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Das Schicksal zweier Tavington-Junkies

Nein, wir heißen NICHT Mary Sue! - FERTIG
von

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Von Steinheim

Das Schicksal zweier Tavington-Junkies
 

Disclaimer, Widmung, Ort und Zeit: siehe Teil 1

~*~

Tâle und Six waren bei der Erwähnung von Tee aufgesprungen und Adelheid gefolgt. Tatsächlich brannte im Kamin in der Küche ein großes Feuer und Paul, der auf seinem Pferd so großspurig getan hatte, schleppte gerade einen Kessel heran, um Wasser zu kochen.

Auf einer Truhe am Fenster lagen... Stoffbündel, die vermutlich Nachthemden darstellen sollten.

"Was ist denn schlimmer als eine Österreicherin?" wollte Six wissen, nachdem sie sich ihr Bündel geschnappt hatte.

"Was?"

"Ihr habt gesagt, Ihr hättet es schon mit schlimmerem als mit Österreichern zu tun gehabt," mein sie.

"Und das ist ungewöhnlich, wenn man bedenkt, daß Ihr Preußin seid und Euer Land Österreich noch vor ein paar Jahren ziemlich heftig bekriegt hat," ergänzte Tâle. Es interessierte sie zwar nicht, was Adelheid mit der Andeutung gemeint hatte, aber sie war der Auffassung, sie müßte Six unterstützen. Gleichzeitig bewegte sie sich mit ihrem Bündel Richtung Tür, weil sie sich nicht vor Pauls Augen umziehen wollte.

Natürlich hatte der Soldat auch gleich einen Einwurf zu machen: "Meinst du den Hessen?"

"Du, Adelheid 2, hier gibt's DOCH einen Hessen!" Six knuffte Tâle im Vorbeigehen.

"Nein, eigentlich hatte ich einige Dänen im Auge, die sich wie die Wandalen aufführen, sobald sie sich in Sicherheit fühlen," ließ Adelheid ihren Cousin mit einem bedeutungsvollen Seitenblick wissen.

"Ich bin nur HALB Däne!" verteidigte der sich. "Und sag ihnen, sie sollen sich hier umziehen! Sind schließlich deine blöden Freundinnen, die ich vor den Engländern retten mußte!"

"Ja, und dafür bin ich dir sehr dankbar," stoppte seine Cousine entnervt seine beginnende Predigt. "Aber Baroness Steinheim und ihre Schwägerin sind adlig genug, sich nicht von dir begaffen lassen zu müssen, während sie die Kleider wechseln."

Einen Moment lang war Adelheid die einzige im Raum, die nicht völlig perplex aus der Wäsche sah.

"Von Steinheim?" fragte Paul langsam. "Dann ist er tatsächlich verheiratet? Hätte ich nicht gedacht!

Aber... müßte die nicht irgendwo weiter im Norden wohnen? Schließlich ist ER ja auch da stationiert."

"WER?" wollte Six, die ihre Sprache wiedergefunden hatte, wissen.

Tâle drehte sich mit äußerster Präzision zu ihr um. "Der Hesse."

Paul hinderte Six an einer verblüfften Bemerkung. "SO nennst du ihn? Auch im Bett?"

Adelheid trat ihm gegen's Schienbein, was etwas die Wirkung verfehlte, weil sie nur Pantoffeln trug. "Reiß dich zusammen und hol den Tee vom Schrank.

Die Baroness und ihre Schwägerin wollen in den Salon gehen und ihre... Reisekleidung ablegen." Mit einer Geste deutete sie auf eine Tür neben der Flurtür und Tâle zerrte Six schnell hindurch.

Sie fanden sich in einem großen Wohnzimmer wieder, das selten benutzt zu werden schien.

"DU... bist mit dem kopflosen Hessen verheiratet, habe ich das richtig verstanden?!" zischte Six, sobald sie sich unbeobachtet fühlte.

"Nicht wirklich.

Erstens hat Adelheid das nur behauptet und zweitens hat er seinen Kopf im Augenblick ja noch!" widersprach Tâle.

"Du hast mir nie erzählt, daß er >von Steinheim< heißt!"

"Können wir uns bitte zuerst anziehen?"

"Na gut."

Die Kleidung bestand aus einem dicken ärmellosen Unterhemd, das noch die Oberschenkel halb bedeckte, einem etwas dünneren, langärmligen, knöchellangen Unterkleid und einem sehr warmen weißen Leinennachthemd, das den Fußboden berührte, als sie ihre eigene Kleidung abgelegt und die geliehene übergestreift hatten. Zusätzlich gab es ein Paar Söckchen und ein Paar dicke Kniestrümpfe.

"Gott, wie zieht man das an? Und warum ist es so viel?

Das ist total unromantisch!" jammerte Six.

"Aber praktisch. Hält warm," meinte Tâle. "Du mußt die Söckchen zuerst anziehen. Darüber dann die Strümpfe. Die Söckchen sind aus ganz dünnem Material; allein in den Wollstrümpfen würden deine Füße viel zu viel schwitzen, das wäre nicht sehr angenehm."

"Hör mir bloß damit auf..."

"Die Damen...?" fragte eine weibliche Stimme von der Tür her. "Ich bin es, Marjorie. Ich habe zwei Morgenmäntel gefunden."

"Danke!" Six rannte hin, schnappte sich die Überwürfe und teilte dann mit Tâle. "So, jetzt sollte uns nicht mehr kalt werden." Sie warf einen Blick zur Tür, aber Marjorie - oder Margie, wie Adelheid sie genannt hatte - war schon wieder gegangen. "Und jetzt erzähl mir mal was über unseren lieben Freund, den irren Hessen!"
 

Ff...



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Miisha
2004-03-05T19:47:28+00:00 05.03.2004 20:47
*lol*
>Nennst du ihn auch so im Bett?< *g*
Paul ist ja ein ganz schöner Lüstling. Wollte wohl für seine Rettungsaktion was sehen, hm? Aber jetzt bist du ja zum Glück adlig und somit vor ihm gefeit. War wirklich 'ne gute Idee von Adelheid! (bzw. von dir, die diese FF schreibt ^^ )
Freu' mich schon wieder auf das nächste Kapitel! Und danke, dass du mir Bescheid gesagt hast. ^^

cuuuuuu, Miisha ^^
Von:  AssassinsAtu
2004-03-04T17:25:32+00:00 04.03.2004 18:25
Hesse... hilfä bitte das nächste kapitel oder ich sterbsle an ff-entzug... *anfleh*
Von:  AssassinsAtu
2004-03-04T17:25:22+00:00 04.03.2004 18:25
Hesse... hilfä bitte das nächste kapitel oder ich sterbsle an ff-entzug... *anfleh*
Von:  AssassinsAtu
2004-03-04T17:25:07+00:00 04.03.2004 18:25
Hesse... hilfäääääääää bitte das nächste kapitel oder ich sterbsle an ff-entzug... *anfleh*
Von:  AssassinsAtu
2004-03-04T17:24:52+00:00 04.03.2004 18:24
Hesse... hilfäääääääää bitte das nächste kapitel oder ich sterbsle an ff-entzug... *anfleh*


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