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Omae

(Sasuke/Sakura)
von

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Abschied

Naruto wurde geweckt, als jemand das kleine Gefängnis betrat. Er blickte von seinem kleinen Bett auf und erkannte sie. Es waren Sasuke und Sakura. Die Tür schloss sich hinter ihnen und Sakura kam zu ihm ans Bett gelaufen. "Naruto. Es ist soweit, wir fliehen." Sie machte sich an seinen Fesseln zu schaffen während Sasuke teilnahmslos im Hintergrund stand.
 

"Aber... weiß Sasuke Bescheid?", zischte er.
 

Sie zerschnitt die Fesseln und er setzte sich auf. "Das ist nicht Sasuke. Es ist bloß ein Doppelgänger den ich in Sasuke verwandelt habe." Sie ließ den Doppelgänger verpuffen und sagte zu Naruto: "Hör mir gut zu. Die Typen da draußen glauben, ich und Sasuke sind hier drin um mit dir zu sprechen. Du musst einen Schattendoppelgänger von dir erzeugen. Und dein richtiges Selbst muss sich in Sasuke verwandeln." Er nickte entschlossen. Ein guter Plan. Sein Schattendoppelgänger musste nur so lange halten, bis sie beide draußen waren. Er tat, was sie ihm gesagt hatte.
 

Sakura schaute ihn an. "Alles bereit? Gut, dann los jetzt. Wir haben keine Zeit zu verlieren." Sie schob die Tür auf und er verließ neben ihr den Raum. Bevor die Wachen die Tür schließen konnten, warfen sie einen Blick auf das Bett, wo der Klon scheinbar gefesselt lag. Sie merkten nichts und Naruto und Sakura entkamen unerkannt in die Nacht.
 

Als sie außer Hörweite waren, sagte Sakura leise: "Bleib in dieser Gestalt so lange wie möglich. Sasuke werden sie nicht angreifen." Sie führte ihn bis zum Ausgang des Lagers. Dann sagte sie: "Folge zuerst dem Weg, sonst verirrst du dich. Wenn zu zum Fluss kommst, lauf durch das Wasser und dann durch den Wald. Ich weiß nicht, wie lange es dauert, bis sie merken, dass du nicht mehr da bist, im besten Fall stellen sie es erst morgen früh fest, im schlimmsten Fall haben sie es schon gemerkt. Deswegen dürfen wir keine Zeit verlieren."
 

"Aber... Sakura, kommst du denn nicht mit?"
 

Sie schüttelte den Kopf. "Ich kann nicht mit dir kommen, Naruto. Sag Kakashi, dass es mir sehr Leid tut. Ich werde bei Sasuke bleiben. Macht euch nicht die Mühe, zu diesem Lager zurückzukehren. Wenn du fort bist, werden sie es räumen, hier könnt ihr uns nicht mehr finden." Sie umarmte ihn kurz und kämpfte mit den Tränen. "Wir werden uns wohl nicht wieder sehen. Lebwohl, Naruto."
 

"Sakura... Ich wünsch dir viel Glück. Ich hoffe, du hast die richtige Wahl getroffen." Diesmal war er es, der ihr einen flüchtigen Kuss auf den Mund gab, dann drehte er sich um und verschwand in der Dunkelheit. Verzweifelt kehrte sie ins Lager zurück. Das Schwierigste stand ihr noch bevor.
 


 

Sasuke schaute von seinen Notizen auf, als sie zurückkam. Sie hatte ihm gesagt, sie ginge spazieren. "Du bist schon zurück?", fragte er. Ihr war die ganze Aktion wie eine Ewigkeit vorgekommen.
 

"Ja, es ist ziemlich kühl draußen", antwortete sie. "Ich mache uns einen Tee, ja?" Er nickte bloß. Sie verschwand in der Küche. Ihre Hände zitterten. Sie musste das alles schnell hinter sich bringen, bevor sie den Mut verlor.
 

Als sie zurückkam, saß er immer noch über seinen Notizen. Sie stellte ihm eine Tasse auf den Wohnzimmertisch und sagte zu ihm: "Sasuke... ich muss mit dir reden. Es ist wichtig." Er schaute überrascht auf, setzte sich aber ihr gegenüber auf den Sessel.
 

"Was ist?", fragte er. Er schien zu merken, wie ernst es ihr war. Sie wollte etwas sagen, brachte aber keinen Ton heraus. "Sakura... was ist los?"
 

Sie nippte an ihrer Tasse und fragte leise: "Wie ist der Tee?"
 

Ihr merkwürdiges Verhalten verwirrte ihn, aber trotzdem nahm er einen Schluck und antwortete: "Gut..." Er stellte die Tasse ab und sagte: "Aber das ist es wohl kaum, was du mit mir besprechen willst, oder?"
 

Sie schüttelte den Kopf. "Nein. Sasuke, ich habe dich belogen. Ich war nie..." Sie rang nach Worten. Noch nie war ihr etwas so schwer gefallen. Aber sie musste es tun, es gab keinen Ausweg mehr. Sie senkte den Kopf und sagte: "Ich war nie eine Abtrünnige. Das alles war ein Plan, ausgeheckt von Kakashi und dem Hokage, um dich aus deinem Versteck zu locken. Es war eine Mission, mein Auftrag lautete, dich zu finden und deine Auftraggeber aufzuspüren."
 

Zitternd hob sie den Kopf. Seine Augen waren schreckgeweitet, der Ausdruck darin todernst. "Dann war es alles gelogen?", fragte er heiser. "Dass du auf der Flucht warst vor den Anbu..."
 

"Es war inszeniert", erzählte sie. "Wir waren auf deine Spur gestoßen und hofften, du wärst in der Nähe, als sie mich angriffen. Es war von Anfang an geplant, dass du mich 'rettest' und mitnimmst. Und weil wir uns kennen, haben sie mich für diese Mission ausgewählt."
 

Er zeigte scheinbar keine Regung, aber in einen Augen lag eine so starke Enttäuschung, dass sie am liebsten aufgesprungen wäre und geschrieen hätte, dass es nur ein Scherz war und dass sie ihn nie verraten könnte. Sie ballte die Hände zu Fäusten und stieß gepresst hervor: "Ich sollte die Akatsuki ausspionieren und in Erfahrung bringen, was sie vorhaben. Als wir nach Konoha kamen, da hatte ich Kakashi benachrichtigt."
 

"W-warum hast du mich nicht umgebracht?", fragte er. "Warum hast du dieses Spiel mit mir getrieben?"
 

Ihr Herz brach ebenso wie seines, trotzdem zwang sie sich, ihre Stimme normal klingen zu lassen, als sie antwortete: "Das war nie meine Aufgabe. Du warst das Mittel zum Zweck, mein Weg zu Informationen über die Akatsuki."
 

Sein Blick verdüsterte sich. "Was hast du jetzt vor? Warum erzählst du mir das alles?"
 

Sie bemühte sich, ihm gerade in die Augen zu blicken. "Ich weiß jetzt genug über die Akatsuki. Außerdem haben sie mich mit der Entführung Narutos unter Zugzwang gebracht. Wie du dir jetzt sicher schon denken kannst, war ich nicht spazieren. Ich habe Naruto zur Flucht verholfen. Ich werde noch heute nach Konoha zurückkehren."
 

Fassungslos schüttelte er den Kopf. "Denkst du, ich ließe dich jetzt einfach so gehen? Du bist eine Verräterin! Ich sollte dich auf der Stelle töten! Du wirst nirgendwo hingehen!"
 

Traurig lächelte sie ihn an. "Doch das werde ich. Ich möchte, dass du weißt, dass ich es bedaure, was geschehen ist. Du wurdest verletzt, und ich würde alles tun, könnte ich das wieder rückgängig machen." Seine Bewegungen wurden langsamer. "Lebwohl, Sasuke. Wir werden uns nicht wieder sehen."
 

"Sakura...", murmelte er abgehackt. "Tu das nicht... ich bitte... dich... geh nicht..." Und dann fielen ihm die Augen zu und er sackte wie in Zeitlupe zur Seite und fiel bewusstlos auf die Couch.
 

Sakura presste eine Hand vor den Mund und die Tränen liefen in Strömen über ihr Gesicht. "Es tut mir so leid!", schluchzte sie. "Ich wollte niemals, dass du leidest." Sie wischte sich über das Gesicht. "In deinem Tee war Schlafmittel...", flüsterte sie. "Bis zuletzt hast du mir so sehr vertraut, dass es mir so leicht fiel, dich zu vergiften. Du wirst bis morgen bewusstlos sein, hoffentlich lange genug, dass sie dich finden und merken, dass es ganz allein ich war, die sie verraten hat."
 

Jetzt wo er bewusstlos war, konnte sie ihm endlich das sagen, was er nicht wissen durfte, was sie ihm gerne ins Gesicht gesagt hätte, wären die Dinge anders gekommen. Sie kam zu ihm und streichelte sein Gesicht. "Ich werde nicht nach Konoha gehen, Sasuke. Denn mein Auftrag war es nicht nur, euch auszuspionieren. Der Auftrag lautete, dich zu töten. Aber das kann ich nicht, das könnte ich nie. Eher würde ich mein eigenes Leben opfern, als dich zu töten. Ich kann nie mehr nach Konoha zurückkehren. Ich habe den Auftrag verweigert und bin damit tatsächlich eine Abtrünnige geworden. Wenn sie mich finden, töten sie mich." Sie schluchzte unterdrückt.
 

Sie wäre so gerne bei ihm geblieben. Aber das ging nicht. Die Auftraggeber waren nicht dumm, sie würden rasch merken, WER Naruto zur Flucht verholfen hatte. Wenn sie blieb, würde nicht nur sie in Gefahr geraten, sondern man würde auch Sasuke verdächtigen. Um sein Leben zu retten, musste sie gehen. "Du hast so oft dein Leben für mich riskiert. Jetzt stelle ich mich vor dich und rette deines." Sie beugte sich zu ihm runter. Sie schob die Hand unter seinen Nacken, hob seinen Kopf ein Stück und gab ihm einen zärtlichen Abschiedskuss. "Ich liebe dich, Sasuke."
 

Ein letztes Mal ließ sie ihren Blick über sein Gesicht streifen, prägte sich jedes Detail ein, dann wischte sie sich die Tränen weg und stand auf. Sie holte ihre Tasche, die noch gepackt im Schrank lag und verließ das Haus. Unbehelligt konnte sie das Lager verlassen. Von nun an war sie auf sich allein gestellt. Sie konnte weder zurück nach Konoha, noch zurück zu Sasuke. Sie war ganz allein.
 

Nächstes Kapitel: Einsamkeit



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von: abgemeldet
2007-10-27T12:33:03+00:00 27.10.2007 14:33
*heul*
soooooo voller dramatik!
(das schreib ich i-wie imma^^)
lg
Von: abgemeldet
2007-06-21T12:23:41+00:00 21.06.2007 14:23
eure FF's sind einfach....
*nachadjektivensuch*
wie soll man sagen fantastik
einfach hammer
das kapi war total traurig hoffentlich kommen die irgenwie zusammen
bütte
bb
sasulovesaku
Von:  Samalien
2004-02-18T19:52:01+00:00 18.02.2004 20:52
*argh* das darf doch wohl net wahr sein!! DIE WAGT SICH? *herumbrüll*
*sasugrabsch* mainz!
hey, wieder mal super geschrieben, ich fieber förmlich mit deinen FF's mit^^
bitte schreib schnell weiter :)
*knuddl*
Schnee
Von:  EckyMaus
2004-02-18T19:29:21+00:00 18.02.2004 20:29
einfach nur geil!!!!
die ganze FF!!!!!!! xDDDDDDD
also weiter!!!!!!!
Von: abgemeldet
2004-02-17T17:47:57+00:00 17.02.2004 18:47
bitte schreib schnell weiter!!!! die geschichte ost echt klasse..
ich will wissen, wie es weiter geht^^
Von:  asuka-sama
2004-02-17T15:40:32+00:00 17.02.2004 16:40
ich brauch nichts mehr zu sagen denn das haben meine vorgänger schon übernommen! und ich kann mich ihnen nur anschliessen: das kapi war so schön und so traurig! am ende hätte ich fast geheult! schreib bitte ganz schnell weiter
bye asuka-sama
Von: abgemeldet
2004-02-17T14:57:49+00:00 17.02.2004 15:57
Wiedermal echt super!!! Schreib schnell weidaaaaaaaaaaaaaa...freu mich auf das nächste Kapitel!!!
Bye, bye XxJulexX
Von:  scorpion05
2004-02-17T14:22:10+00:00 17.02.2004 15:22
*gg* hab für kurze zeit wirklich an sakuras intelligenz gezweifelt! Auf den tee hatte ich schon wieder vergessen! ^^
find es gut, dass sakura ihm nicht alles gesagt hat (das sie ihn töten muss)
bin ja schon gespannt wie es jetzt weitergeht! wird sasuke sakura suchen?
scorpi
Von:  Bythia
2004-02-17T13:30:11+00:00 17.02.2004 14:30
Das ist so...traurig und dramatisch...*schluchz*
Einfach wundervoll und..genial!

Schreib schnell weiter...

Cu deine bythia*knuffz*
Von: abgemeldet
2004-02-17T13:19:26+00:00 17.02.2004 14:19
goil aber volle kanne,mach weiter so ich staun immer noch und werd es auch weiter wenn du schnell weiter schreibst also beeilung hopp hopp!!!


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