, der jetzt in einem örtlichen Betrieb arbeitete. Er war vor zwei Wochen in Urlaub gefahren, um Minako überraschend zu besuchen. Der Arme war so einsam ohne sie; er war die ganze Zeit am Rumjammern.
 

Minako hatte in der Postkarte geschrieben, dass sie und Motoki in ein paar Tagen nach Hause kommen würden. Sie hatte eine große Überraschung für mich, aber das war nichts Neues für mich; sie war immer voller Überraschungen.
 

Ich legte die Postkarte auf den Kaffeetisch und schlenderte zur Küche, als ich die Haustür aufgehen und Kichern im Foyer hörte. Ich ging zum Eingang, wo ich durch eine feste Umarmung meiner süßen Kleinen begrüßt wurde. "Mommy!"
 

"Hi, Pumpkin." Ich kicherte mit meiner jetzt dreijährigen, pinkhaarigen Tochter; sie trug ihr Haar in zwei Knoten, die wie Hasenohren geformt waren. "Hattest du Spaß mit Setsuna und Hotaru im Park?"
 

Sie nickte mit einem riesigen Lächeln. "Wir sind auf einem Pony geritten!"
 

"Wirklich?" Ich grinste angesichts ihres Enthusiasmus.
 

"Uh huh.", sprach die fünf Jahre alte Hotaru. "Es war ganz weiß!"
 

"Wow! Ihr müsst unglaublich viel Spaß gehabt haben!"
 

"Du hättest sie sehen sollen. Sie konnten nicht aufhören zu lachen.", stellte Setsuna fest.
 

"Das kann ich mir denken!"
 

"Um... sind irgendwelche neuen Nachbarn eingezogen, während wir weg waren?", fragte Setsuna.
 

"Nein, ich glaube nicht, warum?"
 

"Oh, zwei meiner Freunde ziehen heute in dieses Haus. Ich weiß allerdings nicht wann.", erklärte sie.
 

"Nun, ich werde die Augen nach Neuankömmlingen aufhalten.", sagte ich.
 

"Miss Usagi... kann Chibiusa ein bisschen rüber kommen?", fragte Hotaru höflich.
 

"Bitte, Mommy! Bitte!", bettelte Chibiusa.
 

Ich sah Setsuna an. "Ist dir das Recht?"
 

"Klar. Wir wollten Kekse backen." Sie lächelte.
 

"Dann ist es okay." Die Kinder jubelten als sie das hörten. "Ich muss sowieso einkaufen gehen. Ich bin um 15.00 Uhr zurück. Geht das in Ordnung?"
 

"Klar." Setsuna fing an Richtung Tür zu gehen. "Dann lasst uns ein paar Kekse backen!"
 

"Juhu!", jubelten die Kleinen.
 

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Ich konnte kaum über meine Einkaufstüte gucken, als ich mich auf den Weg zur Eingangstür des Gebäudes machte. Ich machte eine scharfe Kurve um die Ecke und landete schmackdich in jemandem. Bevor ich die Tüte fallen ließ, fing die Person sie automatisch. Ich sah hinauf zu der großen Frau mit jungenhaften blonden Haaren, die einen Männeranzug trug. Sie erinnerte an einen Jungen, einen Wildfang.
 

"Oh, es tut mir Leid. Ich habe nicht darauf geachtet, wo ich hingehe.", entschuldigte ich mich.
 

"Kein Problem.", antwortete sie und gab mir meine Tasche zurück.
 

Plötzlich näherte sich eine umwerfend schöne Frau mit schulterlangen wasserblauen Haaren und dazu passend Augen. "Um, leben Sie in diesem Haus?" Ich nickte stumm. "Nun, Sie kennen nicht zufällig Setsuna Meiou?"
 

"Setsuna?", wiederholte ich. "Ja, ich kenne sie." Ich sah an ihnen vorbei und bemerkte einige Kisten und Möbel. "Sie müssen die Zwei sein, über die sie geredet hat."
 

"Vielleicht sind wir das.", bestätigte die wasserblau-haarige Frau.
 

Ich streckte meine freie Hand aus. "Ich bin Usagi Tsukino, eine Freundin von Setsuna... wir sind Nachbarn."
 

"Wirklich?" Sie lächelte. "Hätten Sie etwas dagegen, uns zu sagen, in welchem Stockwerk sie lebt?"
 

"Ganz und gar nicht... ich bin gerade auf dem Weg nach oben, falls Sie möchten, dass ich Sie zu ihr bringen."
 

Sie nickten als Zustimmung.
 

Ich stellte schnell meine Tüte zu Hause ab und eilte hinüber zu Setsunas Tür. Ich klopfte, Setsuna öffnete und als sie die zwei hinter mir erblickte, erschien ein Lächeln auf ihrem Gesicht.
 

"Michiru! Haruka! Ihr seid endlich da!" Sie umarmte die Neuankömmlinge und wandte sich dann an mich. "Wie ich sehe habt ihr Miss Usagi Tsukino getroffen. Usagi, das sind Michiru Kaioh und Haruka Tenoh. Ich glaube du hast schon von ihnen gehört."
 

Mein Mund viel auf. "Ich glaub‘s nicht! Ich höre andauernd Eure Musik!"
 

Haruka sah einen Moment lang aus als würde sie überlegen und zeigte dann zu mir. "Ich hab von Ihnen gehört oder besser gelesen. Wir haben ihr Buch ,Allein' gelesen."
 

"Deshalb hörte sich ihr Name so bekannt an. Ich liebe ihr Buch!" Michiru lächelte als ich rot wurde.
 

"Kommt schon rein: Ich habe gerade ein frisches Blech Kekse aus dem Backofen gezogen." Setsuna hielt uns die Tür offen, als wir eintraten.
 

Hotaru und Chibiusa kamen in den Raum, bedeckt mit Mehlflecken. Hotarus Gesicht hellte sich auf, als ihr Blick auf Michiru und Haruka fiel. Sie rannte zu ihnen und umarmte beide.
 

Chibiusa kam zu mir herüber und gab mir einen Keks. "Mommy, probier! Ich hab ihn gemacht!"
 

Ich biss ein kleines Stück ab und machte Genussgeräusche. "Süße, der ist soo gut! Vielleicht solltest du anfangen abends das Essen zu kochen." Sie kicherte, als ich sie kitzelte.
 

"Wer ist deine Freundin, Hotaru?", fragte Michiru.
 

Hotaru nahm Chibiusas Hand und zog sie zu sich hinüber. "Das ist meine beste Freundin Chibiusa. Sie wohnt neben an."
 

Michiru bückte sich und lächelte. "Hallo, Chibiusa, ich bin Michiru und das ist Haruka."
 

Chibiusa lächelte schüchtern als Haruka ihr die Hand schüttelte. "Du musst ein wirklich tolles Mädchen sein, wenn du Hotarus Freundin bist. Ich wette du bist sehr kreativ."
 

Sie errötete und bot den beiden Plätzchen an. "Setsuna hat es mir und Hotaru beigebracht. Sie sind wirklich gut."
 

Sie probierten beide die Kekse und grinsten. "Ja, sind sie! Ihr zwei seid ja Meisterbäcker."
 

Die Mädchen kicherten und eilten zum Spielen in Hotarus Zimmer, wodurch sie die Erwachsenen zum Reden allein ließen.
 

"Also, in welchem Stockwerk wohnt ihr?", fragte Setsuna.
 

"Einen höher.", erwiderte Haruka.
 

"Darf ich fragen, warum Sie hierhin gezogen sind?", wollte ich wissen.
 

"Nun, sehen Sie, wir haben uns entschlossenen eine Pause von der Öffentlichkeit und den Auftritten zu nehmen.", antwortete Michiru.
 

"Soll das heißen, dass Sie nicht mehr spielen werden?"
 

"Oh, wir spielen immer noch; ich könnte nie meine Musik aufgeben. Wir wollen uns nur entspannen und andere Dinge ausprobieren, ich zum Beispiel möchte malen.", erklärte Michiru.
 

"Und ich möchte ein bisschen Autorennen ausprobieren.", gab Haruka bekannt.
 

"Was ist mit Ihnen? Warum leben Sie hier?", fragte Michiru.
 

Ich überlegte einige Sekunden und antwortete dann: "Nun, Tokyo ist mein Zuhause seit ich geboren wurde, und ich schreibe Bücher für meinen Lebensunterhalt. Ich habe vor Kurzem mein Literaturstudium beendet, aber das Wichtigste in meinem Leben ist Chibiusa."
 

"Was machen Sie sonst gerne?", erkundigte sich Haruka.
 

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Was machte ich sonst noch gerne? Alles, was ich getan hatte war Schreiben und auf Chibiusa Acht geben. Was war da sonst?
 

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Chibiusa saß am Kaffeetisch und zeichnete Luna und Artemis, die für sie Model saßen. Artemis war bei uns gewesen seit Minako gegangen war, und Luna und er wuchsen mehr und mehr zusammen. Ich trank eine Flasche Wasser beim Zeitunglesen als es plötzlich an der Tür klopfte.
 

Ich stellte meine Sachen auf dem Tisch ab und ging die Tür öffnen. Meine Augen weiteten sich, als ich eine braungebrannte Minako und einen ebenso braungebrannten Motoki vor der Schwelle stehen sah. "Leute! Ihr seid zurück!" Ich umarmte sie und lud sie ein, rein zu kommen.
 

"Mina! Mina! Moto! Moto!" Chibiusa rannte auf sie zu und umarmte sie fest.
 

Wir setzten uns alle ins Wohnzimmer, Chibiusa auf Motokis Schoß. Artemis hüpfte auf Mina und leckte sie wie verrückt ab. Sie lachte. "Ich hab dich auch vermisst, Artemis!"
 

"Wann seid ihr zwei zurück gekommen?", fragte ich.
 

"Ganz früh, heute Morgen.", gab Motoki bekannt.
 

"Also, wie war das Leben eines Stars?"
 

Minako lächelte. "Wunderbar... aber trotzdem Nerven aufreibend! Ich hab so viele Foto Shoots und Castings gemacht, aber ich weiß nicht ob irgendwas daraus geworden ist bis zum Ende des Monats!"
 

"Wo Überraschung?", wollte Chibiusa wissen.
 

Motoki lachte. "Warum sagst du den Beiden nicht die Überraschung, Minnie?"
 

Sie kicherte und streckte ihre Hand aus, an der zwei Ringe steckten; einer mit einem Diamanten, der andere ein einfacher Ring; beides Gold. Ich schnappte nach Luft und schnappte mir ihre Hand um die sie mir besser ansehen zu können. "Heißt das das, was ich denke, dass es heißt?"
 

"Du guckst gerade Frau Motoki Furuhata an!" Sie lächelte stolz.
 

Ich quietschte vor Freude und umarmte sie. "Ich kann es nicht glauben! Wann ist das passiert?"
 

"Nun, Motoki ist einfach im Hotel aufgetaucht und mir einen Heiratsantrag gemacht und ich hab ja gesagt!" Sie kicherte glücklich.
 

Wir wollten nicht warten, deshalb sind wir irgendwie... durchgebrannt.", erklärte Motoki.
 

"Oh, meine Güte! Das ist wundervoll!", ließ ich vernehmen.
 

"Es tut mir Leid, dass wir es dir nicht gesagt haben. Es war alles so plötzlich.", sagte Minako.
 

"Das ist okay! Ich wusste, dass es früher oder später passieren musste." Ich grinste. "Warum feiern wir das nicht?"
 

"Ja... wie wäre es mit Eiscreme, Chibiusa?" Motoki ließ sie auf seinen Knien auf und ab hüpfen.
 

"Eiscreme! Ich liebe Überraschungen!" Sie klatschte in die Hände, was uns alle zum Lachen brachte.
 

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"Arme Luna!", sagte ich als ich die einsame Katze auf der Fensterbank sitzen sah. Sie war so aufgewühlt gewesen seit Artemis gegangen war; alles was sie wollte, war allein zu sein.
 

"Mommy... warum Luna so traurig?" Chibiusa sah besorgt zu mir hoch.
 

Ich strich ihr über den Kopf. "Sie hat Liebeskummer." Ich konnte sehen, dass sie nicht wusste, was ich meinte.
 

Wir sahen zur Tür als sie sich plötzlich öffnete und Minako eintrat, Artemis auf ihrem Arm. Artemis fing laut an zu miauen und sprang von Minako zu Luna. Luna fing vor Freude förmlich an zu strahlen und rieb sich an ihm.
 

"Mina, das ist aber eine Überraschung.", sagte ich.
 

"Ich weiß, ich hätte anrufen sollen, aber Artemis war einfach so traurig, es hat mir das Herz gebrochen ihn zu sehen. Es scheint so, als wären diese zwei füreinander bestimmt.", erklärte sie.
 

"Ich weiß, was du meinst."
 

"Artemis bleibt jetzt bei uns?", fragte Chibiusa.
 

"Ich denke schon", antwortete ich.
 

Sie jubelte und rannte zu der weißen Katze, um sie fest in den Arm zu nehmen. "Du kannst jetzt bei uns bleiben!"
 

"Ist das okay für dich, Mina!"
 

Sie zuckte mit den Schultern. "Ich möchte nur, dass er glücklich ist."
 

"Also, wie ist dein neues Leben mit Motoki?", fragte ich.
 

Sie kicherte. "Super, meine Eltern waren irgendwie geschockt, aber da sie Motoki so sehr lieben, war es ihnen im Grunde genommen recht."
 

"Ihr zwei seid auch für einander geschaffen.", stellte ich fest.
 

"Und für wen bist du gemacht, Usagi?"
 

Ich starrte sie an, überrascht von ihrer Frage. Bevor ich antworten konnte, klopfte es an der Tür.
 

Ich öffnete und ein Laufbursche lächelte mich an. "Eine Lieferung für Miss Usagi Tsukino.", sagte er.
 

"Das bin ich.", bestätigte ich und er überreichte mir einen Strauß Rosen. Dann verschwand er und ich schloss die Tür. Zu verblüfft um zu sprechen, sah ich auf die wunderschönen Rosen in meinen Armen.
 

"Wer war... Blumen?" Minakos Augen weiteten sich. "Du hast Blumen bekommen?"
 

Ich nickte. "Wer würde mir Blumen schicken?"
 

"Ist da eine Karte?"
 

Ich zog den kleinen Umschlag hervor und öffnete ihn. Die Karte war mit einer ausgefallen Kalligraphie geschrieben. "Es sieht wie eine Einladung aus."
 

"Was steht drauf?"
 

"Miss Usagi Tsukino, Sie und ein Gast sind herzlich zu dem Maskenball morgen Abend um 21.00 Uhr im Starlit Mirage Hotel eingeladen. Bitte kommen Sie. Ein formelles Kleid und eine Maske sind erforderlich.", las ich vor.
 

"Wow! Das ist ein Fünf Sterne Hotel! Berühmte Leute wohnen dort immer! Wer hat das geschickt?", rief Minako aus.
 

"Es steht nicht drauf." Ich machte eine Pause. "Warum sollte jemand mich einladen?"
 

"Vielleicht haben sie von deinen Büchern gehört, sie sind wirklich gut! Also, wirst du gehen?" fragte sie eifrig.
 

Ich ging in die Küche und stellte die Blumen ins Wasser. "Ich glaube nicht."
 

"Warum?!"
 

"Weil... ich nicht zu so was passe; ich hab noch nicht mal was zum Anziehen!", gab ich meine Erklärung ab.
 

"Dann kannst du ja mal wieder shoppen gehen!" bot sie eine Lösung an.
 

"Und lass mich raten, du möchtest gehen." Sie nickte heftig. Ich lachte. "Und was würde Motoki sagen?"
 

"Er würde sagen: Hab eine schöne Zeit; außerdem muss er morgen arbeiten. Also, wirst du gehen?"
 

"Ich weiß nicht..." Ich stellte die Vase voller Rosen auf den Tisch.
 

"Komm schon! Du gehst nie aus! Es wird Spaß machen! Bitte, für mich!" Sie setzte ihren Dackelblick auf. "Bitte, bitte, bitte!"
 

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"Ich kann nicht glauben, dass ich mich von dir hierzu hab überreden lassen!", schrie ich zu Minako durch die Badezimmertür als ich den Rückenteil meines Kleides schloss.
 

"Du wirst froh sein, dass ich dich dazu überredet habe, sobald wir da sind und du wirst so viel Spaß haben!", sagte sie in meinem Schlafzimmer. Sie war schon seit zwei Stunden fertig und war kurz davor mich umzubringen, wenn ich mich nicht allmählich beeilte. Wir hatten immer noch anderthalb Stunden Zeit; ich wusste gar nicht, warum sie es so eilig hatte. Ich öffnete die Tür und ihre Augen weiteten sich. "Wow, Usagi, das Kleid siegt toll aus!"
 

Ich wirbelte herum und sah mich im Spiegel an. Das Kleid war ganz weiß mit goldenen Verzierungen. Es schmiegte sich eng an meinen Körper; es war ärmellos und endete in vielen Schichten Seide. Es war eine Veränderung gegenüber den dunklen Farben, die ich die letzten Jahre getragen hatte. "Ich denke nicht, dass ich so gut aussehe."
 

"Bist du verrückt? Du siehst atemberaubend aus! Die Männer werden sterben, wenn sie dich erblicken!", rief sie aus als sie sich neben mich stellte.
 

"Guck dich an... ich kann nicht glauben, dass Motoki dich aus dem Haus gelassen hat!" Sie trug ein enges gelbes Kleid mit einem Schlitz an der Seite. Sie sah wie ein professionelles Model aus.
 

"Du musst gerade reden! Ich würde alles geben, um so auszusehen wie du!" Ich glaubte ihr nicht. Sie befreite mein Haar von dem grauen Band und fing an, alle Knoten auszukämmen. "Lass uns mal überlegen... was sollen wir mit deinem Haar machen? Wie wäre es mit deiner alten Frisur?"
 

Ich bewegte mich von ihr weg. "Nein... ich... nein."
 

"Warum? Es würde perfekt passen.", sagte sie.
 

"Mina... ich..."
 

"Bitte, nur dieses eine Mal?!" Ich seufzte und gab nach. Sie frisierte mein Haar in der Art, von der ich nie geträumt hätte, dass ich sie je wieder tragen würde. "Da bitte, alles fertig... du sieht wunderschön aus." Ich zog eine Grimasse im Spiegel und Erinnerungen flossen zu mir zurück; ,Odango atama!'. Ich schloss fest meine Augen und schüttelte den Kopf. Ich würde ihn nicht an mich rann lassen, nicht heute Nacht. Ich atmete tief ein, öffnete meine Augen und trug mein Make-up auf. Als ich fertig war, gingen wir ins Wohnzimmer, wo mein 16 Jahre alter Bruder und Mika Kayama, seine Freundin, saßen und mit Chibiusa ein Brettspiel spielten.
 

Chibiusa drehte sich um und erblickte mich. "Mommy... du siehst aus wie eine Prinzessin!"
 

"Ich wusste gar nicht, dass in dir auch etwas Schönes ist, Usagi!", sagte Shingo sarkastisch.
 

Mika stieß ihm den Ellbogen in die Rippen. "Du siehst super aus, Usagi."
 

"Danke sehr.", erwiderte ich. "Denkt dran, ihr habt meine Nummer, wenn ihr mich braucht und..."
 

"Und wenn wir dich nicht erreichen können, rufen wir Minako an; wissen wir, wissen wir!", beschwerte sich Shingo.
 

"In der Küche sind Häppchen, falls ihr hungrig werden solltet und Chibiusa muss spätestens um 8 Uhr im Bett sein, verstanden?", erklärte ich, als ich meinen Mantel anzog.
 

"Verstanden."
 

Ich küsste Chibiusa zum Abschied und eilte zu Minako, die an der Tür auf mich wartete, aber Shingo hielt mich auf bevor ich endgültig gehen konnte. "Versuch heute Abend eine schöne Zeit zu verbringen, Usagi."
 

Ich lächelte und gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange. Danach setzten Minako und ich unsere Masken auf und gingen, um diese Einladung eines Unbekannten anzunehmen.
 

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Als wir am Hotel ankamen, erwartete ich, keine Erlaubnis zum Eintreten zu bekommen, aber der Türsteher grüßte uns nur und sagte, dass sie uns erwartet hätten. Ich war kurz davor auszuflippen; wer hatte mich eingeladen?
 

Die Party fand in einem großen Kristall - Ballsaal statt, in dem Kerzen die Atmosphäre auflockerten. Rosen umgaben die vielen Tänzer, die auf der Marmortanzfläche einen Walzer tanzten. Es war komisch an einem Ort zu sein, an dem jedermanns Identität hinter einer Maske versteckt war; es war fast entnervend.
 

Minako war von überglücklich bei dem Anblick des Saals. Sie hatte mich verlassen um sich unter die anderen Gäste zu mischen, was mich noch mehr ängstigte. Ich fühlte mich fehl am Platz und allein, trotz all diese Leute um mich herum. Ich konnte Mina nicht verstehen; wie konnte sie einfach auf jemanden zugehen, den sie nicht kannte, und ein Gespräch anfangen? Ich hatte nicht die Nerven, das zu tun. Nach den ersten paar Stunden war ich bereit zu gehen, aber ich konnte Minako nicht finden.
 

Müde vom Herumgehen, nahm ich an einem der Tische Platz und beschloss darauf zu warten, dass Minako zu mir kam. Plötzlich hatte ich das Gefühl beobachtet zu werden. Ich sah mich im Raum um bis meine Augen einen Mann erblickten den mich genau anstarrte. Ich wandte mich schnell von seinem Blick ab und tat so, als ob ich ihn nicht gesehen hätte. Aus meinem Augenwinkel heraus sah ich zurück zu dem Mann mit glänzendem schwarzem Haar und er starrte mich immer noch an.
 

Nervös und genervt stand ich auf und entschied, dass ich nicht länger bleiben wollte. Ich konnte Minako anrufen, sobald ich aus dem Hotel getreten war.
 

Ich ging Richtung Eingang des Ballsaals, als jemand unerwarteter Weise mich am Arm fasste. Ich drehte mich um und befand mich Angesicht zu Angesicht mit dem Mann, der mich angestarrt hatte. Er lächelte warm, ein bekanntes Lächeln, und küsste sanft meine Hand, was mich erröten ließ. "Liebliches Fräulein, Sie gehen doch noch nicht, oder? Es ist noch nicht mal Mitternacht." Ich starrte ihn geschockt an. Ich fand meine Stimme nicht um irgendwas zu sagen. "Darf ich um diesen Tanz bitten?", fragte er höflich und alles was ich machen konnte war nicken.
 

Er führte mich auf die Tanzfläche und verbeugte sich vor mir, bevor er eine meiner Hände in seine nahm und seine andere auf meinem Rücken platzierte. Ich legte meine freie Hand auf seine Schulter und er begann uns zu der Musik zu bewegen.
 

Durch seine Maske konnte ich einen dunklen Blauton seiner Augen erkennen, er kam mir so bekannt vor. Kurz darauf schwamm ich in einem Meer aus Fragen. Wer war dieser Mann? Warum schien er in meinem Gedächtnis zu sein? Kannte er mich? Er erinnerte mich an wen.
 

"Ich nehme an, du hast meine Rosen bekommen."
 

Das brachte meine Aufmerksamkeit in die Gegenwart zurück. "Sie haben die Rosen geschickt?"
 

Er lächelte wieder und stoppte unseren Tanz. Er sah hinunter zu mir, fast wie direkt durch die Maske in meine Augen. Er nahm wieder meine Hand uns streichelte sie mit seinem Daumen. "Ich habe ein Versprechen gegeben und ich habe vor, es einzuhalten, Usa."
 

Meine Augen weiteten sich... woher kannte er den Namen? Hinter mir hörte ich eine große Uhr Zwölf schlagen und die Leute um mich herum nahmen ihre Masken ab. Ich bewegte meine Hände hinauf zu seiner Maske. "Nur eine Person hat mich je Usa genannt..." Ich nahm langsam die Barriere weg, die seine Identität verbarg.
 

Ich ließ die Maske fallen, während ein Japsen meinen Lippen entfuhr...
 

"...Seiya..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Von:  FULLMOONCHAN
2004-12-05T13:45:39+00:00 05.12.2004 14:45
wie immer klasse. sorry das es so lang gedauert hat bis ich dir ein kommi geschrieben hab.

knuffel full
Von: abgemeldet
2004-10-25T06:53:43+00:00 25.10.2004 08:53
super!!!!! mehr haben will schnell weiterschreiben
Von:  uteki-chan
2004-10-15T18:24:28+00:00 15.10.2004 20:24
gomen! ich weiß, meine messages sind in letzter zeit ein bisschen rar, aber ich hab stress... jetzt ist wochenende und ich hab wieder mehr zeit.

zu deiner story oder besser zu dem kapitel:
du musst aufpassen, dass du nicht nur wörtlich aus dem englischen übersetzt sonder auch, dass es dann eine einheit im deutschen gibt. sprich: wortwiederholungen, stilbrüche etc.
inhaltlich ist das kapitel sehr gut, aber auch so, ist es wirklich gelungen; nur achte darauf, dass du deinen stil behältst!

kisses hdl,
aqua
Von: abgemeldet
2004-10-14T18:33:27+00:00 14.10.2004 20:33
Echt wieder ein super geiles Kapitel . nur das seiya jetzt auftaucht find ich nicht so klasse ich mag den einfach nicht >-< ansonten top
gruß mimiko
Von:  mitsuki11
2004-10-13T09:18:45+00:00 13.10.2004 11:18
Wieder mal ein klasse Kapitel!

Tut mir sehr leid das mit deiner Rennmaus!

Sei nicht all zu traurig! *dichdurchknuddel*

Mitsuki
Von:  Prinzessin
2004-10-12T20:46:22+00:00 12.10.2004 22:46
Hallo !!!
Mein Beileid wegen deiner Rennmaus! Bitte sei nicht all zu traurig !!! Deine Geschichte war wie immer sehr schön und ich hoffe das Du bald wieder zu schreiben kommst. Aber vorallem drück ich dir die Daumen für dein Austausch Jahr.
Deine Prinzessin
Von: abgemeldet
2004-10-12T18:33:46+00:00 12.10.2004 20:33
*dich umarm* Tut mir leid, wegen deiner Rennmaus!!

Zum Kapitel kann ich nur sagen, dass er dir voll und ganz gelungen ist! Schade, dass wir so lange warten mussten, aber es hat sich gelohnt!!
Ich bin begeistert, und warte schon fieberhaft auf den nächsten Teil! Hoffe nur, dass Seiya und Usagi nicht zusammenkommen, ich hab zwar nichts gegen ihn, aber Mamoru ist mir da schon lieber...^^

Liebe Grüße!,
sweetbuffychan
Von: abgemeldet
2004-10-12T18:06:37+00:00 12.10.2004 20:06
Hey, danke für die ENS! ^^ Das Kap war wiedermal großé klasse! ^^

Schreib schnell weiter, ja?

hdl,
kiss und knuddel
Angel_Kisu

P.S. Schreibst du mir beim nächsten Kap wieder eine ENS? Wäre super lieb von dir! ^.^
Von: abgemeldet
2004-10-12T18:00:14+00:00 12.10.2004 20:00
Naja, was soll ich hier noch sagen?
Mit Seiya und Usa wirds nix, da bin ich mir irgendwie sicher. Mamo will Usa und Usa vermisst Mamo auch noch. Außerdem soll Chibiusa doch ihren Papa kennenlernen ^^
Wehe du lässt mcih nochmal so lange warten ^^

*knuddel*
Ganz doll liebe Grüße
Astreia
Von:  serena-chan
2004-10-12T17:39:54+00:00 12.10.2004 19:39
huhu,

stimme Noa-Willow zu: Weg mit Seiya und her mit MAMO-CHAN!!! Seiya mochte ich noch nie so wirklich *sorry*. Aber supi Kap, wie immer, ich glaub, ich les nochmal die ganze story, find sich immer wieder klasse.

Hoffe, es dauert mit dem nächsten kap net ganz so lange (bitteeeeeeeeeee).

*einmal durchknuddel* serena-chan


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