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Omae

(Sasuke/Sakura)
von

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Klarheit

Sakura saß bereits im Zelt, als Sasuke dazukam. Es war ihr erster Auftrag seit dem kleinen "Test", den die Akatsuki sich für sie beide ausgedacht hatten. Und auch der erste Auftrag seitdem diese Sache passiert war. Seitdem sie sich im Schein des Feuers geküsst hatten. Auf einmal war es seltsam, mit ihm in einem Zelt zu schlafen. Sie hatte ihres dabei, aber meistens hatte keiner von ihnen Lust nach einem anstrengenden Tagesmarsch beide aufzubauen.
 

Sasuke schien ihre Anspannung nicht zu bemerken, er setzte sich hin und zog sich sein Hemd über den Kopf. Sakura wünschte sich plötzlich, sie hätte sich bereits umgezogen. Stumm schaute sie ihm zu, wie er aus seiner Hose schlüpfte und sie dankte dem Herrn, dass er nie nackt schlief. Trotz der Umstände hatte er es bisher irgendwie geschafft, dass sie ihn nie völlig nackt gesehen hatte. Er bemerkte ihren Blick und sah sie fragend an. "Was ist?"
 

"N-Nichts...", stammelte sie und nestelte nervös am obersten Knopf ihres Hemds. Es fühlte sich plötzlich schon irgendwie seltsam an, sich vor ihm auszuziehen. Bisher hatte sie dem geschickt ausweichen können, denn das Haus, das sie im Lager bekommen hatten, hatte zwei getrennte Schlafzimmer gehabt.
 

Sasuke legte sich hin und endlich fand sie den Mut, sich umzuziehen. So rasch wie möglich schlüpfte sie aus ihren Sachen und zog sich ein weites Hemd über. Wenn er nicht sowieso schon schlief, sah er höchstens ihren nackten Rücken. Mit einem leisen Seufzen legte sie sich hin, aber sie konnte sich nicht entspannen. Es war nervenaufreibend, seinen Atem zu hören, ihn zu riechen, seine Nähe zu spüren. Sie bereute es jetzt zutiefst, ihr eigenes Zelt nicht aufgebaut zu haben. Unruhig wälzte sie sich hin und her.
 

Das ging eine Weile so, bis Sasuke schließlich unmutig fragte: "Was ist denn los? Wenn du so weitermachst, kann keiner von uns beiden schlafen..."
 

"Tut mir leid", murmelte sie. Aber Schlaf fand sie deswegen keinen. Sie hielt sich ruhig, bis Sasuke eingeschlafen war, dann verbrachte sie die halbe Nacht damit, eine Position zu finden, in der sie ihm so wenig nah wie möglich war.
 


 

Sasuke reckte sich und warf dabei einen Blick in den Himmel. "Möchtest du schlafen gehen?", fragte er.
 

Sakura schüttelte zögernd den Kopf. Sie war total fertig weil sie ja schon in der letzten Nacht nicht geschlafen hatte, aber das würde sich kaum bessern. Neben ihm einzuschlafen war bei den ungeklärten Verhältnissen zur Zeit einfach die Hölle.
 

"Okay...", machte er und lehnte sich zurück gegen den Baumstamm, bei dem er saß. Sie zog die Decke enger um ihre Schultern und schaute hoch zum Sternenhimmel. Die Sterne leuchteten hier fast so schön wie in Konoha, wo der Himmel sehr oft so klar war. Sie schloss die Augen und auf einmal kamen ihr die Tränen. Sie kämpfte sie nieder. Wie gern wäre sie jetzt zu Hause, bei ihren Eltern und ihren Freunden... in Konoha... Bei all der Aufregung und den Gräueln, die sie gesehen hatte, hatte sie bisher nicht die Zeit gehabt, ihrer Heimat nachzutrauern. Aber heute brachen die Gefühle auf einmal durch und sie tat ihr bestes, um Sasuke nicht merken zu lassen, wie schlecht es ihr ging.
 

"Was hast du?", hörte sie Sasuke nach einiger Zeit leise fragen. Er hatte es gemerkt.
 

Sie wandte ihm den Kopf zu und versuchte, zu lächeln. "Die Sterne... ich habe zu Hause oft am Fenster gesessen und die Sterne angeschaut... Solche Nächte waren wunderschön in Konoha. Der Wald... und... der Fluss... ich vermisse mein zu Hause..."
 

Überraschend packte er sie beim Handgelenk und zog sie zu sich heran. Sie brauchte einen Augenblick, um sich an das Gefühl zu gewöhnen, dann lehnte sie sich an seine Brust und schloss die Augen. Er umarmte sie und flüsterte ihr ins Ohr: "Heimweh ist ein sehr schmerzhaftes Gefühl."
 

Ihr kamen wieder die Tränen. Sie schloss die Augen und nickte. Ihre Hand fand seine und drückte sie, und als Antwort zog er sie näher zu sich heran. "Sie fehlen mir alle so. Vor allem meine Eltern."
 

"Schh, Sakura", flüsterte er.
 

Sie fragte vorsichtig: "Ist es dir genauso gegangen, als du das Dorf verlassen hast? Hast du es nie bereut?" Sie wollte ihn verstehen. Bisher hatte er nicht sehr viel über sich preisgegeben, trotz allem. Sakura wollte verstehen, warum er so gehandelt hatte und warum er so geworden war.
 

"Ich hatte meinen Kopf voll mit Racheplänen", antwortete er nachdenklich. "Ich schätze, ich hatte lange keine Zeit, um traurig zu sein. Meine Suche nach Itachi und die Aufträge der Akatsuki hielten mich auf Trab. Außerdem gab es in Konoha nicht so viel, das mir hätte fehlen können. Alles dort hat mich an das Massaker erinnert, das Itachi damals veranstaltet hat. Das einzige, was mir wirklich gefehlt hat, waren meine Freunde. Naruto und du."
 

Sie wischte sich über das Gesicht und kuschelte sich an seine Brust. Es war unglaublich schön, ihm so nah zu sein. Eine Weile umarmte er sie einfach nur, dann ließ er sie los und sie fühlte seine Hand an ihrer Schulter. Er schob ihr Haar zur Seite und küsste ihren Nacken. Eine Gänsehaut zog sich über ihren Körper. Es war der Himmel, es war so schön dass sie sich am liebsten zu ihm umgedreht und ihn nie mehr losgelassen hätte. Wie oft hatte sie als Teenager davon geträumt? Und selbst jetzt musste sie feststellen, dass seine Berührung ihr Herz immer noch höher schlagen ließ.
 

Sie lehnte sich zurück und genoss seine zärtlichen, kleinen Küsse auf ihrer Haut und seine starken Arme, die sie umfingen. Dieser Moment sollte ewig dauern, und doch war da die warnende Stimme in ihrem Kopf, die sie darauf aufmerksam machte, dass sie dabei war, in ihr eigenes Verderben zu rennen. Sasuke war gefährlich für sie. Vielleicht nicht als eigentlicher Gegner, zumindest im Moment, aber die alte Verliebtheit, die hervorzubrechen drohte, oder bereits vielleicht wieder da war, machte ihn zu einer Gefahr.
 

Sie drehte den Kopf ein wenig und küsste seinen Nacken, strich mit den Lippen bis hoch zu der Stelle unter seinem Ohr, wo sein Haar sie kitzelte und sein Duft ihr die Sinne raubte. Seine linke Hand streichelte ihren Hals und seine Rechte wanderte unter ihr Hemd. Sie seufzte wohlig, als seine Hand über ihren flachen Bauch strich, und weiter nach oben wanderte, ihre Brust umfing und zärtlich massierte. "Sasuke, was tust du da....", flüsterte sie und es klang wie eine Bitte, eine Aufforderung, weiterzumachen. Die Stimme der Vernunft drohte zu verstummen.
 

Seine freie Hand wanderte runter bis zu ihrem Slip, seine Fingerspitzen glitten hinein und...
 

Genau im falschen Moment tauchten Narutos blaue Augen in ihrem Geist auf und der Gedanke reichte, um sie zur Vernunft zu bringen.
 

"Warte!", keuchte sie. So sehr sie es genoss, es durfte einfach nicht sein. Sofort hielt er inne und sie schob seine Hände beiseite. "Ich kann das nicht...", murmelte sie und ihr heftiger Atem strafte ihre Worte Lügen.
 

"Was hast du denn?", fragte er leise und streichelte über ihren Kopf. "Du willst es doch genau wie ich, also warum sollten wir nicht..."
 

"Die Dinge sind schon kompliziert genug", sagte sie traurig und setzte sich ein Stück von ihm weg. "Eine Beziehung würde das ganze nur noch schlimmer machen. Ich kann das nicht verantworten. Bitte, tu das nie wieder."
 

Sofort nickte er und nahm seine Hände von ihr. "In Ordnung. Ich werde nichts tun, was du nicht willst." Er warf ihr einen letzten, zärtlichen Blick zu und verzog sich dann ins Zelt. Sie seufzte leise. Zumindest waren die Fronten jetzt geklärt und er würde keinen Annäherungsversuch mehr starten. Nur wusste sie eigentlich nicht, ob sie darüber wirklich erleichtert war.
 

Nächstes Kapitel: Die gefürchteten Shinobi



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von: abgemeldet
2007-10-27T11:49:13+00:00 27.10.2007 13:49
oh man,da gehts ja richtig heiß her!^^
schönes kapi!
Von: abgemeldet
2007-06-21T11:18:13+00:00 21.06.2007 13:18
Mann dapassiert ma was spannendes und sakura is die spielverderberin!!!!
Naja trotzdem war das kapitel GEIL!!!!!
machen sie bitte weier so!!!
Ihre
sasulovesaku
Von: abgemeldet
2004-01-19T17:53:41+00:00 19.01.2004 18:53
-_-° die beiden haben aber auch nie spaß! aber gerade das macht deine Strorrys so cool!^^
ich freue kich schon auf das 8. Kap!
Mach weiter so byechen Saku
Von:  asuka-sama
2004-01-18T15:00:46+00:00 18.01.2004 16:00
super das kap.
armer sasuke.endlich ergreift er die initiative und dann rennt ihm sakura weg. also wirklich. aber ich kann sie auch verstehen.schreib bitte ganz schnell weiter
bye
Von: abgemeldet
2004-01-18T07:35:30+00:00 18.01.2004 08:35
super kapitel!!!!
bitte schreib schnell weiter! ich will wissen, wie es weiter geht!!
Von: abgemeldet
2004-01-17T20:35:56+00:00 17.01.2004 21:35
geilo weiter aber bitte schnell*lieb guck*
Von:  Red_Ops
2004-01-17T17:11:52+00:00 17.01.2004 18:11
Man Faith was soll ich noch dazu sagen?!
Einfach nur ober spitze und schreib schnell weiter ich bin schon gespannt auf den nächsten TEil.
Ach noch was dieser Teil war besonders super.
Ich kann dir nur sagen wennn ich deine Geschichten lese krieg ich immr bei solchen Szenen richtiges Herzklopfen.
Also schnell weiter ^^
Von:  Shabon
2004-01-17T15:29:04+00:00 17.01.2004 16:29
Super Chap. Wie immer hast du dich mal selbst übertroffen. *ggg* ^^^. Freu mich auf das nächste Chap.
Von:  AngelSakura
2004-01-17T15:24:54+00:00 17.01.2004 16:24
Kannst du den zweien nicht mal ihren Spaß lassen??!! *gggg*
Aber super geschrieben... (das sag ich immer zu deinen Storys) wirklich supaaaaaaaaaaaa!! Da freu ich mich auf den nächsten Teil^^ *hihihi* SakuChan
P.S. wir alle wollen auch wissen wie es bei "Lieblos "weiter geht^^
Von:  scorpion05
2004-01-17T15:19:53+00:00 17.01.2004 16:19
so nah waren sie schon wieder drann *deprimiertbin*
finde es gut das mal sasuke die initiative ergreift! (sonst rennt ihm sakura ja immer nach!) hoffentlich merkt sie doch irgendwann, dass sie ihn noch mag! (sonst tut mir unser kleiner uchiha leid!)
die gefühle waren wieder mal total super beschrieben! *happybin*
freu mich auf den nächsten teil!


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